Tinder: Knallharte Maßnahmen gegen Influencer Marketing und Follower Pushing
Einige Influencerinnen und Influencer sind bei der Anwerbung neuer Follower nicht gerade zimperlich und teilweise sehr kreativ. Beliebte Tricks fürs Pushen von Follower-Zahlen auf Instagram und Co. sind auch entsprechende Social-Media-Links in populären Dating-Apps wie Tinder. Tinder geht jetzt knallhart gegen solche geschäftlichen Influencer-Links in den Profilen vor und entfernt diese kurzerhand.
Mit der Aktualisierung der Community-Richtlinien für die Nutzung der Dating-App soll Tinder auch weiterhin ein Ort bleibt, an dem Menschen echte Kontakte knüpfen können. Geschäftliche Links zum Anwerben von Followern haben auf der Dating-App nichts zu suchen, so Tinder. Die aktualisierten Richtlinien legen daher die Verhaltensregeln neu fest und beschreiben zudem die richtigen Verhaltensweisen, um für alle Nutzerinnen und Nutzer der Tinder-App eine bestmögliche Erfahrung bei der Nutzung hinsichtlich Authentizität, Inklusivität und Respekt zu ermöglichen.
Dazu erklärt Ehren Schlue, SVP Member Strategy bei Tinder:
Die Mehrheit der Tinder-Mitglieder ist zwischen 18 und 25 Jahre alt und Tinder ist oft ihre erste Dating-Erfahrung. Um diese jüngeren Nutzer:innen bei ihren ersten Begegnungen zu begleiten, nutzt Tinder diese Aktualisierung der Richtlinien, um die Mitglieder an gesunde Dating-Gewohnheiten zu erinnern und sie darüber aufzuklären – sowohl online als auch im echten Leben.
Mitglieder von Tinder erhalten eine Benachrichtigungen über die Aktualisierungen in der Tinder-App sowie per E-Mail. Hier die weiteren Details von Tinder:
Authentizität
"Langfristige Beziehung" ist das am häufigsten gewählte "Relationship Goal" auf Tinder (von 40 % der Tinder-Mitglieder), was zeigt, dass die Nutzer:innen auf Tinder ernsthaft daran interessiert sind, qualitativ hochwertige Matches zu finden. Ein Teil, der diese Qualität ausmacht, ist Authentizität, und die folgenden Richtlinien sollen das Bewusstsein dafür bei den Mitgliedern stärken:
- Persönliche Verbindungen knüpfen, keine geschäftlichen: Tinder ist kein Ort, an dem man für Geschäfte wirbt, um Geld zu verdienen. Mitglieder dürfen keine Werbung machen oder Social Media Accounts oder Links teilen, um Follower:innen zu gewinnen, Dinge zu verkaufen, Spenden zu sammeln oder Kampagnen zu starten. Um dies einzudämmen, werden Social Media Accounts aus Profilbeschreibungen entfernt.
- Sei du selbst: Tinder-Mitglieder sind auf der Suche nach echten Menschen, um echte Kontakte zu knüpfen. Mitglieder dürfen niemals gefälschte Profile erstellen oder vorgeben, jemand anderes zu sein, selbst wenn es nur zum Spaß ist.
- Sei ehrlich: Tinder darf niemals dazu benutzt werden, falsche oder irreführende Informationen zu verbreiten. Dazu gehört auch das Einreichen falscher Reportings gegen andere Mitglieder. Tinder-Member dürfen auch keine Drittanbieter-Apps verwenden, um Funktionen freizuschalten oder die App zu manipulieren.
Respekt
Respekt ist schon immer das Herzstück von Tinder, angefangen beim gegenseitigen Match, bei dem beide Mitglieder ihr Interesse bekunden müssen, bevor sie chatten können. Vertrauens- und Sicherheitsfunktionen wie "Are You Sure?" und "Does This Bother You?" greifen proaktiv ein, um das Senden und Empfangen von Nachrichten, die potenziell anstößige Sprache enthalten, zu reduzieren und gesunde und angemessene Chats zu fördern. Tinder hebt die folgenden Richtlinien hervor, um Mitglieder daran zu erinnern, dass Respekt und Coolness Hand in Hand gehen:
- Halte Chats privat: Unterhaltungen auf Tinder sollen genau das sein - Unterhaltungen auf Tinder. Wenn keine Zustimmung vorliegt, dürfen Mitglieder niemals private Chats, die sie mit anderen Mitgliedern geführt haben, veröffentlichen.
- Respektiere Grenzen: Das Komfortniveau ist von Person zu Person unterschiedlich. Um Mitgliedern zu helfen, nicht zu viel von sich preiszugeben und ihr Risiko, aus der App entfernt zu werden, zu verringern, erinnert Tinder seine Mitglieder daran, dass sie verschiedene In-App-Funktionen nutzen können - "Relationship Goals" und "Beziehungstypen" helfen zum Beispiel dabei, eigenen Ziele und Bedürfnisse klar zu kommunizieren, damit das Match authentisch und mit denselben Intentionen beginnen kann.
- Sei stets freundlich: Tinder-Mitglieder sind auf der Suche nach authentischen Verbindungen. Jegliche Handlungen oder Verhaltensweisen, die einem anderen Mitglied Schaden zufügen - sei es on- oder offline, physisch oder digital - haben auf Tinder keinen Platz und werden sehr ernst genommen.
Inklusion
Tinder ist gewachsen und hat sich weiterentwickelt, um die Vielfalt seiner Mitglieder widerzuspiegeln und einen sicheren und inklusiven Raum zu schaffen, in dem sich Menschen treffen können. Die App ist in mehr als 190 Ländern und in 45 verschiedenen Sprachen verfügbar und hat die vielfältigsten Member aller Dating-Apps. Zudem können potenzielle Matches nicht nach ethnischer Herkunft gefiltert werden. Im Jahr 2017 führte Tinder weitere Geschlechter und sexuelle Orientierungen ein. Um die Mitglieder daran zu erinnern, dass sie mit Menschen aus allen Lebensbereichen interagieren, hebt Tinder die folgenden Richtlinien hervor:
- Kommuniziere respektvoll: Tinder ist kein Ort für Hass, Rassismus oder Gewalt, vor allem nicht, wenn diese durch die Identität oder das Aussehen eines anderen Mitglieds hervorgerufen wird. Mitglieder, die auf andere treffen, die nicht ihren persönlichen Kriterien entsprechen, können sich gegen ein Match entscheiden oder das Match wieder auflösen und weiterziehen.
- Eine Person, ein Konto: Tinder unterstützt alle Beziehungsarten. Diejenigen, die sich in poly- und offenen Beziehungen befinden, sollten für jede Person ein separates Konto erstellen und Tinders kürzlich veröffentlichte Profilfunktion Beziehungstypen nutzen, um anzugeben, ob sie nach ethischer Nicht-Monogamie, offenen Beziehungen oder Polyamorie suchen.
Tinder nimmt seine Community-Richtlinien sehr ernst. Mitglieder sollten jede Person melden, die ihnen Schaden zufügt oder Unbehagen bereitet, oder die gegen eine der Community-Richtlinien verstößt. Mitglieder können dafür die vielen verfügbaren Möglichkeiten in der Tinder App nutzen, einschließlich dem Long-Press-Reporting, mit dem sie eine unangemessene Nachricht antippen und gedrückt halten können, um den Meldefluss zu starten. Tinder erkennt auch an, dass Menschen Fehler machen, und in einigen Fällen werden Verwarnungen ausgesprochen, anstatt einer sofortigen Entfernung aus der App. Je nach Schwere der Meldung und bei weiteren Verstößen wird Tinder dann entsprechende Maßnahmen ergreifen.