Test Toshiba Satellite X200-21P Gaming-Notebook
Satego Klon.
Neben dem Toshiba Satego X200, der Gaming Serie von Toshiba existiert auch noch die Satellite X200 Serie, die auf den ersten Blick keine allzu großen Unterschiede zum Satego aufweist. In einem ebenso peppig gestalteten Gehäuse findet man erstklassige Hardware die auch das Satellite X200 in die Gaming Sparte rücken lässt. Leistungsstarke Intel Core 2 Duo Prozessoren und Grafikkarten von nVIDIA, wie etwa eine Geforce 8700M GT oder aber eine 8600M GT SLI Grafiklösung im getesteten X200-21P Modell sorgen für gute Gaming Performance.
Eines vorweg - Das Toshiba Satellite X200 steckt in demselben Gehäuse wie das Satego X200 und unterscheidet sich optisch lediglich durch das rot beleuchtete Satellite Logo an der Vorderkante im linken Bereich.
Damit ist auch der mit einer rot-schwarz marmorierten Effektlackierung versehene und mit Hochglanzlack überzogene Displaydeckel wieder mit von der Partie. Die gut in Szene gesetzten Harman/Kardon Lautsprecher links und rechts oberhalb der Tastatur findet man ebenso beim Satellite X200.
Zeigen Konkurrenten wie etwas das Dell XPS M1730 (hier bei uns im Test) oder aber das Asus G2 ein wahres LED Beleuchtungsspektakel mit Farbwechseloption und blinkenden Lämpchen, so bevorzugt es das Toshiba Satellite X200 wie auch das Satego X200 einen eher etwas dezenteren und gediegeneren Auftritt. Die roten Kontroll-LEDs an der Vorderkante sowie der beleuchtete Satellite Schriftzug strahlen zwar recht intensiv, bleiben in Anbetracht des gesamten Gehäuses aber eher im Hintergrund.
Die Linienführung der einzelnen Bauteile als auch der Gesamteindruck des Satellite X200 identifizieren das Notebook ganz eindeutig als Modell der aktuellen Toshiba Produktpalette.
Die Formgebung des Gehäuses zeichnet sich vor allem durch eine optische geschickt gelöste Schlankheitskur an den Seitenbereichen aus. Hier wird das an sich recht hohe Gehäuse von maximal 47mm im hinteren Bereich in zwei Teile gegliedert wobei der untere Abschnitt etwas nach innen versetzt worden ist, was das Gehäuse dann insgesamt um einiges schlanker wirken lässt. Um auch in Hinsicht Ergonomie etwas nachzubessern wurde die Baseunit leicht nach vorne gekippt, was dem Benutzer speziell beim Tippen am Notebook entgegen kommt.
Das Gehäuse zeigt eine ausgezeichnete Stabilität und pariert einwirkende Druckkräfte oder aber auch ein Anheben des Chassis an der Vorderkante trotz des stolzen Eigengewichtes von immerhin 4070 Gramm ohne ein Knarren geschweige denn beobachtbare Materialverformungen. In diesem Punkt sind auch die beiden Harddisk Abdeckungen an der Unterseite der Baseunit zu erwähnen. Durch eine Wölbung in den Deckeln der Wartungsöffnungen können einwirkende Druckkräfte effektiv zu den Seiten hin abgeleitet, und somit ein optimaler Schutz der darunter liegenden Festplatten erreicht werden. Toshiba tituliert dieses Feature als „HDD-Dome“.
Das 17 Zoll WSXGA Display wird von einem überdimensionalen zentralen Scharnier gehalten, welches konstruktionsbedingt einen maximalen Öffnungswinkel von etwa 140° zulässt. Beim Justieren des Öffnungswinkels des Displays konnte ein leichtes mögliches Wippen des Bildschirmes beobachtet werden.
Auch hinsichtlich Anschlussausstattung bietet das Satellite X200 dieselben Ports wie das Satego X200. Die Rückseite bleibt aufgrund des Display Klappmechanismus frei von Anschlüssen. Diese weichen auf die Seitenkanten, überwiegend auf die linke Gehäuseseite aus. Hier findet man einen analogen Monitor Port (VGA), einen S-Video Ausgang sowie einen HDMI Port für die Übertragung digitaler Audio- und Videosignale.
Neben zwei USB 2.0 Ports an der linken Seite werden auch an der rechten Gehäusekante nochmals vier USB 2.0 Anschlüsse angeboten, die jedoch ganz vorne positioniert sind und speziell für Rechtshänder eher ungünstig zu liegen kommen, da bei hier angeschlossenen Geräten der Bereich zur Mausnavigation neben dem Notebook durch Kabel beeinträchtigt werden kann. Außerdem ist darauf hinzuweisen, dass sowohl an der linken Seitenkante als auch an der rechten Seite jeweils eine Lüfteröffnung positioniert ist, die insbesondere im Spielbetrieb einen nicht zu verachtend warmen Luftstrom in Richtung Maus und die jeweilig benötigte Hand wirft. Bei zu geringem Abstand zu den Lüftern erwies sich dies im Test als durchaus unangenehm.
An der Vorderkante sind insgesamt vier Audiobuchsen platziert bei welchen es sich um jeweils einen Line-In, S/PDIF, Mikrofon und Kopfhöreranschluss handelt. Zum Anschluss eines Headsets liegen diese Ports zwar recht günstig, bei dauerhafter Belegung dieser Anschlüsse ist diese Lage aber nicht optimal.
Im Displayrahmen wurde außerdem eine Webcam mit einer Auflösung von 1.3 Megapixel integriert die sich über die vorinstallierte „Kamera-Assistent-Software“ bedienen lässt.
Das Toshiba Satellite X200-21P ist des Weiteren mit einem HD-DVD Laufwerk ausgestattet auf dem HD Inhalte und DVD’s abgespielt werden können.
Das Toshiba Satellite X200 bietet eine großzügige gegliederte Tastatur mit durchgehend guter Tastengröße sowie einen zusätzlichen Nummernblock rechts neben den Standardtasten. Während bei vielen Layouts oftmals die Tasten der regulären Tastatureinheit etwas von ihren Abmessungen einbüßen müssen, leistet sich Toshiba beim Satellite X200 als auch beim Satego X200 sogar etwas Abstand zwischen Standardtastatur und Nummernblock bei durchgehend normaler Tastengröße.
Die silberfarbenen Tasten weisen eine leicht aufgeraute Oberfläche auf die der Tastatur einen interessanten Materialeindruck verpasst. Das Tippen auf diesen Tasten gestaltete sich im Test etwas unruhig. Verantwortlich dafür sind ein sehr früher Druckpunkt und ein eher geringer Seitenhalt der Tasten im gedrückten Zustand. Die Geräuschkulisse beim Tippen fällt je nach Bedienung von leise klickend bis leicht klappernd aus.
Das Touchpad findet mittig unter dem Standard Tastenblock Platz und bietet eine angenehme Oberfläche als auch einen optisch gekennzeichneten Scrollbereich am rechten Rand. Das Scrollen funktioniert im dafür ausgewiesenen Bereich aber nur am äußersten Rand.
Durch einen Fingertipp auf ein Symbol im rechten oberen Eckbereich des Pads wird dieses blau beleuchtet und weitere am Pad aufgedruckte Symbole treten in den Vordergrund. Mit einem Tippen auf diese Icons können nun weitere Aktionen direkt gestartet werden (z.B. Start des Mailprogrammes, Connectivity Doctor, Windows Fotogalerie,…) Am Scrollbereich kann dann durch elegante Streichbewegungen die Lautstärke der Soundwiedergabe geregelt werden.
Wie üblich verfügt das Satellite X200 auch über die Möglichkeit durch Drücken der FN Taste die Zweitbelegung von diversen Tasten zu aktivieren um so verschiedenste Einstellungen vorzunehmen. Toshiba bietet aber darüber hinaus noch ein installiertes Softwaretool in Form einer minimierten Leiste am oberen Displayrand, welche nach Drücken der FN Taste ausklappt und an der dann alle Einstellungen auch mittels Mauszeiger am Display vorgenommen werden können.
Oberhalb der Tastatur ist noch eine Reihe mit Zusatztasten angebracht die auch Schnelltasten zur Steuerung von Mediaplayer Funktionen beinhaltet. Weiters bietet das Satellite X200 als Sicherheitsfeature einen Fingerprint Reader mit dem sie zum Beispiel eine notwendige Passworteingabe vereinfachen können.
An der Vorderkante verfügt das Notebook über einen Hardwareschalter zur Aktivierung des WLans und das Toshiba typische Drehrad zur Lautstärkeregelung.
Die Satellite X200 Modelle bieten aktuell allesamt ein 17 Zoll WSXGA Display mit spiegelnder Toshiba TruBrite Oberfläche und einer Auflösung von 1680x1050 Pixel. Hinsichtlich Übersichtlichkeit und Arbeitsplatz ist diese Displayvariante im 17 Zoll Bereich durchaus gegenüber WXGA+ Panels zu bevorzugen. Will man in nativer Auflösung allerdings auch spielen, so sollte das Notebook auch hardwaretechnisch topp ausgestattet sein, da man ansonsten zugunsten einer besseren Performance die Auflösung verringern muss.
Das Display brachte im Test eine maximale Helligkeit von 173 cd/m² zustande. Gemessen wurde dieser Wert im zentralen unteren Bereich des Displays. Feststellbar war auch ein deutlicher Abfall der Helligkeit an den Seitenrändern, speziell in der rechten oberen Messzone wo auch der niedrigste Wert mit 106 cd/m² gemessen werden konnte.
Insgesamt brachte der Test des Satellite X200 eine wenig berauschende durchschnittliche Leuchtdichte von 138.7 cd/m² ans Tageslicht.
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Ausleuchtung: 67 %
Kontrast: 729:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
Aufgrund dieses Helligkeitsabfalls in den Eckbereichen kommt es zu einer Leuchtdichtenabweichung von erheblichen 38%. Subjektiv sind am dargestellten Bild je nach Bildhelligkeit keine auffälligen Beeinträchtigungen bis hin zu leichte Verschattungen in den Eckbereichen zu beobachten.
Erfreulich: Auch im Akkubetrieb bietet das Display volle Helligkeit ohne Einschränkungen.
Beim Kontrast des dargestellten Bildes kann das Display des Satellite X200 durchaus punkten. Mit einem recht niedrigen Schwarzwert (minimale Helligkeit - Schwarz) von nur 0.23 cd/m² erreicht das Panel ein maximal mögliches Kontrastverhältnis von überaus guten 752:1.
Die Reaktionszeit des Displays gibt Toshiba mit 18ms (grey to grey response time, gemittelte 8 Punkte Messung) an. Dies ist für ein Gaming Notebook zwar kein recht überzeugender Wert, für den Gelegenheits- und Hobby Spieler sollte dies aber reichen.
Wie man schon anhand des Blickwinkel Videos erkennen kann, liegt eine große Schwäche des Displays in seiner spiegelnden Oberfläche. Schon bei mäßiger Umgebungshelligkeit und eher dunklen Displayinhalten kann es auch in Innenräumen zu störenden Reflexionen am Display kommen. Es empfiehlt sich daher die Position des Notebooks zur Lichtquelle gut zu prüfen. Ein Einsatz im Freien ist aufgrund der stark spiegelnden Displayoberfläche praktisch hinfällig.
Im Test der Blickwinkel des Displays zeigt sich bei einem Abweichen von der idealen Betrachtungsposition im horizontalen Bereich ein langsamer Kontrastverlust als auch das Auftreten von störenden Spiegelungen.
Im vertikalen Sichtbereich kommt es bei einer Betrachtungsposition von unten schnell zu einer Verschattung des dargestellten Bildes während sich in der Entgegengesetzten Richtung ein Überstrahlen des Bildes bemerkbar macht. Den angebotenen Arbeitsbereich kann man als annehmbar und durchaus ausreichend beurteilen.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Das Toshiba Satellite X200 wird aktuell mit drei verschiedenen Prozessoren aus dem Hause Intel (T7300, T7500 und T7700) sowie mit zwei unterschiedlichen Grafikkarten angeboten. Zur Auswahl stehen diesbezüglich eine nVIDIA Geforce 8600M GT SLI Lösung und eine Geforce 8700M GT Grafikkarte.
Hier stellt sich klarerweise die Frage, welche der beiden Optionen nun die bessere Gaming Performance verspricht. Darf man von der an sich leistungsfähigeren 8700M GT Grafikkarte mit 256 bzw. 512MB GDDR3 Videospeicher und einer Taktung von 625/800MHz die besseren Ergebnisse erhoffen oder machen doch zwei 8600M GT Chips (475/700MHz und 2x256MB GDDR3 VRAM) im SLI Verbund das Rennen?
Sehen wir uns die beiden Varianten zuerst im Vergleich der erreichten 3D Mark Benchmarkergebnisse an. Hier wird recht schnell deutlich, dass die 8600M GT SLI Lösung deutlich die Nase vorne hat. Beim 3D Mark 2006 Benchmarkvergleich liegen die beiden Geforce 8600M GT Grafikkarten im SLI Verbund knapp hinter den Geforce Go 7950 GTX SLI und der Geforce 8700M GT SLI Grafiklösung. Ersten Meldungen zufolge soll die noch von akuten Lieferschwierigkeiten geplagte Geforce 8800M GTX mit etwa 9000 Punkten im 3D Mark06 Benchmarkvergleich deutlich voran liegen.
Da diese Benchmarkwerte nicht unbedingt auch über die praktische Spieleperformance Auskunft geben, sind natürlich auch Spieletests unumgänglich. Folgend zwei Diagramme mit dem Vergleich aktueller Grafikkarten anhand der Games Doom3 (OpenGL) und F.E.A.R. (DirectX9). Bei diesen Vergleichen sind natürlich auch die CPU Leistung und Notebook abhängige Unterschiede zu berücksichtigen, die sich speziell bei niedrigen Auflösungen und Details teils sehr stark auswirken. Erst bei hohen Auflösungen und Detailreichtum kristallisiert sich die Grafikperformance deutlicher heraus.
Beim Doom 3 Performacetest (Durchlauf Timedemo 1, durchschnittliche Frames/Sekunde) auf Ultra Details bei einer Standardauflösung von 1024x768 setzte sich die Geforce 8700M GT SLI Grafiklösung knapp vor die 8600M GT SLI Chips. Schon etwas abgeschlagen folgen im Anschluss die 8700M GT Grafikkarte, Geforce Go 7950 GTX SLI und die 8600M GT Grafikkarte.
Im deutlich intensiver Hardware fordernden Grusel Shooter FEAR, welcher jedoch auch bekanntermaßen hinsichtlich Grafiktreiber nicht ganz pflegeleicht ist, bot sich ein völlig anderes Bild. Deutlich voran liegt die 7950 GTX SLI Grafik gefolgt von den restlichen Grafikkarten die recht eng beieinander liegen. Erstaunlich ist vor allem das gute Abschneiden der 8600M GS Grafikkarte mit GDDR3 Speicher im Samsung X65 mit ausgezeichneten 68 fps mit maximalen CPU und GPU Einstellungen im FEAR Performancetest. Dies deutet ebenso auf eine mögliche grundsätzliche Treiberproblematik bei FEAR hin.
Blickt man in die Zukunft so muss man wohl oder übel auch das Thema DirectX 10 ansprechen. Auch wenn es bis dato noch kein für den Verkauf bestimmtes Notebook am Markt gibt, welches flüssigen Spielespass bei DirectX 10 Details und guten Auflösungen bietet, so stellt dieser kommende Standard trotzdem die aktuelle Messlatte aller aktuellen High-Performance Grafikchips dar, zu der auch das Toshiba Satellite X200 mit Geforce 8600M GT SLI gezählt werden will.
Bei der Durchführung der Crysis CPU und GPU Benchmark Tests bot sich ein eher ernüchterndes Bild. Maximal erreichte das Satellite bei einer Auflösung von 1024x768 und Presets auf Low durchschnittlich 55.6 Fps im GPU und 54.4 Fps im CPU Test. Sowohl eine Erhöhung der Auflösung oder aber auch der Details drücken die Performance sofort unter die Spielbarkeitsgrenze. Außerdem waren ab einer Auflösung von 1280x800 und Medium Details immer wieder Abbrüche des Benchmarktests mit der Fehlermeldung „CryEngine2 funktioniert nicht mehr.“ zu beobachten.
Bei Crysis am Notebook heißt es also nach wie vor bitte warten auf die 8800M GTX Grafikkarte die von mehreren Herstellern Anfang 2008 auch in erwerbbaren Notebooks angeboten werden soll.
Ein anderes aktuelles Computerspiel, jedoch aus dem Bereich Echtzeit Strategie, ist World in Conflict. Auch dieses Game unterstützt bereits DirectX10 ab den Einstellungen High Details. Der Benchmarktest zeigt auch hier ein ähnliches Bild wie bei Crysis: Selbst bei einer äußerst geringen Auflösung von gerade einmal 800x600 Pixel werden nur 18 Frames/Sekunde im Benchmarktest geschafft. deutlich besser sieht es dann allerdings auf Medium Details (DirectX9) aus. Mit durchschnittlich 34 Fps bei einer Auflösung von 1280x800 können noch durchaus spielbare Werte erreicht werden. Dies bestätigt sich auch im folgenden praktischen Spieletest.
Im 2vs2 Multiplayergame (1280x800, Presets Medium) können durchschnittlich etwa 70-90 Fps beobachtet werden und das Spiel lief überwiegend flüssig. Auch eine Erhöhung der Auflösung auf 1440x900 ist möglich, dabei muss bei durchschnittlich beobachteten 60-80 Fps speziell bei größeren, effektvollen Explosionen aber auch mit immer wiederkehrenden kurzen Aussetzern gerechnet werden.
Eine Erhöhung der Details auf High (DX10) bedingt einen immensen Leistungseinbruch. Lediglich etwa 10-20 Fps und somit Ergebnisse fern der Spielbarkeit bieten die beiden Geforce 8600M GT Grafikkarten im praktischen Spieltest bei Auflösungen von 1280x800 bis 1680x1050. Das mySN D901C DTR Notebook mit 8700MGT SLI Grafik und Intel Core Extreme 3.0 GHz CPU schaffte hier vergleichsweise 20-30 Fps.
Ob nun im Satellite X200 eher die Variante mit Geforce 8700M GT oder aber die 8600M GT SLI Lösung zu bevorzugen ist, dies bleibt nach wie vor eine schwierige Frage. Schenkt man den 3D Mark Benchmarktests glauben, so hat die SLI Grafik deutlich die Nase vorne. Im praktischen Spieltest liegt dann bei Doom 3 ebenso die SLI Variante voran während sich bei FEAR die 8700M GT vor die beiden 8600M GT SLI Grafikkarten schieben kann.
Insgesamt kann man davon ausgehen, dass beide Karten performancetechnisch sehr eng beisammen liegen wobei die SLI Variante erst bei Unterstützung der SLI Funktion durch die jeweilige Software oder Game ihr ganzes Potential ausschöpfen kann. Bei Games ohne SLI Support wird die an sich schnellere Geforce 8700M GT die Nase vorne haben.
Zwei weiteree Punkte möchten wir hinsichtlich Ausstattung beim Satellite X200 noch ansprechen: Das Notebook verfügt über zwei Festplatten zu je 200 Gigabyte und somit über insgesamt 400GB Speicherkapazität. Eingesetzt werden zwei Toshiba MK2035GSS Harddisks mit einer Geschwindigkeit von 4200 U/min. Im Test zeigten beide Platten im Vergleich zu 5400 und 7200 U/min Festplatten deutlich langsamere Übertragungsraten und längere Zugriffszeiten. Wer auf etwas Speicherkapazität verzichten kann und wert auf Festplattenperformance legt, ist aus diesem Grund unter Umständen mit den alternativ angebotenen 2x160GB 5400 U/min Festplatten in anderen X200 Modellen besser bedient.
Außerdem ist im Satellite X200-21P auch ein Intel Turbo Memory PCI Express Modul ("Robson") mit 1024 MB Speicher verbaut, welches einen schnellen Zugriff auf oft benötigte Dateien gewährleisten soll. Der tatsächliche Performance Zuwachs ist aktuellen Berichten zufolge jedoch umstritten.
3DMark 2001SE Standard | 26684 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 21150 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 12932 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6614 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 5196 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3231 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 4606 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2526 Points |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 138.4 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 154.9 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 160.5 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 159.8 fps |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 29 fps | |
800x600 | GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF | 30 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 208 fps |
Lautstärke
Im Idle Betrieb war ein ständig laufender Lüfter zu beobachten. Egal ob mit aktivierter oder deaktivierter SLI Funktion, Windows Leistungsprofil Ausgewogen oder Energiesparen, die Lüfter waren stets präsent und verursachten eine Geräuschemission von 37.5 dB.
Erfreulich: Die beiden verbauten Festplatten waren praktisch nie zu hören und blieben stets unter dem Lüftergeräuschpegel.
Unter Last legen die beiden Lüfter (links und rechts an der Unterseite) etwas an Lautstärke zu und erreichen ein Maximum von 43.9 dB. Im praktischen Test war auch ein leichtes Schwanken der Lüfterdrehzahl unter Last zu beobachten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 37.5 / 37.5 / 37.5 dB(A) |
HDD |
| 37.5 dB(A) |
DVD |
| 39.8 / dB(A) |
Last |
| 41.9 / 43.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die beiden Ventilatoren sorgen offenbar für eine gute Belüftung des Gehäuses und verhindern dadurch eine übermäßige Erwärmung. Die Oberseite des Toshiba Satellite X200-21P, sprich die Tastatur und das Touchpad, bleiben auch unter Last ohne nennenswerte Erwärmungen. Maximaltemperaturen von knapp über 30°C sind für den Benutzer kaum wahrnehmbar.
An der Unterseite konnten zwar deutlich höhere Erwärmungen festgestellt werden, mit Höchstwerten von etwa 40°C bleiben aber auch hier alle Messwerte im grünen Bereich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+4.1 °C).
Lautsprecher
Das bewährte Harman/Kardon Soundsystem hat mittlerweile schon bei vielen Modellen der Toshiba Produktpalette Einzug gehalten. Beim Satellite X200-21P findet man vier Speaker optisch recht attraktiv in das Gehäuse oberhalb der Tastatur eingearbeitet. Davon sind jeweils ein Speaker links und rechts für hohe Töne und ein anderer für tiefe Töne zuständig. Zur Abrundung hat man dem Satellite X200 außerdem auch noch einen Subwoofer an der Unterseite des Notebooks verpasst.
Der Klang dieses Lautsprecher Ensembles kann durchaus überzeugen. Die wiedergegebenen Klänge sind als sehr präsent und sauber zu beschreiben. Auch tiefe Basstöne meistert das Soundsystem einwandfrei. Damit ist eine optimale Sounduntermalung bei spannenden Games aber auch eine sehr gute Wiedergabe von Musikdateien garantiert.
Der 6000 mAh (64.8Wh) Akku im Toshiba Satellite X200 befeuert das Notebook auch abseits einer nahen Steckdose zumindest eine gewisse Zeit lang. Unter Last (Profil Höchstleistung, WLan ein, SLI aktiviert, max. Helligkeit) hält der Akku etwas weniger als eine Stunde. Maximal konnten wir der verbauten Energiequelle eine Laufzeit von etwas knappen zwei Stunden entlocken (SLI aus, Energiesparprofil, min. Helligkeit, WLan deaktiviert).
Im praktischen Alltag wird das Satellite X200 aber kaum auf seinen Akku angewiesen sein. Die Hardwareausstattung als auch die Gehäuseabmessungen und ein Kampfgewicht von immerhin 4.1 kg werden das Notebook ohnehin überwiegend am Schreibtisch oder zumindest nahe einer Steckdose verbleiben lassen.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 55 / 62 / 68 Watt |
Last |
108 / 123 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Toshiba Satellite X200-21P ist ein gut ausgestattetes Desktop Replacement Notebook, welches dank zwei Geforce 8600M GT Grafikkarten im SLI Verbund auch durchaus für Gamer interessant sein könnte. Das Gehäuse wurde ansprechend aber dezent gestaltet und weißt außerdem eine gute Verarbeitung und Stabilität auf.
Punkten kann das X200 vor allem bei der Anschlussausstattung mit insgesamt sechs USB 2.0 Ports und einem HDMI Port. Darüber hinaus verfügt das Notebook über eine 1.3 Megapixel Webcam, einen Fingerprint Reader und ein HD-DVD Laufwerk. Die Positionierung der Anschlüsse könnte je nach Benutzerbedürfnissen nicht ganz optimal ausfallen.
Das Satellite X200-21P bietet eine übersichtliche Tastatur mit guter Tastengröße und einen zusätzlichen Nummernblock. In ihrer Bedienung zeigte die Tastatureinheit bei schnellem Tippen leichte Unsicherheiten und klapperte etwas. Das Touchpad erwies uns einen guten Dienst und konnte vor allem durch die Zusatzoption einer Zweitbelegung begeistern.
Das Display im Format WSXGA 16:10 bietet eine gute Übersicht und auch ein subjektiv gutes Bild. Bei den Messungen fiel jedoch vor allem eine Ausleuchtungsschwäche des Panels auf. Die spiegelnde Displayoberfläche als auch die mäßige Durchschnittshelligkeit des Panels können bei stärkerer Umgebungshelligkeit zu störenden Reflexionen am Display führen.
Die Performance der eingesetzten T7700 CPU von Intel und der nVIDIA Geforce 8600M GT SLI Grafik kann sich durchaus sehen lassen. Erst hohe Auflösungen oder aber hohe Details (DirectX10) bei neuen Computergames setzen dem Satellite X200 Grenzen. Diesbezüglich kann man als Alternative jedoch nur auf die noch nicht erhältliche Geforce 8800M GTX Grafikkarte verweisen.
Die Leistungsreserven der Hardware bedingen beim Satellite X200-21P leider auch eine erhebliche Abwärme der einzelnen Komponenten die durch zwei Lüfter unter deutlich hörbarem Rauschen an die Umgebung abgegeben wird. Dafür halten sich aber die Oberflächentemperaturen des Notebooks stets im grünen Bereich.
Erstklassig fällt wieder einmal die Soundausgabe des Harman/Kardon Soundsystems aus. Erstklassige Atmosphäre bei spannenden Games ist also garantiert.