Test Onyx Boox Palma – Handteller-Tablet mit E-Ink-Display und Kamera
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bewertung | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Groesse | Aufloesung | Preis ab |
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79.8 % v7 (old) | 01 / 2024 | Onyx Boox Palma SD 662, Adreno 610 | 170 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.13" | 1648x824 | |
77.2 % v7 (old) | 12 / 2023 | Onyx Boox Page SD 662, Adreno 610 | 195 g | 32 GB eMMC Flash | 7.00" | 1682x1264 | |
75.7 % v7 (old) | 12 / 2023 | PocketBook InkPad Color 3 unknown, unknown | 269 g | 32 GB eMMC Flash | 7.80" | 936x702 | |
76.9 % v7 (old) | 01 / 2022 | Honor 50 Lite SD 662, Adreno 610 | 192 g | 128 GB UFS 2.0 Flash | 6.67" | 2376x1080 |
Gehäuse und Ausstattung – Rauhfaser-Look
Mit 6,13 Zoll hat das Onyx Boox Palma einen ähnlichen Bildschirmdurchmesser wie aktuelle Smartphones. Der E-Ink-Screen steckt in einem recht einfachen Kunststoffgehäuse, die Rückseite bietet ein Muster, welches an Rauhfasertapeten erinnert und sich auch so anfühlt. Das eckige Kameramodul steht ein wenig hervor, es fühlt sich sehr kantig an, wenn man mit dem Finger über die Ränder fährt.
Durch die runden Seiten liegt das E-Ink-Tablet in Smartphonegröße sehr ergonomisch in der Hand. Das Gerät ist stabil verarbeitet, Druck macht ihm nichts aus, es knarzt allerdings beim Verwinden leise. Mit 170 Gramm ist das Onyx Boox Palma recht leicht und ermüdet die Arme auch bei längerem Halten nicht.
128 GB Massenspeicher und 6 GB RAM sind eine gute Ausstattung und deutlich mehr als bei so manch größerem E-Reader. Wer gerne Musik hört, der muss sich allerdings damit abfinden, dass man Kopfhörer und Lautsprecher nur per USB-C-Port oder Bluetooth 5.0 anschließen kann, einen eigenen 3,5mm-Audioport gibt es nicht.
Der Kartenslot nimmt keine SIM-Karten auf, sondern lediglich eine microSD-Karte, dafür kann diese bis zu 2 TByte groß sein. In unserem Test mit der Referenzkarte Angelbird V60 zeigt sich der Leser mit 56,2 MByte/s im Kopiertest als sehr flott. Noch bessere Lesewerte erreicht das Gerät im CPDT Benchmark. Somit kann man eine microSD-Karte getrost als Speichererweiterung verwenden, man wird dadurch nicht allzu sehr ausgebremst.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Onyx Boox Palma (Angelbird V60) | |
Onyx Boox Page (Angelbird V60) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (7.61 - 101.6, n=59, der letzten 2 Jahre) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Kommunikation, Software und Bedienung – Android-App-Support
WiFi 5 ist der schnellste WLAN-Standard, den das Onyx Boox Palma beherrscht. Damit sind die üblichen Werte rund um die 300 - 350 MBit/s möglich. Allerdings zeigt sich in unserem Test mit dem Referenzrouter Asus ROG Rapture AXE11000, dass die Übertragungsraten auch mal auf deutlich unter 300 MBit/s abrutschen können und nicht ganz so stabil sind wie bei anderen Geräten.
Trotz des Formfaktors, der stark an ein Smartphone erinnert, gibt es beim Onyx Boox Palma kein Mobilfunkmodem, sodass man auf den Zugang zum mobilen Internet oder Telefonanrufe über das Mobilnetz verzichten muss.
Die Software basiert auf Android 11 und über den vorinstallierten Google Play Store lassen sich auch Apps problemlos herunterladen und starten. Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass einzelne Anwendungen wie Videos oder schnelle Games auf dem langsam reagierenden und schwarz-weißen E-Ink-Display nur wenig Sinn machen.
Die Bedienung des Touchscreens ist präzise, allerdings muss man sich daran gewöhnen, dass der Bildschirm etwas langsamer auf Eingaben reagiert als IPS- oder OLED-Screens. Einen Fingerabdrucksensor gibt es nicht, ebensowenig eine biometrische Erkennung des Gesichtes, da eine Frontkamera nicht vorhanden ist.
Die physischen Tasten finden sich an der linken und rechten Gehäuseseite. Mit ihnen kann man die Lautstärke regeln oder in Büchern weiterblättern, sowie das System in den Standby versetzen. Die linke Taste ist relativ frei belegbar, man kann damit beispielsweise einen Refresh des Bildschirms anfordern, sollten noch Teile des letzten Bildes zu sehen sein.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Honor 50 Lite | |
iperf3 receive AX12 | |
Honor 50 Lite | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Onyx Boox Page | |
Onyx Boox Palma | |
PocketBook InkPad Color 3 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Onyx Boox Palma | |
Onyx Boox Page | |
PocketBook InkPad Color 3 |
Kameras – Zum Scannen von Dokumenten
Der Hersteller installiert keine Foto-App auf dem Onyx Palma, sondern lediglich eine Textscan-App. Über den Google Play Store kann man aber problemlos eine Kamera-App nachinstallieren, um das 16-Megapixel-Objektiv an der Rückseite auch für Bilder nutzen zu können.
Es zeigt sich hierbei, das notfalls Aufnahmen mit dem Handy gemacht werden können, diese auch einigermaßen gut belichtet sind, aber im Detail doch nur wenige Details bereithalten. Bei wenig Licht erfolgt eine brauchbare Aufhellung, die Schärfe lässt aber zu wünschen übrig. Für das Scannen von Dokumenten und das Dokumentieren von Situationen ist die Kamera gut nutzbar, echte Fotoenthusiasten werden aber kaum glücklich werden.
Eine Frontkamera gibt es nicht, Selfies lassen sich also höchstens über die rückwärtige Kamera realisieren, dann muss man aber ohne Bildvorschau auskommen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightE-Reading – Freie Auswahl dank App-Unterstützung
Die vorinstallierte Reading Software heißt Neo Reader. Sie bietet umfassende Einstellungsmöglichkeiten und man kann auch die Lautstärketasten zum Blättern verwenden, was sehr praktisch ist.
Von der Schärfe der Darstellung über den Kontrast und das Ausbleichen von Wasserzeichen lässt sich das Leseerlebnis individuell anpassen. Auf Wunsch gibt es auch eine Text-to-Speech-Funktion, welche zumindest bei englischen Büchern sehr gut funktioniert. Sie klingt nicht gerade wie der geborene Vorleser, gibt aber den Text deutlich wieder, im Play Store findet man mittlerweile noch angenehmer klingende Lösungen.
Apropos Play Store: Man kann natürlich auch einfach seine bevorzugte Reading-Software, etwa Tolino oder Kindle, herunterladen und installieren. Sie funktionieren problemlos auf dem Onyx Boox Palma. Der vorinstallierte Shop von Onyx bietet zumindest in Europa nur kostenlose Open-Source-Bücher an.
Display – Helle Beleuchtung beim Onyx Boox Palma
Das Onyx Boox Palma bietet ein 6,13-Zoll-Display im 2:1 Format mit 1.648 x 824 Pixel Auflösung. Die Darstellung ist damit auf dem relativ kleinen Display ausreichend scharf und durch die E-Ink-Technik, die keine eigene Beleuchtung braucht, da physische Tintenpartikel in Position gebracht werden, auch sehr kontrastreich.
E-Ink Carta 1200 heißt das Display, es bietet etwas schnellere Reaktionszeiten und mehr Bilder pro Sekunde, ist aber für Videos oder schnelle Games weiterhin kaum geeignet. Zudem unterstützt es nur 16 Graustufen, was für Texte völlig ausreicht, bei Bildern oder Videos aber zu einer sichtbar abgestuften Darstellung bei Farbnuancen und weniger Details führt.
Damit man auch im Dunkeln lesen kann, bietet das Onax Boox Palma eine Beleuchtung für den Bildschirm, welche mit bis zu 414 cd/m² in unserem Test mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN für ein E-Ink-Tablet sehr hell werden kann.
Da das Bild nicht erneuert werden muss, wenn es einmal aufgebaut ist, gibt es kein Flackern des Bildschirms. Über eine direkte Spannungsquelle soll auch bei der Beleuchtung ein Flackern ausgeschlossen werden. Allerdings sind die Reaktionszeiten mit mindestens einer halben Sekunde auch recht langsam, sodass Eingaben nur verzögert angenommen werden.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 395 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Greyscale 11.6 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 1.324
Onyx Boox Palma E-Ink, 1648x824, 6.1" | Onyx Boox Page E-Ink, 1682x1264, 7" | PocketBook InkPad Color 3 E-Ink, 936x702, 7.8" | Honor 50 Lite TFT-LCD, 2376x1080, 6.7" | |
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Response Times | -59% | 67% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 107.8 ? | 120 ? -11% | 40 ? 63% | |
Response Time Black / White * | 56.3 ? | 116 ? -106% | 16.8 ? 70% | |
PWM Frequency | ||||
Bildschirm | -44% | -57% | 28% | |
Helligkeit Bildmitte | 395 | 141 -64% | 75 -81% | 477 21% |
Brightness | 400 | 141 -65% | 77 -81% | 456 14% |
Brightness Distribution | 89 | 85 -4% | 81 -9% | 92 3% |
Schwarzwert * | 0.41 | |||
Delta E Graustufen * | 11.6 | 3.2 72% | ||
Gamma | 1.324 166% | 2.14 103% | ||
CCT | 7360 88% | 6525 100% | ||
Kontrast | 1163 | |||
Delta E Colorchecker * | 2 | |||
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.9 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -52% /
-50% | -57% /
-57% | 48% /
41% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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56.3 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 35 ms steigend | |
↘ 21.3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
107.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 66.9 ms steigend | |
↘ 50.9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit – Gute Power und Ausdauer
Der schon etwas ältere Qualcomm Snapdragon 662 kommt als SoC zum Einsatz. Er reicht meist für einen ruckelfreien Systembetrieb aus, kann insgesamt in unseren Benchmarks aber keine hohen Werte erreichen. Somit sollte man sehr aufwändige Apps auf dem E-Ink-Tablet vermeiden, wer aber nur seine Dokumente und E-Books lesen möchte, der bekommt mit dem Octa-Core-Prozessor mit bis zu 2 GHz genug Power für ein flüssiges Erlebnis.
Der UFS-2.1-Speicher ist ausreichend flott, um keine allzu langen Wartezeiten entstehen zu lassen und Datentransfers einigermaßen zügig abzuwickeln. Gerade im Vergleich zu günstigeren E-Readern wird der Unterschied spürbar sein.
Das Onyx Boox Palma erwärmt sich unter langer Last nur sehr punktuell auf über 40 °C. An dieser einen Stelle kann man das dann auch spüren, es fühlt sich aber nie unangenehm an. Auch ein Drosseln der Leistung können wir in den Stresstests des 3DMark nicht feststellen.
Der Speaker sitzt an der Unterkante, obwohl auch über dem Bildschirm eine Ausparung wie für einen Ohrhörer zu sehen ist, ist dort kein Klang zu hören. Dennoch ist auch der Ohrhörer nutzbar, beispielsweise bei Anrufen über Internetdienste wie Skype.
Es handelt sich also für Medienklang um einen Monospeaker, welcher mit über 81 dB(A) in der Spitze einigermaßen laut werden kann. Allzuviele tiefe Mitten oder gar Bassfrequenzen sollte man aber im Klangbild nicht erwarten und so klingt der Sound etwas höhenlastig, was für die Verständlichkeit von Sprache und Gesang nicht so verkehrt ist.
Dennoch: Wer richtig guten Klang möchte, der sollte lieber einen Kopfhörer oder Lautsprecher über den USB-C-Port oder Bluetooth anschließen. Das klappt problemlos und bringt deutlich mehr Fülle in den Sound.
Ein 3.950-mAh-Akku ist im Onyx Boox Palma verbaut. Das ist eine sehr gute Kapazität für ein E-Ink-Tablet dieser Preisklasse und so erreicht das kompakte Gerät auch gute Werte: Bei minimaler Hintergrundbeleuchtung kann man fast 21 Stunden lang in Dokumenten und Büchern schmöckern, bevor das Tablet an die Steckdose muss. Bei 150 cd/m² heller Beleuchtung sind es immer noch knapp 15 Stunden.
Laden lässt sich das kleine E-Ink-Tablet maximal mit 10 Watt, damit dauert es über 3 Stunden, bis der Akku wieder voll ist.
Onyx Boox Palma | Onyx Boox Page | Honor 50 Lite | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
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AndroBench 3-5 | -32% | 15% | 61% | 183% | |
Sequential Read 256KB | 509.8 | 277.1 -46% | 492.5 -3% | 760 ? 49% | 1045 ? 105% |
Sequential Write 256KB | 108.3 | 116.6 8% | 184.6 70% | 297 ? 174% | 684 ? 532% |
Random Read 4KB | 136 | 65 -52% | 129.7 -5% | 152.9 ? 12% | 189.2 ? 39% |
Random Write 4KB | 121.1 | 75.4 -38% | 117.7 -3% | 131.6 ? 9% | 189.5 ? 56% |
Temperatur
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
Lautsprecher
Onyx Boox Palma Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 64% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Honor 50 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 33.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 32% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 52% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Onyx Boox Palma | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 1764, n=78, der letzten 2 Jahre) | |
Honor 50 Lite |
Akkulaufzeit - Idle | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (691 - 5003, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Onyx Boox Palma | |
Onyx Boox Page | |
PocketBook InkPad Color 3 |
Pro
Contra
Fazit – Sehr kompakter E-Reader mit einigen Qualitäten
Das Onyx Boox Palma ist ein außergewöhnliches E-Reading-Tablet im sehr handlichen Format. Ein echtes Smartphone mit E-Ink-Display sollte man dabei nicht erwarten: Es fehlt die Mobilfunkunterstützung. Dafür gibt es eine sehr helle Beleuchtung des Displays, geringe Erwärmung am Gehäuse und das Android-basierte System, welches das einfache Installieren von Drittanbierterapps erlaubt.
Das E-Ink-Tablet im Smartphone-Format bringt viel Speicher mit, welcher bei Bedarf sogar noch mittels einer microSD-Karte erweitert werden kann. Die physischen Tasten erleichtern das Blättern und dass es sogar eine relativ frei belegbare Taste gibt, ist ein netter Bonus.
Etwas mehr Aufmerksamkeit hätte der Hersteller dem Gehäuse widmen können: Es ist aus schnödem Kunststoff und das Kameramodul besitzt unangenehm scharfkantige Ränder. Immerhin ist das Palma recht leicht und auch stabil verarbeitet. Es findet sich kein Ladegerät in der Packung und die Kamera ist eher für das Scannen von Dokumenten nützlich als für richtig gute Bilder. Das wird aber vom Hersteller auch nicht anders kommuniziert.
Das Onyx Boox Palma ist ein sehr handlicher E-Reader im Format eines Handys. Das E-Ink-Tablet bietet Android-App-Support, viel Speicher und gute Leistungswerte sowie einen großen Akku.
Wem das Display zum Lesen doch etwas zu klein ist, für den bietet Onyx Boox mit dem Page ein E-Ink-Tablet mit 7-Zoll und etwas quadratischerem Format an. Für einen ähnlichen Preis gibt es beim PocketBook InkPad Color 3 sogar einen Farbbildschirm, allerdings muss man hier auf den App-Support verzichten.
Preis und Verfügbarkeit
Das Onyx Boox Palma bekommt man bei unserem Leihsteller KEX Tech im Onlineshop für knapp 300 Euro. Auch auf Ebay ist der Artikel verfügbar, hier kostet er allerdings 310 Euro.
Noch ein paar Euro mehr muss man auf amazon.de ausgeben, dort gibt es das Onyx Boox Palma nämlich im Moment nur als Importgerät aus den USA.
Onyx Boox Palma
- 24.01.2024 v7 (old)
Florian Schmitt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.