Vorsicht Betrüger: 7 Tipps von Amazon fürs sichere Shopping in den Black-Friday-Wochen
Der Branchenriese Amazon geht zwar rigoros gegen Betrüger, Fake-Bewertungen und Produktfälscher vor, allerdings ist die kriminelle Energie von Straftätern schier unerschöpflich. Neben gefälschten Rezensionen, dreisten Betrugsmaschen und Produktfälschungen, nutzen Kriminelle besonders die umsatzstarken Shopping-Events wie Black Friday, Cyber Monday und die Vorweihnachtszeit aus, um unvorsichtige Amazon-Kunden in die Falle zu locken.
Aktuell warnt Amazon alle Verbraucher und Kunden wieder erneut zur Vorsicht: So geben sich Betrüger beispielsweise entweder als vertrauenswürdiges Unternehmen oder als Amazon aus und versuchen mit gefälschten Auftragsbestätigungen, falscher Dringlichkeit oder als vermeintlicher Amazon-Support sich illegal Zugang zu persönlichen Daten, wie Sozialversicherungsnummern, Bankdaten oder dem Amazon-Konto zu verschaffen.
Laut Amazon machen Betrugsfälle mit gefälschten Auftragsbestätigungen im Jahr 2022 über 50 Prozent aller Betrugsfälle durch Identitätendiebstahl aus, die Kundinnen und Kunden von Amazon dem Internetriesen gemeldet haben. Die Masche ist einfach: Die Betrüger verschicken gefälschte Benachrichtigungen für einen angeblichen Kauf und fordern Amazon-Kunden auf, den Kauf dringend zu bestätigen oder zu stornieren. Sobald Kunden auf einen Link klicken oder eine Fake-Nummer für den vorgeblichen "Kundendienst" zum Stornieren anrufen, versuchen die Betrüger die persönlichen oder finanziellen Daten der Betroffenen zu stehlen.
Inzwischen arbeiten bei Amazon mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit für den Schutz des Amazon Stores und der Kunden vor Betrug und anderen Formen des kriminellen Missbrauchs. Seit Anfang des Jahres 2022 nutzt Amazon zudem in mehr als 20 Ländern, wie dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, eine besondere E-Mail-Verifizierungstechnologie.
Diese solle es leichter machen, Phishing-E-Mails einfacher zu erkennen und erschwere Betrügern das Leben, so Amazon. Entsprechende echte Amazon-E-Mails werden von gängigen Anbietern wie Gmail, Yahoo! und anderen im Posteingang durch das Amazon-Logo gekennzeichnet. Wer unsicher ist, für den stellt Amazon zahlreiche Ressourcen zur Verfügung, die helfen zu erkennen, ob eine E-Mail, ein Telefonanruf, eine Textnachricht oder eine Webseite wirklich von Amazon stammen.
Laut eigenen Angaben hat es Amazon im Jahr 2022 bisher geschafft, dass mehr als 20.000 Phishing-Websites und 10.000 Telefonnummern aus dem Verkehr gezogen wurden, die für solche Betrugsmaschen verwendet wurden. Außerdem hat Amazon mehr als 100 Täter weltweit an die örtlichen Strafverfolgungsbehörden gemeldet und die Behörden unterstützt, die Betrüger zur Verantwortung zu ziehen.
Amazon gibt sieben Tipps, wie sich Verbraucher vor Betrug durch Identitätsdiebstahl schützen können:
- Verifizierung von Käufen bei Amazon: Bei Erhalt einer Nachricht über den Kauf eines Produkts oder eines Services: nicht auf die Nachricht antworten und nicht auf einen Link in der Nachricht klicken. Stattdessen ins Amazon-Konto einloggen oder die Amazon-App verwenden und sich vergewissern, dass der Kauf wirklich in der Kaufhistorie steht, bevor etwas unternommen wird.
- Nur der App und Website von Amazon vertrauen: Amazon fordert Kunden nicht per Telefon oder E-Mail zur Zahlung auf, sondern nur über die Amazon-App, die Amazon-Website oder in einem physischen Amazon-Store. Amazon ruft Kunden nicht an, um darum bitten, eine Zahlung oder Überweisung auf einer anderen Website vorzunehmen.
- Vorsicht bei Dringlichkeit: Betrüger versuchen oft, ein Gefühl der Dringlichkeit zu erzeugen, um Kunden zu überrumpeln, das zu tun, was sie verlangen.
- Ausübung von Druck für Kauf einer Geschenkkarte: Amazon fordert Kunden niemals dazu auf, eine Geschenkkarte zu kaufen oder eine Bestellung mit Geschenkkarten zu begleichen.
- Kontakt zu Amazon aufnehmen: Wer sich unsicher ist, sollte den Kontakt zu möglichen Betrügern abbrechen und Amazon direkt über die Amazon-App oder die Amazon-Webseite kontaktieren.
- Fake-Telefonnummern: Keine Nummer anrufen, die per SMS oder E-Mail gesendet wird oder die sich online beim Suchen nach Hilfe finden lässt.
- Keine Software herunterladen oder installieren: Amazon fordert keine Kunden auf, Software herunterzuladen oder zu installieren, um mit dem Kundenservice von Amazon in Verbindung zu treten und wird dafür auch keine Zahlung verlangen.
Wer diese Tipps berücksichtigt und sich bei Unsicherheit direkt über App oder Webseite an Amazon wendet, der ist schon auf der sicheren Seite. Amazon bittet alle Verbraucher und Kunden, tatkräftig bei der Eindämmung illegaler Aktivitäten auf der Amazon-Plattform mitzuhelfen. Wer vermutet, dass eine Nachricht nicht von Amazon stammt, der sollte das Amazon Self Service Tool nutzen. Verdächtige Nachricht lassen sich ebenfalls via [email protected] bei Amazon melden.