Vorsicht beim Kauf: Finger weg vom Apple MacBook Air 2020 mit Intel CPUs
Das MacBook Air ist das günstigste Notebook von Apple und gerade zur Weihnachtszeit gibt es immer einige Angebote. In diesem Jahr findet man Angebote zum kompakten Laptop in praktisch jedem Prospekt und jedem Newsletter der Online-Shops. Allerdings stellt man bei genauerem Hinsehen fest, dass es sich bei fast allen Angeboten um das alte Modell mit Intel-Prozessoren handelt. Das Problem ist hierbei jedoch, dass sowohl das Intel-Modell als auch das Apple-M1-Modell oftmals einfach unter der gleichen Bezeichnung Apple MacBook Air 2020 geführt werden. Wer hier also nicht aufpasst, bekommt ein deutlich schlechteres Gerät.
Wo liegt der Unterschied?
Das diesjährige Update des Apple MacBook Air ist das wichtigste Update der letzten Jahre, denn Apple setzt erstmals auf einen eigens entwickelten M1-ARM-Prozessor und verzichtet damit auf die bisherigen Intel-Core-Prozessoren. Wir haben das neue MacBook Air M1 bereits ausführlich getestet und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Leistung des neuen M1-Prozessors ist nicht nur deutlich höher als bei den stromsparenden Y-CPUs von Intel des bisherigen MacBook Air, gleichzeitig ist der Chip auch noch effizienter und benötigt keinen Lüfter. Der kleine Gehäuselüfter der alten Modelle war unserer Meinung nach eines der größten Probleme des MacBook Air, denn er war einfach viel zu laut und nicht besonders effektiv. Das neue MacBook Air M1 ist nun vollständig passiv gekühlt und damit stets ein lautloser Begleiter.
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Apple MacBook Air 2020 i3 | |
Apple MacBook Air 2020 i5 |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Apple MacBook Air 2020 i5 | |
Apple MacBook Air 2020 i3 |
Zudem gibt es noch viele weitere Vorteile gegenüber den bisherigen Intel-Modellen: Längere Akkulaufzeiten, verbessertes Display (nun mit P3-Farbraumabdeckung), etwas besseren Lautsprechern, einem verbesserten Klinkenstecker und Wi-Fi 6.
Bedenken wegen des ARM-Prozessors sind größtenteils unbegründet, denn macOS läuft extrem gut und sogar besser als beim alten MacBook Air mit Intel-CPUs. Zudem ist Apples integrierte Emulation von alten Apps für Intel-Macs extrem leistungsfähig. Es gibt zwar hier und da noch einige Probleme, wenn man bedenkt, dass die M1-MacBooks erst seit einigen Wochen auf dem Markt sind, ist die Situation bereits jetzt sehr gut und überhaupt kein Vergleich mit der schlechten Performance von Windows auf ARM-Notebooks (ganz zu schweigen von der extrem begrenzten App-Auswahl, die Emulation von x86-Apps ist derzeit noch in der Entwicklung).
Die Angebote im Überblick
Das alte MacBook Air mit dem Intel Core-i3-Prozessor (Dual-Core) ist derzeit bei verschiedenen Händlern für rund 940 Euro im Angebot, das etwas schnellere Core-i5-Modell für rund 1.050 Euro. Beide Geräte sind leistungsmäßig deutlich schlechter aufgestellt als das neue MacBook Air M1 für knapp 1.100 Euro. In unseren ist es der Aufpreis auf jeden Fall wert, gerade im Vergleich zum i5-Modell. Das i3-MacBook Air ist für unseren Geschmack ebenfalls noch zu teuer und die Differenz von 150 Euro ist zu gering. Falls möglich sollte man auch hier den Aufpreis für das M1-Modell in kauf nehmen oder aber auf noch bessere Angebote warten.
Wer sich gedanklich schon für das neue M1-MBA entschieden hat und noch unentschlossen ist, wenn es um die integrierte Grafikkarte geht (7 vs. 8 Kerne), dem empfehlen wir unseren Artikel, in dem wir beide Versionen miteinander vergleichen. Wer sich nicht sicher ist, ob er die zusätzliche GPU-Leistung auch wirklich braucht, ist auch mit dem Basismodell sehr gut beraten. Für weitere Informationen empfehlen wir unseren ausführlichen Testbericht.