US-Handymarkt: Smartphone-Umsatz bricht massiv ein, Apple iPhone SE ein Lichtblick
Der Smartphone-Markt in Nordamerika zeigt im zweiten Quartal des Jahres eine Schwächeperiode. Mitte März bis Mitte April 2020 waren die Handyverkäufe am schwächsten, berichten die Marktforscher von Counterpoint Research. Als Grund dafür nennen die Analysten den Höhepunkt der ersten Covid-19-Sperren in den USA.
Der April war der schwächste Monat für den Smartphone-Verkauf, da etwa 80 Prozent der Smartphone-Verkaufskanäle geschlossen wurden. Das Verkaufsvolumen ging um über 50 % zurück. Von Mai bis Ende Juni nahmen die Handyverkäufe von Woche zu Woche dann wieder zu. Der Endkundenabsatz im Juni 2020 waren stärker als die Verkäufe im Juni 2019.
Bei den Smartphone-Herstellern verzeichnet im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr alle Anbieter rückläufige Absatzzahlen in den USA. Wegen der Sperrung von Geschäften stieg auch in den USA der Anteil der Onlineverkäufe, dort von 14 % im letzten Jahr auf 31 % im aktuellen Jahr. Aufgrund ihrer starken Onlinepräsenz schnitten Samsung und Apple bei den Volumina jedoch besser ab als der Gesamtmarkt, was durch einen höheren Prozentsatz der Onlineverkäufe unterstützt wurde.
Die Volumina von Apple stiegen im Laufe des Quartals und wurden insbesondere durch die Volumina des iPhone SE unterstützt. Das iPhone SE (bei Amazon.de für 515,60 €) war bislang absatztechnisch sehr erfolgreich und verkaufte sich sowohl in Postpaid- als auch in Prepaid-Kanälen besser als erwartet. Mehr als 30 % der iPhone SE-Käufer haben ein iPhone 6S oder ein älteres Handy benutzt, das vier Jahre alt oder älter ist. Über 26 % der iPhone SE-Benutzer wechselten von einem Android-Gerät in das Apple-Lager. Das sei ein höher Wert als sonst, so Counterpoint.