Zeitgleich mit dem offiziellen Erscheinen der DJI Flip kam auch unser Test zur neuen 4K-Kameradrohne heraus. Wir konnten die Flip-Drohne bereits ein paar Tage zuvor ausprobieren und haben unsere Ersteindrücke in unserem Test wiedergegeben und fassen diese hier nun kurz zusammen.
Die DJI Flip besetzt zunächst eine logische und preisliche Lücke im Drohnen-Lineup von DJI bis 250 g. Dort geht es mit 199 Euro mit der kleinsten und preiswertesten Drohne Neo los, die wir ebenfalls im Test hatten. Danach kommt mit 299 Euro die Mini 4K, die Mini 3 kostet Standalone ähnlich viel. Danach klafft jedoch eine riesige Lücke bis zur 799 Euro teuren Mini 4 Pro, die der Hersteller bislang unbesetzt ließ.
Dorthin stößt die DJI Flip mit ihren 439 Euro Standalone oder 639 Euro mit RC-2-Fernbedienung vor (z.B. bei Amazon) und kann zudem mit einem neuen Feature Interesse wecken: Gemäß des Namens kann sie zusammengefaltet bzw. -geklappt werden und lässt sich somit besonders platzsparend einpacken. Natürlich könnten die zusätzlichen Gelenke an jedem der mit einem festen Schutz versehenen Propeller einen zusätzlichen Schwachpunkt für die Langlebigkeit darstellen, aber das muss sich zunächst erst noch beweisen.
Aber wie viel denn nun unser Praxiseindruck aus? Vor allem kameratechnisch hat sich im Vergleich zur Neo oder Mini 4k einiges geändert, denn der Sensor entspricht eher denen der Mini 3 oder 4 Pro, sodass die Videoqualität wieder deutlich besser ist.
Beim Flugverhalten steuert das leichte Fluggerät wie alle DJI-Drohnen gut gegen die Windbedingungen, aber anders als die Neo ist sie nicht nur auf einer sondern wieder auf drei Achsen stabilisiert, sodass die Aufnahmen auch bei leichtem bis mittlerem Wind noch relativ stabil wirken. Dennoch kann man in dieser Hinsicht von einer 249-g-Drohne sicher keine Wunder erwarten. Bei Windstille fliegt sie sich wunderbar eingängig und flott, auch dank der drei Flugmodi an der Fernbedienung (langsames Cine für gute Aufnahmen, Normal und Sport). Die Hinderniserkennung macht es für Anfänger leichter die Drohne nicht gleich zu schrotten. Außerdem kehrt die Drohne auf Wunsch automatisch zum Ausgangspunkt zurück.
Insgesamt ist die DJI Flip für Hobbyflieger und -filmer sowie Vlogger sicher interessant. Anbei noch das kurze Flugvideo.