Urlaubsfotos: Smartphone schlägt Spiegelreflexkamera und Co.
Das handliche Format und die gute Bildqualität moderner Smartphones macht das Handy zur Allroundkamera Nummer 1. Smartphones graben konventionellen Kompaktkameras, Systemkameras und der DSLR immer mehr das Wasser ab, denn das Mobiltelefon ist vor allem eines: in der Hosentasche für den unwiederbringlichen Schnappschuss immer griffbereit. Inzwischen machen 68 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren im Urlaub Fotos mit dem Smartphone.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Mit deutlichem Abstand folgt hinter dem Smartphone das Tablet. 27 Prozent der Befragten gaben an, ihre Urlaubsfotos mit iPad und Co. aufzunehmen. Erst dann wurden konventionelle Kameras genannt: 26 Prozent machen im Urlaub Fotos mit einer digitalen Kompaktkamera. Nur etwa jeder Achte (12 Prozent) fotografiert heutzutage im Urlaub mit einer digitalen Spiegelreflexkamera, jeder Neunte (11 Prozent) mit einer digitalen Systemkamera.
Das Smartphone ist vor allem den Jüngeren die Urlaubskamera schlechthin: 93 Prozent der 14- bis 29-Jährigen halten so ihre Urlaubserlebnisse in Bildern fest. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 82 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen immerhin noch zwei Drittel (67 Prozent).
59 Prozent der Befragten teilen ihre Fotos digital über Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Snapchat. Knapp die Hälfte (47 Prozent) macht das über soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Tumblr. 61 Prozent drucken Urlaubsbilder selber aus. 38 Prozent bestellen sich noch immer im Laden ihre Fotoabzüge, 23 Prozent erledigen das online.
Vergleichsweise aufwendige Verwertungen sind seltener gefragt: Jeder Sechste gestaltet mit seinen Urlaubsbildern Fotobücher am Computer und lässt diese vom Anbieter drucken (17 Prozent), 12 Prozent gestalten Geschenkartikel wie Kalender, Tassen und T-Shirts.