USA finden Huawei Mate 60 Pro "zutiefst besorgniserregend": US-Handelsministerin droht mit neuen Sanktionen
Die USA haben Huawei als Risiko für die nationale Sicherheit eingestuft, und Anfang des Jahres die bisher striktesten Sanktionen verhängt, welche die Smartphone-Produktion eigentlich beinahe unmöglich machen hätten sollen. Mit dem Mate 60 Pro ist es Huawei aber gelungen, trotz dieser Einschränkungen ein Smartphone mit modernem 7 nm 5G-SoC herzustellen.
Schon im August haben die USA Huawei vorgeworfen, die Sanktionen verletzt zu haben. Nun hat sich US-Handelsministerin Gina Raimondo in einem Interview mit Bloomberg zu dieser Situation geäußert, und hat das Huawei Mate 60 Pro dabei als "zutiefst besorgniserregend" bezeichnet. Das Wirtschaftsministerium wird mit den "härtesten möglichen Aktionen" reagieren, um die USA zu schützen.
Zuvor soll aber eine gründliche Untersuchung durchgeführt werden, um zu ergründen, wie Huawei derart schnell ein fortschrittliches Smartphone herstellen konnte, ohne auf eine internationale Versorgungskette zurückzugreifen – zumindest fast, denn wie sich gezeigt hat, stammen zumindest einige Speicherchips der Mate 60-Serie vom südkoreanischen Hersteller SK Hynix.
Gina Raimondo nutzt diese Gelegenheit, um abermals zusätzliche Ressourcen für das Bureau of Industry and Security (BIS) zu beantragen. Mao Ning äußerte sich für das chinesische Außenministerium, dass die USA ihre Exportkontrollen immer wieder missbrauchen würden, und das nicht im Interesse globaler Versorgungsketten wäre. Laut des Berichts von Bloomberg wird der HiSilicon Kirin 9000s im Mate 60 Pro mithilfe von Maschinen des niederländischen Marktführers ASML hergestellt, die der chinesische Chipfertiger SMIC möglicherweise noch vor den aktuellen Sanktionen erworben hat.
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