Test Samsung 540U3C Ultrabook
Bei Ultrabooks handelt es sich um eine noch junge Gerätegattung, die sich durch Intels strenge Vorgaben mit dem extremen Fokus auf Mobilität bei Kunden sehr beliebt macht und sich einen festen Platz im Portfolio vieler Hersteller sichern konnte. Hier kann Samsung mittlerweile auf einige Erfahrung zurückgreifen. Die Serie 5 stellt dabei im Portfolio den Einstieg in das hart umkämpfte Ultramobil-Segment dar.
Ein glänzender Touchscreen mit 13,3 Zoll Größe, ein stromsparender Intel-Ultra-Low-Voltage (ULV) i5-Prozessor inklusive integrierter Intel HD Graphics 4000 Grafikkarte und ein flotter 128-GB-Flash-Speicher sollen Käufer in der gehobenen Einsteigerklasse überzeugen. Ob der Touchscreen in Verbindung mit dem dafür optimierten Betriebssystem Windows 8 einen echten Mehrwert im Vergleich zum Vorgänger darstellt, und wie sich die neue Hardware macht, zeigt unser Test. Da sich das Gerät nur technisch von den bereits getesteten Vorgängern Samsung Serie 5 530U3B und 530U3C unterscheidet, legen wir den Testfokus auf die technischen Neuerungen. Zum Testzeitpunkt liegt der Preis (UVP) bei gut 1.000 Euro, eine Preissteigerung um satte 200 Euro.
Das Gehäuse des Testgerätes Samsung 540U3C entspricht nahezu komplett dem der beiden Vorgänger 530U3B und 530U3C aus der Serie 5. Was im Testbericht zum 530U3B gesagt wurde, hat noch immer Bestand: Die Oberseite aus Aluminium und die Unterseite aus Fiberglas weisen Defizite bei Stabilität und Steifigkeit auf. Den größten Schwachpunkt damals wie heute stellen die Scharniere des Displaydeckels dar. Dieser wippt bei Erschütterungen sehr stark nach, was im Normalfall schon ein mittelschweres Ärgernis bedeutet und störende Reflexionen provoziert. Ist aber wie im Testgerät auch noch ein Touchscreen eingebaut, leiden Bedienpräzision und Bildinhalte sehr stark. Aufgrund des ständigen Tippens gegen das Display wackelt selbiges stetig, gerade bei Texteingaben oder Spielen ist das auf Dauer unbequeme Festhalten des Displays mit einer Hand unumgänglich. Durch das modifizierte Display inklusive Glasabdeckung hat auch das Gesamtgewicht im Vergleich zum Vorgänger um circa 160 g auf 1,6 kg zugelegt.
An der Unterseite des Samsung Serie 5 540U3C-A01DE befindet sich eine Wartungsklappe, die sich nach dem Lösen einer Kreuzschraube aufhebeln lässt. Darunter erhält man Zugang zum Solid State Drive, dem Lüfter und dem Kühlsystem, unter dem der Prozessor eingebaut ist. Außerdem kann man hier den 4-GB-RAM-Riegel austauschen. Weitere 4 GB RAM sind unter dem SODIMM-RAM-Slot aufgelötet, wodurch das Notebook mit maximal 12 GB Arbeitsspeicher ausgestattet werden kann. Der verbaute 52-Wh-Akku ist nicht ohne Demontage des kompletten Gehäuses zugänglich.
Alternativ zur SSD kann man das Samsung Serie 5 540U3C auch mit einer konventionellen Festplatte und einem kleinen SSD-Cache konfigurieren. Die mögliche Wartung übersteigt die der meisten anderen Ultrabooks und stellt einen großen Pluspunkt dar.
In der Regel glänzen Ultrabooks nicht unbedingt mit einer Vielfalt an Schnittstellen. Auch das Samsung Serie 5 540U3C macht da keine Ausnahme und übernimmt den Umfang des 530U3C vollständig. Das Nötigste ist trotz aller Knauserei an Bord: USB 3.0 – check. SD-Kartenleser – check. HDMI- und Mikro-HDMI-Ausgänge – check, für VGA wird jedoch ein zusätzlicher Adapter für saftige 30 - 40 Euro fällig, der beim 530U3B noch zum Lieferumfang zählte. Da die Ports jeweils sehr dicht beieinander liegen, können dickere Stecker die Nebenschnittstelle blockieren. An eine Gigabit-LAN-Schnittstelle hat man auch gedacht, diese ist klappbar ausgeführt, um die geringe Bautiefe des Chassis einhalten zu können.
Webcam
Die Webcam des Samsung Serie 5 540U3C ist im oberen Displayrahmen platziert und löst mit 1,3 Megapixeln auf. Für Videochats wie Skype in ordentlicher Qualität ist das ausreichend. Bei schlechten Lichtverhältnissen macht sich jedoch starkes Bildrauschen bemerkbar. Das zugehörige Mikrofon ist suboptimal links neben der Tastatur in die Gehäuseoberfläche eingelassen. Dadurch werden eventuelle Tippgeräusche bei Videotelefonie oder Chats störend mit übertragen.
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher des Samsung Serie 5 540U3C werden an der Unterseite des Notebooks verbaut und strahlen nach unten ab, um über Reflexionen den Sound zum Hörer zu transportieren. Nutzt man das Notebook auf dem Schoß, werden die Schallwandler verdeckt und die Tonwiedergabe leidet stark.
Die kleinen Lautsprecher sind für leise Hintergrundmusik oder Videotelefonie geeignet. Bei etwas höheren Lautstärken neigen sie jedoch schnell zum Übersteuern. Insgesamt klingt der Sound sehr höhenbetont und arm an Mitten und Bass. Darum sollte man für die Wiedergabe von Spielen, Filmen oder Musik eher externe Lösungen bevorzugen. Die 3,5-mm-Klinkenbuchse ermöglicht eine ordentliche Maximallautstärke und treibt auch hochohmige Kopfhörer zufriedenstellend an.
Kommunikation
Das Samsung Serie 5 540U3C kommuniziert nach aktuellen Standards. Neben einer ausklappbaren RJ-45-Netzwerkbuchse in Verbindung mit einem Realtek RTL8168/8111 Gigabit-Ethernet-Controller wird auch WLAN 802.11a/b/g/n unterstützt. Dafür wird eine Intel Centrino Advanced-N 6235 genutzt. Von Gerät zu Gerät funkt das 540U3C auch mittels des Kurzstreckenprotokolls Bluetooth 4.0. UMTS beherrscht das Testgerät nicht, auch optional wird keine SIM-Kartenunterstützung für die Serie 5 angeboten.
Zubehör und Software
Samsung legt dem Serie 5 540U3C außer einem 40-Watt-Netzteil nur noch einige Kurzanleitungen mit in den schmalen Karton. Ein Recovery-Datenträger fehlt, dafür ist auf der Festplatte eine Partition reserviert. Leider fehlt auch der Mikro-HDMI/VGA-Adapter, der beim 530U3B noch vorhanden war.
Neben dem Betriebssystem Windows 8 in der 64-Bit-Variante befinden sich bereits einige Programme auf der Festplatte. Produktivität fördern der Adobe Reader 10.0 oder Microsoft Office 2010 in der Starter-Version, die jedoch nur eingeschränkte Word und Excel Funktionalität mit Werbung bietet. Für Videochats steht Skype zur Verfügung, Ausflüge ins Internet sichert die Norton Internet Security. Filmvergnügen in Verbindung mit einem externen Laufwerk ermöglicht Cyberlink PowerDVD 10. Der Equalizer Rapture3D Speaker Layout bietet umfangreiche Sound-Einstellungen. Das süchtig machende Strategiespiel Plants vs. Zombies von PopCap Games, das für Touchscreens entworfen wurde, ist ebenso mit an Bord.
Außerdem sind verschiedene Samsung eigene Programme vorinstalliert, beispielsweise Quick Starter. Das bringt neben einem Recovery-Programm und Norton Online Backup auch das von früheren Windows Versionen bekannte Startmenü in ähnlicher Form zurück, das bei Windows 8 fehlt.
Garantie
Samsung gewährt auf das Serie 5 540U3C eine Garantie über 24 Monate inklusive Vor-Ort-Abholservice. Gegen einen Aufpreis, der auf der Samsung Webseite nicht in Erfahrung gebracht werden konnte, ist die Garantie auf bis zu 4 Jahre erweiterterbar. Die dafür nötige Aktivierung muss innerhalb von 90 Tagen nach dem Kaufdatum abgewickelt sein.
Tastatur
Auch bei den Eingabegeräten hat Samsung nichts verändert. Die Chiclet-Tastatur weist wie schon beim Serie 5 530U3C Ultrabook einen ordentlichen Druckpunkt bei mittellangem Tastenhub auf. Das Tippgeräusch ist angenehm leise. Auch bei energischem Anschlag gibt das Tastaturbett kaum nach und garantiert so ein deutliches Feedback und präzise Eingaben. Auf einen separaten Ziffernblock hat Samsung aufgrund der kompakten Chassisgröße verzichtet, auch ein in das Tastenfeld integrierter Zahlenblock fehlt.
Trotzdem sind die Abstände zwischen den einzelnen Tasten großzügig bemessen. Die Pfeiltasten sind in der Höhe nur halb so groß wie der Rest des Tastenfeldes ausgeführt. Diverse Sondertasten wie die Regulierung der Lautstärke oder der Bildschirmhelligkeit werden durch eine Kombination mit der Fn-Taste aktiviert. Die blaue Beschriftung hebt sie vom Rest der Tasten hervor, ist aber bei schlechtem Umgebungslicht schwer zu erkennen. Leider sind die Tasten immer noch nicht hintergrundbeleuchtet. Insgesamt ermöglicht die Tastatur schon nach kurzer Eingewöhnungszeit ein sicheres, produktives Tippen.
Touchpad
Das mit Abmessungen von 103 x 55 mm recht groß ausfallende Touchpad nimmt zusammen mit den dedizierten Mausersatztasten viel Platz ein und ermöglicht ein komfortables Navigieren, präzise Eingaben sowie Multitouch-Steuerung.
Das Display stellt die größte Neuerung im Samsung Serie 5 540U3C dar. Anders als bei den Vorgängern 530U3B und 530U3C kommt im Testgerät ein glänzendes Touch-Panel vom Typ Samsung SEC0200 zum Einsatz. Das 13,3 Zoll große TN-LED-Display im Format 16:9 wird, wie bei Touchscreens üblich, von einer Glasplatte geschützt, die sich bis zum äußersten Rand zieht. Die Auflösung ist mit 1.366 x 768 Pixeln nicht mehr ganz zeitgemäß, 1.600 x 900 Bildpunkte hätten es schon sein dürfen. Wer zuhause oder am Arbeitsplatz das Ultrabook mit externen Monitoren nutzen möchte, kann diese über die HDMI- und die Mikro-HDMI-Ausgänge andocken. Die Auflösung ist hierbei auf 1920 x 1080 Pixel limitiert.
Die ordentliche Luminanz von 265,7 cd/m² steht einem sehr mauen Kontrast von 155:1 und einem schwachen Schwarzwert von 1,87 cd/m² gegenüber. Die stark schwankende Ausleuchtung (bis zu 49 cd/m²) wird nur bei sehr dunklen Bildinhalten sichtbar und stört im Alltagsbetrieb weniger. Im Vergleich zur Konkurrenz ist die Displayhelligkeit des Samsung 540U3C durchaus gut und übertrifft beispielsweise das Sony Vaio SV-T1312V1ES mit 155,3 cd/m² oder das Acer Aspire S5 mit 207,2 cd/m². An das Samsung Serie 5 530U3C mit 306,6 cd/m² oder gar das Asus Zenbook Prime UX31A (374,8 cd/m²) kann das 540U3C nicht heranreichen.
|
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 290 cd/m²
Kontrast: 155:1 (Schwarzwert: 1.87 cd/m²)43.46% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
63% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.05% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Farbraumabdeckung des Vorgängers 530U3C kann Profiansprüchen nicht standhalten und erreicht weder Adobe RGB noch sRGB. Das ist beim Samsung Serie 5 540U3C noch immer so, aufgrund der schwachen Auflösung und der ULV-CPU ist das Gerät für diese Zielgruppe nicht relevant. Trotzdem gibt das Display Bildinhalte subjektiv durchaus ansprechend wieder. Nur dunkle Filmszenen vermatschen sichtbar und Details werden verschluckt.
Spiegelnde Oberflächen wie beim Testgerät sind bei Ultrabooks gängig, nur wenige Ausnahmen wie beispielsweise der Vorgänger Samsung Serie 5 530U3C, das Fujitsu LifeBook U772 oder auch das Asus Zenbook Prime UX31A besitzen ein mattes Display. Das glänzende WXGA-Display des Testgerätes reflektiert Umgebungslicht sehr stark und kann bei Außeneinsätzen nur in schattigen Plätzen gut abgelesen werden, auch wenn die Leuchtdichte im Akkubetrieb nicht abnimmt.
Die für TN-Panels typisch schwachen Blickwinkel sind auch hier vorhanden. Besonders vertikal verfälschen Bildinhalte schon bei wenigen Grad Neigungsänderung. Horizontal tritt erst ab etwa +/-30 Grad ein Helligkeitsverlust ein. Da sich der Displaydeckel nur auf maximal 130° öffnen lässt, könnten größere Personen Schwierigkeiten beim Finden der optimalen Blickposition haben.
Der Touchscreen reagiert exakt auf Taps und Gestensteuerung. Hier machen sich aber die schwachen Scharniere unangenehm bemerkbar, denn schon beim geringsten Tippen gegen den Touchscreen wackelt der Displaydeckel und wippt circa drei Sekunden lang nach. Damit werden Eingaben manchmal erschwert. Außerdem provoziert das Wippen störende Reflexionen. Man muss also den Displaydeckel mit einer Hand festhalten, will man den Touchscreen präzise bedienen.
Im Samsung 540U3C arbeitet wie im Samsung 530U3C ein stromsparender Intel Core i5-3317U ULV-Prozessor mit 1,7 GHz Taktfrequenz und einem Turbo-Boost-Modus von bis zu 2,6 GHz. Weitere Informationen sind in unseren ausführlichen Benchmark-Tests zum i5-3317U zu finden.
Unterstützt wird die CPU von einem 8 GB großen DDR3-Arbeitsspeicher, aufgeteilt auf einen 4-GB-Riegel und 4-GB-RAM onboard. Maximal können also 12 GB RAM realisiert werden.
Prozessor
Der sparsame Dual-Core-Prozessor kann den Grundtakt von 1,7 GHz unter Volllast nicht konstant aufrechterhalten. Bei simulierter Vollauslastung von CPU und GPU mit den Programmen Prime95 und FurMark im Stresstest drosselt die CPU gelegentlich auf 800 MHz. Meist werden aber auch nach über einer Stunde Stresstest Taktraten von 1,7 bis 2,6 GHz erreicht.
Im Alltagsbetrieb fällt dieses unrealistische Szenario allerdings nicht weiter ins Gewicht. Das zeigt auch der Cinebench R11.5, bei dem ein CPU-Throttling nicht auftritt. Das Leistungsniveau fällt wie erwartet gut aus und ist mit anderen Geräten gleicher Ausstattung vergleichbar. Zieht man die Ergebnisse des Vorgängers Samsung 530U3C mit der selben Kombination aus CPU und GPU hinzu, schneidet das Testgerät teils erheblich besser ab. Sind es im Cinebench R11.5 nur 2 %, so fällt die Leistungssteigerung im Cinebench R10 mit bis zu 25 % drastisch besser aus. Verglichen mit der Konkurrenz wie dem Asus Zenbook Prime UX31A oder dem Sony Vaio SVT-1312V1ES kann das Samsung 540U3C gleichziehen.
System Performance
Bei den Systembenchmarks schneidet das Samsung Serie 5 540U3C ebenso gut ab und platziert sich knapp hinter dem Sony Vaio SVT-1312V1ES im oberen Drittel unserer Datenbank. Im PCMark 7 werden mit 4.125 Punkten wieder circa 20 % mehr als noch beim 530U3C erreicht. Der immense Leistungsvorsprung ist hier hauptsächlich der schnellen SSD des Testgerätes zu verdanken. Da der PCMark Vantage Benchmark unter Windows 8 noch nicht funktioniert, fehlen die Werte hier. Im Alltagsbetrieb reicht die Leistung des Samsung Serie 5 540U3C für die meisten Anwendungsszenarien aus.
PCMark 7 Score | 4125 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In der Testkonfiguration arbeitet das Samsung Serie 5 540U3C mit einem SanDisk U100 Solid State Drive mit 128 GB Speicherplatz. Im Alltagsbetrieb zeigt sich der Vorteil der SSD durch blitzschnelles Hochfahren aus dem Standby und beim Kaltstart. Programme profitieren ebenso vom Flashspeicher und starten in wenigen Sekunden. Zudem arbeitet der Speicher lautlos.
Im Benchmark ASSSD erreicht die U100 SSD bis zu 447 MB/s im sequenziellen Lesetest. Deutlich geringer schon der Wert im Schreibtest: 272 MB/s. Schwachstelle der U100 SSD von Sandisk ist das Schreiben und Lesen kleiner Datenblöcken. Mit 9,6 bzw 9,7 MB/s (Lesen/Schreiben) bleibt der Festspeicher deutlich hinter vielen anderen mSATA-Lösungen oder klassischen 2,5-Zoll SSDs zurück.
Die SSD ist im Testgerät per mSATA angebunden, sitzt jedoch in einem Rahmen an dem Platz, an dem beim Vorgänger noch die HDD war. Es ist also möglich, eine per SATA verbundene SSD mit 2,5-Zoll-Formfaktor einzubauen.
Grafikkarte
Wie im Samsung 530U3C kommt auch im 540U3C eine Intel HD Graphics 4000 zum Einsatz. Die synthetischen Benchmarks absolviert die Grafikkarte mit konstanten Kerntakt- und Speichertaktraten von 350 respektive 1050 MHz.
Die Ergebnisse fallen im Vergleich zum Samsung 530U3C etwa 8-10 % höher aus. Mit 628 Punkten im 3DMark 11 und 4.989 Punkten im 3DMark 06 überflügelt das Testgerät 540U3C sogar das Asus Zenbook Prime UX31A knapp. Das Ziehen des Netzsteckers oder eine Vollauslastung von über einer Stunde beschneiden die Leistungsfähigkeit nicht. Andere, gleich ausgestattete Geräte schneiden jedoch teilweise etwas besser ab. Wir vermuten den Single Channel RAM als Flaschenhals.
3DMark Vantage P Result | 3064 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 628 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die in den Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4000 ist keine ausgewiesene Gaming-Grafikkarte, für gelegentliches Spielen ist sie aber leistungsfähig genug, auch wenn man bei manchen Spielen wie Dirt Showdown oder Anno 2070 die Grafik-Einstellung herunterschrauben muss. Anspruchslosere Games wie FIFA 13 können auch mit maximalen Details noch flüssig gespielt werden, während leistungshungrige Games wie etwa Battlefield 3 auch bei niedrigsten Settings kaum brauchbare Ergebnisse schaffen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2070 (2011) | 43.4 | 22.7 | 14.3 | 7.2 |
Dirt Showdown (2012) | 33 | 21 | 16 | 7 |
Fifa 13 (2012) | 77.2 | 59.6 | 48 | 25 |
Geräuschemissionen
Aufgrund der geräuschlos arbeitenden SSD und eines niederfrequent drehenden Lüfters hält sich der Geräuschpegel des Samsung 540U3C angenehm zurück. Im Idle-Betrieb messen wir kaum wahrnehmbare 30,7 dB(A). Unter Volllast wächst die Lautstärke des Gerätes auf maximal 41,2 dB(A) an, im Last-Mix dringen gut 40 dB(A) ans Ohr des Nutzers.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 30.1 / 30.7 dB(A) |
Last |
| 40.7 / 41.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen im Idle sind im Schnitt um etwa 2 °C niedriger als die des Vorgängers 530U3C und bewegen sich zwischen 24 und 39,3 °C. Die Höchsttemperatur von gut 39 °C ist dennoch für einen Leerlaufbetrieb etwas zu hoch und deutet auf zu wenig Lüftereinsatz hin.
Erst unter Volllast über einen längeren Zeitraum hinweg steigen die Oberflächentemperaturen auf maximal 51,1 °C, gemessen im linken oberen Bereich der Oberseite. Der gesamte Bereich oberhalb der Tastatur – also direkt über Prozessor und Grafikchip – erwärmt sich sehr stark und treibt die Durchschnittstemperaturen auf 34,4 bis 35,4 °C an der Ober- respektive Unterseite des Notebooks. Die neuralgischen Bereiche der Handballenauflage bleiben aber durchweg im grünen Bereich, nur das Touchpad erhitzt sich auf moderate 35,7 °C. Das Netzteil sollte wegen Höchsttemperaturen von über 50 °C frei positioniert werden.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7.4 °C).
Energieaufnahme
Im Samsung Serie 5 540U3C sind mit einer Intel HD Graphics 4000 Grafikkarte und einem ULV-Prozessor i5-3317U sehr stromsparende Komponenten verbaut. Dementsprechend fallen die Verbrauchswerte gering aus. Im Idle verbraucht das Notebook zwischen 6,5 und 11,2 Watt und unterbietet das 530U3C knapp. Im Last-Betrieb werden maximal 40,6 Watt gemessen. Der Durchschnittsverbrauch ist mit dem des Vorgängers vergleichbar.
Der fest eingebaute, 45 Wh starke Lithium-Ionen-Akkumulator bleibt der Gleiche, der schon im Samsung 530U3C zum Einsatz kam. Das beiliegende 40-Watt-Netzteil lädt den entleerten Akku in 2 Stunden und 50 Minuten wieder auf.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 6.5 / 10.2 / 11.2 Watt |
Last |
35.4 / 40.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Samsung gibt für das Serie 5 540U3C eine maximale Akkulaufzeit von 8 Stunden an. Unser Testgerät überbietet diese Angabe sogar. Das synthetische Benchmark-Programm BatteryEater attestiert dem Notebook im Reader’s Test 8 Stunden und 27 Minuten Laufzeit. Ermittelt wird dieser Wert im Energiesparprofil mit minimaler Helligkeit und deaktiviertem Funkmodul. Die Lastsimulation BatteryEater Classic ist auf der höchsten Helligkeitsstufe mit eingeschaltetem WLAN nach 2 Stunden und 28 Minuten beendet.
Unser Surftest über WLAN markiert einen realitätsnahen Laufzeittest, bei dem immer wieder verschiedene Webseiten angesurft werden. Mit aktivem Energiesparprofil und angepasster Helligkeit (um fünf Stufen gedimmt) erreicht das Samsung 540U3C 5 Stunden und 40 Minuten. Etwas weniger lange reicht der Saft für eine Filmwiedergabe bei voller Luminanz: 4 Stunden und 14 Minuten bleiben hier auf der Uhr stehen.
Das Samsung Serie 5 540U3C beerbt ein gutes Ultrabook und verbessert es an vielen Stellen. Das edle Gehäuse und die stromsparenden Komponenten wurden weitestgehend übernommen. Eine flotte SSD verbessert die ohnehin schon ordentliche Anwendungsleistung erheblich gegenüber der Hybrid-Lösung des Vorgängers. Die Akkulaufzeiten sind ordentlich und ermöglichen eine gute Mobilität, auch wenn man für einen ganzen Tag unterwegs bei normaler Nutzung das kompakte Netzteil mit einpacken sollte. Der helle, glänzende Touchscreen ist ganz klar eine Geschmacksfrage, die suboptimalen Kontrast- und Schwarzwerte dagegen nicht.
Weitere Positiva: Die einfach zu öffnende Wartungsklappe ermöglicht eine selbständige Reinigung des Lüfters. Der Arbeitsspeicher kann auch aufgerüstet werden und die SSD ist schnell gegen ein größeres Modell getauscht.
Unterm Strich ist das Samsung 540U3C ein interessantes Subnotebook mit Touch-Funktionalität, das aber in dem umkämpften Preissektor harte Konkurrenz hat. Wer lieber ein mattes Display ohne die Touch-Funktionalität möchte, greift zum Vorgänger 530U3C oder sucht bei der Konkurrenz.