Test Schenker S306 Subnotebook
13,3-Zoll-Notebooks erfreuen sich großer Beliebtheit. Das zeigen nicht zuletzt die Erfolge von Apples Macbook Air 13 und den Zenbook-UX303- und -UX305-Reihen der Firma Asus. Das Sortiment an 13,3-Zoll-Rechnern wird nun von Schenker mit dem S306 um ein weiteres Modell bereichert. Im Inneren kommt Intel Technik zum Einsatz. Zudem erlaubt der Rechner die Bestückung mit zwei Laufwerken. Zu den Konkurrenten des S306 zählen Modelle wie das HP Envy 13, das Apple Macbook Air 13, das Asus Zenbook UX303 bzw. UX305.
Gehäuse & Ausstattung
Schenker packt die gesamte Technik in ein schlichtes, aber doch ansprechendes Metallgehäuse. Es stehen hier die Farben Silber und Dunkelgrau zur Auswahl. Das Gerät zeigt sich sehr gut verarbeitet und hinterlässt einen wertigen Eindruck. Auch auf Seiten der Stabilität zeigt das Gerät keine Schwächen. Eine Wartungsklappe bringt der Rechner nicht mit. Um an die Innereien zu gelangen, muss die Unterschale der Baseunit entfernt werden. Das geht leicht von der Hand: Nach Entfernung aller Schrauben kann die Schale einfach abgenommen werden.
Das S306 bringt die üblichen Schnittstellen mit, die wir an den meisten Notebooks antreffen. Positiv: Ein USB-3.1-Steckplatz ist vorhanden. Einen Ethernet-Anschluss hat der Rechner nicht zu bieten. Bei Bedarf müsste ein USB-auf-Ethernet-Adapter genutzt werden. Die Anschlüsse befinden sich in den hinteren Bereichen beider Seiten. Somit bleibt der Bereich neben der Handballenablage frei von Kabeln.
Der Speicherkartenleser arbeitet mit durchschnittlichen Geschwindigkeiten. Beim Kopieren großer Datenblöcke erreicht er eine maximale Transferrate von 38,5 MB/s. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 28,9 MB/s absolviert. Wir überprüfen Speicherkartenleser immer mit unserer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
Eingabegeräte
Das S306 bringt eine beleuchtete Chiclet-Tastatur mit. Die Beleuchtung wird über eine Funktionstaste gesteuert; es gibt zwei Helligkeitsstufen. Die flachen, leicht angerauten Tasten bieten einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Ihr Widerstand dürfte einen Tick knackiger ausfallen - das ist aber Geschmackssache. Während des Tippens wippt die Tastatur allenfalls im oberen rechten Bereich ein wenig. Als störend hat sich das nicht erwiesen. Insgesamt liefert Schenker hier eine gute Tastatur, die auch Vielschreibern gerecht werden sollte. Das multitouchfähige Clickpad nimmt eine Fläche von etwa 10,5 x 6,3 cm in Beschlag. Damit steht viel Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die glatte Oberfläche des Pads behindert die Finger nicht beim Gleiten. Das Pad verfügt über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt.
Display
Schenker stattet das S306 mit einem matten 13,3-Zoll-Bildschirm aus, der eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten besitzt. Andere Displaytypen stehen nicht zur Auswahl. Helligkeit (332,7 cd/m²) und Kontrast (890:1) des Displays wissen zu gefallen. Der Bildschirm zeigt bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 1.020 Hz. Die hohe Frequenz sollte dafür sorgen, dass auch bei empfindlichen Personen keine Probleme auftreten.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 347 cd/m²
Kontrast: 890:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
ΔE Color 3.66 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.18 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.79
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1020 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1020 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1020 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Auslieferungszustand zeigt der Bildschirm des S306 eine DeltaE-2000-Farbabweichung von 3,66. Damit verfehlt es den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) nur knapp. Über einen Blaustich verfügt das Display nicht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 33 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bei dem verbauten Display handelt es sich um ein blickwinkelstabiles IPS-Panel. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Das Notebook kann im Freien genutzt werden. Allerdings sollte die direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden.
Leistung
Schenker bietet mit dem S306 ein schlankes Subnotebook im 13,3-Zoll-Format. Das Gerät ist im Schenker-Online-Shop sehr individuell konfigurierbar. Unser Testgerät ist für etwa 1.150 Euro zu bekommen. Der Preis für die niedrigste Ausstattungsvariante beträgt 799 Euro.
Prozessor
Im Inneren des S306 steckt mit dem Core i5-6200U (Skylake) Zweikernprozessor Intels aktuelle Mittelklasse-ULV-CPU. Sie stellt genügend Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsszenarien bereit. Der Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,3 GHz. Per Turbo ist eine Steigerung auf 2,7 GHz (beide Kerne) bzw. 2,8 GHz (nur ein Kern) möglich. Der Turbo kommt im Netz- und im Akkubetrieb zum Einsatz.
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER S306 | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T | |
HP Envy 13-d020ng |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER S306 | |
Asus Zenbook UX303LA-RO340H | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T | |
Asus Zenbook UX305LA-FC012H | |
HP Envy 13-d020ng |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Eine pfeilschnelle Solid State Disk und ein starker Prozessor sorgen für ein flink arbeitendes System. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus. Trotz einer deutlich schnelleren SSD kann sich das S306 nicht von vergleichbaren Konkurrenten absetzen. Eine schnelle SSD bringt im täglichen Betrieb keine Vorteile. Erst bei Ladevorgängen kann sie ihre Vorzüge ausspielen. Darüber hinaus läuft der Arbeitsspeicher des Notebooks im Single-Channel-Modus. Eine Nutzung des Dual-Channel-Modus ist nicht möglich, da das S306 nur eine Arbeitsspeicherbank mitbringt. Durch den Dual-Channel-Modus würde der Grafikkern besser ausgereizt werden und mehr Leistung bringen. Eine Steigerung der Gesamtleistung unseres Testgeräts ist nicht möglich. Schenker hat alles ausgereizt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2920 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3571 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4013 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Trotz einem schlanken, kompakten Gehäuse findet sich im Inneren Platz für zwei Laufwerke. Als Systemlaufwerk dient eine NVMe-SSD, die eine Kapazität von 256 GB bereitstellt. Sie liefert hervorragende Transferraten, da sie per PCI Express x4 angebunden ist. Darüber hinaus befindet sich auch eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte in dem Rechner. Diese arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet einen Speicherplatz von 1 TB.
Grafikkarte
Intels HD Graphics 520 Grafikkern ist für die Grafikausgabe zuständig. Die GPU unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 950 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für die hier verbaute GPU. Eine Steigerung der Leistung durch Aktivierung des Dual-Channel-Modus ist nicht möglich.
3DMark 11 Performance | 1267 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 39536 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4488 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 607 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Der Rechner bringt einige Spiele flüssig auf den Bildschirm. Das gilt primär für Titel, die bezüglich der Hardware keine hohen Ansprüche stellen. Allerdings muss man sich mit niedrigen Auflösungen und mit geringen Qualitätseinstellungen zufrieden geben. Hier wäre etwas mehr drin, wenn der Rechner über eine zweite Arbeitsspeicherbank verfügen würde.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 30.2 | 17.7 | 14.6 | 6.4 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Leerlauf steht der Lüfter des S306 oftmals still. Es herrscht dann Lautlosigkeit - außer es wird auf die 2,5-Zoll-Festplatte zugegriffen. Unter Last dreht der Lüfter mächtig auf. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 48,5 dB - zu viel für ein ULV-Notebook. Nebengeräusche wie CPU Whining sind bei unserem Testgerät nicht aufgetreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 31.3 / 31.4 dB(A) |
Last |
| 38.6 / 48.5 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.3 dB(A) |
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) bearbeitet das S306 im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleichen Weisen. Der Prozessor läuft überwiegend mit 1,5 bis 1,6 GHz. Immer wieder treten schrittweise Ausschläge auf bis zu 2 GHz auf. Der Grafikkern geht mit 900 bis 950 MHz zu Werke. Das Gehäuse erwärmt sich nur moderat. An einigen Messpunkten wird die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.1 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher haben ihren Platz auf der Unterseite des Rechners gefunden. Sie erzeugen einen recht dünnen Klang, dem der Bass fehlt. Sprache ist klar zu verstehen. Für ein besseres Klangerlebnis müssen externe Lautsprecher oder Kopfhörer angeschlossen werden.
Energieaufnahme
Im Leerlauf registrieren wir einen maximalen Energiebedarf von bis zu 12,6 Watt. Der Wert fällt etwas zu hoch aus für ein ULV-Subnotebook. Hier wäre ein Wert unterhalb von 10 Watt anzustreben. Während des Stresstests steigt die Leistungsaufnahme auf bis zu 38,7 Watt und liegt damit nur knapp oberhalb des Werts unter mittlerer Last. Die CPU wird gedrosselt. Luft nach oben besteht hier nicht. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 40 Watt.
Aus / Standby | 0.44 / 0.85 Watt |
Idle | 6.3 / 10.1 / 12.6 Watt |
Last |
34.6 / 38.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Unser praxisnaher WLAN-Test simuliert die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das S306 erreicht eine Laufzeit von 5:29 h - ein ordentlicher Wert.
Pro
Contra
Fazit
Schenkers 13,3-Zoll-Subnotebook erfreut mit einem ansprechenden Äußeren. In Sachen Rechenleistung besteht kein Mangel. Der Core-i5-Prozessor sollte die Anforderungen der meisten Nutzer befriedigen. Im Alltag arbeitet der Rechner meistens leise und erwärmt sich kaum. Eine rasend schnelle SSD sorgt für ein flink laufendes System; eine 2,5-Zoll-Festplatte sorgt für viel Speicherplatz. Ein Tausch beider Laufwerke wäre möglich. Die Unterschale des Rechners kann abgenommen werden. Der blickwinkelstabile IPS-Full-HD-Bildschirm erfreut mit großer Helligkeit und gutem Kontrast. Dazu gesellt sich eine gute Tastatur, die Vielschreiber gefallen wird.
Alles in allem liefert Schenker mit dem S306 ein rundes 13,3-Zoll-Subnotebook.
Allerdings besteht noch Luft nach oben. Ob bei einem 13,3-Zoll-Rechner zwei Festplatten notwendig sind, ist fraglich. Hier hätten wir einen leiseren Lüfter und mehr Akkukapazität vorgezogen.
SCHENKER S306
- 14.03.2016 v5 (old)
Sascha Mölck
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