Elektromobilität: ABB und Shell wollen leistungsstarkes Ladenetz mit Terra 360 Schnellladestationen für E-Autos aufbauen
Der Energie- und Automatisierungstechnikkonzern ABB (Asea Brown Boveri) und der Mineralöl- und Erdgasriese Shell bauen in Deutschland ein Ladenetz mit Schnellladestationen für E-Autos auf. In den nächsten 12 Monaten wollen ABB und Shell deutschlandweit über 200 besonders leistungsfähige Ladesäulen des Typs "Terra 360" in Betrieb nehmen. Zuvor hatten bereits VW und BP (Aral) ihr "Flexpole"-Ladenetz angekündigt.
Im Vergleich zu den Flexpole-Ladesäulen sollen die Terra-360-Ladestationen nicht nur zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, sondern mit einer Spitzenleistung von bis zu 360 kW auch mehr als doppelt so stark sein wie die Flexpoles. ABB nennt seine Terra-360-Charger selbst die "weltweit leistungsstärkste Hochleistungsladelösung". Eine Terra 360 könne bis zu vier Elektrofahrzeuge gleichzeitig aufladen und unterstütze die wichtigsten Ladestandards CCS-1, CCS-2, CHAdeMO und AC Typ-2.
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Die Terra-360-Lader für E-Autos lassen sich individuell in Modulbauweise konfigurieren und unterstützen Setups mit 120 kW, 180 kW, 240 kW und maximal 360 kW. Die 360-kW-Ladesäule bringt es dabei auf stattliche 720 Kilogramm. In der Maximalausbaustufe lassen sich mit der Terra 360 demnach vier Elektroautos gleichzeitig mit jeweils 90 kW aufladen.
ABB E-mobility hat dem eigenen Vernehmen nach kürzlich mit Shell einen globalen Rahmenvertrag für die Lieferung des gesamten ABB-Portfolios von AC- und DC-Ladestationen geschlossen. Die Produktpalette reiche von der AC-Wallbox für Haushalte, Unternehmen und den Einzelhandel bis hin zur Ladesäule Terra 360, die vor allem für Tankstellen, städtische Ladestationen, Einkaufszentren und Flottenanwendungen konzipiert ist.