Test Panasonic Toughbook CF-W8 Notebook
Business Ruggedized.
Mit einem besonders robusten Gehäuse, das vor einer Vielzahl an Schäden schützen soll, will Panasonic mit dem Toughbook CF-W8 bei den Kunden punkten. Natürlich kommt bei diesem ultra-mobilen Gerät für Geschäftskunden auch die Kommunikationsausstattung nicht zu kurz. Ebenso hat Panasonic an eine mattes, und in dieser Hinsicht Bildschirmarbeitsplatz konformes Display gedacht. Inwieweit das Toughbook CF-W8 auch in unseren Tests überzeugen konnte, klärt der folgende Testbericht.
Panasonic Computer Products Europe hat sich auf die Herstellung besonders robuster und widerstandsfähiger Notebooks spezialisiert. Diese werden laut Hersteller in aufwändigen Testverfahren unter extremen praxisnahen Bedingungen geprüft, wobei besonderes Gewicht auf "Mobilität, technische Überlegenheit und überzeugende Widerstandsfähigkeit" gelegt wird.
Dabei kategorisiert Panasonic seine Notebooks bezüglich Widerstandsfähigkeit in Full-Ruggedised, Semi-Ruggedized und schließlich Business-Ruggedised. Das CF-W8 fällt unter letztere Kategorie. Was dies in Bezug auf Sturzsicherheit, Flüssigkeitsresistenz und Druckbelastungsfähigkeit im einzelnen bedeutet, wird in den folgenden Abschnitten ausführlich beschrieben.
Entgegen dem Trend extrem schlanke Notebooks zu bauen
, fällt gleich nach dem Auspacken das, für ein 12.1-Zoll Gerät recht massive Gehäuse auf. Dies wird auch durch die Abmessungen bestätigt. Mit 48.3 Millimetern Bauhöhe gehört es diesbezüglich zu den Spitzenreitern in 12-Zoll-Format. Da sich Panasonic für einen Bildschirm im 4:3 Format entschieden hat, trifft dies auch auf die Tiefe von 214 Millimetern zu, während die Breite von 272 Millimetern erwartungsgemäß ausfällt. Doch nicht nur der massive Formfaktor trägt zu der Robustheit des Gerätes bei, sondern auch die Materialwahl: Durch Einsatz einer Magnesiumlegierung, soll das eingeschaltene Notebook laut Hersteller auch Stürze von bis 76 cm Fallhöhe auf die Geräteunterseite, ebenso wie Stürze bis zu 30 Zentimeter Fallhöhe aus anderen Winkeln im ausgeschaltenen Zustand, wobei der Hersteller 26 verschiedene Winkeln getestet hat, wegstecken. Ebenso sollen auch Druckbelastungen bis zu 100kgf, das entspricht 980 Newton, für das CF-W8 kein Problem darstellen. Da wir mit unseren Testgeräten pfleglich umgehen, haben wir dies allerdings nicht nachvollzogen.Wer zu dem Schluss kommt, dass das CF-W8 schon allein aufgrund seiner Bauweise plump wirken muss, irrt. Die silber-farbenen Oberflächen verleihen ihm trotzdem eine gewisse Eleganz.
Aufgrund der Magnesiumlegierung fällt auch die Haptik der Oberflächen angenehm auf. Ebenso ermöglicht das leicht schräg gestellte Design mit niedrigerer Bauhöhe entlang der Vorderkante ein ergonomisches Tippen.
Erwartungsgemäß fallen die Verwindungs- und Druckbelastungstest im großen und ganzen zu unserer Zufriedenheit aus. Die einzige Schwachstelle zeigt ich unter punktueller Druckbelastung der rechten Handballenablage, unter welcher sich das optische Laufwerk befindet.
Aufgrund der gewinkelten, am Display fixierten Scharniere, ist der Öffnungswinkel auf zirka 140 Grad beschränkt. Zwar wirken die Gelenke klein, dennoch leisten sie gute Arbeit. Nach Ändern des Öffnungswinkels wippt der Bildschirm kaum nach und auch mit wackeligen Arbeitsplätzen (Zugfahrt) kommen sie ausgezeichnet klar. Panasonic hat zwar auf einen Transportverschluss verzichtet, doch die Zugkraft der Scharniere ist ausreichend, um das zugeklappte Notebook auch umgekehrt gehalten, geschlossen zu halten. Dafür braucht man an ein einhändiges Anpassen des Öffnungswinkels nicht zu denken.
Als erstes springt die innovative Anordnung des optischen Laufwerks ins Auge. Über einen Schiebeschalter an der Vorderkante wird dieses nach oben aufgeklappt und gleichzeitig aktiviert. Schließt man das DVD-Laufwerk wieder ohne einen Datenträger einzulegen, wird es nach einigen Minuten wieder deaktiviert um Strom zu sparen. Diese Lösung findet von der Bedienbarkeit durchaus gefallen, leider ergeben sich daraus aber, wie oben schon erwähnt, Nachteile in Bezug auf Druckbelastbarkeit der rechten Handballenablage.
Zusätzlich findet man an der Vorderkante den Stromschiebeschalter (Power on/off), welcher im Betrieb grün leuchtet, Kopfhörer und Mikrofonanschluss, den WiFi-Switch und Status-LEDs für ECO-Mode, Akku und optisches Laufwerk.
Die linke Seite beherbergt einen VGA-Port, einen Docking Port, eine PC-Karten-Slot und ein SDHC-Karten-Lesegerät. An den Docking Port kann man den kompatiblen Mini Port Replikator anschließen, welcher das Schnittstellenangebot um 4 USB-2.0 erweitert, und mit VGA und LAN Anschluss mitunter ein schnelles Einbinden in eine bestehende Arbeitsumgebung erleichert.
Rechts findet man drei USB-2.0 Anschlüsse, LAN (RJ-45) und Modemanschluss (RJ-11) vor. Die Rückseite hingegen musste aufgrund des Öffnungsmechanismusses frei von Schnittstellen bleiben. Entfernt man den Akku wird eine entsprechende schmale Lücke links oberhalb der Tastatur sichtbar.
Insgesamt kann man die Schnittstellenausstattung in Anbetracht des Formfaktors gut und die Anordnung, da sich alle eventuell permanent belegten Schnittstellen eher im hinteren Bereich der Seitenkanten befinden, gelungen nennen.
Über Kabelverbindung kann das Toughbook CF-W8 mit einer Intel 82567LM Gigabit Network Connection (10/100/1000MBit) LAN-Verbindungen herstellen. In Gegenden schlechter Infrastruktur kann eventuell der Modemanschluss (RJ-11) noch einen Internetzugang ermöglichen.
Kabellos steht neben einem Intel Wireless WiFi Link 5100 AGN (abgn) Modul auch Bluetooth 2.0+EDR zur Verfügung.
Optional, aber in unserem Testgerät nicht vorhanden, kann man das CF-W8 auch mit UMTS/HSDPA (Gobi) Breitbandmodem für schnelle kabellose Internetverbindungen erwerben. Ebenso steht optional auch ein Fingerprintleser zur Auswahl, allerdings muss man dann auf das Bluetoothmodul verzichten.
An Zubehör findet wir eine gedruckte Produktbeschreibung, ein Modemkabel, die Panasonic Wireless WAN (HSPA) SW in der Schachtel des Testgerätes. Besondere Erwähnung verdient auch die standardmäßig lange Garantie von 36 Monaten - mit Ausnahme von Verbrauchsmaterialien wie beispielsweise Akku.
Auf unserem Testgerät war Microsoft Windows XP Professional mit Service Pack 2 (in englischer Sprache) vorinstalliert. Das CF-W8 ist aber auch mit Windows Vista Business Service Pack 1 erhältlich. Diverse vorinstallierte Utilities unterstützen den Benutzer bei der Einrichtung, Bedienung und Wartung des Gerätes: Akku-Tools, der PC-Information-Viewer, elektronische Manuals, das Fan-Control-Utility, der Icon-Enlarger, ein Lupen-Utility, Tools für das optische Laufwerk (Laufwerksbuchstabenzuordnung und Stromsparkonfiguration) und das Power-Saving Utility.
Eines vorweg: Da der Testkandidat mit einem amerikanischen Tastaturlayout in unser Labor kam, brauchten wir, die wir ein anderes Sprachlayout gewohnt sind, etwas Eingewöhnungszeit. Danach aber kann man mit der Tastatur fehlerfrei und komfortabel im Zehnfingersystem arbeiten. Die Tastatur nützt die gesamte Gehäusebreite aus, dennoch sind die alphanumerischen Tasten mit je zirka 13 Millimetern effektiver Seitenlänge zwar für ein Gerät dieses Formfaktors großzügig, für große Hände mitunter aber dennoch etwas klein. Die Eingabetaste nur einzeilig und die Leertaste mit 45 Millimetern effektiver Breite etwas kurz geraten. Schön gelöst ist dagegen die Gruppierung der Pfeiltasten. Berücksichtigt man die beengten Platzverhältnisse eines 12-Zöllers sind aber Tastenlayout sowie Tastengröße gut gewählt.
Mit den mechanischen Eigenschaften der Tastatur kann man jedenfalls zufrieden sein. Nirgends kann man auch nur das leichteste Durchfedern beobachten, Tippen geht angenehm leise von statten und Hubweg und Druckpunkt der einzelnen Tasten sind angenehm, wobei hier auch persönliche Vorlieben entscheiden.
Das Touchpad bietet ein innovatives rundes Design mit softwaremäßig einstellbarer Scrollzone (kreisförmig am Rand entlang), welche jedoch nicht optisch markiert wurde. Mit seinen Gleiteigenschaften, Präzision und Ansprechverhalten könnte der Mausersatz überzeugen.
Auch die zugehörigen Tasten sprechen über die gesamte Ausdehnung hinweg einwandfrei an und arbeiten leise.
Bei den Eingabegeräten wurde wieder besonderer Wert auf Robustheit gelegt. So sind sowohl Tastatur als auch Touchpad spritzwassergeschützt. Durch ein speziell konzipiertes Drainage-System wird laut Herstellerangabe bis zu 0.2 Liter Flüssigkeit nach außen abgeleitet und kann damit keinen Schaden anrichten - auch dies bleibt unsererseits unüberprüft.
Einem Businessgerät gerecht, hat Panasonic das CF-W8 mit einem Display mit matter Oberfläche ausgestattet. Das 12.1-Zoll-LCD unterstützt eine maximale Auflösung von 1024x768 Pixel (XGA). Damit stellte sich nach langer Zeit wieder ein Bildschirm im 4:3 Format unseren Tests. Für Office-Anwendungen, welche großteils eher vertikal orientiert sind, sind etwas schmälere und höhere Formate mitunter von Vorteil. Auch die maximale Auflösung geht in Anbetracht des Formfaktors noch in Ordnung.
Die maximale Helligkeit von 166.1 cd/m² erreicht das CF-W8 im mittleren Bildschirmsegment. Von dort fällt die Helligkeit in alle Richtungen ab, wobei wir für das linke untere Segment nur mehr 130.9 cd/m² festhalten können. Aus diesen beiden Werten ergibt sich eine Ausleuchtung von noch akzeptablen 79%. Im Durchschnitt erreicht der Bildschirm eine Helligkeit von 147.4 cd/m².
Mit dem reflexionsfreien Active Matrix (TFT) Farb-LCD lässt es sich auch unter ungünstigen Lichtverhältnissen ganz bequem arbeiten. Allerdings würde man sich beim Einsatz unter direktem Sonnenlicht durchaus etwas mehr Helligkeit wünschen.
Aufgrund des relativ hohen Schwarzwertes von 1.52 cd/m² ergibt sich gemeinsam mit der maximalen Helligkeit gemessen im zentralen Segment ein nur mäßiger Kontrastwert von rund 109:1.
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Ausleuchtung: 79 %
Kontrast: 109:1 (Schwarzwert: 1.52 cd/m²)
Beim subjektiven Betrachten unterschiedlich heller Bildhintergründe ist am Display des Toughbook CF-W8 je nach Blickwinkel kaum bis eine nur geringe Schattenbildung festzustellen.
Auch die Prüfung der erreichbaren Blickwinkel fällt horizontal sehr gut aus, vertikal sind die optimalen Neige- und damit Betrachtungswinkel deutlich geringer. Subjektiv wirken die Farben kräftig und das dargestellte Bild scharf.
Panasonic versucht bezüglich Leistung und Akkulaufzeit ein ausgewogenes Verhältnis herzustellen. Unserer Meinung nach ist das auch ganz gut gelungen. Wenden wir uns nun zuerst den Systemkomponenten zu:
Das Toughbook CF-W8 nutzt die Centrino-2 vPro Technologie. Als zentrale Recheneinheit fungiert ein Intel Core 2 Duo SU9400 (1.40 GHz, 3 MB L2 Cache, 800 MHz FSB) Prozessor (-> Herstellerinformation). Dieser Zweikernprozessor, welcher im 45nm-Lithographieverfahren hergestellt wird, wurde ispeziell n Hinblick auf niedrigen Stromverbrauch entwickelt. Mit nur 10 Watt Verlustleistung (Thermal Design Power) liegt er deutlich unter dem Verbrauch des leistungsmäßig vergleichbaren Core 2 Duo T5270 (1.40 GHz, 2M Cache, 800 MHz FSB), welcher 35 Watt benötigt.
Der im GS-45 Chipsatz integrierte GMA 4500M HD Grafikchip von Intel ist für die Pixelberechnungen zuständig. Dieser besitzt keinen eigenständigen Grafikspeicher, sondern zwackt sich einen dynamischen Teil vom Hauptspeicher ab. Zwar unterstützt der GMA 4500M HD DirectX-10.0 und kann durch die seine integrierten Videodekodierfähigkeiten den Prozessor beim Abspielen von HD-Videos entlasten, für 3D-lastige Anwendungen, wie beispielsweise aktuelle Computerspiele ist er aber nicht entwickelt worden. Computerspiele zählen auch nicht zu dem Haupteinsatzgebiet eines auf Mobilität und Robustheit ausgerichteten Businessnotebooks. Für weitere Details zum eingebauten Grafikprozessor verweisen wir auf unseren Grafikkartenvergleich und für die leistungsmäßige Einstufung auf unsere Benchmarkliste mobiler Grafikkarten.
Sollte Ihnen an einem gelegentlichen Spielchen zwischendurch etwas liegen, ältere, weniger 3D-fordernde Spiele, sind für auch für den GMA 4500M HD kein Problem, moderne 3D-intensive Spiele laufen hingegen bestenfalls mit niedriger Auflösung und niedrigen Details flüssig. Für Details verweisen wir auch hier auf unsere Rubrik: "Welche Spiele laufen auf Notebookgrafikkarten flüssig".
Im Testgerät waren zwei Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) verbaut. Laut Hersteller ist das Toughbook mit maximal vier Gigabyte Hauptspeicherkapazität verfügbar. Prinzipiell würde der GS45 bis zu acht Gigabyte Hauptspeicher unterstützen, jedoch erscheint ein derartiges Hochrüsten in Anbetracht der übrigen verbauten Komponenten ohnehin wenig sinnvoll. Für das am Testgerät vorinstallierte Windows XP Professional 32-Bit waren die verbauten zwei Gigabyte jedenfalls eine sinnvolle und ausgewogenen Wahl.
Als Massenspeicher steht eine MK1655GSX Festplatte mit 160GB Bruttokapazität aus dem Hause Toshiba zur Verfügung. Diese geht mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 5400U/Min
Besonders erfreulich ist, dass Panasonic auch in diesem 12.1-Zöller Platz für ein DVD-Multi-Drive gefunden hat. Beim verbauten optischen Laufwerk handelt es sich um ein DVD-RAM UJE844S von Matshita.
System-Informationen Panasonic Toughbook CF-W8
Zur Überprüfung der Leistungsfähigkeiten haben wir einige synthetische Benchmarks herangezogen und können feststellen, dass das Toughbook leistungsmäßig mit ähnlich ausgestatteten Geräten durchaus mithalten kann, wie uns ein Blick auf unsere Benchmarklisten bestätigt. Als erstes wollen wir das Acer Travelmate 8371 Timeline Notebook, ein 13-Zoll Gerät mit ebenfalls SU9400, GMA 4500M HD und einer 5400 U/min Festplatte, heraus greifen. Dieses ist zwar mit zwei Gigabyte mehr Hauptspeicher, also insgesamt mit vier Gigabyte, ausgestattet, aber wahrscheinlich aufgrund des resourcenhungrigeren Windows Vista Business 32-Bit, welches aufgrund von architekturspezifischen Details vier Gigabyte RAM ohnehin ineffizient ausnützt, diesen Vorteil nicht ausnutzen kann.
Mit gleicher Ausstattung wie das Travelmate 8371 aber mit SSD Massenspeicher und vorinstalliertem Windows Vista Home Premium 64 Bit tritt das Dell Adamo Thirteen in diesem Vergleich an. Erst in den Cinebench Tests kann das Adamo mit +17% für Single Rendering, +11% für Multi Rendering und +13% für Shading etwas deutlicher vom Toughbook CF-W8 absetzen.
Subjektiv kann man jedenfalls mit der Anwendungsleistung des Toughbook CF-W8 zufrieden sein. Office und Internetanwendungen laufen flüssig und ohne größere Verzögerungen ab, sodass man durchaus von einer soliden, der Zielgruppe gerechten Anwendungsleistung sprechen kann.
Mit dem Hilfsprogramm DPC Latency Checker überprüften wir auch die Latenzen unter Windows XP Professional. Da diese vorbildlicher Weise immer im grünen Bereich bleiben, sollte es beim Anschluss externer Geräte zu keinerlei Problemen mit der Synchronisation, zum Beispiel Soundknacken bei der Verwendung externer Soundkarten
, kommen.PCMark 05 Standard | 3097 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 4641 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1714 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1159 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 559 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Subjektiv fällt das Toughbook im Idle Mode beziehungsweise beim Betrieb mit geringer Last nicht negativ auf. Man nimmt lediglich ein leises, singendes, permanentes Surren wahr - allerdings nur wenn man sich mit dem Ohr entsprechend nahe an den Lüfter bewegt. Dies gilt für die Standardlüftereinstellung, unter welcher auch die Messungen durchgeführt wurden, wobei wir in diesem Betriebszustand maximal 31.2 dB(A) festhalten können. Wählt man im vorinstallierten Fan-Control-Utility dagegen die Einstellung "low" schaltet sich der Lüfter umgehend aus. Mit dieser Einstellung erreicht man zwar ein ruhigeres Notebook, muss aber im Gegenzug mit einer stärkeren Erwärmung rechnen. Auch die gegenteilige Konfiguration der Lüftersteuerung ist möglich. Mit "high" wird das Notebook zu Lasten der Geräuschemissionen kühler gehalten.
Unter Last erreicht man mit Lüfterprofil "normal" maximal 39.2 dB(A). Das DVD-Laufwerk ist beim Datentransfer mit 47.2 dB(A) deutlich lauter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 31.2 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
DVD |
| 39.2 / 47.6 dB(A) |
Last |
| 35.2 / 39.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Unter Last wird das Gehäuse vor allem an der Unterseite mit Lüftereinstellung "normal" ziemlich heiß. Die maximale Temperatur von hohen 50.6 Grad Celsius, gemessen unten im linken mittleren Segment, schließt einen mobilen Einsatz unter hohen Leistungsanforderungen (beispielweise 3D-lastigen Anwendungen) auf den Oberschenkeln im Wesentlichen aus. An der Oberseite wird der Spitzenwert von 41.5 Grad Celsius in diesem Szenario im vorderen mittleren Bereich (Touchpad) erreicht.
Da dieses Gerät wahrscheinlich nicht unter permanenter Vollast betrieben wird, wenden wir uns nun den Messwerten im Betrieb mit geringer Last zu. Immerhin wurde das Toughbook CF-W8 für mobile Office- und Internetanwendungen optimiert. Hier sieht es mit der Temperaturentwicklung gleich viel besser aus. Sowohl die Oberseite mit maximal 31.6 Grad Clesius als auch die Unterseite mit maximal 36.1 Grad bleiben angenehm kühl.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-13.2 °C).
Lautsprecher
An der Unterseite befindet sich eine kleine runde perforierte Abdeckung für die laut Herstellerangabe verbauten Stereolautsprecher. Ihr Klang ist klar mit guten Mitteltönen und, wie bei Systemen ohne Subwoofer erwartet, wenig Bässen. Auch die maximale Lautstärke geht in Ordnung. Für das Abspielen von Filmen und anspruchslose Hintergrundmusik ist man mit den eingebauten Lautsprechern ganz gut bedient. Eine Klangverbesserung erreicht man durch Anschluss von Qualitätskopfhörern an die 3.5mm Kopfhörerbuchse an der Vorderkante.
Der mitgelieferte 6-Zellen Lithium-Ionen-Akku bietet eine Kapazität von 59Wh (10.8 V, 5.8 Ah). Maximal ist es damit möglich 684 Minuten, das sind fast elf einhalb Stunden ohne Wiederaufladen zu arbeiten. Diese Laufzeit wurde mit dem BatteryEater Reader's Test mit aktivierten Stromsparmaßnahmen, gedimmten Bildschirm und ausgeschaltetem Wireless Modulen ermittelt. Allerdings müssen wir anmerken, dass sich die minimale Bildschirmhelligkeit als nicht arbeitstauglich erweist.
Auch minimal sind immerhin noch etwas über drei Stunden möglich. Wir nutzten den Classic Test des Battery Eater Tools um Volllast zu simulieren. Dieser zeichnet mit maximaler Bildschirmhelligkeit, aktivierten WiFi-Modulen und Energieprofil "Desktop" 187 Minuten für uns auf.
Auch in den Praxistests bewies das Toughbook CF-W8 Ausdauer. Mit 288 Minuten im WLAN Test kann man immerhin fünf Stunden, mit Energieprofil "Max. Battery" und angepasster Helligkeit, fernab einer Steckdose im Internet recherchieren oder wichtige Geschäftskorrespondenz per e-Mail erledigen.
Bei maximaler Helligkeit und Engergieprofil "Desktop" kann man über drei-einhalb Stunden DVDs vorführen oder sich bei einem Film entspannen. Mit den ermittelten 218 Minuten gehen sich dabei auch längere Filme aus.
Die ermittelten Werte gelten alle bei deaktivierten Economy-Modus (ECO). Wird dieser aktiviert wird der Akku nur noch zu 80% geladen. Im ECO-Modus verkürzen sich die Akku-Laufzeiten daher entsprechend. Dafür ist laut Hersteller mit einer um eineinhalb Mal längeren Lebensdauer des Akkus zu rechnen.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 5.5 / 9.9 / 13.6 Watt |
Last |
24 / 27.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Unter dem Schlagwort "Business-Ruggedised" bietet Panasonic mit dem CF-W8 ein robustes 12.Zoll Subnotebook an. Das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung weist nicht nur eine angenehme Haptik auf, sondern trägt auch wesentlich zu Verwindungssteifigkeit und Druckfestigkeit bei. Mit spritzwassergeschützten Eingabegeräten und optischem Laufwerk sollte das Gerät auch das eine oder andere Missgeschick überleben. Ebenso hilft die stoßgeschützte Festplatte vor Verlust der sensiblen Daten durch Hardwaredefekt zu schützen.
Mit relativ langer Akku-Laufzeit, durchdachten Kommunikationslösungen und guter Anwendungsleistung ist man für das Arbeiten unterwegs gut gerüstet. Auch der matte, nicht reflektierende Bildschirm trägt zur Arbeitsergonomie unter ungünstigen Lichtbedingungen bei und eignet sich damit jedenfalls für einen beruflichen Dauereinsatz. Für einen Außeneinsatz könnte der Bildschirm allerdings durchaus etwas heller sein.
Insgesamt schafft es das Panasonic Toughbook CF-W8 Mobilität durch gute Akku-Laufzeit, geeignetes Anzeigegerät und Kommunikationsmöglichkeiten, Robustheit und Zuverlässigkeit und gute Anwendungsleistung ziemlich ausgewogen in einem Gerät zu vereinen und richtet sich damit vor allem an mobile Business-Anwender, beispielsweise Außendienstler, Manager und Vielreisende. Diese Qualitäten schlagen sich allerdings auch ganz deutlich im Preis nieder...