Test Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 Tablet
Mit seinem 9,7 Zoll großen Android Tablet Galaxy Tab A spricht Samsung preisbewusste Nutzer an, die ihr Mobilgerät in erster Linie zum Lesen, Surfen und für E-Mails nutzen wollen. Laut Statistik liegt der Hersteller damit goldrichtig, denn gemäß des 2014 Mobile Behavior Reports von Salesforce nutzen derzeit mehr als die Hälfte aller Tablet-Besitzer ihre Geräte genau für diese Zwecke. Passend zum Zielpublikum besitzt das TFT-Display des Galaxy Tab A eine Auflösung von 1.024 x 768 Pixel, was ein lesefreundliches Seitenverhältnis von 4:3 ergibt. Bei der Konkurrenz herrschen, abgesehen von wenigen Ausnahmen, stets die Bildformate 16:9 oder 16:10 vor.
Wer nun einen besseren E-Book-Reader erwartet, wird nach einem Blick in die Spezifikationen schnell eines Besseren belehrt: Im Samsung Galaxy Tab A werkelt mit dem Qualcomm Snapdragon 410 APQ8016 ein schneller Quadcore-SoC aus dem Mittelklasse-Segment, der zusammen mit dem Grafikchip Qualcomm Adreno 306 und 2 GB RAM mehr als genügend Performance für Tablet-Alltagsaufgaben und grafisch nicht allzu anspruchsvolle Spiele bereitstellt. Die weitere Ausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen: 16 GB RAM, das aktuelle Android-OS 5.0 Lollipop, ein Funkmodul mit UMTS- und LTE-Unterstützung sowie eine 2-Megapixel-Webcam und eine 5-Megapixel-Kamera. Die von uns getestete LTE-Variante des Samsung Galaxy Tab A mit der Produktbezeichnung SM-T555 kostet offiziell 349 Euro. Alternativ steht eine WiFi-Version zur Auswahl, für die Samsung 299 Euro verlangt.
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Details
Gehäuse
Mit seinen abgerundeten Ecken und der Glasabdeckung, die bis auf einen sehr schmalen Rahmen die komplette Vorderseite einnimmt, kommt das in schwarzer oder weißer Gehäusefarbe erhältliche Samsung Galaxy Tab A in einem modernen Design daher. Die Home-Taste ragt deutlich sichtbar aus dem Chassis heraus, während die Zurück- und die Optionen-Buttons unterhalb der Glasscheibe sitzen. Mit nur 7,5 Millimeter Bauhöhe lässt sich das 453 Gramm schwere Galaxy Tab A gut in der Hand halten, wenngleich es den Fingern aufgrund der glatten Gehäuserückseite keinen allzu sicheren Halt bietet. Dafür überzeugt das flache Tablet mit einer stabilen Verarbeitung und lässt sich nur minimal eindrücken oder verbiegen. Der Zugang zum Innenleben des Galaxy Tab A bleibt Usern versperrt, weshalb sich auch der 6.000-mAh-Akku nicht auswechseln lässt. Auf der rechten Gehäuseseite sitzen jeweils ein Einschub für eine Micro-SIM-Karte und eine MicroSD-Karte.
Ausstattung
Das Samsung Galaxy Tab A setzt auf den Mittelklasse-SoC Qualcomm Snapdragon 410 APQ8016, dessen vier Kerne auf jeweils 1,2 GHz getaktet sind. Dazu kommen der Grafikchip Qualcomm Adreno 306 und 2 GB RAM beim LTE-Modell (bei der WiFi-Variante sind es 1,5 GB). Von den nominell 16 GB eMMC-Flashspeicher bleiben nach Abzug von Android 5.0.2 Lollipop und den vorinstallierten Apps noch rund 11 GB übrig. Der interne Speicher lässt sich über den Micro-SD-Slot um bis zu 128 GB erweitern.
Software
Auf dem Galaxy Tab A läuft mit Android 5.0.2 Lollipop ein sehr aktuelles OS. Viel hat Samsung nicht am Betriebssystem geändert und ihm eine überschaubare Anzahl vorinstallierter Apps zur Seite gestellt. Dazu gehören neben den diversen Google- und Microsoft-Anwendungen, darunter Chrome, Gmail, Word, Excel, Powerpoint und Skype auch die für Galaxy-Mobilgeräte maßgeschneiderten Galaxy Essentials. Mit dabei sind auch Apps wie ein Pizza-Bestelldienst und ein Hotel-Buchungsservice, deren Nutzen zwischen überlebenswichtig und überflüssig schwanken düfte, je nachdem, wer das Tablet einsetzt. Insgesamt wirkt die App-Zusammenstellung aber nicht überladen und lässt Anwendern genug freien Speicherplatz für ihre persönlichen Inhalte.
Kommunikation & GPS
Das Samsung Galaxy Tab A ist mit GSM-Quadband (850/900/1.800/1.900 MHz), UMTS-Quadband (850/900/1.900/2.100 MHz) und LTE-Quintband (800/850/1.800/2.100/2.600 MHz) kommunikationstechnisch sehr flexibel aufgestellt. Einen passenden Mobilfunktarif samt Micro-SIM-Karte für das Tablet vorausgesetzt sind laut Hersteller mit LTE maximale Down- und Upload-Raten von 150 MBit/s respektive 50 MBit/s möglich. Auf kurze Distanzen funkt das Galaxy Tab A über Bluetooth 4.1 und WLAN 802.11 a/b/g/n. Während unseres Tests läuft die WiFi-Übertragung sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5,0-GHz-Frequenzband mit der zu erwartenden Geschwindigkeit ab, ohne dass es dabei zu Störungen oder Verbindungsabbrüchen kommt.
Wer mit dem 9,7 Zoll großen Tablet telefonieren will, kann direkt loslegen: Die Telefon-App entspricht mit ihren vier Bereichen Telefontastatur, Protokolle, Favoriten und Kontakte dem Standard der Galaxy Smartphones. Über das Kamerasymbol neben der Telefontaste lassen sich auch Videoanrufe direkt aus der App heraus starten. Eine volle Akkuladung soll laut Hersteller für rund 40 Stunden Gesprächszeit in 3G-Netzen ausreichen. So lange haben wir mit dem Tablet zwar nicht telefoniert, konnten während der Testanrufe allerdings auch keine Probleme feststellen, die gegen die Telefonnutzung sprechen würden. Die Sprachqualität war bei Anrufen ins Mobilfunk- und Festnetz durchwegs gut, allerdings war das Gegenüber in Einzelfällen nur etwas gedämpft zu verstehen.
Zur Positionsbestimmung kann das Samsung Tablet mit GPS, GLONASS und Beidou gleich drei Satellitennavigationssysteme verwenden. Zur Masse kommt auch Klasse hinzu, denn das Tablet verortet uns innerhalb von Gebäuden sowie im Freien stets bis auf wenige Meter genau an der richtigen Stelle. Auch den Vergleich mit dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 muss das Galaxy Tablet A nicht scheuen. Auf unserem Fahrrad-Testparcours nimmt das Tablet zwar die eine oder andere Abkürzung und zeigt daher eine etwas kürzere Gesamtstrecke als das Garmin an. Für den Alltags-Einsatz reichen die Ortungskünste des Garmin Edge 500 aber definitiv aus.
Kameras & Multimedia
Die im Galaxy Tab A integrierte 2-Megapixel-Webcam bringt es auf eine maximale Auflösung von 1.600 x 1.200 Pixel und liefert eine für Videochats und Selbstportraits völlig ausreichende Bildqualität. Die mit einem Autofokus ausgestattete 5-Megapixel-Hauptkamera nimmt bis zu 2.592 x 1.944 Pixel große Bilder auf. Fotos im 16:9-Format dürfen bis zu 2.592 x 1.458 Pixel groß sein. Videoaufnahmen sind in der HD-Auflösung 720p mit 30 Bildern pro Sekunde möglich. Mit dem Aufnahmemodus (Auto, Panorama, Serienaufnahme, Schönes Portrait, Sound & Shot sowie Sport) und einem Bildeffekt (Graustufen, Sepia, Negativ) kann man nur aus vordefinierten Bildeinstellungen wählen. Wer die Aufnahmeparameter selbst festlegen will, wird mit dem Fotomodul des Galaxy Tab A nicht glücklich werden.
An der Bildqualität gibt es dafür kaum etwas auszusetzen: Das Samsung Tablet macht detailreiche Fotos, die jedoch mitunter etwas mehr Bildschärfe und lebendigere Farben vertragen könnten. Gelegenheitsfotografen dürfte das aber nicht weiter stören.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör & Garantie
Samsung legt dem Galaxy Tab A ein modulares Netzteil, ein USB-Kabel und eine Kurzanleitung bei. Der Hersteller bietet auf seiner Webseite als Zubehör ein Book-Cover sowie ein Bluetooth-Headset an. Auf das Tablet gibt es 24 Monate Garantie, auf das Zubehör wie den Akku dagegen nur 6 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Aufgrund des leistungsstarken Vierkern-Prozessors Qualcomm Snapdragon 410 APQ8016 gibt es selbst direkt nach dem Hochfahren keine Wartezeiten oder Verzögerungen unter Android. Anwender können daher sofort mit dem Tablet loslegen und sich über eine reibungslose Bedienung freuen: Der Touchscreen des 9,7-Zoll-Tablets, der bis zu 10 Fingereingaben gleichzeitig verarbeiten kann, setzt Kommandos präzise und ohne Zeitverzug um. Zudem dreht das Tablet den Bildschirminhalt ohne nennenswerte Verzögerung in die gewünschte Richtung. Die virtuelle Tastatur verfügt praktischerweise über eine zusätzliche Zahlenreihe und erspart Anwendern dadurch manches Umschalten zwischen den verschiedenen Keyboard-Layouts.
Nahezu komplett auf Fingereingaben verzichten kann man bei der Spracheingabe. Bei Google Diensten wie YouTube oder Chrome genügt es, das Mikrofon-Symbol anzutippen oder bei angezeigtem Startbildschirm die Worte "Ok Google" zu sprechen. Anschließend kann man dem Tablet Suchbegriffe oder Webadressen kurzerhand diktieren. Die Spracherkennung funktioniert im Test erstaunlich gut und versteht nur selten einen Begriff falsch.
Display
Das 9,7 Zoll große TFT-Display des Samsung Galaxy Tab A bringt es auf eine Auflösung von 1.024 x 768 Pixel. Zwar zeigen die vergleichbar ausgestatteten Tablets Acer Iconia Tab 10 A3-A20, Medion Lifetab S10345, Lenovo Yoga Tablet 2 1050F und LG G Pad 10.1 V700 durchwegs mehr Bildinformationen als der Testkandidat. Dennoch stellt das Galaxy Tab A Inhalte trotz XGA-Auflösung ausreichend scharf und alles andere als „pixelig“ dar.
Mit durchschnittlich 392,1 cd/m² leuchtet das Galaxy Tab A hell genug für den Einsatz im Freien. Dabei spielt der Testkandidat in der gleichen Liga wie die Vergleichsgeräte, die mit Ausnahme des Medion Lifetab S10345 (281 cd/m²) auf annähernd dieselben Luminanzwerte kommen. Gute Ergebnisse sind auch der Schwarzwert von 0,51 cd/m² und das Kontrastverhältnis von 773:1, die zusammen für satte Schwarztöne und lebendige Farben sorgen. Dagegen ist die Ausleuchtung des Samsung Tablets mit 80 Prozent etwas unterdurchschnittlich, was im täglichen Einsatz aber kaum auffällt.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 394 cd/m²
Kontrast: 773:1 (Schwarzwert: 0.51 cd/m²)
ΔE Color 3.59 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.25 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.56
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 Adreno 306, 410 APQ8016, 16 GB eMMC Flash | Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (NT.L5DEE.003) Mali-450 MP4, MT8127, 16 GB SSD | Medion Lifetab S10345 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 32 GB SSD | Lenovo Yoga Tablet 2 1050F HD Graphics (Bay Trail), Z3745, 16 GB eMMC Flash | LG G Pad 10.1 V700 Adreno 305, 400 APQ8026, 16 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | -15% | -23% | -4% | -23% | |
Helligkeit Bildmitte | 394 | 356 -10% | 294 -25% | 424 8% | 360 -9% |
Brightness | 392 | 339 -14% | 281 -28% | 399 2% | 331 -16% |
Brightness Distribution | 80 | 90 13% | 88 10% | 88 10% | 84 5% |
Schwarzwert * | 0.51 | 0.42 18% | 0.5 2% | 0.43 16% | 0.82 -61% |
Kontrast | 773 | 848 10% | 588 -24% | 986 28% | 439 -43% |
Delta E Colorchecker * | 3.59 | 6.51 -81% | 5.78 -61% | 5.42 -51% | 5.56 -55% |
Delta E Graustufen * | 4.25 | 5.92 -39% | 5.61 -32% | 6.04 -42% | 3.59 16% |
Gamma | 2.56 86% | 2.21 100% | 2.67 82% | 2.6 85% | 2.02 109% |
CCT | 7148 91% | 6736 96% | 7439 87% | 6740 96% | 6483 100% |
* ... kleinere Werte sind besser
Nimmt man das Samsung mit Colorimeter X-Rite i1Pro 2 und der CalMan Software genau unter die Lupe, offenbaren sich zwar einige Schwächen in der Darstellung, die in der Summe jedoch nicht dramatisch für ein Tablet Display sind. So liegt die Farbtemperatur mit 7.148 K etwas über dem Idealwert von 6.500 K, während blaue Farbanteile zu stark, rote Farbanteile dagegen zu schwach betont werden (Delta-E von 3,59). Auch bei der Graustufen-Darstellung halten sich die Abweichungen in relativ engen Grenzen (Delta-E von 4,25).
Um fit für den Außeneinsatz zu sein, sollte ein Mobilgerät mindestens eine Display-Helligkeit von 200 cd/m² mitbringen. Diese Hürde nimmt das Samsung Galaxy Tab A mit Bravour, denn mit durchschnittlich 392,1 cd/m² leuchtet sein Bildschirm fast doppelt so hell wie verlangt. Die stark spiegelnde Glasoberfläche kann den Durchblick allerdings recht effektiv versperren, wenn das Licht ungünstig auf den Bildschirm fällt. An der generellen Outdoor-Tauglichkeit des Galaxy Tab A ändert das aber nichts.
Das TFT-Display des Samsung Galaxy Tab A überzeugt durch eine hohe Blickwinkelstabilität. Auch aus extremen Seitenansichten bleibt der Bildschirminhalt gut erkennbar.
Leistung
Im Samsung Galaxy Tab sitzt mit dem Qualcomm Snapdragon 410 APQ8016 ein leistungsstarker Mittelklasse-SoC mit vier auf jeweils 1,2 GHz getakteten Kernen. Zusammen mit dem Grafikchip Qualcomm Adreno 306 und 2 GB LPDDR3-RAM verspricht das zumindest auf dem Papier schon mal eine gute Systemleistung. Die kann das Tablet auch in der Praxis abrufen.
Bei den synthetischen Benchmarks und den Browser-Tests ist das Samsung Galaxy Tab in etwa so schnell unterwegs wie das Acer Iconia Tab 10 A3-A20 und das LG G Pad 10.1 V700. Deutlich flotter sind dagegen das Medion Lifetab S10345 und das Lenovo Yoga Tablet 2 1050F. Dafür setzt sich das Samsung bei den Speichertests an die Spitze und überzeugt hier vor allem bei den zufälligen Lese- und Schreiboperationen mit einem sehr hohen Datendurchsatz.
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (NT.L5DEE.003) | |
Medion Lifetab S10345 | |
LG G Pad 10.1 V700 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (NT.L5DEE.003) | |
Medion Lifetab S10345 | |
Lenovo Yoga Tablet 2 1050F | |
LG G Pad 10.1 V700 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (NT.L5DEE.003) | |
Medion Lifetab S10345 | |
Lenovo Yoga Tablet 2 1050F | |
LG G Pad 10.1 V700 |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (NT.L5DEE.003) | |
Medion Lifetab S10345 | |
Lenovo Yoga Tablet 2 1050F | |
LG G Pad 10.1 V700 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (NT.L5DEE.003) | |
Medion Lifetab S10345 | |
Lenovo Yoga Tablet 2 1050F | |
LG G Pad 10.1 V700 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (NT.L5DEE.003) | |
Medion Lifetab S10345 | |
Lenovo Yoga Tablet 2 1050F | |
LG G Pad 10.1 V700 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (NT.L5DEE.003) | |
Medion Lifetab S10345 | |
Lenovo Yoga Tablet 2 1050F | |
LG G Pad 10.1 V700 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Durch seinen Quadcore-SoC macht es dem Samsung Galaxy Tab A keine Mühe, Spiele flüssig darzustellen. Selbst grafisch anspruchsvolle Titel wie Asphalt 8 laufen in vollen Details ohne Bildruckler. Bei allen getesteten Spielen arbeitet der im Tablet integrierte Beschleunigungssensor einwandfrei und erlaubt eine präzise Steuerung.
Emissionen
Temperatur
Das Samsung Galaxy Tab wird selbst unter voller Auslastung nicht mehr als handwarm. Abgesehen von manchen "Hotspots" mit bis zu 37 Grad Celsius sind es im Durchschnitt nur 30,7 Grad Celsius an der Gehäuseoberseite. Im Leerlauf bleiben die Temperaturen durchwegs unter der 30-Grad-Grenze und pendeln sich im Mittel bei 27,3 Grad Celsius ein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher auf der Gehäuserückseite produziert eine ordentliche Tonqualität und erreicht bei maximal aufgedrehtem Regler eine beachtliche Lautstärke. Eine High-End-Audiokulisse darf man freilich nicht erwarten und muss auch auf Bässe ebenso verzichten wie auf Mitten. Tonsignale gibt die kleine Klangmembran damit weder besser noch schlechter wieder als die allermeisten Tablet-Audiomodule - eben solider Durchschnitt.
Energieaufnahme
Der nicht auswechselbare Lithium-Ionen-Akku mit nicht näher spezifizierter Kapazität stellt laut Hersteller eine elektrische Ladung von 6.000 mAh bereit. In Kombination mit der durchwegs niedrigen Leistungsaufnahme lässt das auf lange Akkulaufzeiten hoffen. Im Leerlauf genehmigt sich das 9,7-Zoll-Tablet zwischen 1,1 und 3,9 Watt, und unter Last sind es zwischen 6,8 und 8,4 Watt. Dennoch gehen unter den Vergleichsgeräten das Lenovo Yoga Tablet 2 1050F (bis 7,5 Watt) und das Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (bis 6,4 Watt) etwas sparsamer zu Werke.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.1 / 3.6 / 3.9 Watt |
Last |
6.8 / 8.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Bei den Akkulaufzeiten trumpft das Samsung Galaxy Tab A groß auf. Bereits unter Last hält es fast 5 Stunden durch, und beim eher theoretischen Idle-Testszenario sind es sogar rekordverdächtige 49 Stunden und 10 Minuten. Einen guten Eindruck von den tatsächlichen Langlaufqualitäten des Tablets liefert unser WLAN-Test, der bei einer auf 150 cd/m² angepassten Displayhelligkeit in regelmäßigen Abständen Webseiten aufruft. Mit einer Laufzeit von 14 Stunden und 22 Minuten stellt das Galaxy Tab A beim WLAN-Test Version 1.3 eine neue Bestzeit auf. Dieses Ergebnis erscheint in einem noch besseren Licht, wenn man berücksichtigt, dass der WLAN-Test 1.3 im Vergleich zu seiner Vorgängerversion etwas anspruchsvoller ist und sich dadurch etwa 15 bis 20 Prozent kürzere Laufzeiten ergeben. Mit seinen Dauerläuferqualitäten eignet sich das Galaxy Tablet A problemlos für einen vollen Arbeitstag im Dauereinsatz.
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 Adreno 306, 410 APQ8016, 16 GB eMMC Flash | Acer Iconia Tab 10 A3-A20 (NT.L5DEE.003) Mali-450 MP4, MT8127, 16 GB SSD | Medion Lifetab S10345 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 32 GB SSD | Lenovo Yoga Tablet 2 1050F HD Graphics (Bay Trail), Z3745, 16 GB eMMC Flash | LG G Pad 10.1 V700 Adreno 305, 400 APQ8026, 16 GB eMMC Flash | |
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Akkulaufzeit | 4% | -6% | 31% | 49% | |
WLAN | 862 | ||||
Last | 297 | 308 4% | 278 -6% | 390 31% | 444 49% |
WLAN (alt) | 511 | 412 | 751 | 771 | |
H.264 | 777 |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem Galaxy Tab A 9.7 SM-T555 hat Samsung ein gutes Mittelklasse-Tablet im Angebot, das mit dem Quadcore-SoC Qualcomm Snapdragon 410 APQ8016 und dem Grafikchip Qualcomm Adreno 306 auf einem soliden Leistungsfundament steht. Zur hohen Performance, die für aktuelle Apps und Spiele locker ausreicht, kommen zahlreiche weitere Vorzüge wie eine hochwertige Verarbeitung, das helle und blickwinkelstabile TFT-Display im 4:3-Format, die guten Kameramodule sowie das vielseitige Funkmodul mit UMTS und LTE. Hinzu gesellen sich rund 11 GB ausreichend freier Speicherplatz, das aktuelle Android 5.0.2 Lollipop als Betriebssystem und eine herausragende Akkulaufzeit, die besonders in unserem WLAN-Testszenario ihresgleichen sucht.
Für sein vom Hersteller anvisiertes Einsatzgebiet - Lesen, Surfen und E-Mails - ist das mit offiziell 349 Euro preislich fair veranschlagte Galaxy Tab A fast schon überqualifiziert.
Nachteile erkauft man sich mit dem 9,7 Zoll großen und 7,5 Millimeter flachen Samsung Tablet nur wenige. Die glatte Gehäuserückseite bietet den Fingern verhältnismäßig wenig Halt, der Akku lässt sich nicht auswechseln, und die Kameramodule bieten abgesehen von wenigen Motiv- und Aufnahmeprogrammen so gut wie keine Einstellmöglichkeiten.
Samsung Galaxy Tab A 9.7 SM-T555
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18.05.2015 v4 (old)
Manuel Masiero