Testfazit zum Xiaomi Poco M6 Pro - setzt klare Prioritäten

Die Bandbreite der Smartphones aus des Xiaomi-Konzern ist riesig. Die Untermarke Poco soll vor allem für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis stehen. Das Poco M6 Pro ist im Bereich zwischen 200 und 300 Euro angesiedelt.

Für den Preis kann das Smartphone nicht überall vorne mitspielen, aber es setzt klare Akzente. Das Display überzeugt in unserem Test auf ganzer Linie. Das 6,67 Zoll große AMOLED-Panel deckt den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent ab und ist zudem schön farbtreu abgestimmt.

Mit über 1000 cd/m² wird das Display sehr hell und setzt sich deutlich von der Konkurrenz in der Preisklasse ab. Xiaomi wirbt mit PWM-Dimming bei 1920 Hz. Wir messen eine Frequenz von 1612 Hz bei niedrigster Bildschirmhelligkeit. Jedoch ist ein weiteres Flackern mit einer Frequenz von 119 Hz messbar. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Black Frame Insertion, was zur Reduzierung der Bewegungsunschärfe und als Einbrennschutz verwendet wird.

Auch die Systemperformance überzeugt in unserem Test - obwohl Xiaomi auf das gleiche SoC wie beim Vorgänger setzt, den MediaTek Helio G99. Flankiert wird der Chip im Test-Smartphone von 12 GB RAM und 512 GB Speicherplatz.

Ebenso umfangreiche fällt die restliche Ausstattung und auch der Lieferumfang aus: 3,5 mm Klinkenanschluss, NFC, microSD-Speichererweiterung - das bringt das Poco M6 Pro alles mit. Sogar ein 67-Watt-Ladegerät und ein Case liegen dem Smartphone bei.

Leider fehlen aber auch Ausstattungspunkte, zuvorderst wird kein 5G-Epmfang unterstützt. Dual-SIM ist nur in einem Hybrid-Schacht möglich, eSIM fehlt. 

Durchschnittlich ist die Kamera-Leistung. Zwar trägt das Poco M6 Pro gleich drei Linsen auf der Rückseite und der Hauptsensor bringt es auf 64 MPix. Den Aufnahmen fehlt es aber dennoch an Details. Bei schlechten Lichtverhältnissen kommt das M6 Pro an seine Grenzen.

Insgesamt präsentiert sich das Poco M6 Pro als schnelles, preiswertes Smartphone mit tollem Display und großem Speicher. Fehlendes 5G ist mit Blick auf die Zukunft jedoch eine Schwachstelle, auch die Kameraleistung ist kein Glanzpunkt.