Test Samsung Galaxy A02s Smartphone – Korea-Handy mit WLAN-Problem
Auch wenn es in Asien das noch günstigere Galaxy A02 gibt, in Mitteleuropa ist das Galaxy A02s vorerst das Einstiegsmodell in Samsungs Galaxy-A-Serie. Für knapp 165 Euro Herstellerpreis bekommt man ein einfaches Smartphone, das grundlegende Bedürfnisse erfüllen soll, mit NFC, einer Triple-Kamera und Schnellladen auch einige etwas anspruchsvollere Nutzer zufrieden stellen könnte.
Im Test schauen wir uns an, wie das Samsung Galaxy A02s sich so macht, schließlich gibt es starke Konkurrenten. Und das nicht nur von anderen Herstellern, auch Samsung selbst bietet mittlerweile im Einsteigersegment einige Smartphones an, die preislich nicht allzu weit voneinander entfernt sind.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
72.5 % v7 (old) | 03 / 2021 | Samsung Galaxy A02s SD 450, Adreno 506 | 196 g | 32 GB eMMC Flash | 6.50" | 1600x720 | |
75.2 % v7 (old) | 02 / 2021 | Samsung Galaxy A12 Helio P35 MT6765, PowerVR GE8320 | 205 g | 64 GB eMMC Flash | 6.50" | 1600x720 | |
77.2 % v7 (old) | 01 / 2021 | OnePlus Nord N100 SD 460, Adreno 610 | 188 g | 64 GB UFS 2.1 Flash | 6.52" | 1600x720 | |
74.4 % v7 (old) | 12 / 2020 | Samsung Galaxy M11 SD 450, Adreno 506 | 197 g | 32 GB eMMC Flash | 6.40" | 1560x720 | |
77.2 % v7 (old) | 02 / 2021 | Realme 7i Helio G85, Mali-G52 MP2 | 208 g | 64 GB eMMC Flash | 6.50" | 1600x720 |
Gehäuse – Sauber verarbeitetes Handy
Da es sich beim Galaxy A02s um ein recht günstiges Smartphone handelt, geht das Kunststoffgehäuse in Ordnung. Samsung hat sich mit einem leicht changierenden Rautenmuster auch Mühe gegeben, das Gerät hochwertig wirken zu lassen. Das Handy ist auch sauber verarbeitet, liegt gut in der Hand und Druck auf die Rückseite macht dem Smartphone so gut wie nichts aus. Drückt man auf den Bildschirm, so wird dies allerdings im Display sichtbar.
In Mitteleuropa gibt es nur die schwarze Variante zu kaufen, international sind aber auch eine blaue und eine weiße Variante verfügbar, letztere hatten wir als Testgerät. Designtechnisch bietet Samsung abgerundete Kanten und eine klare Formensprache, die gefällig ist. Die Vorderseite wird von einem Rahmen mit deutlichem Kinn unterhalb des Screens begrenzt. Eine Waterdrop-Notch beinhaltet die Kamera. Knapp 81% der Vorderseite ist Bildschirm, ein durchschnittlicher Wert für die Klasse.
Ausstattung – Galaxy-Handy mit microSD
Alle sehr günstigen Samsung-Smartphones bieten in der diesjährigen Generation NFC für mobile Zahldienste oder andere Anwendungen an. Das ist ein Vorteil gegenüber den Einsteiger-Phones von OnePlus oder realme. Die 32 GB Datenspeicher hingegen sind eher knapp bemessen, auch mit seinen 3 GB RAM erntet das Galaxy A02s keine Begeisterungsstürme, die Ausstattung ist aber auch nicht völlig untypisch für die Preisklasse.
Per microSD kann man den Speicher um bis zu 1 TB erweitern, zusätzlich lassen sich auch noch zwei SIM-Karten einlegen, da es einen eigenen Steckplatz für die microSD gibt. Einen Fingerabdrucksensor bringt das Galaxy A02s allerdings nicht mit.
Software – OneUI mit etwas veralteter Sicherheit
Googles Android 10 dient als Basis für Samsungs eigene OneUI, die in der Version 2.5 und mit Sicherheitspatches vom Januar 2021 installiert ist. Das ist zum Testzeitpunkt gerade noch ausreichend aktuell, ein Sicherheitsupdate wäre wünschenswert, kann in dieser Preisklasse aber noch etwas dauern.
Samsung installiert einige eigene Apps auf seinen Smartphones ab Werk und auch einige Apps von Drittanbietern. Nicht alle davon lassen sich deinstallieren, der Galaxy Store, der eigentlich nur eine Kopie des Google Play Stores darstellt, ist sogar so tief im System verankert, dass man ihn nicht einmal deaktivieren kann.
Streaming-Inhalte lassen sich in HD anschauen, da eine DRM-L1-Zertifizierung vorliegt.
Kommunikation und GPS – Das WLAN ist das Problem
Bei den LTE-Frequenzen bietet das Galaxy A02s das Nötigste, in Sachen WLAN sogar nur WiFi 4. Und dann hat das Smartphone in unserem Test mit dem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 sogar noch Schwierigkeiten mit der Geschwindigkeit und bietet einen der geringsten Datendurchsätze, die wir jemals feststellen mussten.
Die Empfangsqualität des WLAN-Moduls ist zwar auch weiter entfernt vom Router noch ordentlich, die Geschwindigkeit aber auch in der Praxis sehr langsam.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Realme 7i | |
OnePlus Nord N100 | |
Samsung Galaxy A12 | |
Samsung Galaxy M11 | |
Samsung Galaxy A02s | |
iperf3 receive AX12 | |
OnePlus Nord N100 | |
Realme 7i | |
Samsung Galaxy A12 | |
Samsung Galaxy M11 | |
Samsung Galaxy A02s |
In Innenräumen ist eine Ortung nicht möglich. Im Freien dauert es ein wenig, danach erreicht das System aber eine sehr gute Genauigkeit von 3 Metern. Es werden auch viele Satellitennetzwerke unterstützt: Neben GPS auch Galileo, Beidou und Glonass.
In unserem Praxistest, einer Runde mit dem Fahrrad, zu der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 mitnehmen, zeigt sich das Galaxy A02s mit Startschwierigkeiten, die sich aber schnell legen. Danach macht das Smartphone für so ein günstiges Gerät seine Sache richtig gut: Das Smartphone verortet uns fast immer sehr exakt, sogar die befahrene Straßenseite kann man nachvollziehen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Das Mikrofon ist nicht gut
Samsungs eigene Telefonapp kommt zum Einsatz, sie ist übersichtlich und schnell zu erlenen. VoLTE und VoWiFi werden unterstützt.
Wir machen ein Testtelefonat mit dem Smartphone: Der Ohrhörer klingt ganz OK, nur bei maximaler Lautstärke ist ein leichtes Dröhnen zu vernehmen. Das Mikrofon allerdings überträgt unsere Stimme nur kratzig und übersteuert bei lauten Stimmen schnell. Auch die Freisprechfunktion zeigt ein ähnliches Bild: Das Gegenüber klingt ganz passabel, unsere Stimme wird aber wenn wir zu leise sprechen gar nicht übertragen und wenn wir zu laut sprechen dann nur mit Verzerrungen.
Kameras – Galaxy A02s mit Autofokus-Problemen
Ob man mit der 13-Megapixel-Kamera des Galaxy A02s scharfe Bilder bekommt, ist ein wenig Glückssache, denn der Autofokus arbeitet nur mäßig genau und recht langsam. Selbst wenn es gelingt gibt es bei größeren Flächen aber deutliche Unsauberkeiten bei großen Flächen und der Detailgrad ist höchstens Mittelmaß.
Zwei zusätzliche Objektive finden sich an der Rückseite, eines davon liefert allerdings nur zusätzliche Daten für Portraitaufnahmen. Das andere ist eine Makrolinse, die sich nur in einem speziellen Modus nutzen lässt.
Videos lassen sich in 1080p und 30 fps aufzeichnen. Im Videomodus arbeitet der Autofokus etwas exakter, die Belichtung wird aber deutlich abgestuft eingestellt. Der Detailgrad ist OK für die Preisklasse.
Die Frontkamera macht auf den ersten Blick passable Selfies. Allerdings sollte man nicht zu genau hinschauen, die Detaildarstellung ist sehr grob.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptobjektiv BlumeHauptobjektiv UmgebungHauptobjektiv Low LightIm Testlabor zeigt sich die Kamera mit verwaschenen Farben, der Kontrast ist aber passabel. Zudem gibt es leichte Säume an den Rändern von Objekten. Zum Rand hin nimmt die Schärfe allenfalls leicht ab. Das gilt aber nur, solange das Motiv sehr gut ausgeleuchtet ist. Bei 1 Lux Beleuchtungsstärke sieht die Kamera so gut wie nichts mehr.
Zubehör und Garantie – Kein Schnellladegerät dabei
Mitgeliefert werden ein USB-Kabel, ein SIM-Tool und natürlich ein Ladegerät. Obwohl das Galaxy A02s allerdings Schnellladen mit bis zu 15 Watt unterstützt, ist nur ein schwacher 7,8-Watt-Charger beigelegt, sodass man für echtes Schnellladen ein zusätzliches Ladegerät kaufen muss.
Samsung bietet 24 Monate Garantie für seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung – Entsperren mit Gesichtserkennung
Grundsätzlich lässt sich das Galaxy A02s gut bedienen, der Touchscreen ist auch an den Rändern und in den Ecken empfindlich. Die physischen Tasten an der rechten Gehäuseseite sind nichts Besonderes, bieten aber einen gut spürbaren Druckpunkt.
Einen Fingerabdrucksensor gibt es nicht, weder physisch an der Rückseite oder seitlich am Gehäuse noch unter dem Bildschirm. Gesichtserkennung lässt sich zum Entsperren nutzen, das funktioniert ganz passabel, ist aber nicht ganz so sicher, da es nur mit der konventionellen Frontkamera arbeitet.
Display – Kein PWM im Galaxy A02s
Die Bildschirmauflösung mit erweitertem 720p entspricht dem Klassenstandard. Das PLS LCD Display kennen wir schon von anderen günstigen Samsung-Smartphones. Auch bei unserem Testgerät liefert es ordentliche Helligkeit, der Schwarzwert ist aber nur durchschnittlich. Dadurch ist auch das Kontrastverhältnis nur auf mittlerem Niveau.
Erfreulich: Ein PWM-Flackern stellen wir nicht fest.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 482 cd/m²
Kontrast: 1095:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 5.52 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.3 | 0.5-98 Ø5.2
95.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.54
Samsung Galaxy A02s PLS, 1600x720, 6.5" | Samsung Galaxy A12 PLS-LCD, 1600x720, 6.5" | OnePlus Nord N100 IPS, 1600x720, 6.5" | Samsung Galaxy M11 PLS TFT LCD, 1560x720, 6.4" | Realme 7i IPS, 1600x720, 6.5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 0% | 24% | -5% | -14% | |
Helligkeit Bildmitte | 482 | 458 -5% | 474 -2% | 430 -11% | 597 24% |
Brightness | 460 | 427 -7% | 456 -1% | 406 -12% | 569 24% |
Brightness Distribution | 92 | 85 -8% | 86 -7% | 91 -1% | 91 -1% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.53 -20% | 0.35 20% | 0.52 -18% | 0.74 -68% |
Kontrast | 1095 | 864 -21% | 1354 24% | 827 -24% | 807 -26% |
Delta E Colorchecker * | 5.52 | 4.04 27% | 2.7 51% | 4.55 18% | 5.47 1% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.78 | 6.84 12% | 4.89 37% | 7.93 -2% | 12.11 -56% |
Delta E Graustufen * | 6.3 | 4.8 24% | 1.9 70% | 5.4 14% | 6.9 -10% |
Gamma | 2.54 87% | 2.293 96% | 2.31 95% | 2.103 105% | 2.363 93% |
CCT | 7882 82% | 7535 86% | 6430 101% | 7793 83% | 8091 80% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbdarstellung, die wir in unseren Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN ermitteln, ist durchschnittlich. Bei den meisten Farbtönen sieht man die Abweichung zu den Referenzfarben auch mit bloßem Auge. Bei den Graustufen ist ein starker Blaustich sichtbar. Dieser lässt sich mit dem Blaufilter im Menü des Smartphones korrigieren, man kann ihn auch stufenlos über einen Regler dosieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien kann man an bewölkten Tagen noch erkennen, was auf dem Display zu sehen ist, bei sehr heller Sonneneinstrahlung wird es aber wohl Probleme geben.
Die Blickwinkel sind ohne Beanstandung, man kann also auch noch erkennen, was auf dem Bildschirm passiert, wenn man seitlich auf den Screen schaut.
Leistung – Altes und langsames SoC
Der Snapdragon 450 ist ein schon etwas älteres SoC für Einsteigergeräte mit 8 Prozessorkernen und einem maximalen Takt von 1.800 MHz. In unseren Benchmarks zeigt das realme 7i, dass mittlerweile in dieser Preisklasse auch deutlich mehr Leistung möglich ist. Auch das Galaxy A12, das nur wenig teurer ist als das Galaxy A02s, bietet in manchen Szenarien deutlich mehr Power.
Für einen einigermaßen flüssigen Betrieb im Alltag reicht das SoC zwar aus, sobald man in aufwändigen Apps die Lautstärke regeln möchte oder mehrere Apps gleichzeitig betreibt, stößt man schnell an die Grenzen des Prozessors.
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A02s | |
Samsung Galaxy A12 | |
OnePlus Nord N100 | |
Samsung Galaxy M11 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (89022 - 97624, n=3) |
AImark - Score v2.x (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A02s | |
OnePlus Nord N100 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 () |
In den Browserbenchmarks kann das Galaxy A02s nicht überzeugen: Es erreicht immer nur einen der letzten Plätze im Vergleichsfeld. Im Alltag heißt das, dass Websites lange brauchen, bis sie geladen sind und auf Bilder muss man noch länger warten.
Für aufwändigere HTML-5-Anwendungen reicht die Power aber meist aus, wenn sie sauber programmiert sind.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) | |
Samsung Galaxy M11 (Chrome 87) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (14.6 - 16.5, n=4) | |
Samsung Galaxy A02s (Chrome 89) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) | |
Samsung Galaxy M11 (Chrome 87) | |
Samsung Galaxy A02s | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (22 - 22.7, n=13) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus Nord N100 (Chome 87) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (12.4 - 14.6, n=4) | |
Samsung Galaxy A02s (Chome 89) | |
Samsung Galaxy M11 (Chrome 87) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (28 - 34, n=8) | |
Samsung Galaxy M11 (Chrome 87) | |
Samsung Galaxy A02s (Chrome 89) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) | |
Samsung Galaxy M11 (Chrome 87) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (3470 - 4115, n=14) | |
Samsung Galaxy A02s (Chrome 89) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy A02s (Chrome 89) | |
Samsung Galaxy M11 (Chrome 87) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (11012 - 11863, n=14) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Langsamer eMMC-Flash ist in dieser Preisklasse die Norm, nur das OnePlus Nord N100 kann hier mit UFS-Speicher aufwarten. Das Galaxy A02s nutzt die Möglichkeiten seines Speichers in Sachen Lese- und Schreibgeschwindigkeit aber recht gut aus.
microSD-Karten werden ebenfalls mit guter Geschwindigkeit beschrieben und ausgelesen.
Samsung Galaxy A02s | Samsung Galaxy A12 | OnePlus Nord N100 | Samsung Galaxy M11 | Realme 7i | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -1% | 39% | -10% | 11% | -31% | 566% | |
Sequential Read 256KB | 299 | 269.7 -10% | 504 69% | 297.6 0% | 316.4 6% | 242 ? -19% | 1839 ? 515% |
Sequential Write 256KB | 103.9 | 211.6 104% | 219 111% | 81.4 -22% | 187.2 80% | 100.5 ? -3% | 1425 ? 1272% |
Random Read 4KB | 84.8 | 65.4 -23% | 106.1 25% | 73.9 -13% | 77.4 -9% | 43.2 ? -49% | 277 ? 227% |
Random Write 4KB | 88.5 | 39.1 -56% | 120.8 36% | 78.1 -12% | 89.5 1% | 22.4 ? -75% | 309 ? 249% |
Sequential Read 256KB SDCard | 86.4 ? | 77.4 ? -10% | 85.2 ? -1% | 82.4 ? -5% | 83.9 ? -3% | 71.8 ? -17% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 69.4 ? | 61.6 ? -11% | 64.3 ? -7% | 64.5 ? -7% | 63.5 ? -9% | 52.9 ? -24% |
Spiele – Kaum Gaming-Power
Gamerherzen wird das Galaxy A02s nur erobern, wenn man sehr niedrige Ansprüche hat. League of Legends: Wild Rift läuft zwar anfangs mit 60 fps in beiden Settings, die Framerate bricht aber schnell auf um die 50 ein. Das ist immer noch gut spielbar, aber im aufwändigeren PUBG Mobile zeigt sich, wo die Grenzen liegen: Die 30 fps werden nur mit Müh und Not gehalten, zu Nachladerucklern kommt es gerade zu Beginn einer Partie immer wieder. Die fps testen wir mit der Software von GameBench.
Die Steuerung per Touchscreen funktioniert gut, der Lagesensor ist allerdings nicht ganz so zuverlässig.
Emissionen – Geringe Erwärmung
Temperatur
In Sachen Erwärmung muss man sich beim Galaxy A02s keine Sorgen machen: Das Smartphone erwärmt sich selbst unter längerer Last kaum kritisch und kann damit auch bei sehr heißen Umgebungstemperaturen, beispielsweise im Sommer, problemlos betrieben werden.
Der GFXBench Akkutest ergibt eine kaum merkliche Abnahme der Frameraten bei längerem Betrieb, sodass man auch nicht mit Drosseln rechnen muss.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Monolautsprecher bietet recht stark betonte Höhen, diese klingen aber selbst bei maximaler Lautstärke noch einigermaßen angenehm. Der Klang ist recht klar, lässt aber Tiefen und tiefe Mitten vermissen.
Per 3,5mm-Ausgang und per Bluetooth kann man Klang an externe Geräte weiterleiten. Die Soundausgabe ist in beiden Fällen sauber. Im Falle von Bluetooth wird aptX unterstützt, die HD-Variante allerdings nicht.
Samsung Galaxy A02s Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 33.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 78% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 89% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A12 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 63% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 63% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 63% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (119.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Damit hat man lange Freude
Energieaufnahme
Schaut man sich den Energieverbrauch des Smartphones an, so ergeben sich relativ ähnliche Werte wie bei anderen Smartphones der Preisklasse.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.8 / 1.9 / 2.5 Watt |
Last |
4.2 / 5.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy A02s 5000 mAh | Samsung Galaxy A12 5000 mAh | OnePlus Nord N100 5000 mAh | Samsung Galaxy M11 5000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -12% | 8% | -20% | -3% | -20% | |
Idle min * | 0.8 | 1.1 -38% | 0.56 30% | 1 -25% | 0.794 ? 1% | 0.894 ? -12% |
Idle avg * | 1.9 | 1.6 16% | 1.8 5% | 1.3 32% | 2.27 ? -19% | 1.456 ? 23% |
Idle max * | 2.5 | 2.6 -4% | 2.3 8% | 1.6 36% | 2.48 ? 1% | 1.616 ? 35% |
Last avg * | 4.2 | 4.5 -7% | 3.9 7% | 7.1 -69% | 3.95 ? 6% | 6.45 ? -54% |
Last max * | 5.1 | 6.4 -25% | 5.6 -10% | 8.8 -73% | 5.38 ? -5% | 9.8 ? -92% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 5.000-mAh-Akku ist für die Preisklasse mittlerweile typisch. Nur das realme 7i bietet unter den Vergleichsgeräten noch ein wenig mehr Akkupower. Das Galaxy A02s schafft richtig gute Laufzeiten: Ziemlich genau 20 Stunden hält es in unserem WiFi-Test durch. Unter Last kann man das Smartphone knapp 5:30 Stunden nutzen. Das alles sollte bei normalem Betrieb auch für mehrere Tage abseits einer Steckdose völlig ausreichen.
Eine Schnellladefunktion mit 15 Watt ist zwar vorhanden, allerdings muss man dafür ein entsprechendes Ladegerät nachkaufen. In der Packung liegt nämlich nur ein 7,8-Watt-Charger, der durchaus seine 2 Stunden für eine Aufladung braucht.
Samsung Galaxy A02s 5000 mAh | Samsung Galaxy A12 5000 mAh | OnePlus Nord N100 5000 mAh | Samsung Galaxy M11 5000 mAh | Realme 7i 6000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | -10% | -15% | 9% | |
Idle | 2746 | 3743 36% | 2513 -8% | 2024 -26% | |
H.264 | 1295 | 887 -32% | 1206 -7% | 1046 -19% | |
WLAN | 1201 | 1288 7% | 1149 -4% | 880 -27% | 1307 9% |
Last | 329 | 336 2% | 267 -19% | 369 12% |
Pro
Contra
Fazit – Große Probleme beim günstigen Smartphone
Das Samsung Galaxy A02s hat große Probleme mit seinem WLAN-Modul und lässt sich zwar zum Internetsurfen nutzen, allerdings bekommt man bei anderen, ähnlich teuren Geräten teils das 20-fache an Geschwindigkeit. Das ist ärgerlich, hier könnte Samsung zwar eventuell noch mit einem Softwareupdate nachbessern, bei so einem günstigen Gerät ist das aber eher unwahrscheinlich.
Das Galaxy A02s bringt aber in manchen Bereichen auch sehr gute Leistungen, beispielsweise in Sachen Ortungsgenauigkeit oder bei der sehr geringen Erwärmung des Gehäuses. Die Leistung ist zwar nicht wirklich hoch, aber konstant auch unter längerer Last in vollem Umfang verfügbar. Die Kamera sieht im Dunkeln nicht gut und ist auch ansonsten eher für Schnappschüsse geeignet. Vor allem der Autofokus hat sichtbare Probleme.
Das Samsung Galaxy A02s ist ein solides Einsteigergerät mit guten Laufzeiten, hat aber Schwierigkeiten mit seinem WLAN-Modul.
Nicht nur von anderen Herstellern, auch von Samsung selbst bekommt das Galaxy A02s starke Mitbewerber entgegengestellt, so bietet das Galaxy A12 mehr Leistung und nochmals etwas längere Laufzeiten.
Insgesamt ist das Galaxy A02s ein solides Smartphone für Einsteiger. Wer sein Geld aber in das beste Gerät der Preisklasse investieren möchte, der sollte sich besser anderweitig umschauen. Das lahme WLAN-Modul kann sogar ein Grund sein, das Gerät ganz zu meiden.
Preis und Verfügbarkeit
Das Samsung Galaxy A02s ist zum Testzeitpunkt bei vielen Händlern online verfügbar. Die günstigsten Preise liegen bei etwa 145 Euro, bei amazon.de oder notebooksbilliger.de ist das Gerät etwas teurer.
Samsung Galaxy A02s
- 15.03.2021 v7 (old)
Florian Schmitt