The Crew 2 Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Obwohl zwischen dem Vorgänger und The Crew 2 knapp vier Jahre liegen, hat sich optisch auf den ersten Blick kaum etwas getan. Neben den Texturen könnten auch die Charaktere, deren Animationen und das Schadensmodell der Vehikel besser sein. Letzteres erweist sich als rudimentär. Bei Zusammenstößen tragen die Luxuskarossen - wenn überhaupt - nur kleine, aber immerhin sehr schicke Kratzer davon. Größere Dellen und abfliegende Gehäuseteile sucht man vergebens.
Pluspunkte gibt es für die hohe Weitsicht, die hübschen (wenn auch nicht besonders scharfen Reflexionen) und die mit Liebe zum Detail gebauten Autos, welche ihren Originalen außen wie innen oft zum Verwechseln ähnlich sehen. So haben wir beim Mazda MX-5 beispielsweise sofort das Infotainment-System des Bordcomputers erkannt.
Die Effekte sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Funkenflug hier, Wasserspritzer dort: Auf dem Bild geht es häufig heiß her. In Kombination mit dem Tag-Nacht-Wechsel, dem variierenden Wetter und den unterschiedlichen Jahreszeiten (Stichwort Schnee) erzeugt The Crew 2 eine gute Atmosphäre, wenngleich die Umgebungen manchmal trotzdem etwas steril wirken.
Im Vergleich zum Hauptkonkurrenten von EA, Need for Speed Payback, kann der Ubisoft Spross zumindest mit menschlichen Passanten auftrumpfen, die bei drohender Gefahr blitzschnell aus dem Weg springen. Dank des eingebauten Physiksystems kommen andere Levelelemente nicht ganz so glimpflich davon. Straßenbegrenzungen wie Zäune und Pfeiler lassen sich stilecht aus dem Weg räumen.
Nimmt man alle Aspekte zusammen, macht die Grafik eine passable bis gute Figur, ohne wirklich zu begeistern. Über das Fahrmodell kann man ebenfalls streiten. The Crew 2 ist extrem arcadadelastig, was bedeutet, dass sich die Vehikel sehr ähnlich und arg unrealistisch steuern. Vor allem das Kollisionsverhalten dürfte bei vielen Gamern für Kopfschütteln sorgen. Casual-Fans werden indes auf ihre Kosten kommen.
Die Story können wir aufgrund der eingeschränkten Spielzeit nur bedingt beurteilen. In den ersten paar Stunden ist sie jedenfalls recht klischeehaft und uninspiriert. Kritik muss The Crew 2 auch für die Bedienung einstecken. Analog zu Need for Speed Payback sind Tastenbelegung und Menüführung der PC-Version teils extrem umständlich. Man spürt an allen Ecken und Enden, dass The Crew 2 primär für Konsolen entwickelt wurde.
Wenig zu bemängeln haben wir bei den Grafikoptionen. Im entsprechenden Menü tummeln sich genau 20 Stellschrauben. Angefangen mit der Auflösung über den Bildmodus und die Helligkeit bis hin zu den Detailsettings. Zwischen den einzelnen Stufen merkt man allerdings oft nur dezente Unterschiede (auch bei der Performance). Ab mittleren Details kommt The Crew 2 ordentlich zur Geltung. High und Ultra weichen optisch kaum noch voneinander ab.
Schön: Wer keine Lust auf ewiges Tuning hat, kann die Gesamtqualität per Preset in einem Rutsch anpassen. Änderungen werden dabei direkt, also ohne Neustart übernommen, was angesichts der nicht überspringbaren Introvideos und der hohen Startdauer in Uplay auch nervig wäre. Sobald man einmal im Spiel ist und die erste Ladesequenz absolviert wurde, gibt es keine größeren Ladezeiten mehr. Das verdient Respekt im Hinblick auf die riesige, frei befahrbare Spielwelt.
Unverständlich ist hingegen, warum das Entwicklerstudio Ivory Tower, das schon für den ersten Teil verantwortlich war, erneut ein FPS-Limit integriert. Selbst wenn man die vertikale Synchronisation deaktiviert, läuft The Crew 2 höchstens mit 60 FPS – auch auf Displays mit einer flotteren Bildfrequenz. Zwar lässt sich das 30- bzw. 60-FPS-Lock theoretisch per Windows Editor umgehen (PCScalability-Datei im Dokumente-Ordner), allerdings bleibt die Änderung wirkungslos, weshalb die Benchmarks auf 60 FPS beschränkt sind. Unter diesem Wert fühlt sich das Gameplay übrigens nicht ruckelfrei an.
Während andere Rennspiele auch im Bereich zwischen 30 und 60 FPS noch flüssig laufen, sollten es bei The Crew 2 konstant 60 Bilder pro Sekunde sein. Dazu kommen auf manchen Systemen seltsame Performanceeinbrüche, die beliebig aufzutreten scheinen und entsprechend nicht nachvollziehbar sind. Lob gebührt den Entwicklern für die akzeptable Spielgröße. Trotz der gigantischen Welt umfasst der Download lediglich rund 24 GB. Allerdings wird zum Zocken permanent eine Internetverbindung vorausgesetzt – egal, ob man nun solo und im Multiplayer spielt.
Benchmark
Grundlage für unsere Geschwindigkeitsstests bildet ein Rennen in Las Vegas, das kurz nach dem Tutorial des Spiels zugänglich ist. Mit dem Tool Fraps nehmen wir eine knapp 40 sekündige Sequenz auf, und zwar vom Start des Rennens bis zu einem Fortschritt von 20 % (siehe Video).
Aufgrund der wechselnden Tageszeiten und Wetterbedingungen kommt es leider zu gewissen Framerate-Schwankungen, wodurch die Ergebnisse nicht immer 1:1 vergleichbar sind. Wegen des FPS-Locks ist es bei stärkeren GPUs jedoch generell nicht möglich, den Leistungsabstand zu ermitteln – zumindest im Full-HD-Bereich. Besonders kräftige High-End-GPUs fallen sogar erst ab 3.840 x 2.160 Pixeln unter die 60-FPS-Marke, und das bei vollen Details wohlgemerkt.
Resultate
Die Systemanforderungen würden wir als moderat bezeichnen. Während Prozessor-Chips wie die HD Graphics 630 in jedem Setting überfordert sind, packen dedizierte Einsteiger-GPUs auf dem Level der GeForce MX150 immerhin 1.280 x 720 Pixel und das Preset Low. Beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Pixeln muss hingegen ein Midrange-Modell unter der Haube stecken. Mittlere bzw. hohe Details laufen ab einer GTX 1050 halbwegs rund, das Ultra-Preset erfordert eine GTX 1050 Ti oder besser.
Waschechte High-End-Vertreter benötigt man erst bei Auflösungen jenseits von Full-HD. Für 2.560 x 1.440 Pixel empfehlen wir mindestens eine GTX 1060, 3.840 x 2.160 Bildpunkte stemmt bei Laptops derzeit nur die GeForce GTX 1080 adäquat.
The Crew 2 | |
3840x2160 Ultra Preset 2560x1440 Ultra Preset 1920x1080 Ultra Preset 1920x1080 High Preset 1920x1080 Medium Preset 1280x720 Low Preset | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
AMD Radeon RX 480 (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-7300HQ | |
AMD Radeon RX 460 (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce MX150, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce MX150, i5-8550U | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M | |
Intel UHD Graphics 620, i5-8550U | |
Intel HD Graphics 615, i7-7Y75 | |
Intel HD Graphics 630, i7-7700HQ |
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) |
Intel Core i7-6700K | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-4790K | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus GL753VD | Nvidia GeForce GTX 1050 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VY | Nvidia GeForce GTX 980M (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GS60 | Nvidia GeForce GTX 970M (3 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 965M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL72 | Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PE60 | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PL62 | Nvidia GeForce MX150 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX72 | Nvidia GeForce 940MX (2 GB DDR3) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP62 | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Intel Core i7-5700HQ | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX61 | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Intel Celeron 2970M | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Asus N551ZU | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) | AMD FX-7600P | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
2 x Asus PB287Q, Philips 328P6VJEB | ForceWare 398.36 | Adrenalin 18.6.1 |