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Test-Update Lenovo IdeaPad Yoga 11S Convertible

Mal was Neues? Das Lenovo IdeaPad Yoga 11S ist ein alter Bekannter. Nun ist es auch mit aktuellen Prozessoren der Intel-Haswell-Generation erhältlich. Zeit für einen kurzen Check, was sich geändert hat.

Das IdeaPad Yoga 11S erfreute uns vor einem dreiviertel Jahr mit seinem hellen Bildschirm, der stabilen Bauweise und dem guten Touchscreen. Kritikpunkte waren die hohe Erwärmung unter Last, die etwas umständliche Tablet-Handhabung und die Tastatur mit dem schwachen Feedback. Den gesamten Test zum Nachlesen gibt es hier. Jetzt bringt Lenovo ein Update des Modells auf die neue Prozessorgeneration von Intel mit dem Codenamen Haswell. Wir sehen uns an, ob die Stärken noch bestehen und Kritikpunkte vielleicht sogar ausgebügelt wurden.

Vergleichsgeräte sind Convertibles für den Privatgebrauch, wie das Dell XPS 11, das Asus Transformer Book Trio oder das Gigabyte Padbook S1185. Die Geräte von Dell und Asus basieren ebenfalls schon auf der neuen Haswell-Plattform.

Display

In puncto Gehäuse und Anschlussausstattung ist alles beim Alten geblieben. Darum steigen wir gleich beim Display ein. Hier haben wir noch einmal genau nachgemessen: Das Display des Haswell-Modells leuchtet nicht ganz so hell wie beim vorherigen IdeaPad Yoga 11S. Das verbaute Panel ist allerdings dasselbe: Ein AUO205C von AU Optronics.

Mit durchschnittlich 315 cd/m² ist das Display circa 20 cd/m² dunkler, als das des IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-Prozessor. Ausreichend hell ist es aber immer noch und im Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten. Auch der Schwarzwert ist mit 0,41 cd/m² gut und ermöglicht tiefe schwarze Flächen.

326
cd/m²
336
cd/m²
321
cd/m²
316
cd/m²
329
cd/m²
315
cd/m²
286
cd/m²
303
cd/m²
303
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO205C getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 336 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 315 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 329 cd/m²
Kontrast: 802:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 6.41 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.3 | 0.5-98 Ø5.2
45.03% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.47% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.54

Die Farbdarstellung wirkt generell etwas blass, dadurch allerdings auch nicht überbetont. Nach der Kalibrierung des Bildschirms wirken die Farben übrigens noch einmal wesentlich kühler.

Das Panel ist zwar im Vergleich zum IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-Prozessor gleich geblieben, wir haben aber dennoch noch einmal mit der Software CalMan und dem Kolorimeter nachgemessen, ob es Änderungen gab. Die auffälligste Änderung ist bei den Graustufen sichtbar: Hier weichen die Farbtöne mit einem durchschnittlichen DeltaE-Wert von 6,3 deutlich stärker vom Idealwert des Referenzfarbraums ab als beim Ivy-Bridge-Modell (durchschnittlicher DeltaE-Wert von 3,47). Auffällig ist auch, dass die Sättigung der Farben Blau, Rot und Grün im Vergleich nun stark zurückgenommen ist. Blau weicht allerdings immer noch sehr stark vom Idealwert ab und hat einen DeltaE-Wert von über 25, woran auch die Kalibrierung nichts ändert.

Im Außeneinsatz zeigt sich das spiegelnde Display, das durch den Touchscreen meist auch noch mit Fingerabdrücken übersät ist, als Problem: Helles Licht reflektiert stark und lässt den Bildschirminhalt verblassen. Die Blickwinkel sind, wie beim Vorgänger, großartig und nicht zu beanstanden.

CalMan Farbgenauigkeit
CalMan Farbgenauigkeit
CalMan Graustufen
CalMan Graustufen
CalMan Sättigung
CalMan Sättigung
CalMan Farbgenauigkeit kalibriert
CalMan Farbgenauigkeit kalibriert
CalMan Graustufen kalibriert
CalMan Graustufen kalibriert
CalMan Sättigung kalibriert
CalMan Sättigung kalibriert

Leistung

Auf dem Papier bietet der Intel Core i5-4210Y zwei Kerne mit 1,5 GHz Taktung. Das entspricht dem Ivy-Bridge-Vorgänger Core i5-3339Y, der allerdings auch etwas mehr Energie verbraucht. Für Office-Anwendungen und Multimedia sowie die meisten anderen Programme sollte man damit gut gerüstet sein.

Prozessor-Leistung

Der Vergleich im Cinebench R11.5 zeigt dann aber doch deutliche Unterschiede zum Vorgänger: Der Haswell-Prozessor rechnet im Lenovo IdeaPad Yoga 11s sogar langsamer als sein Ivy-Bridge-Vorgänger. Vergleicht man die Leistungswerte mit dem Dell XPS 11, das ebenfalls den Intel Core i5-4210Y verwendet, so zeigt sich auch hier eine wesentlich bessere Leistung. Es liegt hier die Vermutung nahe, dass der Turbo der CPU im Haswell-Modell zugunsten geringerer Emissionen etwas gebremst wird.

Intel spricht von einer Scenario Design Power (SDP) von 6 Watt, was deutlich unter der TDP von 11,5 Watt liegt. SDP erlaubt dem SoC auf einem niedrigeren Power-Level zu arbeiten, als SoCs, die nur eine TDP-Angabe haben (alle Non Y-CPUs). Wenn die Thermik die Kühlung schafft, kann solche eine CPU mit höherer Leistungsaufnahme arbeiten (bis an den TDP heran), das scheint hier aber nicht der Fall zu sein. Siehe den unten folgenden Stresstest, Lenovo hat die Temperatur-Marken sehr konservativ eingestellt.

Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell)
0.5 Points
Lenovo IdeaPad Yoga 11S
0.81 Points +62%
Dell XPS 11
0.81 Points +62%
Gigabyte S1185
1.12 Points +124%
Asus Transformer Book Trio TX201LA
1.3 Points +160%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell)
1.47 Points
Lenovo IdeaPad Yoga 11S
1.8 Points +22%
Dell XPS 11
1.66 Points +13%
Gigabyte S1185
2.5 Points +70%
Asus Transformer Book Trio TX201LA
2.71 Points +84%
OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell)
11.51 fps
Lenovo IdeaPad Yoga 11S
11.61 fps +1%
Dell XPS 11
10.29 fps -11%
Gigabyte S1185
12.86 fps +12%
Asus Transformer Book Trio TX201LA
23.6 fps +105%

Legende

 
Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell) Intel Core i5-4210Y, Intel HD Graphics 4200, Samsung MZMPC128HBFU
 
Lenovo IdeaPad Yoga 11S Intel Core i5-3339Y, Intel HD Graphics 4000, Samsung SSD PM841 MZMTD256HAGM
 
Dell XPS 11 Intel Core i5-4210Y, Intel HD Graphics 4200, Samsung SSD PM841 MZMTD256HAGM
 
Gigabyte S1185 Intel Core i5-3337U, Intel HD Graphics 4000, Phison SSG128GPTC0-S81
 
Asus Transformer Book Trio TX201LA Intel Core i7-4500U, Intel HD Graphics 4400, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.5 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.47 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
11.51 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
127 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
14.28 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
98 %
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
42 Points
Hilfe

System Performance

Auch im PC Mark 7 muss sich das Lenovo IdeaPad Yoga 11S mit aktuellem Prozessor sowohl dem Modell mit Ivy-Bridge-CPU als auch dem Dell XPS 11 geschlagen geben. Gegenüber dem Lenovo IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-CPU fehlen ca. 250 Punkte oder etwa 7 Prozent. Die Leistung könnte entweder durch die SSD limitiert werden oder es liegt an einer Drosselung des Systems unter Volllast. Beides werden wir im Laufe des Tests noch untersuchen.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell)
3694 Points
Lenovo IdeaPad Yoga 11S
3935 Points +7%
Dell XPS 11
4009 Points +9%
Gigabyte S1185
4393 Points +19%
Asus Transformer Book Trio TX201LA
2906 Points -21%
PCMark 7 Score
3694 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Tatsächlich fällt die SSD mit 128 GByte in unserem Test mit Crystaldiskmark 3.0 leicht hinter der SSD mit 256 GByte im IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-Prozessor zurück. Beide Modell stammen zwar von Samsung und liefern mehr als alltagstaugliche Übertragungsraten und Zugriffsgeschwindigkeiten, aber das Modell mit 256 GByte erledigt eben alles noch etwas schneller. Besonders bei den Lesegeschwindigkeiten liegt sie meist deutlich vorne.

Samsung MZMPC128HBFU
Sequential Read: 437 MB/s
Sequential Write: 264.2 MB/s
512K Read: 306.3 MB/s
512K Write: 256.4 MB/s
4K Read: 20.82 MB/s
4K Write: 52.2 MB/s
4K QD32 Read: 193.2 MB/s
4K QD32 Write: 101.8 MB/s

Grafikkarte

Die Intel HD Graphics 4200 ist eine deutliche Weiterentwicklung der HD Graphics 4000 aus der Ivy-Bridge-Generation. Allerdings wurde auch der Takt deutlich gesenkt, wodurch die Leistung wieder ungefähr auf einer Stufe liegen sollte. Im 3DMark11 liegt unser Testgerät mit 747 Punkten im Vergleich zum IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-Core-i5 dennoch deutlich vorne. Auch das Dell XPS 11 kann da nicht mithalten. Spieler müssen sich aber auch mit unserem Testgerät auf einfache oder ältere Spiele beschränken und können selbst diese meist nicht in voller Auflösung des Bildschirms spielen.

3DMark 11 Performance
747 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Ein 3D-Game aus dem letzten Jahr, wie Tomb Raider, kann nur in deutlich reduzierter Auflösung und mit stark verringerten Details einigermaßen flüssig gespielt werden. Wenn ihr Spielerherz ohnehin eher an Casual Games oder Browsergames liegt, brauchen Sie sich aber keine Sorgen machen: Dafür sind sie mit Prozessor und Grafikkarte ausreichend gerüstet.

min.mittelhochmax.
Tomb Raider (2013) 38 18.9 10.9

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Interessant zu sehen ist, dass sich auch die Geräuschemissionen beim IdeaPad Yoga 11S mit Haswell-Prozessor im Vergleich zum Modell mit Ivy-Bridge-Prozessor leicht verringert hat. Das liegt wohl an der geringeren Leistungsaufnahme und damit der geringeren Wärmeentwicklung des Prozessors.

Da sich der Lüfter an der Rückseite befindet, ist der Geräuschpegel ohnehin gering, im Idle-Modus muss man sich dem Lüfter sehr stark nähern, um überhaupt ein Geräusch wahrzunehmen. Allerdings dreht der Lüfter ohne Pause. Unter Volllast wird die Kühlung dann hörbar, bleibt aber immer noch angenehm und ist mit maximal 36,1 dB(A) immer noch knapp 2 dB leiser als beim Lenovo IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-Prozessor.

Lautstärkediagramm

Idle
30 / 30 / 30.2 dB(A)
Last
35.9 / 36.1 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Die Temperaturentwicklung unter Volllast war beim Lenovo IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-CPU ein Punkt, den wir negativ bemerkt haben: Bis zu 52,8 Grad wurde die Unterseite warm. Leider hat hier das Upgrade auf die neue Prozessoren-Generation keine Besserung gebracht: 52,5 Grad stehen auch hier auf dem Infrarot-Thermometer. An der Oberseite ist die Situation mit maximal 39,6 Grad allerdings wesentlich besser geworden. Auch im Idle-Betrieb sind die Temperaturen gefallen: Maximal 31,1 Grad Celsius an der Unterseite im Vergleich zu 34,4 Grad beim Ivy-Bridge-Modell.

Im alltäglichen Betrieb kann man das Gerät also auch einmal auf dem Schoß betreiben. Wenn anspruchsvollere Anwendungen ausgeführt werden sollen, ist aber eine Unterlage oder gleich der Umzug an den Schreibtisch auch beim Lenovo IdeaPad Yoga 11S mit Haswell-CPU anzuraten.

 26.2 °C28.6 °C26.5 °C 
 25.1 °C26.3 °C25.2 °C 
 23.8 °C23.8 °C25 °C 
Maximal: 28.6 °C
Durchschnitt: 25.6 °C
29 °C31.1 °C30 °C
26.1 °C25.6 °C25.3 °C
24.4 °C24.2 °C24.7 °C
Maximal: 31.1 °C
Durchschnitt: 26.7 °C
Netzteil (max.)  27.1 °C | Raumtemperatur 22.3 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 29.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Convertible auf 30.3 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (+2 °C).
Stresstest
Stresstest

Stresstest

Im Stresstest mit Prime95, der den Prozessor fordert und FurMark, der die GPU unter Druck setzt, sehen wir, ob der Prozessor auch unter Last seinen vollen Takt erreichen kann. Die GPU bleibt mit 800 MHz knapp unter dem maximal möglichen Takt von 850 MHz, bei der CPU erreichen die beiden Kerne langfristig nur einen Takt von knapp 1,1 GHz. Damit bleibt das System hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Ein gleich nach dem Stresstest ausgeführter Cinebench R11.5 ergibt keinen Unterschied zum Cinebench, den wir aus dem Idle-Modus heraus starteten. Throttling scheint also ein generelles Problem zu sein, das auch ohne Volllast besteht.

Energieaufnahme

Leider liegen zum IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-Prozessor keine detaillierten Daten zum Energieverbrauch vor. Aufgrund der Akkulaufzeiten (siehe unten) und des gleichstarken Akkus lässt sich aber schließen, dass der Core i5-4210Y deutlich weniger Energie verbraucht, als der Core i5-3339Y der Ivy-Bridge-Generation und sich dies auch auf den Energiverbrauch des Systems deutlich auswirkt. Seit der Haswell-Generation gibt Intel auch die "Scenario Design Power" an, einen Verbrauchswert, der mit diversen Benchmarks gemessen wird und den typischen Verbrauch im Alltag darstellen soll: Während die "Thermal Design Power", also die Leistung, die benötigt wird um den Prozessor ausreichend zu kühlen, bei 11,6 Watt liegt, gibt Intel die SGP mit 6 Watt an.

Mit den beiden Haswell-Kollegen Dell XPS 11 und Asus Transformer Book Trio liegt das IdeaPad Yoga 11S mit Haswell-Prozessor denn auch ungefähr auf einer Ebene. Dells XPS 11 kann beim Maximalverbrauch einige Watt gutmachen, unser Testgerät hat aber mit 7 Watt den geringsten durchschnittlichen Verbrauch im Idle-Betrieb.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 3.3 / 7 / 8.3 Watt
Last midlight 22.8 / 23.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Beim IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-Prozessor hatten wir nur erste Testergebnisse der Haswell-Prozessoren, schon damals sah man aber, dass sich die Akkulaufzeit deutlich erhöhen kann. Hohe Erwartungen also an unser Testgerät, dessen Prozessor Intel Core i5-4210Y eine um 1,5 Watt oder 11,5% verringerte Thermal Design Power (TDP) im Vergleich zum Core i5-3339Y der Ivy-Bridge-Generation. Zudem ist die Grafikkarte integriert, die nun keine zusätzliche Energie mehr aufnimmt. Der Lithium-Polymer-Akku ist mit 42 Wattstunden Leistungsfähigkeit gleich groß geblieben, die Akkulaufzeiten lassen sich also direkt vergleichen.

Tatsächlich hält unser Testgerät im praxisnahen WLAN-Test eine gute Stunde länger durch, als das IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-Prozessor: 6:27 Stunden. Unter voller Last ändert sich die Laufzeit nicht großartig, im Idle-Betrieb ermöglicht die neue Prozessorengeneration circa 1:40 Stunden längere Laufzeiten. Auch im Vergleich zu den Mitbewerbern der aktuellen Haswell-Generation, wie dem Dell XPS 11 mit ungefähr gleich leistungsstarkem Akku liegt unser Testgerät gleichauf.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
10h 25min
Surfen über WLAN
6h 27min
Last (volle Helligkeit)
2h 15min

Fazit

Im Test: Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell)
Im Test: Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell)

Nehmen wir mal an, Sie hätten schon ein Lenovo IdeaPad Yoga 11S mit Ivy-Bridge-Prozessor daheimstehen. Würde es sich dann lohnen, es zu verkaufen und sich das neue Modell mit Haswell-Core-i5 zu holen? Die Antwort ist ein klares Jein: Einerseits sind die Akkulaufzeiten deutlich länger geworden, andererseits gibt es keinen spürbaren Performance-Schub. Eine etwas geringere Gehäusetemperatur und das ein bisschen leisere Betriebsgeräusch sind vermutlich auch keine Killerargumente.

Ansonsten sind die meisten Qualitäten und Nervereien des IdeaPad Yoga 11S ja erhalten geblieben: Im Tablet-Modus ist das Gerät immer noch klobig und zu schwer, die Tastatur bietet nur schwaches Feedback. Dafür ist das Scharnierdesign sehr clever, die Verarbeitung stabil und der Bildschirm einigermaßen hell und blickwinkelstabil.

Wer aber noch kein IdeaPad Yoga 11S besitzt, für den lohnt sich das Haswell-Update durchaus – besonders die Akkulaufzeiten geben den Ausschlag. Wenn Sie also nicht zufällig das Ivy-Bridge-Modell deutlich günstiger bekommen, greifen Sie zum Lenovo IdeaPad Yoga 11S mit Haswell-CPU – auch kleine Verbesserungen machen sich im Alltag manchmal deutlich bemerkbar.

 

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Im Test: Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell). Testgerät zur Verfügung gestellt von Lenovo Deutschland.
Im Test: Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell). Testgerät zur Verfügung gestellt von Lenovo Deutschland.

Datenblatt

Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell) (IdeaPad Yoga Serie)
Prozessor
Intel Core i5-4210Y 2 x 1.5 - 1.9 GHz, Haswell
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4200, Kerntakt: 798 MHz, 9.18.10.3165
RAM
8 GB 
, Single-Channel DDR3-12800; max: 8 GB
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, 10-Punkt kapazitiv, AUO205C, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Samsung MZMPC128HBFU, 128 GB 
, 122 GB verfügbar
Soundkarte
Conexant Cx20590 @ Intel Panther Point PCH - High Definition Audio Controller [C-1]
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: 3,5 mm Kombi, Card Reader: SD/MMC, Sensoren: Drehsensor, Umgebungslichtsensor
Netzwerk
Realtek RTL8723AE Wireless LAN 802.11n (n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 17.5 x 298 x 203
Akku
42 Wh Lithium-Polymer, 4-cell
Betriebssystem
Microsoft Windows 8 64 Bit
Kamera
Webcam: HD (720p)
Sonstiges
Lautsprecher: 2.0, an den Seitenkanten, Tastatur: chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, Stromadapter (45 W), Microsoft Office Trial, Lenovo Cloud Storage by SugarSync, Evernote, Nitro Pro, YouCam, Amazon Kindle, Lenovo Companion, Lenovo Support, McAfee Internet Security, Voice Control Dragon Assistant, 24 Monate Garantie
Gewicht
1.37 kg, Netzteil: 274 g
Preis
699 Euro

 

Jetzt auch mit Haswell-Prozessoren: Das Lenovo IdeaPad Yoga 11S.
Jetzt auch mit Haswell-Prozessoren: Das Lenovo IdeaPad Yoga 11S.
Die etwas feedbackarme Tastatur ist aber geblieben.
Die etwas feedbackarme Tastatur ist aber geblieben.
Auch die Farben sind gleichgeblieben: Orange und Grau.
Auch die Farben sind gleichgeblieben: Orange und Grau.
Schlau ist das Doppelscharnier, das verschiedene Modi ermöglicht.
Schlau ist das Doppelscharnier, das verschiedene Modi ermöglicht.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Pro

+ Heller IPS-Bildschirm
+ Große Blickwinkel
+ Solide Bauweise
+ Vielseitiges Design
+ Guter Touchscreen
+ Bessere Akkulaufzeit als beim Ivy-Bridge-Modell

Contra

- Immer noch sehr heiß unter Last
- Etwas dunklerer Bildschirm als beim Ivy-Bridge-Modell
- Starkes Throttling
- Kein Leistungsplus im Vergleich zum Ivy-Bridge-Modell
- Als Tablet umständlich
- Tastatur mit schwachem Feedback
- Tastatur ohne Hintergrundbeleuchtung
- Nicht auswechselbarer Akku und schwierige Wartung
- Glänzender Bildschirm / Fingerabdrücke können ein Ärgernis sein

Shortcut

Was uns gefällt

Die Stärken sind geblieben: Gute Verarbeitung, cleveres Scharnier. Dazu gibt es bessere Akkulaufzeiten.

Was wir vermissen

Die Schwächen aber auch: Als Tablet ist das Gerät zu klobig, die Erwärmung ist zu hoch.

Was uns verblüfft

Dass der Prozessor so sehr hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt.

Die Konkurrenz

Lenovo IdeaPad Yoga 11S, Dell XPS 11, Asus Transformer Book Trio, Gigabyte Padbook S1185

Bewertung

Lenovo IdeaPad Yoga 11S (Haswell) - 07.05.2014 v4 (old)
Florian Wimmer

Gehäuse
84 / 98 → 86%
Tastatur
81%
Pointing Device
94%
Konnektivität
52 / 80 → 65%
Gewicht
71 / 35-78 → 84%
Akkulaufzeit
88%
Display
80%
Leistung Spiele
56 / 68 → 82%
Leistung Anwendungen
71 / 87 → 82%
Temperatur
82%
Lautstärke
93%
Audio
38 / 91 → 42%
Kamera
44 / 85 → 52%
Durchschnitt
72%
81%
Convertible - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

Preisvergleich

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Autor: Florian Wimmer (Update: 15.05.2018)