Test Zepto Znote 3415W Notebook
Dänenexpress.
Zepto lockt diese Tage mit einem dicken Preisnachlass für seinen Dänenexpress Znote 3415W „Power“. Neben starker Penryn-CPU T9500 und fetten 4 GByte RAM gibt es obendrein auch gleich Speicherplatz satt. Die 200-GByte-Festplatte lässt die Köpfe mit 7.200 U/min abheben, eine GeForce 8600M GT heizt den Pixeln mächtig ein. Einsteigen bitte!
Zepto stellt in Skandinavien die Weichen für Notebooks und lässt seinen Dänenexpress „Znote 3415W“ nun auch zu uns nach Deutschland brausen. Und der hat in Form unseres Testgeräts auch richtig Dampf im Kessel. Unser mobiler Multimedia-Renner wird von einem der aktuell schnellsten Mobilprozessoren angetrieben: „Intel Core 2 Duo Mobile T9500“ lesen wir vom Typenschild ab.
Wie uns die Fahrt mit dem Express Znote 3415W gefallen hat, erfahren Sie im nun folgenden Testbericht. Genießen Sie die Fahrt. Anmerkung: Beim Test des Zepto Znote 3415W handelt es sich um ein Notebook, das auf dem Barebone FL90 (IFL90-030 UM) von Compal basiert. Je nach Ausstattungsvariante ist das 3415W daher mit dem Bullmann V-Klasse 8 Cenduo+, dem FL90 Deluxe von Schenker und dem Nexoc Osiris E619 vergleichbar.
Das Znote 3415W von Zepto präsentiert sich beim Auspacken adrett und modern. Mit den Abmessungen von 36,5 x 27,0 x 3,9 bis 4,5 Zentimetern wirkt der Däne aber fast schon etwas wuchtig, bleibt damit aber noch im klassenüblichen Rahmen. Auch das betriebsfertige Gesamtgewicht von rund 2,9 Kilogramm macht das Znote 3415W nicht gerade zum Leichtgewicht in der nach wie vor beliebtesten Notebookklasse bei der Käufergunst - der Klasse der 15,4-zölligen Multimedia-Notebooks.
Ein optisches Highlight des 15,4-zölligen Notebooks ist zweifellos der silbergrau-schwarzfarbene Metalliclack-Deckel. Damit seine hochglänzend polierte und edle Oberfläche aber auch auf Dauer noch wie am ersten Tag erstrahlt, ist schon eine Portion Einsatz erforderlich. Staub oder Fingerabdrücke finden sich bei üblichem Gebrauch auf der dunklen Oberfläche faktisch immer. Zu putzen gibt es am Schmuckstück, das etwas empfindlich für feine Kratzer ist, daher leider fast immer etwas.
Funktional erfüllt der Glanzdeckel seine Arbeit zur vollsten Zufriedenheit. Bei der LCD-Klappe funktioniert die Zuhaltung trotz riegellosem Design tadellos. Mäßigem Druck von der Außenseite her hält er gut Stand; beim Drucktest sind keine Störungen am Display auszumachen. Die beiden straff zupackenden und selbstschließenden Scharniere halten das Display zudem in jedem Kipp- und Neigewinkel sicher fest. Obendrein schwingt die Deckelkonstruktion im Test nur wenig nach.
Die Innenseite des Znote 3415W kommt ohne aufdringliche Licht- und Glitzereffekte aus und ist sehr schlicht in einfachem Schwarz gehalten. Als minimalistische Hingucker müssen ein silberfarbener und illuminierter Netzschalter, eine chromfarben umrandete Webcam, die etwas unscheinbaren Sensorelemente vor dem Display und der Fingerabdruckleser auf der rechten Handballenauflage reichen. Die Status-LEDs sind beim Znote 3415W aber ungünstig positioniert. Beim Arbeiten am Notebook sind diese, ohne Verrenkungen zu machen, kaum ablesbar.
Das Gehäuse des Znote 3415W hinterlässt insgesamt einen passablen Eindruck. Jedoch könnte Steifigkeit und Stabilität der Chassisschale für ein 15,4-Zoll-Gerät gerne etwas solider ausfallen. Beim Anheben biegt sich das Gehäuse etwas durch; sowohl von der Unterseite her, als auch im Bereich der Schnellstarttasten vor dem Display ist dann ein deutliches Knarzen zu vernehmen. Dafür ist beim Znote aber hinsichtlich Verarbeitungsqualität und Passgenauigkeit der Kunststoffelemente alles im grünen Bereich.
Auf Seite der Anschlüsse offeriert das Znote 3415W die, für multimediale 15,4-Zöller, typische Standardkost. Vier USB-2.0-Schnittstellen, Firewire (i.LINK, IEEE1394) sowie Sound-, S-Video- und VGA-Anschlüsse sind in dieser Klasse üblich. Die beiden USB.2.0-Buchsen an der linken Notebookseite sind als High-Power-Ports ausgeführt und können bei Bedarf mittels des Power-USB-Knopfes mehr Strom für Peripheriegeräte wie iPod und externe Festplatte (HDD) liefern. So soll man daran beispielsweise auch den iPod bei ausgeschaltetem Notebook aufladen können.
Ein moderner ExpressCard/54-Einschub und ein 3-in-1-Kartenleser gehören für ein Multimedia-Notebook im 15,4“-Format heute ebenfalls dazu. Der Fingerabdruckleser auf der rechten Handballenauflage zum Anmelden bei Vista ist hingegen noch nicht überall drin. Die integrierte 2-MP-Webkamera versteht sich nicht nur auf kurzweilige Videochats mit Bekannten und Freunden. Sie kann auch Gesichter unterscheiden und damit als Videozugangskontrolle für Benutzerkonten unter Vista genutzt werden. Kritikpunkt: Digitale Ausgänge für den Anschluss hochwertiger externer Monitore (DVI, HDMI) fehlen.
Bei den Netzwerkkomponenten bietet das Znote 3415W kabelgebunden Gigabit-LAN für schnellste Datenübertragung im Netzwerk - entsprechend schnelle Gegenstellen vorausgesetzt. Die obligatorische Modemschnittstelle darf ebenfalls nicht fehlen. Stabilen drahtlosen WLAN-Betrieb garantieren entweder Intels PRO/Wireless 4965AGN oder Zeptos Wpro-WLAN-Modul (AzurWave/Ralink). Mit beiden WLAN-Modulen ist 802.11 Draft-n mit bis zu 300 MBit/s möglich. Bluetooth 2.0 für moderne drahtlose Bluetooth-Telefonie ist als Option zum Aufpreis von 28 Euro erhältlich. Eine UMTS/HSDPA-Option ist für das Znote 3415W nicht verfügbar.
Positiv: Zepto gewährt ab Werk 24 Monate Garantie als „Carry-in“ für Deutschland und die EU-Länder. Wer es noch bequemer haben will, der legt beim Kauf des Znote 3415W knapp 30 Euro drauf und lässt sich im Reparaturfall sein Notebook aus Deutschland abholen. Für 36 Monate kostet der komfortable Service rund 156 Euro. Als Zubehör kann der Kunde bei Zepto neben Hardware auch Software wählen. So stehen als Betriebssysteme sowohl Microsofts Windows XP als auch Vista zur Wahl. Für Windows XP bietet Zepto jedoch keine Treiberunterstützung auf seinen Supportseiten an.
Oft benötigte Systemfunktionen lassen sich beim Znote 3415W mittels sieben Zusatztasten schnell bedienen. Zwei Sondertasten für Spezial-Funktionen sind links neben der Tastatur angeordnet. Mit der einen soll sich der Akku innerhalb einer Stunde zu 70 Prozent laden lassen. Die andere soll einen der links platzierten USB-Ports auch dann mit Strom versorgen, wenn das Notebook ausgeschaltet ist. Ein Trekstor-Player mit Festplatte ließ sich im Test daran aber nicht aufladen. Fünf weitere Zusatztasten für E-Mail, Webbrowser, WoW Video/Audio und zum Abschalten des Sounds sind als Sensorelemente vor dem Display angeordnet. Ungünstig: Die Status-LEDs lassen sich nur schwer ablesen.
Als zentrales Eingabegerät kann der Anwender beim Znote 3415W eine mattschwarze Tastatur mit 87 Einzeltasten nutzen. Die Tastenköpfe erreichen mit 1,5 x 1,3 Zentimetern effektiver Betätigungsfläche zwar nicht ganz Desktopformat, dafür sitzen diese aber vergleichsweise fest auf der Unterkonstruktion. Tastenanschlag und Druckpunkt sind recht flach und straff – Geschmackssache. Die größeren Tasten wie „Enter“ und „Leer“ klappern aber vernehmlich. Anfänglich führt das fehlende klassische Tastenlayout zu so manchem Vertipper, da die linke „Fn“-Taste mit der „Steuerung“ vertauscht und die „Entfernen“-Taste nicht ganz rechts oben zu finden ist. Im Bereich der Tasten „9“ und „F10“ biegt sich die Tastatur beim Tippen zudem etwas durch.
Der Mausersatz des Znote 3415W ist mit 7,0 x 3,7 Zentimetern kommod bemessen. Das Navigieren mit dem Mauszeiger gestaltet sich im Test aber etwas schwierig: Das Touchpad spricht nur leidig an und präzises Steuern ist daher vergleichsweise mühsam. Auch einen optisch markierten Bildlauf vermissen wir beim Znote. Dafür arbeiten die Touchpad-Tasten angenehm kurzhubig. Das Betätigungsgeräusch fällt hingegen unangenehm klappernd und laut aus – schade.
Entgegen den Angaben auf den Internetseiten und im Datenblatt von Zepto, integriert unser Znote 3415W kein WSXGA- und auch kein WXGA+-LCD. Stattdessen übernimmt die Bilddarstellung ein übliches 15,4-zölliges WXGA-Display (39,12 Zentimeter) im 16:10-Breitbildformat. Das Panel stammt von Chunghwa Picture Tubes Ltd. (CPT, CLAA154WB03A) und gehört zur Gattung „Spiegeldisplays“. Die mittlere Leuchtdichte des Panels ist mit 160,2 cd/m² noch „gut“. Das Znote 3415W eignet sich aber wegen der störenden Reflexionen eher weniger für Außeneinsätze im Freien.
Dafür fällt die Ausleuchtung des Znote 3415W mit 88,6 Prozent erfreulich gleichmäßig aus – „sehr gut“! Am hellsten ist die Bildschirmmitte mit 175,0 cd/m², den dunkelsten Bildschirmbereich ermitteln wir in der linken oberen Monitorecke mit 155,1 cd/m². Die Leuchtdichte weicht somit um lediglich 11,4 Prozent ab. Damit landet das Znote 3415W im Klassenvergleich ganz vorne. Die homogene Ausleuchtung fällt besonders bei weißen Hintergründen in Büroanwendungen positiv auf.
Weniger toll ist es beim Znote 3415W um den Kontrast bestellt. Dieser beträgt mit einem Schwarzwert von 0,8 cd/m² etwa 219:1 – durchschnittlich. Dafür zeigt das Messdiagramm keinen Korrekturbedarf bei der Farbdarstellung. Die, mittlerweile bei Notebooks oft anzutreffende, kühle Abstimmung (Blaustich) bei den Flachbildschirmen wird bei unserem Testgerät mit recht gleichmäßigen Farbwerten erfreulich getoppt.
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Ausleuchtung: 89 %
Kontrast: 219:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
Nun sind wir gespannt, wie sich das 15,4-Zoll-Display bei der subjektiven Beurteilung der Bildqualität schlagen wird. Doch auch im direkten Sichtvergleich zu unserem 20-zölligen Referenzdisplay Viewsonic VP2030b heimst das Znote 3415W einige Sympathiepunkte ein. Im direkten Sichtvergleich zum kalibrierten Viewsonic gefällt die subjektiv neutrale und natürliche Wiedergabe bei Portraitfotos. Die Farben wirken kräftig, könnten aber für ein Spiegeldisplay gerne noch etwas brillanter sein. Weniger überzeugend gelingt dem Panel des Znote 3415W die Darstellung von Farbverläufen. Hier ist deutliches Dithering festzustellen.
Bei sehr dunklen und schwarzen Bildhintergründen schlägt die Hintergrundbeleuchtung im unteren Bereich des Panels deutlich durch. Dies fällt aber beispielsweise beim Spielen eher weniger auf. Wie bei anderen Notebook-Displays dieser Klasse auch, bleibt die Bildwiedergabe des Znote 3415W nur in einem schmalen Blickwinkelbereich stabil. Insgesamt hinterlässt das 1.280 x 800 Bildpunkte auflösende WXGA-Display des Znote 3415W wegen seiner guten Allround-Eigenschaften ein positives Bild. Trotzdem erscheint das Panel – trotz neutraler Farbwiedergabe – für ambitionierte Foto- und Videoarbeiten eher weniger geeignet. Das doch deutliche Dithering wird derlei Ambitionen letztendlich einen Strich durch die Rechnung machen.
Im Onlineshop von Zepto kann der Kunde sein Znote 3415W ganz nach Gusto individuell konfigurieren. Ob Prozessor, Art und Größe von Arbeits- und Festplattenspeicher, Garantieleistungen oder Zubehör – der Kunde kann bei Zepto aus dem Vollen schöpfen. Attraktiv: Für anspruchsvolle Kunden bietet Zepto sein Notebook in der Modellvariante „Power“ mit richtig flotter Ausstattung schon ab 888 Euro an.
Wie eingangs beschrieben, ist unser Znote 3415W mit einem sehr flinken Zweikernprozessor von Intel ausgestattet. Der Core 2 Duo Mobile Prozessor T9500 ist mit 2,6 GHz getaktet und verfügt über 6 MByte Secondlevel-Cache sowie einen 800 MHz schnellen Front-Side-Bus (FSB). Die Rechenrakete legt in allen Benchmarks, Tests und auch bei der redaktionellen Arbeit ein atemberaubendes Tempo vor und lässt zu keinem Zeitpunkt auch nur den Ansatz von Leistungssorgen aufkommen.
Dies gilt auch für die Arbeit mit dem nicht eben anspruchslosen Betriebssystem Windows Vista. Das Znote 3415W zieht auch mit Vista kernig durch und legt dabei ein sehr agiles Betriebsverhalten an den Tag. Beim Znote 3415W stecken in den zwei RAM-Slots an der Geräteunterseite zwei Speicherriegel der flotten Sorte DDRII-667. Die in unserem Testkandidaten verbauten PC5300-Module warten mit einer Kapazität von je 2 GByte, also insgesamt 4 GByte auf. Mit der Vista 32-Bit-Version werden davon effektiv aber nur 3 GByte genutzt. Fürs Znote 3415W gibts aber auch Vista in der 64-Bit-Ausführung.
CPU-Z-Informationen über das Zepto Znote 3415W.
In den synthetischen Benchmarks zur Anwendungsleistung erreicht das Znote 3415W sehr hohe Ergebnisse. In Futuremarks PCMark05 schafft das Znote satte 6.324 Punkte. Als Belohnung gibt es dafür ein „sehr gut“ und einen Platz in der Spitzengruppe der 15,4-zölligen Multimedia-Notebooks. Die hohe Leistung bei Anwendungen dokumentieren auch die Werte bei Maxons Cinebench R10: Beim „Rendering Multiple CPUs“ knallt das Znote 3415W mit 5.437 CB-CPUs ebenfalls ein starkes „Blatt“ auf den Schreibtisch. Dafür kann es nur eine Wertung geben: „Sehr gut“! Das Rechengenie T9500 ist besonders für anspruchsvolle Multimedia- und Videoarbeiten zu empfehlen.
Als Pixelmotor verrichtet im Znote 3415W der flotte Mittelklasse-Grafikchip Geforce 8600M GT von Nvidia seine Arbeit. Die GeForce 8600M GT kann auf 512 MByte eigenen (dedizierten) GDDR2-Speicher zugreifen und meistert übliche Foto-, Multimedia- und Video-Aufgaben spielend. Bei den Grafiktests präsentiert das Znote 3415W mit Geforce 8600M GT für die Multimedia-Klasse durchwegs „gute“ Leistungen.
So schafft das 3415W mit T9500 und 8600M GT beim „Shading“-Test von Cinebench R10 einen Wert von 3.032. Das Aspire 6920G von Acer hingegen, beispielsweise mit schwächerem T8100 (2,1 GHz) aber aktuellerer GeForce 9500M GS, „nur“ 2.725 Punkte. Bei Futuremarks 3DMark06 hat das Acer aber selbst mit T8100-CPU und 3.584 Punkten (3415W: 3.451 Punkte) die Nase wieder vorn. Bei aktuellen Spielekrachern muss der Anwender bei der GeForce 8600M GT für flüssige Bildraten Auflösung und Details oftmals reduzieren.
Bei den Massenspeichern sorgt eine Travelstar 7K200 HTS722012K9SA00 mit 120 GByte für schnellen Datentransfer. Die SATA-Festplatte HTS722012K9SA00 von Hitachi integriert statt 8 gleich 16 MByte (!) Cache. Zudem lässt die Travelstar 7K200 ihre Köpfe mit einer Geschwindigkeit von 7.200 U/min rotieren. Der Test mit HDTune bescheinigt der 2,5-Zoll-HDD eine durchschnittliche Transferrate von flotten 46,6 MB/s. Da muss sich auch die Referenzplatte ST910021A (100 GByte, 7.200 U/min) von Seagate mit knapp 42 MB/s geschlagen geben. Zusätzlichen Massenspeicher stellt der DVD-Brenner SN-S082H von TSST (Toshiba Samsung Storage Technology Corporation) bereit.
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3032 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5437 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2953 Points |
Windows Vista Experience Index | |||
Einstellungen | Wert | ||
CPU | 5.5 Points | ||
RAM | 5.1 Points | ||
GPU | 4.7 Points | ||
GPU Games | 5.3 Points | ||
HDD | 5.2 Points |
PCMark 05 Standard | 6324 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
Die Mittelklasse-Grafik Geforce 8600M GT von Nvidia ist mittlerweile längst ein geschätzter Allroundkünstler. Mit etwas betagteren, aber durchaus anspruchsvollen Spielen hat die Geforce 8600M GT wenig Probleme. Hier reicht die Grafikleistung der Geforce 8600M GT oftmals für Auflösungen von 1.280 x 800 Pixeln und hohen Qualitätsstufen. Bei neuen Spielehits kommt aber auch die Geforce 8600M GT schnell ins Stottern; vor allem wenn Details wie Kantenglättung sowie dynamische Licht-Schatten- und volumetrische Partikel-Effekte an der Leistung zerren. Aber: Aktuelle Spiele wie Crysis und World in Conflict (WiC) zwingen auch die potentesten Desktop-Grafikkarten problemlos in die Knie.
Insgesamt schlägt sich die GeForce 8600M GT in Kombination mit dem starken T9500 bei der Spieleleistung aber nicht schlecht. Mit der ForceWare 156.10 (Treiber 7.15.11.5610) liefert die GeForce 8600M GT bei Futuremarks 3DMark06 3.451 Punkte ab. Damit kommt die GeForce 8600M GT bei ansonsten vergleichbaren Kernkomponenten aber nicht an den Nachfolger 9500M GS heran. Mit älteren Klassikern wie „Doom 3“ erreicht das Znote 3415W bei 1.024 x 768 Pixeln und Qualitätsstufe „Ultra“ flüssige Bildraten von 79,2 Bildern pro Sekunde. In Crysis und WiC schafft die GeForce 8600M GT nur bei niedriger Qualitätseinstellung spielbare Bildraten.
3DMark 2001SE Standard | 25284 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 10198 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6059 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3451 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 79.2 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 119 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 123.2 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 153.9 fps |
Crysis - CPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x800 | High, 0xAA, 0xAF | 5.76 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 9.96 fps | |
1280x800 | Low, 0xAA, 0xAF | 24.48 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 8.24 fps | |
800x600 | Med, 0xAA, 0xAF | 13.88 fps | |
800x600 | Low, 0xAA, 0xAF | 29.25 fps |
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x800 | High | 6.16 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 10.92 fps | |
1280x800 | Low, 0xAA, 0xAF | 21.53 fps | |
800x600 | High | 8.94 fps | |
800x600 | Med, 0xAA, 0xAF | 15.28 fps | |
800x600 | Low, 0xAA, 0xAF | 29.95 fps |
World in Conflict - Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x800 | High, 2xAA, 2xAF | 10 fps | |
800x600 | High, 2xAA, 2xAF | 16 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 18 fps | |
800x600 | Medium, 0xAA, 0xAF | 25 fps |
Lautstärke
Trotz der hohen Rechenleistung bleibt das Kühlsystem im Znote 3415W vergleichsweise leise. Das Znote 3415W erweist sich daher beim praktischen Arbeiten im Test als angenehmes Arbeitsgerät. Mit einem maximalen Betriebsgeräusch von 32,2 dB(A) im Idle-Betrieb läuft der Minipropeller flüsterleise. Die schnelle Festplatte ist bis auf ein unterschwelliges Rauschen mit 31,4 dB(A) praktisch nicht zu hören.
Bei mittlerer Last schaltet der Systemlüfter einen Gang höher. Dann messen wir mit 34,2 dB(A) aber ein ebenfalls geringes Geräuschniveau. Erst bei voller Auslastung des Znote 3415W wird der Multimedia-Bolide bei 39,3 dB(A) deutlich hörbar. In dieser Lüfterstufe mischt der Drehflügler einen hochfrequenten Unterton bei und klingt in unseren Ohren dann etwas unangenehm. Beim maximalen Schalldruckpegel von 41,3 dB(A) ist das Znote 3415W dann sehr markant aber angenehm niederfrequent hörbar. Leiser Brenner: Anders als beim Znote 3414W mit identischem DVD-Brenner SN-S082H von TSST, messen wir für das Znote 3415W beim Ansehen von DVD-Filmen mit 44,4 dB(A) ein ruhigeres Laufgeräusch.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 32.2 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
DVD |
| 44.4 / 48.1 dB(A) |
Last |
| 34.2 / 41.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Beim Temperaturverhalten messen wir an der Oberseite des Znote 3415W bei einer Raumtemperatur von 20,3 maximal 42,8 Grad im linken oberen Bereich. Subjektiv stört uns bei Schreibarbeiten lediglich die deutliche Erwärmung der Navigierhilfe. 38,8 Grad ermitteln wir für das Touchpad. An der Unterseite beträgt die Durchschnittstemperatur moderate 36,2 Grad. Angesichts der starken Kernkomponenten ein akzeptabler Wert. Multimedia-Notebooks anderer Hersteller – mit vergleichbarer Leistung – heizen sich an der Unterschale oftmals noch deutlich stärker auf.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10 °C).
Lautsprecher
Von einem Multimedia-Notebook werden von der Kundschaft auch ansprechende Klangqualitäten zur kommoden Wiedergabe von Musik und Video erwartet. Meist behandeln die Hersteller aber das Kapitel „Sound“ auch in dieser Notebook-Klasse eher lieblos. So sind auch beim Znote 3415W mit den integrierten Lautsprechern zwar hohe Lautstärkepegel möglich, die Musik kommt dann aber stark verzerrt aus den Miniquäkern. Der Mittentonbereich ist sehr ausgeprägt, die hohen Töne fehlen. Insgesamt klingt der Sound beim Znote 3415W etwas dumpf. Die analoge Kopfhörerbuchse des 3415W klingt mit unserer Ohrhörer-Referenz Bose In-Ear Headphones da deutlich besser. Allerdings trüben sporadisch auftretende „Knackser“ den Hörgenuss etwas.
An der Steckdose erweist sich das Znote 3415W von Zepto nicht als Kostverächter. Der Energiemonitor weist im Idle-Betrieb unter Windows Vista für das 15,4-Zoll-Notebook einen Stromverbrauch von 20,9 bis maximal 32,5 Watt aus. Wer sich bei Arbeitspausen einen schicken 3D-Bildschirmschoner genehmigt, der muss eben auch einen etwas höheren Energieverbrauch einplanen. Hier messen wir für das Znote 3415W 38,5 Watt. Im Vergleich zum Znote 6625WD (T9500) mit vergleichbarer Ausstattung, verbraucht das Znote 3415W im Idle-Betrieb rund 16 bis 28 Prozent weniger Energie vom E-Werk.
Bei mittlerer und voller Auslastung verlangen Prozessor und Grafik einen kräftigen Nachschlag. Die Messungen mit dem Energiemonitor bescheinigen dem Skandinavier bei Cinebench R10 mit einem Rechenkern 49,6 und bei voller Auslastung gar satte 85,2 Watt. Hier nehmen sich das Znote 3415W und das Znote 6625WD (T9500) nahezu nichts. Bei Volllast liegt das 3415W mit etwa 5 Prozent Mehrverbrauch aber vorne. Interessant: Beim Spielen erreicht das Znote 3415W nicht seinen Maximalverbrauch. Mit World in Conflict messen wir maximal „nur“ 67,3 Watt.
Als Standardakku ist beim Znote 3415W eine 6-zellige Batterie mit 53 Wattstunden dabei. Diese liefert dem Znote 3415W im Test mit Battery Eater „Reader's“ fast 2 Stunden 45 Minuten lang Strom. Beim „Classic“-Test geht dem Dänen erwartungsgemäß schon erheblich früher die Puste aus. Mehr als etwas über eine Stunde Laufzeit auf Akkustrom ist kaum drin. Das ist in Anbetracht der starken Kernkomponenten als „befriedigend“ zu werten und ganz auf Augenhöhe mit anderen Notebooks dieser Leistungsklasse.
Serviceplus: Zepto bietet seinen Kunden als besonderen Service einen 80 Wh starken 9-Zellen-Akku (11,1 Volt, 7.200 mAh) für gerade einmal 21,53 Euro an – sehr schön! Der kraftvolle Stromriese steht zwar an der Geräterückseite etwas über, dafür versorgt er das Znote 3415W bei Battery Eater „Reader's“ über 4 Stunden lang mit Saft. Auch im „Classic“-Test schafft das Znote 3415W mit dem 80-Wh-Akku dann deutlich mehr als 1,5 Stunden. Wer also mit seinem Znote 3415W auch unterwegs auf Reisen möglichst unabhängig von der Netzstromversorgung bleiben will, der sollte die günstige Offerte für den großen Akkublock von Zepto dankend annehmen. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Der dickere Energieblock drückt mit 162 Gramm mehr auf das Reisegewicht.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 20.9 / 29.9 / 32.5 Watt |
Last |
49.6 / 85.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Znote 3415W von Zepto bietet in der Ausstattungsvariante „Power“ ordentlich viel Tempo. Zudem erhält der Kunde mit dem Zepto Znote 3415W „Power“ eine sehr schnelle und leise Arbeitsmaschine. Die üppige Ausstattung umfasst aktuelle Penryn-Prozessoren, eine große und schnelle 200-GByte-Festplatte, 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und 300-MBit-WLAN. Daher dürften sich vor allem leistungsorientierte Anwender für das „Power“-Paket von Zepto interessieren. In der Notebook-Klasse „Multimedia“ erhält das Znote 3415W in Summe seiner Eigenschaften die Gesamtnote „gut“.
Punkte kostet dem Znote 3415W das Fehlen eines digitalen Bildausganges wie DVI oder HDMI. Eine UMTS/HSDPA-Option muss zwar nicht sein, bei der Konkurrenz ist der schnelle Internetzugang aber ab und an schon integriert. Die Eingabegeräte des Znote gehen insgesamt in Ordnung. Im Vergleich zum Wettbewerb sehen wir bei Tastatur und Touchpad für Vielschreiber aber noch Optimierungspotential. Dafür versöhnt das Znote 3415W bei der Schreibtischarbeit mit einem gleichmäßig ausgeleuchteten Display.
Für rund 1.190 Euro stimmt auch das Preis-Leistungsverhältnis des Zepto Znote 3415W „Power“ sehr positiv. Beim Hochrüsten auf eine vergleichbare Ausstattung, aus der Grundversion „Value“ heraus, würde der Preis für das 3415W dann aber auf über 1.700 Euro klettern. Das wäre uns für das Znote dann doch zu happig.