Test Lenovo Ideapad 500s-14ISK Notebook
Im Bereich der Premium-Subnotebooks hat sich unlängst einiges getan. Dells aktualisierte XPS-Serie, die neuen ZenBooks von Asus sowie Microsofts brandneues Surface Book haben das Segment um eine Vielzahl an interessanten Geräten erweitert. Nun möchte Lenovo also gleichziehen und präsentiert uns das Ideapad 500s-14ISK: Mit 14 Zoll Bildschirmdiagonale, Core i7-6500U und GeForce 940M ordnet es sich allein von den Eckdaten her bereits im oberen Bereich seiner Klasse ein.
Es stellt damit zugleich die höchste Ausbaustufe der Ideapad 500s-Serie dar, die aktuell aus je vier 13- und 14-Zoll-Modellen besteht. Bis auf unseren Testkandidaten sind diese Serienvertreter aber durchweg mit langsamerer CPU sowie Grafikeinheit ausgestattet und bewegen sich damit sowohl leistungs- als auch preistechnisch in einer anderen Liga: Während für die „einfachen“ Modelle zwischen 700 und 800 Euro fällig werden, ruft Lenovo für das Spitzenmodell 1.000 Euro aus.
In Hinblick auf die direkte Konkurrenz, mit der sich unser Ideapad 500s-14ISK potentiell messen kann, erscheint dieser Preis sogar ziemlich günstig. Ultramobil, leistungsstark, vielleicht sogar spieletauglich – da kämen ansonsten noch infrage:
- das Asus Zenbook UX303UB (13,3 Zoll FHD, Core i7-6500U, GeForce 940M)
für ca. 1.300 Euro, - das HP EliteBook 745 G3 mit AMD Pro A12-8800B und 14-Zoll-Display (2.560 x 1.440 Pixel),
ebenfalls ca. 1.300 Euro, - das mit knapp 3.000 Euro gleichermaßen sündteure wie exzellente Surface Book von Microsoft mit 13,5-Zoll-Bildschirmdiagonale bei 3.000 x 2.000 Bildpunkten, Core i7-6600U und dedizierter Maxwell-GPU sowie
- das Dell XPS 13 9350 2016 mit 13,3-Zoll-QHD-Display, Core i7-6500U und iGPU
für gut 1.550 Euro.
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Details
Gehäuse
Rein äußerlich erscheint unser Ideapad hochwertig. Seriöse Schlichtheit bestimmt das Design – bis auf wenige orange-rote Farbakzente und die unvermeidlichen Aufkleber ist das Gehäuse komplett in mattem Schwarz gehalten. Die Haptik steht dem kaum nach: Unter manuellem Druck biegt sich die Oberseite der aus Hartplastik gefertigten Baseunit kaum durch, die Displayeinheit mit Aluminiumoberfläche zeigt sich verwindungssteif und die Spaltmaße fallen äußerst gering aus. Das Ideapad 500s-14ISK mit seinen weniger als 1,6 Kilogramm ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass sich Leichtbauweise und Stabilität durchaus mit einem eleganten Äußeren vereinen lassen.
Einziges Manko: Fingerabdrücke bleiben gerade auf den exponierten Flächen – Handballenauflage und Displaydeckel – gut haften. Wer Wert auf ein sauberes Äußeres legt, sollte stets ein Brillenputztuch oder ähnliches mit sich führen.
Ausstattung
Recht konservativ gibt sich der Testkandidat hinsichtlich der gebotenen Anschlüsse. Mit an Bord sind ein Anschluss fürs Kensington-Schloss, eine kombinierte Line-Out- und Mikrofonbuchse, ein RJ45-Anschluss für GBit-LAN sowie ein HDMI-Ausgang. Ein USB 2.0- und zwei USB 3.0-Ports stehen ebenfalls zur Verfügung; auf USB 3.1 respektive Thunderbolt 3 muss also verzichtet werden. Dafür verfügt einer der beiden USB 3.0-Ports über Always-On-Funktionalität und erlaubt auch bei ausgeschaltetem Gerät das Laden von Smartphone und Co. Der Lenovo-typische OneKey-Recovery-Knopf ist ebenfalls vorhanden: Wird er bei ausgeschaltetem Gerät mittels eines spitzen Gegenstandes gedrückt, startet das System in eine einfach zu bedienende Wiederherstellungskonsole hinein.
Zuletzt kann das Ideapad auch mit einem SD-Kartenleser aufwarten. Im Test mit unserer Referenz-Speicherkarte (einer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) kamen wir auf eine durchschnittliche Durchsatzrate von 61 MB/s bei Schreib- und und maximal 85,7 MB/s bei Lesezugriffen.
Kommunikation
Als WLAN-Modul kommt das bewährte Wireless-AC 3165 von Intel zum Einsatz. Im Rahmen eines kleinen Tests bei bestehender 5 GHz-Verbindung lieferte es ordentliche Übertragungsraten und eine konstant hohe Signalstärke ab: Über eine Distanz von 10 Metern, zwei Etagen und geschlossene Türen hinweg wurde eine 1 GB große Videodatei mit 25-30 MB/s empfangen und mit 20-26 MB/s zurückgesendet. Das kann man wohl als ordentlich bezeichnen, vor allem angesichts der einfachen 1x1-Antennenkonfiguration.
Zubehör und Garantie
In der Pappschachtel herrscht gähnende Leere: Bis auf eine wenige Seiten umfassende Schnellstartanleitung befindet sich nur noch ein Hinweiszettel zur Gerätegarantie darin. Immerhin hält dieser gute Informationen bereit: Der Garantiezeitraum für unser Ideapad erstreckt sich über 24 Monate.
Wartung
Wer hätte damit gerechnet, dass geringe Spaltmaße zum massiven Problem werden können? Zwar lässt sich die Bodenplatte theoretisch nach Entfernung von 10 Schrauben lockern, und Lenovo stellt für die Ideapad 500S-Reihe auch ein Hardware Maintainance Manual zur Verfügung. In der Praxis braucht es aber ein Skalpell oder ähnliches, um in die winzigen Spalten zu gelangen und die Unterseite aufzuhebeln. Da sich unser Leihsteller kaum über die Kratzer gefreut hätte, welche die Aktion unweigerlich nach sich gezogen hätte, verzichten wir lieber darauf.
Das Maintainance Manual verrät uns auch so einiges: Zwei Dimm-Steckplätze (davon einer belegt mit einem 8 GB-Riegel), ein SATA3-Steckplatz (belegt von der SSD) sowie ein Mini PCI-Express-Slot (darin befindlich: Das WLAN-Modul) stehen zur Aufnahme wechselbarer Hardware bereit. Der interne 30 Wh-Akku lässt sich austauschen, und die Lüfter sind zur Reinigung leicht zugänglich.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Eingabesektion unseres Testkandidaten kann als überaus gelungen bezeichnet werden. Die Chiclet-Tastatur besitzt einen angenehmen Tastenhub, gut definierte Druckpunkte und einen ordentlichen Abstand zwischen den einzelnen Tasten. 10-Finger-Schreiber sollten damit zügig vorankommen, zumal sich der Tastaturbereich kaum durchbiegt und somit auch bei stärkerem Anschlag kein schwammiges Schreibgefühl aufkommt.
Touchpad
Auch das multitouchfähige Pad liefert ein gutes Bild ab. Es erlaubt eine präzise Eingabe bis in die Randbereiche hinein; auch das Verschieben von Dateien und Icons von einer Bildschirmecke in die andere gelingt auf der angenehm glatten Oberfläche vollkommen problemlos.
Display
Beim vorliegenden Gerät kommt ein 14 Zoll großes, mattes FHD-Panel von Chi Mei zum Einsatz. Die Wahl eines simplen TN-Panels spricht dafür, dass Lenovo recht knapp kalkuliert hat, um im 1.000-Euro-Bereich zu bleiben. Aber musste es wirklich eine derart „billige“ Lösung sein? Leider gibt es aktuell auch keine wertigere Alternative im 14-Zoll-Format; unter den 13-Zöllern dagegen finden sich auch Vertreter mit sehr ordentlichem IPS-Panel.
Recht magere 249 cd/m² messen wir, wobei dieser Wert auch nur in der Bildschirmmitte sowie rechts davon erreicht wird. In den übrigen Bereichen liegt die maximale Helligkeit gut 10% niedriger. Dieser Faktor fällt im Alltagsgebrauch weniger auf – die insgesamt niedrige Helligkeit in Verbindung mit einem geringen Bildkontrast dagegen stören schon. Für gut 300 Euro Aufpreis bieten Konkurrenten wie das Zenbook UX303UB-R4100T oder das EliteBook 745 G3 in allen Belangen mehr Qualität.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 249 cd/m²
Kontrast: 566:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 9.47 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.22 | 0.5-98 Ø5.2
57% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.15% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.74% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.34
Lenovo Ideapad 500s-14ISK TN, 14", 1920x1080 | Asus Zenbook UX303UB-R4100T IPS, 13.3", 1920x1080 | Microsoft Surface Book Core i7 IPS, 13.5", 3000x2000 | HP EliteBook 745 G3 IPS-Panel, 14", 2560x1440 | Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD IGZO , 13.3", 3200x1800 | |
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Display | 59% | 61% | 74% | 55% | |
Display P3 Coverage | 40.74 | 66.9 64% | 66.3 63% | 75.7 86% | 63.6 56% |
sRGB Coverage | 60.6 | 92.3 52% | 96 58% | 95.8 58% | 93.6 54% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 42.15 | 67.6 60% | 68 61% | 74.5 77% | 65.5 55% |
Response Times | -55% | -20% | -10% | -12% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43 ? | 68 ? -58% | 39 ? 9% | 46.8 ? -9% | 40 ? 7% |
Response Time Black / White * | 23 ? | 35 ? -52% | 34 ? -48% | 25.2 ? -10% | 30 ? -30% |
PWM Frequency | 178 ? | 4900 ? | |||
Bildschirm | 48% | 76% | 41% | 54% | |
Helligkeit Bildmitte | 249 | 385 55% | 438 76% | 319 28% | 285 14% |
Brightness | 235 | 394 68% | 414 76% | 301 28% | 281 20% |
Brightness Distribution | 87 | 89 2% | 88 1% | 74 -15% | 90 3% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.41 7% | 0.25 43% | 0.29 34% | 0.18 59% |
Kontrast | 566 | 939 66% | 1752 210% | 1100 94% | 1583 180% |
Delta E Colorchecker * | 9.47 | 3.84 59% | 2.06 78% | 7.23 24% | 4.89 48% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 15.41 | ||||
Delta E Graustufen * | 10.22 | 3.79 63% | 2.87 72% | 6 41% | 5.16 50% |
Gamma | 2.34 94% | 2.23 99% | 2.44 90% | 2.14 103% | 2.15 102% |
CCT | 11451 57% | 6499 100% | 6820 95% | 6904 94% | 7106 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 60 54% | 64 64% | 65.8 69% | 59 51% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57 | 92 61% | 96 68% | 95.3 67% | 93 63% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 17% /
36% | 39% /
59% | 35% /
41% | 32% /
45% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch bezüglich der Farbraumabweichung bekleckert sich der Testkandidat nicht mit Ruhm. Mittels CalMAN stellten wir ein Delta E von durchschnittlich 9,47 (Color Checker) bzw. 10,22 (Graustufen) fest, was auch ungeübte Augen problemlos im Vergleich mit „perfekten“ Referenzbildern erkennen könnten. Die Abdeckung von 57 % des sRGB - sowie 39% des AdobeRGB-Farbraumes ist ebenfalls indiskutabel, allerdings ohnehin nur im Rahmen der professionellen Bildbearbeitung von Bedeutung.
Unter freiem Himmel ist das Arbeiten mit dem Ideapad 500s-14ISK nur an schattigen Plätzen weitgehend problemlos möglich. Die maximale Displayhelligkeit ist zwar auch im Akkubetrieb voll abrufbar, aber 249 cd/m² sind nun mal für den Outdoor-Einsatz nicht wirklich ausreichend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 47 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie von einem TN-Panel tendenziell nicht anders erwartet, zeigt sich das Display des Ideapads nicht sonderlich blickwinkelstabil.
An der direkten Draufsicht führt in der Praxis kaum ein Weg vorbei – die Scharniere, die einen Öffnungswinkel des Displays von bis zu 180 Grad zulassen, erscheinen angesichts dessen eher als PR-Gag denn als sinnvolles Feature.
Leistung
Unser Testgerät ist mit Dualcore-i7-CPU, 8 Gigabyte RAM (im Singlechannel-Modus), einer 256 GB großen SSD von Samsung sowie einer dedizierten GeForce 940M recht gut bestückt. Im Grunde stehen dem Nutzer des Systems nahezu alle Anwendungsszenarien des Alltags offen, einschließlich dem Spielen in moderaten Auflösungen.
Als Alternative bietet Lenovo bei sämtlichen anderen Ideapad 500s-Modellen eine „Einheitskonfiguration“ aus Intels Core i5-6200U mit integrierter HD Graphics 520 an, wobei die RAM- und Festspeicherausstattung unterschiedlich ausfällt (4 oder 8 GB RAM / 128 GB SSD oder Hybridfestplatte bei den 13-Zöllern, 8 GB RAM und 256 GB SSD bei den übrigen 14-Zoll-Modellen).
Prozessor
Beim verbauten Core i7-6500U handelt es sich um einen sparsamen Dualcore-SoC aus Intels aktueller Skylake-Generation. Der hyperthreading-fähige Prozessor besitzt einen Basistakt von 2,5 GHz, der im Turbomodus auf 3,1 GHz (Single-Core-Betrieb) bzw. 3,0 GHz (bei Nutzung beider Kerne) erhöht werden kann.
Die Leistungsaufnahme beträgt standardmäßig 15 Watt und kann in weniger anspruchsvollen Einsatzszenarien zulasten der Performance auf 7,5 Watt gesenkt werden. Mit an Bord ist außerdem Intels HD Graphics 520, die im „Routinebetrieb“ für die Bildausgabe verantwortlich zeichnet.
In den Cinebench-Messungen bewegt sich das Ideapad im Rahmen dessen, was wir von einem Core i7-6500 erwarten würden – mit leichter Tendenz zum „oberen“ Ende des Spektrums. Das ist sicher mit darauf zurückzuführen, dass es den maximalen Turbotakt von 3,0 GHz im Dualcore-Betrieb konstant abrufen kann, und das auch im Akkubetrieb. Kühlung und Energieversorgung funktionieren offenbar tadellos. Wer mehr Leistung unter den stromsparenden Mobilprozessoren sucht, wird beim i7-6600U des Surface Books fündig, das im Multicore-Betrieb messbar schneller rechnet. Das Carizzo-basierte Elitebook hat, wenig verwunderlich, gegenüber der Intel-Konkurrenz das Nachsehen.
System Performance
Auch hinsichtlich der Gesamtleistung liegt unser Testsystem im Normbereich. Bei den PCMark-Messungen zeigt sich das Asus Zenbook etwas schneller, das XPS 13 minimal langsamer. In den eher „praxisnahen“ PCMark-Tests kann sich das nominell stärker ausgestattete Surface Book insgesamt kaum absetzen, während das Carizzo-basierte Elitebook wiederum deutlich hinter dem restlichen Feld zurückliegt.
Unbeeindruckt der Benchmarkergebnisse können wir dem Ideapad 500s-14ISK eine sehr gute Alltagsperformance bescheinigen. In ihrer Kombination sorgt die verbaute Hardware quer durch alle Anwendungsszenarien hindurch für allzeit angenehm flüssiges Arbeiten.
Lenovo Ideapad 500s-14ISK 6500U, GeForce 940M, Samsung PM871 MZYLN256HCHP | Asus Zenbook UX303UB-R4100T 6500U, GeForce 940M, Micron M600 MTFDDAK512MBF | Microsoft Surface Book Core i7 6600U, Maxwell GPU (940M, GDDR5), Samsung MZFLV512 NVMe | HP EliteBook 745 G3 Pro A12-8800B, Radeon R7 (Carrizo), Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD 6500U, HD Graphics 520, Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D | |
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PCMark 7 | |||||
Score | 4811 | 5162 7% | 5178 8% | 3407 -29% | 4977 3% |
PCMark 8 | 10% | -1% | -20% | -7% | |
Home Score Accelerated v2 | 3006 | 3320 10% | 2947 -2% | 2445 -19% | 2822 -6% |
Creative Score Accelerated v2 | 3592 | 4042 13% | 3755 5% | 2652 -26% | |
Work Score Accelerated v2 | 4064 | 4353 7% | 3782 -7% | 3424 -16% | 3735 -8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 9% /
9% | 4% /
1% | -25% /
-23% | -2% /
-4% |
PCMark 7 Score | 4811 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3006 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3592 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4064 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Festspeicher kommt eine Samsung PM871 SSD zum Einsatz, die 256 GB fasst und via SATA3 angebunden ist. Sie ist ab Werk in zwei Partitionen aufgeteilt: Eine Systempartition sowie eine (im Explorer sichtbare) Recoverypartition von 25 Gigabyte. Auf letzterer befinden sich die Wiederherstellungsdateien für Windows 10; vor dem Löschen sollte zumindest ein Systemdatenträger erstellt werden, da das Betriebssystem ansonsten in keiner anderen Form mehr vorliegt.
Hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit gibt es an der SSD nichts zu beanstanden. Knapp über 500 MB/s beim sequenziellen Schreib- sowie ca. 310 MB/s beim Lesezugriff sind gute Werte, die für den Alltagseinsatz vollkommen ausreichen.
Grafikkarte
Die GeForce 940M des Ideapad 500s-14ISK basiert auf Nvidias aktueller Maxwell-Architektur und zählt zu den mobilen Midrange-Grafikkarten – und ist durchaus in der Lage, aktuelle Spiele auf den Bildschirm zu bringen, ohne die „natürlichen“ Limitationen eines Subnotebooks in Sachen Akkukapazität und Temperaturmanagement auf eine harte Probe zu stellen. Der GeForce zur Seite steht die integrierte Grafikeinheit des Prozessors: Im Optimus-Verbund übernimmt die Intel HD Graphics 520 sämtliche Routineaufgaben und gibt automatisch an die dedizierte GPU ab, sobald die Situation nach mehr Grafikpower verlangt.
Zu den Eckdaten der GeForce 940M: 2.048 MB Grafikspeicher, 1.072 MHz Kerntakt und 384 Shadereinheiten klingen rein numerisch durchaus imposant, sind aber auch nur eine Seite der Medaille; das Speicherinterface von lediglich 64 Bit und DDR3-RAM legen vielmehr nahe, dass die 940M nicht in jedem Fall das Mittel der Wahl für hohe Auflösungen und maximale Detailsettings sein dürfte. Doch dazu kommen wir noch.
Zunächst unterziehen wir die GPU des Ideapads dem üblichen Testparcours an synthetischen Benchmarks, um einen Vergleich zu den Geräten der Konkurrenz ziehen zu können. Die 3DMark-Resultate unseres 500s liegen ein winziges bisschen unter jenen des Zenbooks, das mit derselben CPU-GPU-Kombination an den Start geht. Sichtbar mehr Leistung entfaltet die Grafikeinheit im Surface Book, die zwar auf der GeForce 940M basiert, aber auf schnelleren GDDR5-Speicher anstelle des üblichen DDR3-RAMs zurückgreifen kann.
In der Benchmarkpraxis ergibt sich dadurch je nach Testsetting ein Vorsprung von ca. 15 bis 40% vor dem Lenovo Ideapad. Vor Systemen ohne dedizierter GPU hat letzteres allerdings deutlich die Nase vorn: Das Dell XPS 13 mit HD Graphics 520 sowie (noch dahinter) das HP Elitebook 745 G3 mit Carrizo-Grafikkern liegen mehr oder weniger weit dahinter.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Ideapad 500s-14ISK | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T | |
Microsoft Surface Book Core i7 | |
HP EliteBook 745 G3 | |
Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD |
3DMark 11 Performance | 2423 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 41492 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5816 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1376 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie bereits angesprochen: Mit der GeForce 940M des Ideapad sind an sich alle aktuellen Games spielbar – es ist alles eine Frage der Einstellung. The Witcher 3 etwa ist bei 1.366 x 768 Bildpunkten und mittleren Details fast noch spielbar; mit ein wenig Feintuning fällt die Einschränkung "fast" sogar weg. Die Full HD-Auflösung dagegen kann nur in älteren bzw. grafisch weniger anspruchsvollen Spielen bei gleichzeitig hohen Detailsettings genutzt werden.
Unter den direkten Konkurrenten bzw. in der Gewichtsklasse unseres Testkandidaten bringt lediglich das Surface Book mehr Grafikpower mit – es kostet mit dedizierter Maxwell-Grafik aber auch locker das Doppelte. Subnotebooks mit echten Zockerqualitäten (etwa mit Geforce GTX 970 an Bord) gibt es zwar durchaus; hier sei stellvertretend das MSI GS40 genannt. Sie sind aber allesamt schwergewichtiger und um etliche hundert Euro teurer.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 31.4 | 18.8 | 10.2 | |
Fallout 4 (2015) | 36.2 | 22.4 | 11.9 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 25.6 | 19.2 | 11.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Ideapad 500s-14ISK präsentiert sich uns als sehr geräuscharmes System. Im Ruhezustand ist es praktisch geräuschlos. Unter Last entfaltet der Lüfter ein angenehm dezentes und gleichmäßiges Rauschen, das auch nur dann auffällt, wenn es im Raum weitgehend still ist – Spielesounds übertönen es problemlos.
Ein Alleinstellungsmerkmal ist das freilich nicht: Bei den anderen Systemen im Konkurrenzfeld verhält es sich kaum anders. Leises Auftreten gehört bei modernen Ultrabooks – egal ob mit dedizierter GPU oder ohne – offensichtlich zum guten Ton.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 31.7 / 31.8 dB(A) |
Last |
| 36.7 / 39.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.3 dB(A) |
Lenovo Ideapad 500s-14ISK 6500U, GeForce 940M | Asus Zenbook UX303UB-R4100T 6500U, GeForce 940M | Microsoft Surface Book Core i7 6600U, Maxwell GPU (940M, GDDR5) | HP EliteBook 745 G3 Pro A12-8800B, Radeon R7 (Carrizo) | Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD 6500U, HD Graphics 520 | |
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Geräuschentwicklung | 1% | -1% | 6% | 1% | |
aus / Umgebung * | 31.3 | 31.3 -0% | |||
Idle min * | 31.3 | 31.5 -1% | 31.3 -0% | 29 7% | 31.8 -2% |
Idle avg * | 31.7 | 31.5 1% | 31.3 1% | 29 9% | 31.8 -0% |
Idle max * | 31.8 | 31.5 1% | 31.3 2% | 31.1 2% | 34.8 -9% |
Last avg * | 36.7 | 35.9 2% | 38 -4% | 35.6 3% | 34.8 5% |
Last max * | 39.4 | 38.2 3% | 40.5 -3% | 35.6 10% | 34.8 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Das Wärmemanagement unseres Testkandidaten funktioniert bestens: Im Ruhezustand wird es höchstens lauwarm, und unter Volllast überschreitet es nur an einer einzigen Stelle die 50-Grad-Marke. Praktisch: Die Temperatur im Bereich der Handballenauflage steigt unter Last nur geringfügig gegenüber der Ruhetemperatur. Spielen über die internen Eingabegeräte ist damit auch über längere Zeit möglich, ohne dass sich Hände und Finger unangenehm erwärmen.
Gelungen erscheint uns auch die Art, wie Warmluft aus dem Gehäuseinneren abgeführt wird. Durch die rückseitig-obere Position sowie die Tatsache, dass zwischen Baseunit und Displaydeckel keine große Lücke besteht, verläuft der Hitzestrom entlang des Displays. Dort dürfte er in der Praxis am allerwenigsten stören.
Auch im Stresstest verhält sich das Ideapad vorbildlich. Über den Testzeitraum von gut einer Stunde hält es praktisch ohne Schwankungen eine Taktrate von 2,6 GHz, was immerhin 100 MHz über dem Basistakt liegt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob das Gerät am Stromnetz hängt oder auf Akku läuft.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-0.6 °C).
Lenovo Ideapad 500s-14ISK 6500U, GeForce 940M | Asus Zenbook UX303UB-R4100T 6500U, GeForce 940M | Microsoft Surface Book Core i7 6600U, Maxwell GPU (940M, GDDR5) | HP EliteBook 745 G3 Pro A12-8800B, Radeon R7 (Carrizo) | Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD 6500U, HD Graphics 520 | |
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Hitze | -5% | -6% | -7% | -24% | |
Last oben max * | 42 | 56.6 -35% | 47.4 -13% | 39.5 6% | 57 -36% |
Last unten max * | 51.1 | 54.3 -6% | 50.2 2% | 43 16% | 56 -10% |
Idle oben max * | 26.2 | 24 8% | 30.4 -16% | 32.9 -26% | 34.1 -30% |
Idle unten max * | 28.5 | 24.2 15% | 27.4 4% | 35 -23% | 34.3 -20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die verbauten Stereolautsprecher liefern insgesamt eine akzeptable Klangqualität ab. Es mangelt ihnen keineswegs an Druck im Bassbereich, allerdings fehlt es in den Mitten und Höhen an Transparenz. Das Klangbild verändert sich auch dann kaum, wenn die Lautstärke bis zum Anschlag hochgeregelt wird. Wer Winamp oder Ähnliches verwendet, kann mittels Equalizereinstellungen noch ein wenig mehr Qualität rauskitzeln (weder der Windows 10-Mediaplayer noch die Soundkartensteuerung verfügen über weitergehende Möglichkeiten, um das Klangspektrum zu manipulieren).
Auf den Punkt gebracht: Eine spontane Zimmerparty mit Dancefloortracks lässt sich allein mit dem Ideapad ganz gut bewältigen. Für „Anspruchsvolleres“ führt dagegen kein Weg an guten Kopfhörern vorbei.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Während Geräusch- und Temperaturentwicklung des Ideapad 500s-14ISK zwar sehr gut, aber nur unwesentlich besser als bei der Konkurrenz ausfallen, fällt der Vorsprung in Puncto Stromverbrauch etwas deutlicher aus. Die in der Praxis maßgeblichen Durchschnittsverbrauchswerte liegen messbar unterhalb dessen, was wir von vergleichbaren Geräten her kennen.
Allein der durchschnittliche Ruheverbrauch fällt ein paar Prozentpunkte geringer aus als beim (an sich schon sehr sparsamen) Zenbook; der Rest des Verfolgerfeldes genehmigt sich dagegen ein gutes Drittel mehr Saft im Idle-Zustand. Unter Last schlägt das Ideapad seine Mitbewerber mit dedizierter Grafikeinheit sowie das Elitebook um mehr als zehn Prozentpunkte. Lediglich das Dell XPS 13, das über eine verbrauchsarme Intel-iGPU verfügt, kommt sichtbar besser weg.
Das Netzteil mit 65 Watt Nennleistung ist ausreichend stark dimensioniert, um die 52 Watt Maximalverbrauch unter Last locker aufzufangen. Entsprechend kommt es auch in leistungsintensiven Einsatzszenarien nicht zu einer Entleerung des Akkus bei Netzbetrieb.
Aus / Standby | 0.37 / 0.7 Watt |
Idle | 3.8 / 7.2 / 7.6 Watt |
Last |
40 / 52 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Ideapad 500s-14ISK 6500U, GeForce 940M | Asus Zenbook UX303UB-R4100T 6500U, GeForce 940M | Microsoft Surface Book Core i7 6600U, Maxwell GPU (940M, GDDR5) | HP EliteBook 745 G3 Pro A12-8800B, Radeon R7 (Carrizo) | Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD 6500U, HD Graphics 520 | |
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Stromverbrauch | -4% | -28% | -38% | -19% | |
Idle min * | 3.8 | 3.2 16% | 4.5 -18% | 6.2 -63% | 6.8 -79% |
Idle avg * | 7.2 | 7.6 -6% | 9.8 -36% | 9.4 -31% | 10 -39% |
Idle max * | 7.6 | 8 -5% | 12.2 -61% | 14.8 -95% | 10.5 -38% |
Last avg * | 40 | 47 -18% | 46 -15% | 44.8 -12% | 30.2 24% |
Last max * | 52 | 55 -6% | 56 -8% | 45.2 13% | 33.6 35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Praktisch, dass Verbrauchsspitzen nicht auf die Akkuladung durchschlagen – sonst wäre bei einer Kapazität von gerade einmal 30 Wattstunden wohl schnell Schluss mit lustig. Jedes einzelne Gerät im Verfolgerfeld kann hier deutlich mehr aufbieten (auch das Surface Book, das neben dem 18 Wh-Akku der Displayeinheit auf weitere 51 Watt im Tastaturteil zurückgreift). Entsprechend mager fallen die Laufzeiten in absoluten Zahlen aus; im praxisnahen WLAN-Test liegt das Ideapad mit etwas mehr als vier Stunden an vorletzter Stelle.
Das ist ziemlich schade – denn aufgrund des geringen Gesamtenergieverbrauchs fällt die Zeitausbeute pro Wattstunde sehr gut aus. Mit einem 50 Wh-Akku, der sicher seinen Platz im Inneren gefunden hätte, wäre dem Testkandidaten ein Spitzenplatz in dieser Kategorie so gut wie sicher gewesen. Hier hat Lenovo also wiederum am falschen Ende gespart. Möglicherweise gibt es kompatible Akku-Alternativen mit höherer Kapazität – uns sind aktuell allerdings keine bekannt. Eine Verwendung nicht vorgesehener Akkus würde zudem ein nicht unerhebliches Risiko darstellen, weshalb die Wahl besser gleich auf Geräte wie das Zenbook fallen sollte, wenn es dem Nutzer auf die Ausdauer ankommt.
Lenovo Ideapad 500s-14ISK 30 Wh | Asus Zenbook UX303UB-R4100T 50 Wh | Microsoft Surface Book Core i7 78 Wh | HP EliteBook 745 G3 46 Wh | Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD 56 Wh | |
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Akkulaufzeit | 100% | 152% | 2% | 85% | |
Idle | 346 | 997 188% | 442 28% | 784 127% | |
H.264 | 246 | 413 68% | 211 -14% | ||
WLAN | 257 | 410 60% | 648 152% | 187 -27% | 432 68% |
Last | 64 | 118 84% | 76 19% | 103 61% |
Fazit
Pro
Contra
Manchmal kann man sich über gewisse Entscheidungen von Notebookherstellern nur wundern. Denn im Falle des vorliegenden Ideapad 500s-14ISK hat Lenovo zunächst einmal vieles richtig gemacht.
Von der Verarbeitung über die Eingabesektion und Emissionswerte bis hin zur sehr guten Gesamtleistung im Alltags- sowie im Spielebetrieb erscheint das Ideapad als solider Allrounder in der Kompaktklasse, der in vielen Disziplinen locker gegen Zenbook, XPS 13 und Co. mithalten kann.
An zwei entscheidenden Stellen hat Lenovo allerdings ganz offensichtlich den Rotstift angesetzt und damit leichtfertig die Chance auf eine Top-Bewertung des Systems verspielt. Das TN-Display ist – man muss es so direkt sagen – weit unterdurchschnittlich. Wir durften mittlerweile diverse Lowcost-Geräte unter die Lupe nehmen, die trotz eines niedrigen Preises nicht an der Displayqualität geizen. Und mit dem kleinen 30 Wh-Akku wurde das Laufzeitpotential, das sich aus dem geringen Stromverbrauch des Gerätes ergibt, ohne große Not nicht umgesetzt.
Der Preis des Ideapad 500s-14ISK liegt bei rund 1.000 Euro und damit gut 250 Euro unter jenem des Asus Zenbook UX303UB-R4100T, das über eine sehr ähnliche Ausstattung verfügt und in unseren Wertungskategorien mit dem Testkandidaten mehr oder weniger gleichauf liegt. Hätte Lenovo ein wenig mehr in Display und Akku des Ideapad investiert, so wäre damit wohl ein exzellentes System zum immer noch sehr günstigen Preis herausgekommen.
So sieht es genau umgekehrt aus: Wer nicht unbedingt auf jeden einzelnen Euro schauen muss, der sollte einen genaueren Blick auf die Konkurrenz riskieren. Gerade für den mobilen Gebrauch (wohlmöglich gar im Freien) sind ein gutes Display sowie ein ausdauernder Akku natürlich sehr wichtig – und beides ist zum vertretbaren Aufpreis durchaus zu haben.
Lenovo Ideapad 500s-14ISK
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08.03.2016 v5 (old)
Oliver Moebel
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