Test Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE Laptop
Lenovo bietet mit dem Ideapad V110-17IKB ein Office-Notebook im 17,3-Zoll-Format. Angetrieben wird der Rechner von einem Kaby-Lake-Prozessor. Das vorinstallierte Windows 10 Professional verrät, dass der uns vorliegende Rechner primär auf Selbstständige und kleine Unternehmen zielt. Privatkäufer können bei Bedarf auch zuschlagen. Allerdings treibt die Professional-Version von Windows 10 den Kaufpreis in die Höhe. Dieser liegt zwischen 600 und 700 Euro. Zu den Konkurrenten des Ideapad zählen Geräte wie das Acer Aspie E5-774 und das Dell Inspiron 17.
Gehäuse & Ausstattung
Das gesamte Gehäuse besteht aus mattem, schwarzem Kunststoff. Eine Ausnahme bildet die Deckelrückseite: Diese ist in einem dunklen Grauton gefärbt. Die Verarbeitung geht in Ordnung. Die Spaltmaße stimmen weitgehend, und scharfe Kanten sind nicht zu spüren. Verbesserungsbedarf besteht auf Seiten der Stabilität: So kann die Baseunit neben beiden Seiten der Tastatur ohne großen Kraftaufwand durchbogen werden. Auch ist die Baseunit recht leicht verdrehbar. Dabei gibt sie ein Quietschen von sich. Ein Blick auf die Unterseite des Rechners lässt die Vermutung aufkommen, der Akku wäre von außen zugänglich. Dem ist nicht so - der Akku ist fest verbaut. Eine Wartungsklappe hat der Rechner nicht zu bieten.
Obwohl es sich beim Ideapad um ein 17,3-Zoll-Notebook handelt, und somit genügend Platz vorhanden wäre, liefert Lenovo auf Seiten der Schnittstellen nur eine Minimalausstattung: Lediglich zwei USB-Anschlüsse (Typ A; 1x USB 2.0, 1x USB 3.0) sind vorhanden. Zudem gibt es nur eine Fast-Ethernet-Schnittstelle. Gigabit-Ethernet ist der Standard - auch im Niedrigpreissegment.
Bezüglich der Positionierung der Steckplätze hat man sich bei Lenovo keine Gedanken gemacht. So befindet sich die Netzteilbuchse zwischen Luftauslassöffnung und den Schnittstellen. Das Netzteil verfügt über einen angewinkelten Stecker. Somit verläuft das Netzkabel vor der Luftauslassöffnung oder den Schnittstellen. Abhilfe schafft nur die Positionierung des Notebooks an einer Tischkante.
Der verbaute Speicherkartenleser stellt keine neuen Geschwindigkeitsrekorde auf, sondern lässt es gemächlich angehen. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 27 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 18,8 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
Das WLAN-Modul trägt einen Chip (3165) der Firma Intel. Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen sehr gut aus.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Aspire E5-774-54HJ | |
Acer Aspire E5-722-662J | |
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE | |
Dell Inspiron 17 5759-5118 | |
Lenovo IdeaPad 300-17ISK 80QH001EGE | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Acer Aspire E5-774-54HJ | |
Acer Aspire E5-722-662J | |
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE | |
Lenovo IdeaPad 300-17ISK 80QH001EGE | |
Dell Inspiron 17 5759-5118 |
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Acer Aspire E5-774-54HJ (jseb) | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Acer Aspire E5-774-54HJ (jseb) | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE |
Eingabegeräte
Lenovo stattet das Ideapad mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur aus, die einen Nummernblock mitbringt. Die Tastatur entspricht dem heutigen Standard-Layout der Firma Lenovo. Hier befindet sich die Pfeil-nach-oben-Taste an der Position, die ansonsten der rechten Shift-Taste vorbehalten ist. Letztere ist rechts daneben positioniert. Daher wird oftmals die Pfeil-Taste gedrückt, obwohl die Shift-Taste gemeint ist. Die flachen Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Der Widerstand geht in Ordnung. Während des Tippens gibt die Tastatur allenfalls minimal nach. Als störend hat sich das nicht erwiesen. Alles in allem liefert Lenovo hier eine Tastatur, die den Anforderungen an den Hausgebrauch genügt. Das Touchpad des Rechners belegt eine Fläche von etwa 10,1 x 5,3 cm. Somit steht ausreichend Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die angeraute Oberfläche des Pads behindert die Finger nicht beim Gleiten. Unter dem Pad sitzen zwei separate Maustasten. Diese verfügen über einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt.
Display
Der matte 17,3-Zoll-Bildschirm des Ideapad arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Sowohl Helligkeit (202,6 cd/m²) als auch Kontrast (318:1) fallen sehr gering aus. Gemessen am Preisniveau des Rechners erwarten wir hier Mindestwerte von 250 cd/m² bzw. 500:1. Zudem zeigt der Bildschirm bei Helligkeitsstufen von 50 Prozent und darunter PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 50 Hz. Das kann auch bei unempfindlichen Personen zu Kopfschmerzen und/oder Augenproblemen führen.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 213 cd/m²
Kontrast: 318:1 (Schwarzwert: 0.67 cd/m²)
ΔE Color 12.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 14.13 | 0.5-98 Ø5.2
77% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
50% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
56.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
77.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
56.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.11
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE TN LED, 1600x900, 17.3" | Acer Aspire E5-774-54HJ TN LED, 1920x1080, 17.3" | Dell Inspiron 17 5759-5118 TN LED, 1920x1080, 17.3" | Acer Aspire E5-722-662J TN LED, 1600x900, 17.3" | Lenovo IdeaPad 300-17ISK 80QH001EGE TN LED, 1600x900, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 21% | 19% | 0% | -4% | |
Display P3 Coverage | 56.6 | 71.3 26% | 69.3 22% | 54.5 -4% | 52.4 -7% |
sRGB Coverage | 77.2 | 91.7 19% | 90.6 17% | 81.8 6% | 76.1 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 56.5 | 67.1 19% | 66.3 17% | 56.1 -1% | 54.2 -4% |
Response Times | 638% | 70% | 660% | 5% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 42 ? 5% | 86 ? -95% | 48 ? -9% | 42 ? 5% |
Response Time Black / White * | 25 ? | 23 ? 8% | 24 ? 4% | 24 ? 4% | 24 ? 4% |
PWM Frequency | 50 ? | 1000 ? 1900% | 200 ? 300% | 1042 ? 1984% | |
Bildschirm | 51% | 39% | 38% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 213 | 353 66% | 304 43% | 216 1% | 205 -4% |
Brightness | 203 | 320 58% | 292 44% | 199 -2% | 182 -10% |
Brightness Distribution | 86 | 82 -5% | 84 -2% | 80 -7% | 77 -10% |
Schwarzwert * | 0.67 | 0.38 43% | 0.37 45% | 0.17 75% | 0.43 36% |
Kontrast | 318 | 929 192% | 822 158% | 1271 300% | 477 50% |
Delta E Colorchecker * | 12.3 | 5.07 59% | 10.62 14% | 12.2 1% | 9.75 21% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 21.48 | 10.12 53% | 20.4 5% | 16.02 25% | |
Delta E Graustufen * | 14.13 | 13.38 5% | 11.78 17% | 13.3 6% | 12.09 14% |
Gamma | 2.11 104% | 2.69 82% | 2.39 92% | 2.15 102% | 2.62 84% |
CCT | 17705 37% | 15991 41% | 12997 50% | 15963 41% | 12875 50% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 50 | 60.1 20% | 59 18% | 52 4% | 49 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 77 | 91.6 19% | 90 17% | 76 -1% | 76 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 237% /
155% | 43% /
41% | 233% /
148% | 4% /
8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 50 Hz | ≤ 50 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 50 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 50 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 50 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Auch bezüglich der Farbdarstellung bekleckert sich das Display nicht mit Ruhm. Im Auslieferungszustand liegt die DeltaE-2000-Farbabweichung bei einem Wert von 12,3. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Darüber hinaus leidet der Bildschirm unter einem deutlichen Blaustich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Lenovo stattet das Ideapad mit einem blickwinkelinstabilen TN-Panel aus. Somit ist der Bildschirm nicht aus jeder Position heraus ablesbar. Ein Einsatz im Freien ist nur in schattigen Umgebungen bzw. bei bewölktem Himmel möglich.
Leistung
Lenovo hat mit dem Ideapad V110-17IKB ein 17,3-Zoll-Office-Notebook im Sortiment. Es bietet genügend Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsszenarien. Für unser Testgerät werden 600 bis 700 Euro fällig. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Mit dem Lenovo V110-17ISK 80VM00CJGE ist das aktuell günstigste Modell (Core i3-6006U, 128-GB-SSD) der Reihe zu haben. Etwa 450 Euro müssen für das Gerät auf den Tisch gelegt werden. Das Angebot wird durch die baugleiche Ideapad 110-17IKB-Reihe noch erweitert.
Prozessor
Das Ideapad wird von Lenovo als Arbeitsgerät positioniert. Entsprechend ist der verbaute Core i5-7200U (Kaby Lake) Zweikernprozessor eine gute Wahl. Die CPU gehört zu den sparsamen ULV-Allroundern (TDP: 15 Watt), die in allen Anwendungsbereichen eine gute Figur abgeben. Zudem besitzt der Prozessor noch genügend Leistungsreserven für die nächsten Jahre. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 3,1 GHz (beide Kerne) möglich. Der Turbo kommt im Netz- und im Akkubetrieb zum Einsatz.
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score | |
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE | |
Acer Aspire E5-774-54HJ | |
Dell Inspiron 17 5759-5118 | |
Lenovo IdeaPad 300-17ISK 80QH001EGE | |
32 Bit Multi-Core Score | |
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE | |
Acer Aspire E5-774-54HJ | |
Dell Inspiron 17 5759-5118 | |
Lenovo IdeaPad 300-17ISK 80QH001EGE |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE | |
Acer Aspire E5-774-54HJ | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE | |
Acer Aspire E5-774-54HJ |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE | |
Acer Aspire E5-774-54HJ | |
Lenovo IdeaPad 300-17ISK 80QH001EGE | |
Dell Inspiron 17 5759-5118 |
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus und bestätigen eine hohe Gesamtleistung. An dieser Stelle macht sich der im Dual-Channel-Modus arbeitende Arbeitsspeicher positiv bemerkbar. Er sorgt für einen Anstieg der Systemleistung. Diese kann noch weiter gesteigert werden. Dazu müsste die HDD durch eine SSD ersetzt werden. Das System arbeitet dann flinker, und Ladevorgänge verkürzen sich.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3611 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo verbaut in unserem Testgerät eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte der Firma Western Digital. Diese arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 1 TB. Die Transferraten der HDD bewegen sich auf einem normalen Niveau für 5.400er-Modelle.
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE WDC Scorpio Blue WD10JPCX-24UE4T0 | Acer Aspire E5-774-54HJ Western Digital Scorpio Blue WD5000LPCX-24C6HT0 | Dell Inspiron 17 5759-5118 Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Lenovo IdeaPad 300-17ISK 80QH001EGE Toshiba MQ01ABD100 | Acer Aspire ES1-731G-P5UR Toshiba MQ01ABD100 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -20% | -39% | -30% | -28% | |
Read Seq | 115.2 | 88.9 -23% | 91.8 -20% | 100.6 -13% | 105 -9% |
Write Seq | 112.8 | 70.9 -37% | 84.7 -25% | 96.3 -15% | 96 -15% |
Read 512 | 39.67 | 33.01 -17% | 26.59 -33% | 28.15 -29% | 32.89 -17% |
Write 512 | 55.9 | 51.6 -8% | 32.7 -42% | 43.34 -22% | 25.77 -54% |
Read 4k | 0.487 | 0.381 -22% | 0.288 -41% | 0.312 -36% | 0.324 -33% |
Write 4k | 1.287 | 1.117 -13% | 0.638 -50% | 0.792 -38% | 0.755 -41% |
Read 4k QD32 | 1.175 | 0.891 -24% | 0.59 -50% | 0.708 -40% | 0.892 -24% |
Write 4k QD32 | 1.37 | 1.13 -18% | 0.642 -53% | 0.764 -44% | 1 -27% |
Grafikkarte
Eine dedizierte GPU hat das Ideapad nicht zu bieten. Bei Bedarf bietet sich ein Blick auf das baugleiche Schwestermodell Ideapad 110-17IKB an. Es sind Modelle verfügbar, die mit Radeon Grafikkernen der Einstiegsklasse bestückt sind. Unser aktuelles Testgerät hat Intels HD Graphics 620 Grafikkern an Bord. Dieser unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf normaler Höhe für diese GPU. Auch hier macht sich der im Dual-Channel-Modus laufende Arbeitsspeicher bemerkbar. Er sorgt für einen Anstieg der Grafikleistung.
3DMark 11 Performance | 1691 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Ideapad kann recht viele Spiele flüssig wiedergeben. Allerdings muss man sich auf niedrige Auflösungen und geringe bis mittlere Qualitätseinstellungen beschränken. Das gilt für Spiele, die keine überbordenden Anforderungen an die Hardware stellen. Leistungshungrige Titel wie Mafia 3 erreichen auch bei reduzierter Auflösung und/oder reduziertem Qualitätsniveau keine ausreichend hohen Frame-Raten. Auch bei der Nutzung von Computerspielen ist ein positiver Effekt des im Dual-Channel-Modus laufenden Arbeitsspeichers zu merken. Die Frame-Raten fallen deutlich höher aus als bei vergleichbaren Geräten, deren Arbeitsspeicher im Single-Channel-Modus arbeitet.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 53.4 | 30.2 | 25.2 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Der Lüfter steht im Leerlauf oftmals still oder arbeitet mit niedriger Geschwindigkeit. Zu hören ist er dann nicht wirklich. Er wird vom Rauschen der Festplatte übertönt. Unter Last dreht der Lüfter kaum auf. Während unseres Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von nur 32,6 dB. Leider gibt der Lüfter noch Nebengeräusche von sich: Ein leises Pfeifen ist zu hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.2 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
DVD |
| 35.5 / dB(A) |
Last |
| 32.6 / 32.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Ideapad im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleichen Weisen. Nur zu Beginn des Tests werden hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht. Nach etwa einer Minute wird die CPU auf 1,4 GHz gedrosselt. Der Grafikkern geht mit 850 bis 900 MHz zu Werke. Das Ideapad erwärmt sich kaum. Während des Stresstests liegen die Temperaturen an allen Messpunkten deutlich unterhalb von 40 Grad Celsius.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-5.9 °C).
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Ideapad befindet sich oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung. Preise wird er nicht gewinnen. Der von ihm erzeugte Klang fällt sehr dünn und etwas blechern aus. Ein Bass ist kaum vorhanden. Für ein besseres Klangerlebnis empfiehlt sich die Nutzung von Kopfhörern oder externen Lautsprechern.
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (65 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Über den gesamten Lastbereich hinweg benötigt das Ideapad nicht viel Energie. Im Leerlauf messen wir eine maximale Leistungsaufnahme von 9 Watt. Während des Stresstests steigt der Wert auf 39 Watt. Allerdings setzt nach einer Minute eine Drosselung von CPU und GPU ein. Der Energiebedarf sinkt dann auf knapp 30 Watt. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 45 Watt.
Aus / Standby | 0.3 / 0.4 Watt |
Idle | 4.2 / 8.4 / 9 Watt |
Last |
36.7 / 29.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test simulieren wir mittels eines Skripts die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Energiesparfunktionen des Notebooks sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Ideapad erreicht eine Laufzeit von 3:51 h. Hier macht sich die verhältnismäßig geringe Akkukapazität von 32 Wh bemerkbar.
Pro
Contra
Fazit
Lenovo hat mit dem Ideapad ein Office-Notebook im 17,3-Zoll-Format im Sortiment, das sich primär an Selbstständige und kleine Unternehmen richtet. An genügend Rechenleistung mangelt es dank dem Kaby-Lake-Prozessor nicht. Der Rechner erwärmt sich kaum und arbeitet zumindest im Leerlauf leise. Ausgestattet ist der Rechner mit einer 1-TB-fassenden Festplatte. Bei einem Gerät wie dem Ideapad sind kurze Ladevorgänge oftmals wichtiger als viel Speicherplatz. Soll daher die HDD durch eine SSD ersetzt werden, muss das Gehäuse geöffnet werden. Eine Wartungsklappe gibt es nicht.
Die Tastatur des Rechners gehört nicht zu den Spitzenmodellen, geht aber alles in allem in Ordnung. Das Gerät ist für den stationären Einsatz gedacht. Hierfür sind die Akkulaufzeiten verantwortlich, die nicht wirklich die mobile Nutzung erlauben. Der Bildschirm des 17,3-Zöllers wird keinen Blumentopf gewinnen: Er ist dunkel, kontrastarm und blickwinkelinstabil. Einzig die matte Oberfläche weiß zu gefallen.
Lenovo verlangt recht viel Geld für ein Notebook, das in der Summe nicht überzeugen kann.
Zum Testzeitpunkt ist das Ideapad in diversen Online-Shops zu Preisen zwischen 600 und 700 Euro zu finden. Die zum Notebook gehörige Lizenz für Windows 10 Professional treibt den Preis in Höhe. Viel Geld für ein einfaches Office-Notebook mit vielen Schwächen: Der Rechner hat nur einen Fast-Ethernet-Steckplatz zu bieten. Gigabit-Ethernet stellt heutzutage den Standard dar. Zudem gibt es nur eine einjährige Garantie. Der Kaufpreis des Notebooks gebietet eine zweijährige Garantie. Auch darf der Lüfter eines Arbeitsgerätes zu keiner Zeit pfeifen. Dazu gesellt sich noch das instabile Gehäuse.
Im 17,3-Zoll-Bereich findet sich mit dem von uns getesteten Acer Aspire E5-774 eine bessere Alternative. Das Gerät ist mit einem deutlich besseren Full-HD-Bildschirm bestückt, hat eine SSD an Bord, bietet bessere Akkulaufzeiten und eine zweijährige Garantie. Zu dem Kaufpreis von 550 Euro müssen noch die Kosten für eine Windows Lizenz addiert werden.
In Kürze erscheint auf Notebookcheck.com ein Test zum Schwestermodell des Ideapad, dem Ideapad 110-17IKB. Letzteres bringt einen dedizierten Radeon R5 M430 Grafikkern mit.
Lenovo IdeaPad V110-17IKB 80V20006GE
- 22.12.2016 v6 (old)
Sascha Mölck