Test Lenovo Ideapad 720 (i5-7200U, RX 560) Laptop
Mit der Ideapad-720-Reihe strebt Lenovo die Mittelklasse der Multimedia-Notebooks an. Um in dieser Klasse Fuß zu fassen, soll besonders die Kombination aus einem hochwertigen Aluminiumgehäuse und einer hohen Systemleistung den Unterschied zur Konkurrenz ausmachen. Lenovo selbst nennt es auf seiner Webseite: „Eine erstklassige Performance trifft auf elegantes Design“. Die Leistungsträger sind eine dedizierte AMD Grafikkarte, ein sparsamer Intel-Core-i5-Prozessor, ein 8 GB großer Arbeitsspeicher und ein SSD-Festspeicher sowie ein HDD-Festplattenspeicher. Preislich bewegt sich die vorliegende Konfiguration mit 950 Euro knapp unter der 1.000-Euro-Marke.
Um unsere späteren Testergebnisse in Relation zu setzen, wählen wir gezielt Kontrahenten aus unseren umfangreichen Notebook-Reviews aus. Hierzu zählt das mittlerweile für 1.100 Euro erhältliche Xiaomi Mi Notebook Pro i5. Der Kontrahent verfügt über eine neuere und potentere Intel-Core-i5-CPU und eine Nvidia GeForce MX150. Obendrauf wird das Xiaomi Mi Notebook Pro mit 16 GB Arbeitsspeicher bestückt. Mit einer ähnlichen Ausstattung bietet Asus das ZenBook UX430UN an. Anders als der gerade genannte Kontrahent verwendet das ZenBook nur ein 14 Zoll großes Display.
Noch mehr Leistung bietet das mit Nvidia GeForce GTX 1050 ausgestattete HP Pavilion Power 15. Der Wettbewerber aus dem Hause HP liegt auf einem ähnlichen Preisniveau und positioniert sich dank seiner Ausstattung als Gaming-Notebook. Ein dem Pavilion ähnliches Produkt bietet Acer mit dem Aspire 7 A715 für rund 900 Euro an.
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Details
Gehäuse
Zunächst macht es den Anschein, dass Lenovo weder Kosten noch Mühen scheut, um das Ideapad 720 mit einem hochwertigen Aluminiumgehäuse zu ummanteln. Die Einsparungen machen sich erst auf der Unterseite bemerkbar, denn hier wird einheitlich eine Kunststoffklappe verwendet. Nichtsdestotrotz nutzt der Hersteller größtenteils metallische Oberflächen. Das mineralgraue Finish erzeugt einen robusten und edlen Charakter.
Das Aufklappen des Notebooks ist in unserem Werkzustand noch relativ schwergängig und somit nur mit beiden Händen durchführbar. Dafür hinterlassen die Scharniere einen ordentlichen Eindruck, sodass das Display kaum nachwippt. Einmal aufgeklappt fallen mehrere Chromumrandungen auf, die das Antlitz des Multimedia-Gerätes aufpimpen sollen.
Wie schon angedeutet befindet sich auf der Unterseite des Ideapads eine große Kunststoffplatte. Der Akku lässt sich nicht ohne ein Entfernen der Bodenplatte austauschen. Wartungsklappen sind nicht vorhanden.
Zusammengefasst präsentiert sich das Ideapad 720 in einem hochwertigen Gehäuse. Die leistungsstarken Kontrahenten aus dem Hause Acer und HP treten ausschließlich mit Kunststoffgehäusen an. Auch das Asus ZenBook erhielt vom Hersteller nur einen aus Aluminium gefertigten Displaydeckel. Lediglich das Xiaomi Mi Notebook Pro i5 liegt mit dem Ideapad auf Augenhöhe.
Mit einer Bauhöhe von 2,3 cm und einem Gewicht von rund 2 kg lässt sich das Lenovo Ideapad 720 auch auf längeren Strecken gut verstauen. Deutlich schmaler sind die gewählten Xiaomi- und Asus Produkte, die mit rund 1,5 cm spürbar dünner ausfallen.
Ausstattung
Die Anzahl der verschiedenen Schnittstellen ist ausgewogen für den Alltagsgebrauch. Ein Ethernetport hat den Weg in das Ideapad gefunden. Neben zwei USB-Typ-A-Anschlüssen wird nur ein USB-3.0-Typ-C-Port untergebracht.
SD-Cardreader
Um die Performance des SD-Kartenlesegerätes zu überprüfen, durchlaufen wir zwei verschiedene Szenarien. Als Referenzspeicherkarte dient uns hierbei eine Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II. Im ersten Test führen wir den AS SSD-Benchmark aus. Mit einer Übertragungsrate von rund 88 MB/s positioniert sich unser Testkandidat 27 % oberhalb des aktuellen Mittelwertes aller bislang von uns getesteten Multimedia-Notebooks. Bis auf das HP Pavilion Power 15, welches stolze 50 % besser als das Ideapad abschneidet, unterliegen die anderen Vergleichspartner. Praxisnäher geht es in unserem zweiten Teil des Tests zu: Wir kopieren eine Vielzahl von JPEG-Bilddateien (je rund 5 MB) und messen die Übertragungsrate. Mit 80 MB/s schneidet der Testkandidat besser als die gewählte Konkurrenz ab.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (18.4 - 201, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 7 A715-71G-53TU (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion Power 15t-cb2000 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus Zenbook UX430UN (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Extensa 2540-580K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Vostro 15 3568 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (25.8 - 266, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
HP Pavilion Power 15t-cb2000 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 7 A715-71G-53TU (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus Zenbook UX430UN (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Extensa 2540-580K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Vostro 15 3568 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 |
Kommunikation
Der Ethernetanschluss liefert kabelgebundene Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbits/s. Eine zweite Möglichkeit, in das World Wide Web zu gelangen, besteht über das integrierte Intel-Dual-Band-Wireless-AC-3165-Modul (2x2 MIMO). Laut Datenblatt verfügt dieses zusätzlich über eine Bluetooth-4.1-Anbindung. In unserem WLAN-Test schneidet das Lenovo Ideapad 720-15IKB ungewöhnlich schlecht ab. Als Client (receive) vernehmen wir Übertragungsraten von nur 174 MBit/s. Die gesamte Konkurrenz ist mehr als dreimal so flott. Beim Senden von Daten als Client sinkt dieser Wert drastisch auf weniger als 50 MBit/s.
Wir haben den Test zeitlich versetzt wiederholt - mit ähnlich niedrigen Übertragungsraten. Andere Laptops erzielten vor oder nach dem IdeaPad deutlich bessere Ergebnisse. Ein Treiber-Update könnte helfen. Einen Defekt der Hardware können wir nicht ausschließen, 48 MBit/s sind für die verwendete Intel-AC 3165 viel zu niedrig, solche Messungen sind aber auch schon bei anderen Laptops vorgekommen, wenn auch äußerst selten.
Auch für die eingesetzte Webcam können wir kaum positive Worte finden. Farben und Details werden nur stark verfälscht wiedergegeben. Bei einer dunkleren Umgebung steigt das Bildrauschen enorm an.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus Zenbook UX3430UN-GV174T | |
Acer Aspire 7 A715-71G-53TU | |
Asus Zenbook UX430UN | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
HP Pavilion 15 Power 1GK62AV | |
HP Pavilion Power 15t-cb2000 | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
iperf3 receive AX12 | |
Asus Zenbook UX430UN | |
HP Pavilion 15 Power 1GK62AV | |
Acer Aspire 7 A715-71G-53TU | |
HP Pavilion Power 15t-cb2000 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Asus Zenbook UX3430UN-GV174T | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB |
Zubehör
Das inkludierte Zubehör beschränkt sich auf die Sicherheitsunterweisung und die Support-Telefonkarte. Ebenso wird auf der Produktseite des Herstellers kein auf das Lenovo Ideapad 720 zugeschnittenes Zubehör angeboten.
Wartung
Um einen Blick in das Innere des 15 Zoll großen Lenovos zu werfen, müssen elf Schrauben auf der Unterseite gelöst werden. Hier sei Vorsicht geboten: Lenovo verwendet an dieser Stelle keine Metalleinheit, weshalb bei den Klickverschlüssen aus Kunststoff mit Sorgfalt gearbeitet werden muss. Hier sollten erfahrene Hände mit dem speziellen Werkzeug hantieren. Sobald die Klappe entfernt wird, ist ein Zugang zu den Speichermedien, dem Akku und den Lüftern möglich.
Garantie
Die enthaltene Standardgarantie beläuft sich auf zwei Jahre. Eine Erweiterung auf drei Jahre kostet bei Lenovo rund 27 Euro. Zusätzlich lässt sich das Ideapad 15 vor Unfallschäden, wie beispielsweise dem Herunterfallen oder dem Eindringen von Flüssigkeiten, für 56 Euro schützen.
Eingabegeräte
Tastatur
Der vollständigen Chiclet-Tastatur inklusive Numpad können wir beinahe nur Positives abgewinnen. Die Tasten sind in einer ordentlichen Größe untergebracht, und nur die Tasten des Numpads sind etwas schmaler dimensioniert. Insgesamt überzeugt uns das sehr angenehme Schreibempfinden mit einem knackigen Druckpunkt. Der Hub ist zwar etwas kurz, was aber dank der sehr stabilen Tasten und des präzise definierten Druckpunktes nicht störend auffällt. Das Anschlaggeräusch ist, bis auf Ausnahme der Leertaste, sehr dumpf. Einzig vermissen wir eine Tastaturbeleuchtung.
Touchpad
Auch das zweite Eingabemedium präsentiert sich auf einem hohen Niveau. Mit einer Fläche von 7,5 x 10 cm ist es ausreichend groß dimensioniert. Auf der glatten Oberfläche werden selbst in den Ecken Eingaben und verschiedene Gesten flüssig und korrekt interpretiert.
Etwas unschön hingegen ist, dass in unserem vorliegenden Testgerät das Touchpad im unteren Teil etwas zu unsauber eingesetzt wurde. Das macht sich wie folgt bemerkbar: Der Übergang von der Tastatureinheit zum Touchpad ist nicht einheitlich glatt, und das Touchpad steht minimal ab.
Display
In unserer Konfiguration des Lenovo Ideapad 720 kommt ein Full-HD-Display zum Einsatz. Eine höher auflösende Alternative bietet der Hersteller nicht an. Im Gegenteil: Laut Datenblatt steht ein Alternativmodell mit HD-Auflösung (1.366 x 768 Pixel) zur Auswahl.
Bei unserem Testgerät messen wir eine durchschnittliche Helligkeit von 250 cd/m². Diese bleibt auch im Akku-Betrieb konstant. In Anbetracht der Konkurrenz scheint der Helligkeitswert im Normalbereich dieser Preis- und Notebook-Kategorie. Ziehen wir alle von uns getesteten 15-Zoll-Multimedia-Notebooks der letzten zwölf Monate in den Vergleich hinzu, liegt der Durchschnittswert mit 300 cd/m² etwas höher. Einen äquivalenten Wert liefert das Asus ZenBook UX430UN.
Positiv zu bemerken ist, dass der Testkandidat ein mattes Displaypanel verwendet. Wer hingegen brillantere Farben schätzt, kann einen Blick auf den Xiaomi Mi Kontrahenten werfen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 270 cd/m²
Kontrast: 1080:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 4.79 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.66 | 0.5-98 Ø5.2
59% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.91% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.62% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.64
Lenovo IdeaPad 720-15IKB LG Philips LGD0573 LP156WF9-SPK2, , 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 BOE0747 NV156FHM-N61, , 1920x1080, 15.6" | Asus Zenbook UX3430UN-GV174T Chi Mei CMN14D2 / N140HCE-EN1, , 1920x1080, 14" | HP Pavilion 15 Power 1GK62AV ID: AU Optronics AUO41ED, , 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire 7 A715-71G-53TU BOE NV156FHM-N42 , , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 60% | 69% | 0% | 4% | |
Display P3 Coverage | 38.62 | 66.5 72% | 65.6 70% | 38.81 0% | 40.53 5% |
sRGB Coverage | 58.1 | 86.9 50% | 97.4 68% | 57.9 0% | 59.9 3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.91 | 63.5 59% | 67.8 70% | 40.03 0% | 41.87 5% |
Response Times | -22% | 17% | 0% | -28% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42 ? | 47.9 ? -14% | 30 ? 29% | 38.8 ? 8% | 49 ? -17% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 33.7 ? -30% | 25 ? 4% | 28 ? -8% | 36 ? -38% |
PWM Frequency | 21800 ? | 20000 ? | |||
Bildschirm | 14% | 18% | -5% | 2% | |
Helligkeit Bildmitte | 270 | 296 10% | 377 40% | 256.6 -5% | 267 -1% |
Brightness | 250 | 288 15% | 339 36% | 243 -3% | 250 0% |
Brightness Distribution | 87 | 89 2% | 76 -13% | 81 -7% | 82 -6% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.32 -28% | 0.4 -60% | 0.19 24% | 0.31 -24% |
Kontrast | 1080 | 925 -14% | 943 -13% | 1351 25% | 861 -20% |
Delta E Colorchecker * | 4.79 | 4.3 10% | 3.33 30% | 5 -4% | 4.65 3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.83 | 8.7 1% | 8.02 9% | 20.1 -128% | 8.2 7% |
Delta E Graustufen * | 5.66 | 3 47% | 4.89 14% | 2.7 52% | 2.65 53% |
Gamma | 2.64 83% | 2.1 105% | 2.37 93% | 2.32 95% | 2.44 90% |
CCT | 7179 91% | 7100 92% | 7620 85% | 6599 98% | 6820 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37 | 56.83 54% | 62 68% | 36.7 -1% | 38 3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59 | 86.86 47% | 98 66% | 57.7 -2% | 59 0% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.5 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 17% /
19% | 35% /
28% | -2% /
-3% | -7% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei der Analyse der Bilddarstellung fällt zunächst ein ordentlicher Schwarzwert von 0,25 cd/m² auf. Dieser trägt Sorge dafür, dass dunkle Sequenzen satt wirken. Lediglich das HP Pavilion Power 15 erzeugt mit einem Wert von 0,19 cd/m² ein noch kräftigeres Schwarz.
Insgesamt ist die Farbwiedergabe des Multimedia-Notebooks zufriedenstellend. Die Abweichung der Graustufen liegt bei einem DeltaE-Wert von 5,66. Hier ist eine leichte Erhöhung der Blautöne wahrnehmbar, die auch in der Farbpalette minimal sichtbar wird.
Die Farben schneiden mit einer ähnlichen Abweichung ab. Beide analysierten Werte liegen im Normalbereich für ein IPS-Panel, welches in diesem Fall eingesetzt wird. Neben der hohen Blickwinkelstabilität gehört eine gute Farbdarstellung zu den Eigenschaften dieses Panels.
Zuletzt sei positiv zu erwähnen: Es wird keine Pulsweitenmodulation verwendet, die beim Dimmen der Displayhelligkeit gelegentlich zum Einsatz kommt. Niedrige Frequenzen können bei sensiblen Personen Augenschmerzen und Schwindelgefühl hervorrufen. Gerade beim Kontrahenten aus dem Hause Asus ist dies der Fall. Beim ZenBook UX430UN liegt diese Frequenz bei lediglich 200 Hz.
Durch die Verwendung eines matten Displays ist ein Einsatz im Outdoor-Bereich bei schattigen Umgebungen möglich. Bei direkter und indirekter Sonneneinstrahlung genügt die Helligkeit des Displays nicht, um die Umgebungshelligkeit zu kompensieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank eines Öffnungswinkels von 180 ° und der Verwendung eines IPS-Panels ist der Blick auf das Display beinahe aus allen Winkeln möglich.
Leistung
Als Recheneinheit wird eine im Sommer 2016 präsentierte CPU mit zwei Kernen verwendet. Somit steigt Lenovo nicht auf Intels neueste Prozessorarchitektur um. In Kombination mit einer Grafikkarte aus der Mittelklasse wappnet sich das Ideapad für alle alltäglichen Aufgaben und lässt den Kunden auch etwas in die Spielewelt eintauchen. Für eine flotte System-Performance sorgen ein im Dual-Channel arbeitender Arbeitsspeicher und ein PCIe-Festspeicher.
Weitere Konfigurationen stehen aktuell noch nicht zum Kauf bereit, allerdings benennt der Hersteller auf seiner Webpräsenz einige Optionen bei der Hardware. Hier wird von der Wahl einer i5- oder i7-CPU, einer schwächeren AMD RX 550 und verschiedenen Speicherkonfigurationen gesprochen. Interessant ist ebenfalls eine Option mit 16-GB-Intel-Optane-SSD-Speicher.
Prozessor
Das Herzstück bildet ein Intel Core i5-7200U der siebten Intel Generation (Kaby Lake). Als Hauptaugenmerk gilt das „U“ im Namen, das auf eine Ultra-Low-Voltage-CPU hinweist.
Mit einer Taktrate zwischen 2,5-3,1 GHz und zwei Kernen soll sich die hier verbaute CPU gegen die Konkurrenz behaupten. Doch allein der Vergleich der Datenblätter der verwendeten Prozessoren prognostiziert einen unfairen Kampf. Das Xiaomi Mi Notebook Pro und das Asus ZenBook dürfen sich mit einer aktuellen Intel Core i5-8250U brüsten. Diese verfügt nicht nur über einen höheren Maximaltakt von 3,6 GHz, sondern besitzt vier anstatt zwei Rechenkerne.
Ähnliches gilt für die anderen Vergleichsgeräte, die, trotz gleicher Preisklasse, eine potentere Hardware besitzen. Obacht: Die CPUs im HP Pavilion Power 15 und im Acer Aspire 7 verlangen eine deutlich höhere Leistungsaufnahme, was sich häufig in den Akkulaufzeiten widerspiegelt.
Im Cinebench R15 zeigt sich unser Testgerät sportlich und kann ohne Probleme, selbst nach mehreren Anläufen, eine konstante Punktzahl von 330 erzielen. Auch nach Dutzenden Durchläufen können wir nicht gravierend an der Punktzahl rütteln. Die Taktfrequenz befindet sich nahezu konstant bei 3,1 GHz.
Wie schon prognostiziert schneidet die Intel Core i5-8250U besonders im Multi-Core-Test immens besser ab. Das Xiaomi Mi Notebook Pro erzielt kurzzeitig fast 580 Punkte. Das Ergebnis pendelt sich auf lange Sicht bei 545 Punkten ein. Das Asus ZenBook kann hier noch einige Punkte rausholen. Allerdings schwanken die Ergebnisse gravierend. Spitzenreiter dieser Runde ist das HP Pavilion Power, das mit über 730 Punkten im Multi-Core-Test abschneidet. Bei der Single-Core-Leistung muss das HP jedoch seine Krone an das ZenBook abgeben.
Zuletzt überprüfen wir noch die Leistung im Akkubetrieb. Diese ist bei unserem Testgerät (Ideapad i5) konstant.
Laut Herstellerseite der neuen Ideapad Reihe soll es zukünftig noch eine Variante mit Intel-Core-i7-Prozessor geben. Genaue Preise sind aktuell noch nicht angegeben.
Für weitere Vergleiche und Analysen sei an unsere Benchmark-Tabelle der aktuellen mobilen Prozessoren verwiesen.
System Performance
Während unserer Testlaufzeit kommt das Multimedia-Notebook kaum ins Stocken. Die subjektiv wahrnehmbare Systemgeschwindigkeit kam uns stets flott vor. Dies bestätigt auch der PCMark 8 Home. Besonderen Dank gebührt dem flotten SSD-Speicher: Das Lenovo Ideapad 720 schneidet sogar besser als die potentere Konkurrenz ab.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4464 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5657 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4882 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Gleich zwei verschiedene Speichertypen kommen in unserem Testgerät zum Einsatz. Für Daten, die nicht täglich genutzt werden, verbaut der Hersteller eine 1 TB große Magnetfestplatte. Diese dreht mit 5.400 RPM und verfügt laut dem CrystalDiskMark über Leseraten von rund 113 MB/s und Schreibraten von 111 MB/s.
Deutlich flotter wird es bei dem 256 GB großen Festspeicher. Dieser wird über PCIe angebunden, weshalb Übertragungswerte von bis zu 1713 MB/s (lesen) erzielt werden. Deutlich schwerer hat es hier die Konkurrenz: Trotz Festspeicher erreichen diese aufgrund einer SATA-Verbindung nur einen Bruchteil dieser Ergebnisse.
Lenovo IdeaPad 720-15IKB Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus Zenbook UX3430UN-GV174T SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP Pavilion 15 Power 1GK62AV SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Durchschnittliche Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -51% | 17% | -60% | 5% | |
Read Seq | 1713 | 480.3 -72% | 1260 -26% | 491.6 -71% | 1627 ? -5% |
Write Seq | 1129 | 263.9 -77% | 1241 10% | 141.7 -87% | 1136 ? 1% |
Read 512 | 926 | 266.9 -71% | 1039 12% | 345.6 -63% | 887 ? -4% |
Write 512 | 721 | 263.2 -63% | 827 15% | 142.6 -80% | 781 ? 8% |
Read 4k | 55.5 | 29.58 -47% | 60 8% | 18.83 -66% | 53 ? -5% |
Write 4k | 124.5 | 68.4 -45% | 154 24% | 76.3 -39% | 126.7 ? 2% |
Read 4k QD32 | 374.2 | 322.2 -14% | 526 41% | 348.5 -7% | 419 ? 12% |
Write 4k QD32 | 290.4 | 243.3 -16% | 435 50% | 104.8 -64% | 384 ? 32% |
Grafikkarte
AMD lautet Lenovos Zauberwort im Ideapad 720. Denn das Lenovo Ideapad 15 verwendet als Grafiklösung eine AMD Radeon RX 560 mit 2 GB DDR5-Speicher. Schade nur, dass hier nicht die 4-GB-Variante herangezogen wurde. Laut GPU-Z liegt der Kerntakt bei maximal 1.202 MHz. Um die Leistung der RX 560 zu kategorisieren, ziehen wir den 3DMark Firestrike heran. Dieser schneidet bei unserem Testkandidaten rund 10 % schlechter ab als bei der Konkurrenz mit einer Nvidia GeForce GTX 1050. Der Vergleich zu den Konkurrenten mit Nvidia GeForce MX150 fällt deutlich zum Vorteil unseres Testkandidaten aus. Das Ideapad mit RX 560 erreicht ca. 60 % mehr Punkte.
Sobald wir den Netzstecker ziehen, fällt die Grafikleistung unseres Testgerätes um rund 22 %.
Weitere Vergleiche zu den verschiedenen GPUs finden sich unserer Benchmark-Liste der mobilen Grafikkarten.
3DMark 11 Performance | 6828 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 11994 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 4699 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie wir bei der GPU-Leistung schon feststellen konnten, knüpft die AMD Radeon RX 560 nicht an die Leistung der Nvidia GeForce GTX 1050 an. Allerdings verwehrt dies nicht das Eintauchen in die Spielewelt. Bei neueren Games sollten für eine flüssige Darstellung die Einstellungen auf ein mittleres Niveau eingestellt werden.
Welche Spiele noch mit der eingesetzten Grafikkarte flüssig spielbar sind und wie andere GPUs abschneiden, lässt sich in unserem Vergleich der Spiele-Performance nachlesen.
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
HP Pavilion Power 15t-cb2000 | |
Asus GL503VD-DB74 | |
Acer Aspire 7 A715-71G-53TU | |
HP Pavilion 15 Power 1GK62AV | |
Asus FX504GD | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) (40.1 - 44.2, n=2) | |
HP Envy 17-ae143ng | |
MSI PL62 MX150 7300HQ | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
Asus Zenbook UX430UN | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 |
Dragon Age: Inquisition - 1920x1080 High Graphics Quality | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) (34.9 - 40.3, n=2) | |
HP Envy 17-ae143ng |
The Witcher 3 - 1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (11.2 - 290, n=73, der letzten 2 Jahre) | |
Gigabyte Aero 14-K8 | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 | |
Asus FX504GD | |
HP Pavilion 15 Power 1GK62AV | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) (34.1 - 35.2, n=2) | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 |
Doom - 1366x768 Medium Preset | |
HP Pavilion 15 Power 1GK62AV | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 | |
HP Pavilion Power 15t-cb2000 |
Battlefield 1 - 1920x1080 High Preset AA:T | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () |
Dirt 4 - 1920x1080 High Preset AA:2xMS AF:8x | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () |
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) - 1920x1080 High Preset | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 |
F1 2017 | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:8x | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () | |
1920x1080 Ultra High Preset AA:T AF:16x | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () |
Destiny 2 - 1920x1080 Highest Preset AA:SM AF:16x | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () |
Assassin´s Creed Origins - 1920x1080 Medium Preset | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
Need for Speed Payback - 1920x1080 Ultra Preset | |
Gigabyte Aero 14-K8 | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () |
Star Wars Battlefront 2 - 1920x1080 High Preset | |
Gigabyte Aero 14-K8 | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 |
Final Fantasy XV Benchmark - 1920x1080 Standard Quality | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (9.75 - 162.4, n=78, der letzten 2 Jahre) | |
Gigabyte Aero 14-K8 | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () | |
Asus Zenbook UX430UN |
Kingdom Come: Deliverance - 1920x1080 Medium Preset | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
Far Cry 5 - 1920x1080 Medium Preset AA:T | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (20 - 162, n=54, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) () | |
Asus Zenbook UX3430UN-GV174T |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 151.4 | 141 | 129.6 | 44.2 | |
Dragon Age: Inquisition (2014) | 83.1 | 70 | 40.3 | 26.4 | |
The Witcher 3 (2015) | 99.5 | 64.4 | 34.1 | 19.6 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 71.9 | 51.6 | 30.6 | 24.1 | |
Doom (2016) | 38.7 | 60.9 | 22.2 | 15.4 | |
Overwatch (2016) | 224.2 | 176.1 | 95.4 | 47.9 | |
Battlefield 1 (2016) | 79 | 63.2 | 36.7 | 29.3 | |
Rocket League (2017) | 196.3 | 96.8 | 69 | ||
Dirt 4 (2017) | 176.5 | 83.6 | 49.8 | 28.6 | |
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 108.2 | 49.4 | 45.4 | 12.5 | |
F1 2017 (2017) | 100 | 66 | 47 | 24 | |
FIFA 18 (2017) | 154.3 | 144.1 | 125.1 | 124.3 | |
Destiny 2 (2017) | 106 Leichte grafische Probleme (no fullscreen-mode) | 47 Leichte grafische Probleme (no fullscreen-mode) | 44.1 | 36.2 | |
Assassin´s Creed Origins (2017) | 36 | 23 | 19 | 9 | |
Call of Duty WWII (2017) | 56 () | 39 () | 21 () | ||
Need for Speed Payback (2017) | 59 | 49.7 | 41.4 | 36.3 | |
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 70.1 | 47 | 43 | 17 | |
Fortnite (2018) | 151.3 | 87.4 | 63 | 50.2 | 35.9 |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 54.4 | 26.1 | 6.5 | ||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 53.3 | 32.5 | 28.3 | 21.4 | |
Far Cry 5 (2018) | 63 | 35 | 30 | 27 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung können wir fast ausnahmslos loben. Im Idle bleiben die Lüfter stets aus. Erst unter Lastbedingungen ist ein Anstieg der Lautstärke auf bis zu 39 dB(A) wahrnehmbar, was immer noch deutlich leiser als die Konkurrenz ist. Der einzige Kritikpunkt ist der Frequenzbereich: Sobald beide Lüfter aufdrehen, ist die Frequenz im oberen Höhenbereich angesiedelt. Dies ist besonders in leisen Umgebungen etwas störend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 39.2 / 39.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Temperatur
Solange sich das Testgerät im Idle befindet, können wir keinen signifikanten Temperaturanstieg wahrnehmen. Auch bei der Nutzung von Systemanwendungen bemerken wir keinen störenden Anstieg. Unter Last erwärmt sich ungünstigerweise besonders die Tastatureinheit auf über 40 °C. Leider funktioniert die Abtragung der Wärme durch die Unterseite des Notebooks nicht wie von uns gewünscht. Als Hinweis: Wir sprechen hier von einem Last-Szenario, das nur selten und meistens kurzweilig bei Spielen oder sonstigen leistungsfressenden Anwendungen auftritt.
Um solch ein Szenario aufzubauen, verwenden wir die Anwendungen Prime95 und FurMark. Nach über einer Stunde Laufzeit betrachten wir das Verhalten der CPU und GPU im Verlauf. Der Prozessor rechnet durchgängig auf einem hohen Niveau von rund 3 GHz. Die Kerntemperaturen sind mit bis zu 88 °C nicht zu heiß. Auch die Grafikkarte erfüllt ihren Job souverän und liegt im Schnitt bei knapp unter 1,2 GHz. Nach dem Beenden der oben genannten Programme erzielt das Testgerät im 3DMark 11 dieselbe Punktzahl wie bei einem Kaltstart. Der Witcher-3-Stresstest läuft ebenfalls mit konstanten Frames durch, hier leistet die Kühlung gute Arbeit.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 21.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 33 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+1.5 °C).
Lautsprecher
"Audio by HARMAN", dieser Schriftzug ziert das Metallgehäuse des Ideapads. Leider fallen die Stereolautsprecher nur durchschnittlich aus. Es fehlt deutlich an Lautstärke und Präsenz, obgleich die Mitten und Hochtöne ausgeglichen sind.
Lenovo IdeaPad 720-15IKB Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Aspire 7 A715-71G-53TU Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 63% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 46% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Pavilion 15 Power 1GK62AV Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei der Messung der Leistungsaufnahme fällt auf: Lenovos Ideapad 720 ist ganz schön durstig. Schon im Idle verlangt das Testgerät stets 10 W. Unter Last steigt der Stromverbrauch an, und die benötigte Leistung liegt bei 87 W. Hier mag der Eine oder Andere ins Staunen geraten, denn beispielsweise das Asus ZenBook, das mit stärker CPU und GPU antritt, ist deutlich sparsamer.
Aus / Standby | 0.53 / 0.72 Watt |
Idle | 9.9 / 9.5 / 10.7 Watt |
Last |
62 / 86.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo IdeaPad 720-15IKB i5-7200U, Radeon RX 560 (Laptop), Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Asus Zenbook UX3430UN-GV174T i5-8250U, GeForce MX150, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 14" | HP Pavilion 15 Power 1GK62AV i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire 7 A715-71G-53TU i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Kingston RBUSNS8180DS3128GH, a-Si TFT-LCD, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Pavilion Power 15t-cb2000 i7-7700HQ, Radeon RX 550 (Laptop), HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus Zenbook UX430UN i5-8550U, GeForce MX150, SanDisk SD8SN8U512G1002, IPS, 1920x1080, 14" | MSI PL62 MX150 7300HQ i5-7300HQ, GeForce MX150, , TN LED, 1920x1080, 15.6" | HP Envy 17-ae143ng i5-8250U, GeForce MX150, Liteonit CV3-8D128, IPS, 1920x1080, 17.3" | Durchschnittliche AMD Radeon RX 560 (Laptop) | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 34% | 29% | -17% | 8% | -47% | 41% | -16% | 14% | 5% | -12% | |
Idle min * | 9.9 | 3.7 63% | 4.5 55% | 9.4 5% | 4 60% | 18.7 -89% | 3 70% | 9.2 7% | 4.8 52% | 7.3 ? 26% | 6.78 ? 32% |
Idle avg * | 9.5 | 7.5 21% | 7.8 18% | 9.7 -2% | 6.9 27% | 19.6 -106% | 5.8 39% | 13.6 -43% | 8.3 13% | 8.65 ? 9% | 11.3 ? -19% |
Idle max * | 10.7 | 8 25% | 8.1 24% | 16.8 -57% | 9.4 12% | 21.7 -103% | 6.2 42% | 14.7 -37% | 10.3 4% | 9.55 ? 11% | 13.4 ? -25% |
Last avg * | 62 | 49 21% | 52 16% | 76.5 -23% | 72.6 -17% | 60.1 3% | 54.1 13% | 64 -3% | 61 2% | 69.3 ? -12% | 71.1 ? -15% |
Witcher 3 ultra * | 84 | 50.6 40% | 86.5 -3% | 80.5 4% | 45.9 45% | ||||||
Last max * | 86.7 | 55.2 36% | 59 32% | 105.6 -22% | 122 -41% | 80.6 7% | 56.4 35% | 89.2 -3% | 86 1% | 96.4 ? -11% | 117.3 ? -35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Zur Kapazität des Akkus äußert sich der Hersteller nicht auf seiner Webseite. Wir lesen mittels HWInfo 40 Wh (45 Wh Designed Capacity) aus. Bei der Recherche von Ersatzakkus für das Lenovo 720 finden wir nur Modelle mit 30 Wh. Nichtsdestotrotz verspricht der Hersteller eine Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden.
Um die maximale Laufzeit zu messen, schalten wir alle Kommunikationsmodule aus und stellen die Helligkeit auf den minimalen Wert. Anschließend lassen wir ein Leseskript mittels Battery Eater laufen. Erst nach 16 Stunden fährt das Testgerät herunter.
Im nächsten Schritt möchten wir eine praxisnähere Testumgebung aufbauen und simulieren das Surfen im Internet. Bei eingeschalteten Kommunikationsmodulen und einer Helligkeit von rund 150 cd/m² erreicht das Ideapad 720 eine Laufzeit von sieben Stunden. Stolze drei Stunden mehr erreicht das Xiaomi Mi Notebook Pro i5.
Zuletzt wollen wir noch die minimal zu erwartende Laufzeit ermitteln. Bei maximaler Helligkeit und Battery-Classic-Test muss der Testkandidat schon nach 50 Minuten seinen Betrieb einstellen. Mit diesem Wert positioniert es sich als Schlusslicht unserer Vergleichsrunde.
Die Ladedauer des Akkus ist eher als durchschnittlich zu betrachten. Erst nach rund 54 min sind 50 % der Kapazität erreicht. Die 80-%-Marke wird erst nach fast 1,5 Stunden durchbrochen. Eine vollständige Ladekapazität ist nach 2 Stunden und 24 Minuten erreicht.
Lenovo IdeaPad 720-15IKB i5-7200U, Radeon RX 560 (Laptop), 40 Wh | Asus Zenbook UX3430UN-GV174T i5-8250U, GeForce MX150, 48 Wh | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, 60 Wh | HP Pavilion 15 Power 1GK62AV i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 70 Wh | Acer Aspire 7 A715-71G-53TU i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 48 Wh | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 41% | 66% | 45% | -4% | 53% | |
Idle | 963 | 1367 42% | 971 1% | 592 -39% | 1168 ? 21% | |
H.264 | 552 | 505 -9% | 632 14% | 306 -45% | 821 ? 49% | |
WLAN | 425 | 485 14% | 597 40% | 481 13% | 336 -21% | 625 ? 47% |
Last | 50 | 108 116% | 122 144% | 110 120% | 94 88% | 97.8 ? 96% |
Witcher 3 ultra | 83 | 76.3 ? |
Fazit
Pro
Contra
Das Lenovo Ideapad 720 gesellt sich zu einer Schar von Kontrahenten in der Klasse der 15 Zoll großen Multimedia-Notebooks. Um hier aufzufallen, versucht Lenovo die wichtigsten Elemente aller Kategorien zu vereinen. Beim Gehäuse setzt das Ideapad 720 auf Metallelemente, die dem 15-Zöller einen soliden Charakter geben. Bis auf das Xiaomi Mi Notebook Pro i5 verwenden fast alle Vergleichs-Notebooks ein Kunststoffgehäuse.
Auch bei den Eingabegeräten zeigt sich das Testgerät vorbildlich: Ein definierter und knackiger Druckpunkt der Tastatur sowie ein recht ordentlicher Mausersatz kommen hier zum Einsatz. Wir können somit die Tauglichkeit im Office-Betrieb quittieren.
Beim verwendeten Display liegt das Ideapad genau im Durchschnitt seiner Klasse. Wir hätten uns an dieser Stelle nur noch einen Hauch mehr Leuchtkraft gewünscht.
Bei der Leistung waren wir etwas zwiegespalten: Besonders der sparsame Intel-Core-i5-Prozessor aus dem Jahr 2016 konnte nicht mehr mit der moderneren oder stärker bestückten Konkurrenz mithalten. Doch in Kombination mit der dedizierten Grafikeinheit und dem schnellen PCI-E-Speicher trumpft das Lenovo 720 in der Systemleistung auf.
Es zeigt auch keine großen Schwächen bei den Emissionen. Die Lüfterlautstärke ist minimal. Nur an der Frequenz sollte der Hersteller in Zukunft noch einmal Hand anlegen. Auch die Wärmeentwicklung hält sich in Grenzen.
Zuletzt haben wir noch das Durchhaltevermögen im mobilen Einsatz analysiert. Mit einer Laufzeit von rund sieben Stunden (WLAN-Szenario) positioniert sich das Lenovo Ideapad im Mittelfeld all unserer getesteten 15 Zoll großen Multimedia-Notebooks der letzten 12 Monate.
Kein Wow-Effekt, aber souverän. Das Lenovo Ideapad 720 stimmt in seiner Gesamtheit und beweist sich als Multimediagerät für den Alltag.
Wer nach mehr Leistung sucht und gleichzeitig mehr in die Spielewelt eintauchen möchte, sollte einen Blick auf das HP Pavilion Power 15 werfen. Etwas mehr Leuchtkraft und noch mehr Durchhaltevermögen bei der Akkulaufzeit bietet das Xiaomi Mi Notebook Pro i5.
Lenovo IdeaPad 720-15IKB
- 13.06.2018 v6 (old)
Nino Ricchizzi