Test Lenovo S21e-20 80M4004MGE Subnotebook
Früher nannten wir sie Netbooks, heute sind es wieder Subnotebooks: Die kleinsten und dennoch günstigsten Windows-Computer in 11,6-Zoll sind derzeit im Preisband von 200 bis 300 Euro zu haben. Lenovo schickt mit dem S21e-20 ein besonderes Schnäppchen ins Rennen, denn mit Pentium N3540 und kleinem Flash-Speicher kostet das Gerät nur 190 Euro und das mit Windows-10-Lizenz.
Den Vorgänger Lenovo S20-30 von 2014 gibt es schon lange nicht mehr zu kaufen, dafür mangelt es an Konkurrenz nicht. Zeitgleich testen wir das Medion Akoya S2218 mit Intel Atom Z3735F (aber mit 64GB Flash). Der 11,6-Zoller fährt 1.920 x 1.080 Pixel als IPS-Panel auf, das ist für 230 Euro eine lautstarke Ansage.
Ebenfalls eine Alternative, Cloudbooks mit schwachen Prozessoren und kleinem Speicher. Acers Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM wäre hier der Kandidat für 240 Euro. Der 14-Zoller hat einen ähnlichen Prozessor wie das Lenovo S21e-20.
Display
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 196 cd/m²
Kontrast: 393:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 11.23 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 12.33 | 0.5-98 Ø5.2
61% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.99% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.64% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.5
Lenovo S21e-20 80M4004MGE HD Graphics (Bay Trail), N3540, 32 GB eMMC Flash | Medion Akoya S2218 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 64 GB eMMC Flash | Acer Aspire ES1-331-C5KL HD Graphics (Braswell), N3150, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | HP Stream 13-c102ng HD Graphics (Braswell), N3050, 32 GB eMMC Flash | Acer Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM HD Graphics (Braswell), N3050, 32 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | 47% | 6% | 8% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 240 | 417 74% | 289 20% | 190 -21% | 231 -4% |
Brightness | 225 | 394 75% | 266 18% | 179 -20% | 213 -5% |
Brightness Distribution | 90 | 88 -2% | 87 -3% | 85 -6% | 87 -3% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.43 30% | 0.68 -11% | 0.33 46% | 0.47 23% |
Kontrast | 393 | 970 147% | 425 8% | 576 47% | 491 25% |
Delta E Colorchecker * | 11.23 | 6.7 40% | 10.9 3% | 9.84 12% | 9.1 19% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19.44 | 15.07 22% | 14.88 23% | ||
Delta E Graustufen * | 12.33 | 6.25 49% | 12.65 -3% | 10.32 16% | 9.55 23% |
Gamma | 2.5 88% | 2.48 89% | 2.11 104% | 2.48 89% | 2.47 89% |
CCT | 14130 46% | 5954 109% | 14520 45% | 11884 55% | 11384 57% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 46 18% | 42 8% | 38 -3% | 38.84 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 61 | 69 13% | 67.9 11% | 60 -2% | 60.59 -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 198 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 198 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Prozessor
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S21e-20 80M4004MGE | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S21e-20 80M4004MGE |
System Performance
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S21e-20 80M4004MGE |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1468 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo S21e-20 80M4004MGE HD Graphics (Bay Trail), N3540, 32 GB eMMC Flash | Medion Akoya S2218 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 64 GB eMMC Flash | Acer Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM HD Graphics (Braswell), N3050, 32 GB eMMC Flash | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -19% | -10% | |
Read Seq | 175.5 | 140.2 -20% | 173.5 -1% |
Write Seq | 69.1 | 52.7 -24% | 77.9 13% |
Read 512 | 166.6 | 98.4 -41% | 154.8 -7% |
Write 512 | 50.1 | 58.7 17% | 64.1 28% |
Read 4k | 19.35 | 15.25 -21% | 15.88 -18% |
Write 4k | 11.12 | 9.817 -12% | 8.583 -23% |
Read 4k QD32 | 52 | 37.24 -28% | 25.73 -51% |
Write 4k QD32 | 10.96 | 8.734 -20% | 8.656 -21% |
Grafikkarte
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S21e-20 80M4004MGE |
3DMark 11 Performance | 269 Punkte | |
Hilfe |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.5 / 33.5 / 33.5 dB(A) |
Last |
| 33 / 33.5 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.2 dB(A) |
Temperatur
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.6 °C).
Lautsprecher
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100% Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieaufnahme
Aus / Standby | 0.25 / 0.31 Watt |
Idle | 4.4 / 6.2 / 7.1 Watt |
Last |
14 / 17.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Pro
Contra
Fazit
Während es an der höherpreisigen Convertible-Front boomt, wundert es nicht, dass es nach wie vor eine Nachfrage nach einfachen und extrem günstigen Windows-Subnotebooks im Clamshell-Format gibt. Das Lenovo S21e-20 käme für den schmalen Geldbeutel in Frage, doch es ist nicht in jeder Hinsicht eine gute Wahl.
Der Bildschirm kommt mit einem starken Blaustich daher, ist nicht sonderlich hell aber immerhin matt. Besseres ist bei Medion zu haben, das Akoya S2218 ist fast doppelt so hell, bietet einen hohen Kontrast und sogar Full-HD-Auflösung. Da lohnen sich die 40-Euro-Aufpreis, denn die gehen mit einem 64-GB-Festspeicher einher.
Doch das Akoya S2218 ist leider nur mit einem Intel Atom Z bestückt und der rechnet trotz seiner vier Kerne eben merklich langsamer. Dies betrifft dann auch die Systemleistung, die 30 % geringer ausfällt (PCMark 8 Home). Im Zweifel würden wir aber lieber den schwächeren Prozessor nehmen, dafür aber mehr Speicherplatz. Die 9 GB nicht belegten Speicherplatzes des Testgerätes sind eine ziemliche Zumutung. Dafür ist der eMMC-Speicher im Vergleich mit anderen baugleichen Lösungen 10 bis 20 % schneller.
Geräusche macht das Lenovo S21e-20 fast keine, es gibt aber im Gehäuse einen Lüfter, dessen Rotation hör- und messbar ist. Von Lautlos kann daher nicht die Rede sein. Wirklich gestört hat uns im Test die schwache Tastatur, mit der biegsamen Base-Unit konnten wir uns eher arrangieren. Das Tipp-Feedback ist äußerst kurzatmig und der Anschlag schwammig, weil im linken Bereich federnd.
Leider bleibt die Laufzeit mit 4:22 Stunden hinter den Erwartungen zurück, allerdings scheint dies für den Preis und die knappen 22 Wattstunden ganz akzeptabel zu sein. Wir können das Lenovo S21e-20 jedem empfehlen, der nicht viel Schreibarbeit führen muss, aber ein handliches, kleines und vor allem günstiges Windows-Subnotebook sein Eigen nennen möchte. Wer für wenig Geld ein ordentliches Display haben will, dass wenigstens halbwegs mit aktuellen Smartphone-Anzeigen mithält, der sollte das Akoya S2218 mit IPS ins Auge fassen – auch wenn dieser Bildschirm spiegelt.
Lenovo S21e-20 80M4004MGE
- 05.07.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch