Volkswagen: Erste Flexpole-Ladestation mit Shell in Göttingen
Der deutsche Autokonzern Volkswagen und Shell bauen die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität weiter aus. In Göttingen hat jetzt die erste 150 kW Elli Flexpole-Ladestation an einer Shell-Tankstelle den Betrieb aufgenommen. Die Ladesäule der Volkswagen-Marke Elli besitzt ein integriertes Batteriespeichersystem für den einfachen Anschluss ans Niederspannungsnetz ohne spezielle Transformatoren. Damit lassen sich die Charger-Stationen einfach und flexibel installieren. Nach erfolgreichem Testbetrieb wollen Volkswagen und Shell die Flexpole-Charger auf weitere Länder ausrollen.
Die Flexpole-Ladesäulen liefern zum Chargen von E-Autos eine Ladegeschwindigkeit von bis zu 150 kW. Je nach Elektroauto lassen sich damit bis zu 160 Kilometer elektrische Reichweite innerhalb von 10 Minuten laden. Shell hat bereits 2019 damit begonnen, Shell Recharge Schnellladesäulen auf den eigenen Shell-Tankstellen aufzubauen. 2021 erfolgte die Übernahme des Berliner Start-ups Ubitricity durch Shell, die das Laden an Laternen ermöglichen. Im Jahr 2022 folgten die ersten Shell Recharge-Schnellladesäulen an den Parkplätzen bei Rewe und den Penny-Märkten. Zudem besteht ein Kooperationsvertrag mit Ionity, dem Joint Venture aus Audi, BMW, Daimler, Ford, Hyundai, Porsche und Volkswagen, um Schnellladesäulen entlang von Autobahnen in europäischen Ländern zu errichten.
Shell will weltweit bis zum Jahr 2025 über 500.000, bis 2030 rund 2,5 Millionen Ladepunkte für Elektroautos errichten. Volkswagen bündelt seine konzernweiten Aktivitäten in den Bereichen Batterie, Laden und E-Komponenten unter anderem mit den Tochterunternehmen PowerCo (Batterie) und Elli (Laden und Energie). Über das Ladenetz der Lade- und Mobilitätsmarke Elli bietet der Autokonzern seinen Kunden den Zugang zu einem der größten Ladenetze für Elektromobilität in Europa: über 500.000 Ladepunkte bei rund 950 Anbietern in 28 Ländern.
Volkswagen will bis 2025 ein globales Netz aus insgesamt 45.000 High-Power-Charging (HPC) Ladepunkten mit einer Leistung von bis zu 350 kW errichten. Bis zum Ende des Jahres 2022 konnte der Konzern mit seinen Beteiligungen Ionity, Ewiva und den strategischen Partnern BP und Iberdrola in Europa, mit Electrify America in den USA sowie mit CAMS in China insgesamt bereits rund 15.000 Schnellladepunkte ans Netz anschließen. Ende 2023 sollen in Europa etwa 10.000 und weltweit bis zu 25.000 HPC-Ladepunkte zur Verfügung stehen.
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