Warum man Apples MacBook Pro bevorzugt an der rechten Seite aufladen sollte
Seit fast einem Jahr beklagten sich manche MacBook Pro-User unterschiedlichster Modelle (bestätigt etwa im MacBook Pro 15 aus 2017, dem 2018er-Modell sowie dem aktuellen 16 Zoll MacBook Pro aus Ende 2019 - letzteres bei Amazon ab 2.470 Euro) über hohe CPU-Auslastung beziehungsweise hohe Chassis-Temperaturen, die Vermutung lag nahe, dass beides irgendwie miteinander zusammen hängt, zumal der Laptop immer parallel an Dock oder Ladergerät hing. Im Stack-Exchange-Forum wurde nun eine bereits vor längerer Zeit gefundene aber etwas versteckte Lösung für das Problem ausgegraben und wieder ins Bewusstsein geholt.
Offenbar reagieren MacBooks deutlich sensibler auf Temperaturerhöhungen an der linken Gehäuseseite, die etwa dadurch auftreten können, dass Peripherie wie Docks oder Ladegeräte an die Thunderbolt 3-Ports gesteckt werden. Dass die Umgebungstemperatur steigt, wenn über Thunderbolt 3 geladen wird, lässt sich übrigens nicht nur auf MacBooks beobachten, auch an Windows 10-PCs ist das Phänomen bekannt, die MacBooks reagieren hier aber an der linken Gehäuseseite allergischer mit hoher CPU-Auslastung (Kernel-Task). Die gleiche Ladetemperatur an den Ports der rechten Gehäuseseite wird dagegen offenbar ignoriert.
Die Analyse in den Graphen unten zeigt die Auswirkungen auf CPU-Auslastung, CPU-Temperatur sowie die jeweiligen Thunderbolt-Proximity-Sensoren beim Anschluss unterschiedlicher Peripheriegeräte beziehungsweise Ladegerät an die USB-C-Ports an der linken oder rechten Seite eines MacBook Pro 15 aus 2017 mit MacOS 10.14.5. Die hohe CPU-Auslastung tritt etwas zeitverzögert primär im Fall A auf, wenn also zusätzlich zu einem Dock auch Strom am linken Thunderbolt 3-Ports anliegt. Wenn der Akku dagegen über die rechten Anschlüsse geladen wird, bleibt der Effekt aus. Apple hat sich bis dato noch nicht zu dem Problem geäußert.