Wall Street Journal: Qualcomm will seine Snapdragon-Chips an Huawei liefern
Das Wall Street Journal berichtete unlängst über Qualcomms Pläne, seine Snapdragon-Chips künftig vermehrt auch an Huawei zu verkaufen. Die beiden Unternehmen haben kürzlich eine Einigung im lange schwelenden Lizenzstreit erzielt und wollen künftig enger zusammenarbeiten, da Huaweis Chip-Sparte HiSilion aufgrund der verschärften US-Sanktionen ab dem 15. September ja keine Kirin-Chips mehr bei TSMC fertigen lassen darf.
Hierfür braucht Qualcomm aber, ähnlich wie Micron oder Microsoft zuvor, eine Ausnahmegenehmigung der US-Regierung, um die sich Qualcomm nun offenbar bemühen will, entsprechende Lobbying-Arbeiten dürften schon gestartet sein. Qualcomm argumentiert hier insbesondere mit dem Vorteil für ein US-Unternehmen, wenn Huawei Snapdragon-Chips bezieht und Qualcomm seine Marktanteile in China erhöhen kann.
Wie Huawei selbst bestätigt hat, wird das Mate 40, die im Herbst startende Mate-Generation der Chinesen, das letzte Flaggschif mit Kirin-Chip sein, sofern sich an den Technologie-Sanktionen der US-Amerikaner nichts ändert. Verhandlungen mit MediaTek dürften bereits im Gange sein, zukünftige Huawei-Handys werden wohl primär mit Mediatek- aber möglicherweise auch verstärkt Qualcomm-Chipsätzen auf den Markt kommen, in jedem Fall aber weiterhin ohne Google-Services und Apps.
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