Windows on Arm: Snapdragon 850 etwa 25% schneller als SDM835?
Mit der ersten Always-Connected-PC-Generation blieb die Qualcomm-Microsoft-Allianz weit hinter den Erwartungen zurück, in diesem Jahr wird es auf Basis des Snapdragon 850 aber schon spürbar schneller. 30 Prozent mehr Performance hat Qualcomm zur Vorstellung der neuen mobilen Computing-Plattform versprochen, ein erster in der Geekbench-Datenbank mit diesem SoC aufgetauchter Lenovo-PC kommt nun zumindest in ähnliche Dimensionen, wie Roland Quandt von Winfuture herausgefunden hat.
Mehr Watt und Gigahertz im Snapdragon 850
Das Lenovo-Modell mit der Nummer 81JL ist mit der höher getakteten Snapdragon 845-Variante bestückt, die im Gegensatz zur Smartphone-Version mehr Watt verbraten darf und daher auch bis zu knapp 3 Ghz erreicht, im Geekbench-Browser werden konkret 8 Kerne mit bis zu 2,96 Ghz erwähnt. Mit 8 GB RAM und Windows 10 Pro in 64 bit-Variante ist das bisher unbekannte Lenovo-Notebook/Convertible direkt mit dem Asus NovaGo TP370QL vergleichbar, das sich ebenfalls auf Geekbench findet.
Single-Core-Performance deutlich höher
Bei dieser Gegenüberstellung (siehe unten) zeigt sich, dass Qualcomm vor allem bei der für viele Anwendungen extrem wichtigen Single-Core-Leistung annähernd 25 Prozent schneller geworden ist. 2263 statt maximal 1802 Punkte ist ein durchaus respektabler Vorsprung, vermutlich ist mit etwas Optimierung bis zum offiziellen Release noch etwas mehr drin. Beim Multi-Core-Score fällt der Vorsprung mit knapp 8 Prozent deutlich bescheidender aus, durch den höheren Single-Core-Wert dürften aber viele Anwendungen direkt vom Geschwindigkeitsvorteil profitieren.
Mit Snapdragon 1000 noch mehr Power
Wann das Lenovo 81JL und ähnliche Geräte von der Konkurrenz auf den Markt kommen ist noch nicht sicher, zur IFA Ende August dürften vielleicht schon einige zu sehen sein. Das Ende der Fahnenstange ist mit dem Snapdragon 850 aber noch nicht erreicht. Wie bereits geleakte Informationen beweisen, wird Qualcomm mit dem Snapdragon 1000 erst so richtig an der Performanceschraube für die Windows-On-ARM-Plattform drehen, vermutlich aber erst im kommenden Jahr.