US-Sanktionen: MediaTek will weiter an Huawei liefern und hat um Lizenz angesucht
Um Erlaubnis bittet MediaTek ganz devot bei der US-Regierung, denn sowohl für Huawei als auch für den taiwanesischen Chip-Produzenten steht viel auf dem Spiel. Wir erinnern uns: Im Mai des Jahres verschärften die USA ihre Gangart gegen Huawei und verboten nun auch Nicht-US-Amerikanischen Chip-Herstellern die Kirin-Chip-Produktion, insbesondere TSMC ist davon stark betroffen und darf keine neuen Aufträge von Huawei mehr annehmen.
Dem Ausweg für Huawei - Einkauf fertiger Chip-Alternativen von MediaTek und Co. - wurde vor wenigen Wochen ebenfalls ein Riegel vorgeschoben, nun darf kein Chip mehr an Huawei gehen, wenn für die Herstellung US-Amerikanische Hard- oder Software zum Einsatz kam, was für de facto bei allen Fertigungsanlagen weltweit der Fall ist, selbst bei der chinesischen SMIC. Huawei sitzt spätestens nach dem 15. September also am Trockenen und braucht einen Chip-Partner mit explizitem Einverständnis der US-Regierung.
Genau darum bemüht sich MediaTek nun, einem Bericht von Reuters zufolge. Der nach Huawei und TSMC am Stärksten vom verschärften US-Bann betroffene Hersteller hat nun bei der US-Regierung um eine spezielle Handelslizenz mit Huawei angesucht, wie ein Sprecher des Unternehmens bestätigte. Unklar ist, ob die Trump-Regierung eine solche gewährt, Microsoft ist einer der wenigen Unternehmen, die bislang eine explizite Ausnahme vom US-Technologiebann erhalten haben, die meisten bedienten sich der aktuell bereits ausgelaufenen temporären Lizenz.
MediaTek reiterates its respect for following relevant orders and rules on global trade, and has already applied for permission with the U.S. side in accordance with the rules.
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