Test Toshiba Satellite L100-120 Notebook
Alte Schule. Nachdem man sich an die Notebooks mit Wide Screen Format gewöhnt hat und dauernd mit ihnen zu tun hat, wirkt das genau 15 Zoll große Toshiba Notebook im 4:3 Format richtig fremdartig. Nach einiger Zeit schwindet dieser Eindruck. Trotzdem ist es seltsam, dass noch vor nicht all zu langer Zeit alle Notebooks dieses Format benutzten.
Bei folgendem Review handelt es sich um einen Bericht von notebookcheck.pl, erstellt von unserem polnischem Redaktionsteam.
Das Aussehen des Satellite L100 ist typisch für alle Toshibas dieser Klasse, welche allerdings gerade von einer neuen Generation ersetzt wird. Daher, kann man einige Elemente des Satellite Designs wieder erkennen: eine lineare Basiseinheit, ein silbernes Gehäuse, eine schwarze Tastatur und einen kohlenfarbigen, grauen Displaydeckel.
Die Verarbeitung scheint gut oder zumindest zufriedenstellend. Die Robustheit wird in zwei getrennten Bereichen beurteilt: Die Basiseinheit ist fehlerlos. Die Unterseite ist aus sehr robustem Plastik gefertigt, welches nur minimal im Bereich des DVD Laufwerks nachgibt (und hier auch nur an dem Teil, der näher vorne ist). Die Stabilität des Displaydeckels ist weniger gut. Da das 4:3 Format höher ist als ein vergleichbarer Wide Screen Bildschirm, ist die auch die Stabilität geringer. Auch deshalb war es vermutlich gar nicht so schlecht, dass vom 4:3 Format abgegangen wurde. Die Rückseite des Bildschirms gibt unter Druck, mit Knarren ziemlich stark nach.
Erwähnenswert ist auch, dass man mit dem Akku auch den rechten hinteren Standfuss des Computers mitentfernt. Daher verliert der Computer an Standfestigkeit. Das ist ein erheblicher Nachteil, weil man nach einer längeren Arbeitszeit mit Stromanschluss, die Batterie eine Zeitlang herrausnehmen sollte.
Die Schaniere arbeiten nicht wie sie sollten - der Bildschirm wippt sehr stark nach, nachdem man seine Position angepasst hat. Auch beim Tragen, wippt der Bildschirm.
Beim Schließmechanismus fiel uns auf, dass man den bereits geschlossenen Deckel fest drücken muss, damit er einrastet. Der Nachteil dieses Mechanismus ist, dass die Bolzen das Display nicht fest verankern und er daher auch im geschlossenen Zustand wackelt.
Die meisten Schnittstellen finden sich auf der linken Seite des Notebooks, was für Linkshänder nicht wirklich ideal ist. Hier kommt noch ein anderer Nachteil des alten Bildschirmformats zum Tragen: Er ist smaller, daher gibt es weniger Platz, die Schnittstellen an weniger störenden Stellen zu plazieren. Auf der Rückseite haben neben dem Akku nur der Netzanschluss und der Kensington Lock Platz gefunden.
Weil das Notebook verglichen mit Wide-Screen Notebooks schmäler ist, muss auch die Tastatur schmäler sein. Daher, muss das Layout sehr kompakt sein, ohne Platz für Trennlinien. Die Designer mussten eine gute Wahl bezüglich der Anordnung der wichtigen Tasten auf dem beschränkenden Platz treffen. Z.B., die Bild-Auf und Bild-Ab Tasten wurden oberhalb der Pfeiltasten plaziert. Dennoch weisen die Tasten eine vernünftige Größe auf, so dass es unwahrscheinlich ist, die Cursor-Tasten anstatt der Ziffern zu treffen.
Obwohl die Tastatur vor allem bei der rechten Hand etwas nachgibt, fühlt sich Tippen angenehm an. Der Hubweg ist adequat und auch beim Druckwiderstand kann kaum etwas ausgesetzt werden. Daher, sollte ein effizientes Arbeiten, das außerdem noch leise ist, möglich sein.
Ein Nachteil von älteren Toshiba Notebooks sind winzige Touchpads. Ein solches gibt es auch beim L100. Nach einer Weile gewöhnt man sich daran. Die zugehörigen Tasten haben einen angenehmen Hubweg, aber man benötigt einiges an Kraft, um sie zu Drücken.
Der matte Bildschrim ist eine Stärke des Satellite L100s. Seine Helligkeit ist auf den ersten Blick nicht so gut, aber glänzende Bildschirme erreichen im allgemeinen bessere Messwerte. Die maximale Helligkeit war 165.8 cd/m². Die Ausleuchtung ist auch gut, 78% wurde errechnet.
Mit einem Schwarzwert von 1.1 cd/m² erreicht das Satellite L100 kein herausragendes Kontrastverhältnis, 151:1 wurden errechnet.
Anzumerken ist auch, dass das 4:3 Format nicht sehr günstig fürs Videoschauen ist. Bezüglich der Blickwinkelstabilität konnten wir feststellen, dass es sowohl horizontal als auch vertikal zu einer Verdunklung kommt. Bei sehr flachen Betrachtungswinkeln, kann man auch das Negativbild sehen.
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Ausleuchtung: 82 %
Kontrast: 151:1 (Schwarzwert: 1.1 cd/m²)
Das getestete Notebook war mit einer Core Duo T2400 CPU ausgestattet. Es gibt auch eine Version mit langsamerer T2300 CPU. Daher ist es empfehlenswert das Datenblatt des gewünschten Notebooks genau zu lesen. Am PCMark Test kann man ablesen, dass dieser Prozessor etwas leistungsfähiger ist als der neuere Pentium Dual Core T2080 oder der Dual Core Turion, welche in Mitbewerber Notebooks zum Einsatz kommen. Aber, gegen Core 2 Duo CPUs hat er keine Chance, nicht einmal gegen solche aus der ersten Generation.
Die Leistung des integrierten Intel GMA 950 Graphikprozessors ist nicht überragend, aber bei nicht allzu hohen 3D Ambitionen immer noch ausreichend.
Die 60 GB Fujitsu HDD ist durchschnittlich in Bezug auf Übertragungsrate und Zugriffszeit.
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur Core Duo CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 2001SE Standard | 5046 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1266 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 420 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 119 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 04 Standard | 4699 Punkte | |
PCMark 05 Standard | 2924 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Im allgemeinen ist das Satelite L100 genauso wie andere Toshiba Laptops, leise. Ohne Last wird die Ruhe etwa alle 4-5 Minuten unterbrochen und die Abluft abgeblasen. Unter Last arbeitet der Lüfter gleichmäßig und ununterbrochen, aber nicht vordergründig.
Temperatur
Die Temperatur der Harddisk steigt von anfangs 28° Celsius auf bis zu 51° Celsius.
Das Gehäuse erwärmt sich nicht sehr stark, aber dennoch sind auf der Seite der linken Hand bis zu 42° Celsius möglich. Das Maximum auf der Unterseite hat die selben Großenordnung. Obwohl man die Abwärme mit der linken Hand deutlich spüren kann, ist sie nicht problematisch. Wenn man aber den Laptop auf dem Schoß benutzt, sieht es anders aus. Nach ca. einer halben Stunde mit dicker Hose in einem warmen Raum, ist das Arbeiten nicht mehr angenehm. Im Freien an einem kühleren Tag, ist es erträglich.
Upper side
palmwrist: 37.3°C max: 41.2°C avg: 34.1°C
Bottom side
max: 41.7°C avg: 35.9°C
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind ganz in Ordnung, wenn man den Preis des Computers berücksichtigt. Manchmal klingen sie etwas blechern.
Bei der Akkulaufzeit macht sich der integrierte Graphikchip positiv bemerkbar. Obwohl es nur ein 4300mAh Akku ist, kann man einige Stunden damit arbeiten. Weil man auch mit der minimalen Helligkeit noch gut arbeiten kann, ist das Ergebnis des Akku Test von über 4 Stunden nah an der in der Praxis erreichbaren. Diese Laufzeit erhält man, wenn man die Leistung des Computer beschränkt, mit maximaler Leistung kann etwa eine Laufzeit von eineinhalb Stunden erreicht werden.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 16.9 / 21 / 22 Watt |
Last |
46.5 / 38.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Satellite L100-121 hat einen matten Bildschirm im 4:3 Format. Diese Lösung verschwindet inzwischen nach und nach vom Markt. Kein Wunder, denn das Breitbildformat bringt einige Vorteile.
Trotzdem kann man mit dem Satellite L100-121 zufrieden sein, denn es ist ein funktioneller, mobiler Computer mit einem hellen, matten Bildschirm, einer ausreichend performanten CPU, es ist leise und bietet eine ausreichend lange Akkulaufzeit.
Die Vorteile überwiegen jedenfalls. Die lästigsten Nachteile sind das Nachwippen des Bildschirms nach Positionsanpassung und das Wackeln des Bildschirms, auch wenn das Notebook geschlossen ist.
Wir danken unseren Partnern von notebookcheck.pl für diesen Testbericht.