Ultradünne Displayränder am Handy: Rekord des unveröffentlichten Apple iPhone 15 Pro Max bereits gebrochen

Apple war unseres Wissens nach der erste Hersteller, der im iPhone X des Jahres 2017 das bis dahin vergleichsweise dicke Kinn vieler Smartphones durch eine Krümmung des AMOLED-Panels drastisch reduziert hatte, womit das Verbindungskabel an der Unterseite nicht mehr extra Platz verschwendete. Auch im iPhone 15 Pro Max soll Apple gerüchteweise wieder besonders dünne Displayränder realisieren, verriet ein Leaker zuletzt. Mit 1,55 Millimeter soll das im September 2023 erwartete und möglicherweise unter dem Namen iPhone 15 Ultra startende Top-Modell einen neuen Rekord in Sachen Displayränder setzen - aktuell ist das kleine Xiaomi 13 (hier bei Amazon verfügbar) Rekordhalter mit nur 1,61 Millimeter Bezel.

Doch noch bevor das nächste High-End-iPhone auf den Markt kommt, vermeldete der chinesische Konzern TCL CSOT aka Chinastar, dass nun auch die Massenproduktion von Smartphone-Displays mit nur einem Millimeter Rand an allen vier Seiten möglich sei und zwar nicht nur im Labor sondern auch bereits in der Massenproduktion. Laut chinesischem Medienbericht erreicht der Displayhersteller diesen neuen Rekord unter anderem dadurch, dass die Verkabelung nun komplett unter das Display verfrachtet wurde, dank 2,5D Glas wird auch an den Seitenrändern ein nahezu randloser Look garantiert. Auch der Energieverbrauch dieses neuen AMOLED-Panels soll weiter gezügelt worden sein, der Hersteller nennt eine Reduktion um 8 Prozent bei gleicher Helligkeit.

Auch wenn bereits von einer Massenproduktion dieses neuen "Randlos-Displays" die Rede ist - ganz so revolutionär wie versprochen werden die ersten damit bestückten Handys - möglicherweise etwa das Xiaomi 14 und Xiaomi 14 Pro - in der Praxis vermutlich (noch) nicht. So meldet etwa der chinesische Insider Digital Chat Station auf Weibo, dass mit dieser Technik vermutlich Smartphones mit etwa 1,3 mm dünnen Displayrändern realisierbar wären, denn um die Antennenbänder zu integrieren und die Bruchfestigkeit des Displays zu erhöhen, sei noch ein kleiner Puffer zusätzlich nötig. Dennoch: Selbst Handy-Displays mit 1,3 mm wären prozentual nochmal deutlich "randloser" als die gemunkelten 1,55 mm des nächsten iPhone-Flaggschiffs.