Huawei-CEO: Das Mate 40 wird das letzte Huawei-Flaggschiff mit Kirin-Chip
Das Ende naht, zumindest für die HiSilicon-Sparte von Huawei, die für den chinesischen Großkonzern Kirin-Chips produziert hat. Das wohl Ende September oder Anfang Oktober startende Mate 40 wird das letzte Flaggschiff aus dem Hause Huawei, das noch mit einem Kirin-SoC aufwarten wird, zumindest wenn sich an den zuletzt verschärften US-Sanktionen gegen Huawei nichts ändert.
Das bestätigte zuletzt der CEO der Huawei Consumer-Business-Sparte Yu Chengdong aka Richard Yu im Rahmen einer Rede vor der China Information Technology and Service Alliance (CITSA), in der Yu auch auf das Ende der Kirin-Chip-Produktion in wenigen Wochen einging. Ab dem 15. September wird es keine neuen Kirin-Chips aus den TSMC-Fabriken mehr geben, was dazu führen wird, dass Huawei in diesem Jahr nicht mehr so viele Smartphones wie bisher produzieren kann.
Dem CEO zufolge, hat Huawei im letzten Jahr noch 240 Millionen Handys auf den Markt geworfen, im ersten Halbjahr 2020 waren es zumindest noch 105 Millionen. Jetzt zeichnet sich aber eine Knappheit bei den essentiellen Prozessoren ab, was wohl unweigerlich zur Folge hat, das künftig vermehrt Alternativen, etwa von MediaTek, zum Einsatz kommen werden.
Zuletzt konnte Huawei noch mit der frohen Botschaft aufwarten, erstmals in der Geschichte Samsung bei den weltweiten Smartphone-Verkäufen überholt zu haben, was allerdings primär daran lag, dass Samsung im zweiten Quartal 2020 Corona-bedingt stärkere Umsatzeinbrüche zu verzeichnen hatte als Huawei. Im Mate 40 soll der erste 5 nm-Prozessor Kirin 1000 beziehungsweise Kirin 1020 zum Einsatz kommen, zumindest bis der Vorrat reicht.
Quelle(n)
Antutu, ITHome via Sparrowsnews