Test Lenovo Ideapad 110-15ACL (A8-7410, HD) Laptop
Lenovo bietet mit dem Ideapad 110-15ACL ein 15,6-Zoll-Office-Notebook aus dem Niedrigpreissegment. Es wird von einer APU der Firma AMD angetrieben. Zu den Konkurrenten zählen Geräte wie das HP 250 G5, das Acer Aspire ES1-533, das Asus F540SA.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse & Ausstattung
Lenovo setzt beim Ideapad auf ein matt-schwarzes Kunststoffgehäuse. Die Oberseite der Baseunit sowie die Deckelrückseite sind mit Texturen versehen. Eine Wartungsklappe hat der Rechner nicht zu bieten. Um an die Hardware zu gelangen, muss das Gehäuse geöffnet werden. Ein Blick auf die Unterseite des Rechners lässt die Vermutung aufkommen, der Akku wäre von außen zugänglich. Dem ist nicht so - der Akku ist fest verbaut. Die Verarbeitung ist dem Preisniveau angemessen. Die Spaltmaße stimmen weitgehend; Materialüberstände sind nicht zu spüren. Auf Seiten der Stabilität finden sich mehr Schwächen: So kann die Baseunit neben beiden Seiten der Tastatur ohne großen Kraftaufwand durchbogen werden. Auch kann sie recht deutlich verdreht werden.
Lenovo setzt bei den Schnittstellen auf Minimalismus: Es gibt nur 2 Typ-A-USB-Steckplätze (1x USB 2.0, 1x USB 3.1 Gen 1). Ein externes Display kann per HDMI angeschlossen werden. Bezüglich der Positionierung der Anschlüsse besteht Verbesserungsbedarf: So finden sich die Steckplätze im vorderen Bereich der linken Seite. Kritik gebührt zudem der Platzierung der Netzteilbuchse. Diese befindet sich zwischen Luftauslassöffnung und den Schnittstellen. Das Netzteil verfügt über einen angewinkelten Stecker. Somit verläuft das Netzkabel vor der Luftauslassöffnung oder den Schnittstellen - außer das Notebook steht an einer Tischkante.
Der Speicherkartenleser des Lenovo Rechners stellt keine neuen Geschwindigkeitsrekorde auf. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 39,4 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 26,6 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
Das WLAN-Modul trägt einen Chip (QCA9377) der Firma Qualcomm. Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen nur mäßig aus. WLAN-Chips in Mittelklasse-Laptops übertragen auch mal 500-600 MBit/s.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Asus F540SA-XX087T | |
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE | |
HP 250 G5 Y1V08UT | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
HP 250 G5 Y1V08UT |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA |
Eingabegeräte
Lenovo stattet den 15,6-Zöller mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur aus. Die flachen Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Während des Tippens gibt die Tastatur etwas nach - in der rechten Hälfte stärker als in der linken. Das Ganze bewegt sich aber noch im Rahmen. Alles in allem liefert Lenovo hier eine Tastatur, die den Anforderungen an den Hausgebrauch genügt. Das multitouchfähige Touchpad des Rechners belegt eine Fläche von etwa 10,1 x 5,3 cm. Der Platz reicht zur Nutzung der Gestensteuerung aus. Die angeraute Oberfläche des Pads behindert die Finger nicht beim Gleiten. In den Ecken reagiert es nicht auf Eingaben. Unterhalb des Pads finden sich zwei separate Maustasten. Diese verfügen über einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt.
Display
Das reflektierende 15,6-Zoll-Display des Ideapad arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Helligkeit (245,7 cd/m2) und Kontrast (575:1) lösen keine Begeisterungsstürme aus, gehen - gemessen am Preisniveau des Rechners - aber in Ordnung. Leider zeigt der Bildschirm bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 200 Hz. Das kann bei empfindlichen Personen zu Augenproblemen und/oder Kopfschmerzen führen.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 253 cd/m²
Kontrast: 575:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 9.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.05 | 0.5-98 Ø5.2
56% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
38.63% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.39% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.55
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE TN LED, 1366x768, 15.6" | Lenovo IdeaPad 100-15IBD TN LED, 1366x768, 15.6" | Acer Aspire ES1-533-P7WA TN LED, 1920x1080, 15.6" | HP 250 G5 Y1V08UT TN LED, 1366x768, 15.6" | Asus F540SA-XX087T TN LED, 1366x768, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -6% | 2% | -5% | 7% | |
Display P3 Coverage | 37.39 | 35.28 -6% | 38.04 2% | 35.43 -5% | 40.17 7% |
sRGB Coverage | 56.2 | 53.2 -5% | 57.2 2% | 53.3 -5% | 60 7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 38.63 | 36.45 -6% | 39.3 2% | 36.6 -5% | 41.54 8% |
Response Times | 2% | 13% | 1% | 26% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 58 | 48 ? 17% | 43 ? 26% | 42.4 ? 27% | 20 ? 66% |
Response Time Black / White * | 23 | 26 ? -13% | 23 ? -0% | 28.8 ? -25% | 20 ? 13% |
PWM Frequency | 200 ? | 200 ? 0% | |||
Bildschirm | -16% | -15% | -25% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 253 | 225 -11% | 201 -21% | 199.8 -21% | 215 -15% |
Brightness | 246 | 246 0% | 202 -18% | 199 -19% | 200 -19% |
Brightness Distribution | 86 | 86 0% | 92 7% | 85 -1% | 87 1% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.46 -5% | 0.67 -52% | 0.712 -62% | 0.26 41% |
Kontrast | 575 | 489 -15% | 300 -48% | 281 -51% | 827 44% |
Delta E Colorchecker * | 9.2 | 13.57 -48% | 10.36 -13% | 13.24 -44% | 13.07 -42% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 17.68 | 22.91 -30% | 18.88 -7% | 21.52 -22% | 16.06 9% |
Delta E Graustufen * | 11.05 | 15.07 -36% | 11.06 -0% | 13.33 -21% | 4.34 61% |
Gamma | 2.55 86% | 2.27 97% | 2.56 86% | 1.69 130% | 2.48 89% |
CCT | 11451 57% | 22046 29% | 11368 57% | 15879 41% | 7212 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36 | 34 -6% | 36 0% | 33.8 -6% | 38 6% |
Color Space (Percent of sRGB) | 56 | 53 -5% | 57 2% | 53.4 -5% | 60 7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -7% /
-11% | 0% /
-8% | -10% /
-18% | 14% /
12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Auslieferungszustand liegt die DeltaE-2000-Farbabweichung bei einem Wert von 9,2 (Zielbereich: DeltaE kleiner 3). Zudem leider das Display unter einem Blaustich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ ms steigend | |
↘ ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 47 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
58 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ ms steigend | |
↘ ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 94 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Lenovo verbaut ein blickwinkelinstabiles TN-Panel. Somit ist der Bildschirm nicht aus jeder Position heraus ablesbar. Im Freien kann das Ideapad in der Regel nicht genutzt werden - allenfalls in schattigen Umgebungen.
Leistung
Lenovo hat mit dem Ideapad 110-15ACL ein 15,6-Zoll-Office-Notebook im Sortiment. Die verbaute APU genügt den Anforderungen einfacher Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Für unser Testgerät werden etwa 350 Euro fällig. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Der günstigste Vertreter (E2-7110, kein Windows Betriebssystem) der Reihe ist bereits für etwa 210 Euro zu haben. Das Angebot wird durch die baugleiche Ideapad-110-15ISK-Reihe noch erweitert. Hier kommen Intel Prozessoren der Skylake Generation zum Einsatz.
Prozessor
Lenovo stattet das Ideapad mit einer A8-7410 (Carrizo-L) APU der Firma AMD aus. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Vierkernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,2 GHz arbeitet. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 2,5 GHz möglich. Der Prozessor bietet genügend Rechenleistung für einfache Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Die von uns durchgeführten CPU-Tests werden mit 2,4 bis 2,5 GHz (Single-Thread) bzw. 2,2 bis 2,4 GHz (Multi-Thread) durchlaufen.
Ob der Turbo auch dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench R15 Benchmarks für etwa 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen. Hier zeigt die CPU kurioses Verhalten: Nach dem ersten Durchlauf bricht die Leistung ein, um sich dann im fünften Durchlauf wieder auf dem ursprünglichen Wert einzupendeln.
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE | |
Lenovo IdeaPad 100-15IBD | |
Lenovo G51-35 80M8002HGE | |
HP 250 G5 Y1V08UT | |
Asus F540SA-XX087T |
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig, Problemen sind wir nicht begegnet. Das PC-Mark-8-Resultat entspricht der Leistungsfähigkeit der verbauten APU. Diese ist für einfache Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet gemacht. Eine Steigerung der Gesamtleistung ist möglich. Dazu müsste die HDD durch eine Solid State Disk ersetzt werden. Das System würde dann flinker reagieren, und Windows würde schneller gestartet werden.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1956 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk findet eine 2,5-Zoll-Festplatte der Firma Seagate Verwendung. Die Platte arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 1 TB. Die Transferraten der HDD bewegen sich auf einem normalen Niveau für 5.400er-Modelle.
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | Lenovo IdeaPad 100-15IBD Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 | Acer Aspire ES1-533-P7WA Toshiba MQ01ABD100 | HP 250 G5 Y1V08UT Samsung CM871 MZNLF128HCHP | Asus F540SA-XX087T Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 38% | 50% | 4252% | 17% | |
Read Seq | 92.1 | 111.3 21% | 107.6 17% | 484.4 426% | 98.3 7% |
Write Seq | 88.5 | 107.2 21% | 96.6 9% | 139.2 57% | 89.8 1% |
Read 512 | 32.94 | 35.11 7% | 22.5 -32% | 338.1 926% | 20.79 -37% |
Write 512 | 26.71 | 41.3 55% | 24.23 -9% | 134.7 404% | 34.84 30% |
Read 4k | 0.372 | 0.398 7% | 0.474 27% | 17.21 4526% | 0.335 -10% |
Write 4k | 0.283 | 0.764 170% | 1.089 285% | 31.52 11038% | 0.619 119% |
Read 4k QD32 | 0.921 | 0.761 -17% | 0.861 -7% | 94.6 10171% | 0.789 -14% |
Write 4k QD32 | 0.473 | 0.991 110% | 31.08 6471% | 0.641 36% |
Grafikkarte
Die Grafikausgabe erledigt AMDs integrierte Radeon R5 (Beema/Carrizo-L) GPU. Diese unterstützt DirectX 12 und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 847 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf einer normalen Höhe für diese GPU. Eine Steigerung der Leistung durch Aktivierung des Dual-Channel-Modus ist nicht möglich, da der verbaute Speicher-Controller nur den Single-Channel-Modus unterstützt. Zudem verfügt das Ideapad nur über eine Arbeitsspeicherbank.
3DMark 11 Performance | 970 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die AMD APU bringt einige Spiele in niedriger Auflösung und mit niedrigen Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm. Titel mit geringen Hardware-Ansprüchen erlauben mehr. Leistungshungrige Kracher wie For Honor sind nicht spielbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
World of Warcraft (2005) | 75.8 | 52.4 | ||
BioShock Infinite (2013) | 34.6 | 18.5 | 15.9 | |
GTA V (2015) | 24.6 | 20.7 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 26.2 | 21 | ||
XCOM 2 (2016) | 9.9 | 2.5 | ||
Far Cry Primal (2016) | 10 | 5 | ||
The Division (2016) | 12.3 | 7 | ||
Hitman 2016 (2016) | 7.2 | 4.1 | ||
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 7.7 | 5.6 | ||
Battlefield 1 (2016) | 13.2 | 9.3 | ||
Civilization VI (2016) | 18.3 | 7 | ||
Farming Simulator 17 (2016) | 41.5 | 28.3 | ||
Titanfall 2 (2016) | 17.6 | 14.7 | ||
Dishonored 2 (2016) | 7.1 | 5.1 | ||
Resident Evil 7 (2017) | 19.8 | 11.9 | ||
For Honor (2017) | 14.5 | 4.9 | ||
Ghost Recon Wildlands (2017) | 8.8 | 2.9 |
BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset | |
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE | |
Lenovo G51-35 80M8002HGE | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Toshiba Satellite C55D-C-10P Carrizo-L | |
HP 250 G5 Y1V08UT | |
Asus F540SA-XX087T |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Das Ideapad produziert über den gesamten Lastbereich hinweg nicht viel Lärm. Der Lüfter steht im Leerlauf still oder arbeitet mit niedrigen Geschwindigkeiten. Zu hören ist er selten, da er vom Rauschen der Festplatte übertönt wird. Hier kann durch den Tausch der HDD gegen eine SSD für mehr Ruhe gesorgt werden. Unter Last dreht der Lüfter praktisch nicht auf. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 31,9 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 30.9 / 31 dB(A) |
HDD |
| 32.3 dB(A) |
DVD |
| 37.3 / dB(A) |
Last |
| 31.8 / 31.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.4 dB(A) |
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark arbeiten für mindestens eine Stunde) durchläuft das Ideapad im Netz- und im Akkubetrieb auf leicht unterschiedliche Weisen. Der Prozessor arbeitet immer mit 1,6 GHz. Der Grafikkern geht im Akkubetrieb mit 300 MHz zu Werke. Im Netzbetrieb liegt die Geschwindigkeit bei 686 MHz. Im späteren Verlauf gibt es immer wieder mal Ausschläge nach oben und nach unten.
Von einer Erwärmung des Geräts kann hier nicht wirklich gesprochen werden. Während des Stresstests werden an einigen Messpunkten Temperaturen knapp oberhalb von 30 Grad Celsius erreicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-3.4 °C).
Lautsprecher
Der Lautsprecher findet sich oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung. Er produziert einen dünnen, etwas blechernen Klang. Bass ist kaum vorhanden. Für ein besseres Klangerlebnis empfiehlt sich die Nutzung von Kopfhörern oder externen Lautsprechern.
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (61 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (2.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.2% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (16% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (40% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 99% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 94% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Dass das Ideapad insgesamt nicht viel Energie benötigt, überrascht nicht. Schließlich steckt eine APU der Einstiegsklasse in dem Rechner. Im Leerlauf messen wir einen maximalen Energiebedarf von 7,3 Watt - ein guter Wert. Während des Stresstests steigt der Wert auf 25,5 Watt. Das 45-Watt-Netzteil kommt nicht an seine Grenzen.
Aus / Standby | 0.22 / 0.42 Watt |
Idle | 5.4 / 6.8 / 7.3 Watt |
Last |
21.1 / 25.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Mit unserem praxisnahen WLAN-Test simulieren wir mittels eines Skripts die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Energiesparfunktionen des Notebooks sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Ideapad erreicht eine Laufzeit von 3:21 h - ein schlechter Wert. Der Grund für diesen schlechten Wert ist schnell gefunden: Lenovo geizt bei der Akkukapazität. Diese beträgt lediglich 24 Wh.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
HP 250 G5 Y1V08UT | |
Asus F540SA-XX087T | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Lenovo IdeaPad 100-15IBD | |
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE |
Pro
Contra
Fazit
Lenovo liefert mit dem Ideapad 110-15ACL ein einfaches Office-Notebook im 15,6-Zoll-Format. Die Rechenleistung der verbauten APU genügt den Anforderungen einfacher Office- und Internet-Anwendungen. Der Rechner erwärmt sich kaum und arbeitet immer leise. An Speicherplatz wird es dank der 1-TB-fassenden Festplatte so schnell nicht mangeln. Ein Tausch der HDD gegen eine SSD wäre möglich. Dazu müsste aber das Gehäuse geöffnet werden. Die verbaute Tastatur erfüllt die Anforderungen an den Hausgebrauch. Der reflektierende, blickwinkelinstabile Bildschirm wird keine Preise gewinnen, liefert aber - gemessen am Preisniveau des Rechners - ganz akzeptable Messwerte.
Für 350 Euro ist hier ein Office-Notebook für zu Hause zu bekommen, das nicht aus der Masse der Niedrigpreis-Notebooks herauszustechen vermag.
Dass man bei diesem Preis mit Einschränkungen leben muss, sollte nicht überraschen. So hat der Rechner nur einen Fast-Ethernet-Steckplatz zu bieten. Gigabit-Ethernet stellt heutzutage den Standard dar. Zudem gibt es nur eine einjährige Garantie. Hier sind viele Konkurrenten weiter und bieten auch im Niedrigpreissegment eine zweijährige Garantie. Nicht zu vergessen sind die lausigen Akkulaufzeiten aufgrund des kleinkapazitiven Akkus.
Das Ideapad wird es schwer haben, Käufer zu finden, da auf dem Preisniveau des Rechners leistungsstärkere Notebooks verfügbar sind. So hat beispielsweise Lenovo eine Ideapad Variante im Sortiment, die mit einem deutlich leistungsstärkeren Core i3-6100U Prozessor und einer 128-GB-SSD ausgestattet ist. Der Kaufpreis beträgt ebenfalls 350 Euro.
Lenovo Ideapad 110-15ACL 80TJ00H0GE
- 26.03.2017 v6 (old)
Sascha Mölck