Test LG G8X ThinQ Smartphone – Das Convertible unter den Handys
Das Samsung Galaxy Fold mit faltbarem Bildschirm ist sicherlich eine tolle Sache, aber zahlreiche Verschiebungen und selbst nach Release ein sehr empfindliches Display zeigen, dass die Technik hier noch ein wenig Zeit braucht.
In der Zwischenzeit bringt LG mit dem G8X ThinQ ein Konzept auf den Markt, das man schon vor Jahren so hätte umsetzen können und das eigentlich ziemlich einfach ist: Das LG G8X ThinQ ist ein schlankes Smartphone, das bei Bedarf einfach in ein Zubehörteil mit zweitem Bildschirm eingeklinkt wird. Auf diese Weise wird das ThinQ G8X zu einem Smartphone mit breitem Bildschirm, der zwar nicht durchgängig ist, sich aber beispielsweise sehr gut zum Arbeiten mit zwei Apps gleichzeitig eignet.
Dank 360°-Scharnier bietet die Hülle noch mehr Vorteile und an der Vorderseite findet sich sogar noch ein drittes Display, das in Monochrom die wichtigsten Infos anzeigt.
Ein interessantes Konzept also, das sich aber natürlich erstmal in unserem Testparcours beweisen muss.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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84.6 % v7 (old) | 11 / 2019 | LG G8X ThinQ SD 855, Adreno 640 | 192 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.40" | 2340x1080 | |
86.4 % v7 (old) | 10 / 2019 | Samsung Galaxy Fold SD 855, Adreno 640 | 276 g | 512 GB UFS 3.0 Flash | 7.30" | 2152x1536 | |
84.7 % v7 (old) | 07 / 2019 | Sony Xperia 1 SD 855, Adreno 640 | 178 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.50" | 3840x1644 | |
86.2 % v7 (old) | 10 / 2018 | Apple iPhone XR A12 Bionic, A12 Bionic GPU | 194 g | 128 GB NVMe | 6.10" | 1792x828 | |
82.9 % v7 (old) | 02 / 2019 | LG V40 ThinQ SD 845, Adreno 630 | 169 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.40" | 3120x1440 |
Gehäuse – Unauffällig allein, besonders zu zweit
Das LG G8X ThinQ als einzelnes Smartphone ist erstmal schick, aber sehr unauffällig: In Schwarz, mit spiegelnder Rückseite und leicht abgerundeten Rändern würde es wohl kaum auffallen. Das Gehäuse ist sehr stabil. Sehr schön finden wir, dass das rückwärtige Kameramodul plan in das Gehäuse eingelassen ist. An der linken Rückseite bietet bei unserem Testgerät die Schale leicht unterschiedliche Spaltmaße im Vergleich zur rechten Seite, was man auch spürt, wenn man mit dem Finger darüberfährt. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, das LG G8X ThinQ wirkt durchaus hochwertig und stabil. Das Gehäuse ist wasser- und staubdicht nach IP68.
Interessanter wird das LG G8X ThinQ natürlich, wenn man es in die Dual-Screen-Hülle einlegt: Das gesamte Konstrukt wiegt dann 329 Gramm und ist mit 16 Millimeter Höhe immer noch für größere Hosentaschen geeignet. Man kann dann einen zweiten Bildschirm nutzen, der genauso groß ist wie der Hauptbildschirm des LG G8X ThinQ und per 360°-Scharnier auch in allen möglichen Winkeln platzierbar ist. Die Front des geschlossenen Dual-Screen-Smartphones besteht aus spiegelndem Glas, hier gibt es ein kleines Monochrom-Display, das die wichtigsten Infos bereithält. Das 360°-Scharnier ist leichtgängig und doch stabil genug.
Ausstattung – Mit 3,5-mm-Buchse
Mit 6 GB RAM ist das LG G8X ThinQ durchaus auf dem Niveau anderer High-End-Geräte und übertrifft manche sogar. 128 GB Massenspeicher sind mittlerweile Standard und für die allermeisten Nutzer wohl ausreichend. Per microSD lässt sich der Speicher erweitern, allerdings fällt dann einer der beiden Nano-SIM-Slots weg, das Einlegen der microSD ist zudem etwas fummelig. Nach exFAT formatierte microSD-Karten akzeptiert das Smartphone problemlos.
Audio-Puristen wird freuen, dass ein 3,5-mm-Klinkenstecker an Bord ist. Daneben gibt es Bluetooth 5.0 und natürlich NFC.
Software – Angepasst für zwei Bildschirme
LG passt das Vanilla-Android durch eine eigene Nutzeroberfläche an. Wer sich mit anderen Android-Handys auskennt, der wird sich dennoch schnell zurechtfinden. Android 9 liegt dem System auf unserem Testgerät zu Grunde, die Sicherheitspatches sind vom 1. Oktober 2019 und damit zum Testzeitpunkt recht aktuell. LG ist leider nicht bekannt für zeitnahe und besonders stabile Softwareupdates. Dennoch wird das LG G8X vermutlich Android 10 bekommen, wann ist allerdings ungewiss.
Im Hinblick auf die zwei Bildschirme gibt es Software-Anpassungen: So findet sich am rechten Bildschirmrand ein kleines Symbol. Dieses ermöglicht es dem Nutzer, den Zweitbildschirm an- und auszuschalten, den Hauptcontent auf den Zweitbildschirm zu verlagern oder den Hauptbildschirm auszuschalten, wobei dann nur die Helligkeit gedimmt wird.
LG installiert einiges an eigenen Apps und leider auch einige Werbeapps vor, zumindest die Drittanbieter-Apps lassen sich aber problemlos löschen.
Kommunikation und GPS – Etwas langsam für den Preis
Für den Preis von 949 Euro bietet das LG G8X ThinQ etwas langsame LTE-Geschwindigkeiten im Maximum. Der Empfang ist allerdings in unserem kurzen Test auch in Gebäuden gut.
In Sachen WLAN unterstützt LGs Smartphone maximal WLAN 5 und erreicht in unserem Test mit dem Netgear Nighthawk AX12 gute Werte beim Empfang. Beim Senden allerdings fällt es recht deutlich hinter andere Oberklasse-Geräte zurück.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple iPhone XR | |
Samsung Galaxy Fold | |
LG V40 ThinQ | |
Sony Xperia 1 | |
LG G8X ThinQ | |
iperf3 receive AX12 | |
LG V40 ThinQ | |
Samsung Galaxy Fold | |
LG G8X ThinQ | |
Sony Xperia 1 | |
Apple iPhone XR |
Im Freien erkennt das Gerät unsere Position recht schnell und auch einigermaßen genau.
In unserem Praxistest, einer Fahrradrunde, liegt das LG G8X ThinQ konstant etwas neben dem gefahrenen Weg. Auch bei der Brückenüberfahrt werden wir nicht auf der Fahrbahn verortet. Insgesamt sollte man das Smartphone also nur zur Navigation nutzen, wenn Genauigkeit nicht so wichtig ist.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Recht laut auf Wunsch
Telefonieren kann man beim LG G8X ThinQ nur mit dem Hauptgerät, die Hülle beinhaltet keine Lautsprecher oder Mikrofone. LG hat eine eigene Telefon-App, bei der das Tastenfeld mehr im Vordergrund steht als bei Googles Standard-App.
Die Sprachqualität ist ordentlich, der interne Ohrhörer kann recht laut werden, dann gibt es aber schon mal Störgeräusch wie Kratzen oder leichtes Dröhnen. Senkt man die Lautstärke etwas ab, werden Stimmen sehr deutlich und präsent wiedergegeben. Per Lautsprecher ist die Qualität der Wiedergabe ebenfalls gut, die Stimme des G8X-Besitzers wird ebenfalls gut transportiert, zu leise darf man allerdings nicht sprechen.
Kameras – Hochauflösende Frontkamera
25 Megapixel für eine Frontkamera klingt nach richtig viel und tatsächlich gefällt die Selfie-Cam erstmal mit ihrer Farbdarstellung, allerdings gefällt uns die Bildschärfe im Detail nicht sehr gut.
Die Hauptkamera bietet 12 Megapixel, auf Wunsch kann man auch auf ein Weitwinkelobjektiv mit 13 Megapixel umschalten. Zwischen den beiden Objektiven kann man quasi stufenlos optisch zoomen. Die Aufnahmen der Kamera gefallen durch gute Detailvielfalt und schöne Farben, auch werden dunkle und helle Bereiche gut wiedergegeben. Bei schwachem Licht wirkt die Szenerie zwar gut aufgehellt, allerdings tut sich die Kamera schwer, ein scharfes Bild zu erzeugen.
Videos lassen sich in 4K und 60 fps aufzeichnen, hier gefällt uns die Qualität gut.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie – Viel Zubehör an Bord
Separat erhältliches Zubehör gibt es nicht, die Dual-Screen-Hülle und auch eine Silikonhülle für das LG G8X ThinQ im Single-Screen-Betrieb sind im Lieferumfang enthalten. Ein Adapter für den Magnetconnector an der Dual-Screen-Erweiterung ist enthalten, damit kann man das Smartphone auch in der Hülle mit Strom versorgen.
LG bietet 24 Monate Garantie auf sein Smartphone.
Eingabegeräte & Bedienung – Sehr exakte Touchscreens
Der Touchscreen beider Bildschirme lässt sich sehr exakt bedienen und ist bis in die Ecken empfindlich. Der Fingerabdrucksensor ist nur im Hauptdisplay verbaut, er reagiert einigermaßen flott, ist aber nicht so zuverlässig und schnell wie ein eigenständiger Sensor. Etwas ärgerlich an der Dual-Display-Hülle: In manchen Winkeln sind die Lautstärkeregler schlecht erreichbar, hätte man sie rechts am Smartphone angebracht, wäre die Bedienung einfacher gewesen. Es gibt eine eigene Hardware-Taste für alle, die den Google Assistant oft verwenden.
Display – Zwei Screens, unterschiedliche Helligkeit
Der Hauptbildschirm löst mit 2.340 x 1.080 Pixel auf und misst 6,4 Zoll im Durchmesser. Das AMOLED-Display bietet bis zu 621 cd/m² an Helligkeit und unterstützt HDR-Inhalte. Der Zweitbildschirm im Dual-Screen-Cover bietet in Sachen Abmessung und Auflösung dieselben Werte, sogar die Notch wird nachgeahmt, beinhaltet allerdings keine Kamera. Die maximale Helligkeit des Zweitbildschirms lässt sich auf Wunsch getrennt regeln, ihr Maximalwert ist mit knapp 400 cd/m² deutlich geringer als beim Hauptbildschirm.
Man kann beide Bildschirme als durchgehendes Display nutzen, allerdings hat man dann einen breiten schwarzen Streifen in der Mitte, wo das Scharnier sitzt. Sinniger ist es also, beide Bildschirme für unterschiedliche Inhalte zu nutzen.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 570 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 6.27 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.7 | 0.5-98 Ø5.2
99.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.37
LG G8X ThinQ OLED, 2340x1080, 6.4" | Samsung Galaxy Fold Infinity Flex-Display (Dynamic AMOLED, 7,3") und Super AMOLED (4,6"), 2152x1536, 7.3" | Sony Xperia 1 OLED, 3840x1644, 6.5" | Apple iPhone XR IPS, 1792x828, 6.1" | LG V40 ThinQ OLED, 3120x1440, 6.4" | |
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Bildschirm | 32% | 41% | 40% | 27% | |
Helligkeit Bildmitte | 570 | 531 -7% | 541 -5% | 672 18% | 567 -1% |
Brightness | 581 | 532 -8% | 543 -7% | 641 10% | 559 -4% |
Brightness Distribution | 90 | 97 8% | 99 10% | 92 2% | 89 -1% |
Schwarzwert * | 0.35 | ||||
Delta E Colorchecker * | 6.27 | 2.3 63% | 0.8 87% | 1.3 79% | 3.3 47% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.75 | 3.7 62% | 1.7 83% | 2.7 72% | 6.1 37% |
Delta E Graustufen * | 5.7 | 1.5 74% | 1.2 79% | 2.2 61% | 1.1 81% |
Gamma | 2.37 93% | 2.15 102% | 2.2 100% | 2.3 96% | 2.46 89% |
CCT | 7309 89% | 6631 98% | 6601 98% | 6868 95% | 6495 100% |
Kontrast | 1920 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 242 Hz | ||
Das Display flackert mit 242 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 242 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Bilddarstellung des Hauptbildschirm ist eher mäßig exakt, immerhin ist die Abdeckung des Referenzfarbraums sRGB in unseren Tests mit der Software CalMAN recht hoch.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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7 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
12 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 22 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Beim Blick von der Seite sieht man die Bildschirminhalte problemlos, bei sehr flachen Blickwinkeln werden in hellen Umgebungen höchstens Spiegelungen auf dem Display zum Problem. Im Freien lässt sich das Smartphone an bewölkten Tagen gut verwenden, direkte Sonne sollte man aber wegen der Spiegelungen meiden. Der Zweitscreen tut sich im Freien durch die geringere Helligkeit schwer.
Leistung – Genug Power für zwei Bildschirme
Der Snapdragon 855 ist nicht mehr der aktuellste Prozessor von Qualcomm, der neuere 855+ bietet aber insgesamt einen eher geringen Leistungsvorteil. Das LG G8X ThinQ bietet damit Leistung auf Oberklasse-Niveau, kann aber mit absoluten Spitzengeräten wie dem iPhone 11 Pro Max nicht ganz mithalten. Im Alltag ist die Navigation in den Menüs aber superflüssig und so gut wie alle Apps sollten problemlos auf dem Smartphone laufen, sogar, wenn man verschiedene Apps auf beiden Bildschirmen ausführt.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG G8X ThinQ | |
Samsung Galaxy Fold | |
Sony Xperia 1 | |
LG V40 ThinQ | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (10330 - 14439, n=19) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG G8X ThinQ | |
Samsung Galaxy Fold | |
Sony Xperia 1 | |
LG V40 ThinQ | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (8342 - 11440, n=19) |
Beim Surfen im Internet liegt das LG G8X ThinQ auf einem mitteleren Platz, wenn man alle Benchmarks betrachtet.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
Sony Xperia 1 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (84.4 - 120, n=17) | |
LG G8X ThinQ (Chrome 78) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
LG G8X ThinQ (Chome 78) | |
Sony Xperia 1 (Chrome 75) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (42.5 - 67.9, n=15) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
Sony Xperia 1 (Chrome 75) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (90 - 129, n=20) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
LG G8X ThinQ (Chrome 78) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (17011 - 33918, n=21) | |
LG G8X ThinQ (Chrome 78) | |
Sony Xperia 1 (Chrome 75) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
LG G8X ThinQ (Chrome 78) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (1852 - 2611, n=19) | |
Sony Xperia 1 (Chrome 75) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der UFS-2.1-Speicher bietet gute Voraussetzungen für flotte Speicherzugriffe und die kann das LG-Smartphone im Test auch nutzen: Beim sequentiellen Schreiben beispielsweise ist es flotter als alle Vergleichsgeräte.
Mit ExFAT-formatierten Speicherkarten kommt das Smartphone problemlos klar, unsere Referenz-microSD Toshiba Exceria Pro M501 wird flott ausgelesen und beschrieben.
LG G8X ThinQ | Samsung Galaxy Fold | Sony Xperia 1 | LG V40 ThinQ | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 19% | -30% | -8% | 56% | 336% | |
Sequential Read 256KB | 705 | 1303 85% | 750 6% | 690 -2% | 760 ? 8% | 1839 ? 161% |
Sequential Write 256KB | 497.1 | 394.5 -21% | 206.9 -58% | 203.9 -59% | 297 ? -40% | 1425 ? 187% |
Random Read 4KB | 160.5 | 158.4 -1% | 147.3 -8% | 130.1 -19% | 152.9 ? -5% | 277 ? 73% |
Random Write 4KB | 30.2 | 34.41 14% | 24.16 -20% | 23.36 -23% | 131.6 ? 336% | 309 ? 923% |
Sequential Read 256KB SDCard | 68.9 ? | 31.34 ? -55% | 84.9 ? 23% | 76 ? 10% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 47.7 ? | 27.84 ? -42% | 63.1 ? 32% | 59.6 ? 25% |
Spiele – Zocken und nebenbei...
Spielen ist auf dem LG G8X ThinQ problemlos möglich, in unserem kurzen Test konnten wir ruckelfrei Asphalt 9 zocken und nebenbei auf dem Zweitbildschirm ein YouTube-Video anschauen. Das bietet sich natürlich bei ruhigeren Aufbauspielen eher an als bei flotten Rennspielen. Auch die Bedienung per Touchscreen und Lagesensor ist problemlos.
Emissionen – Nur passabler Klang
Temperatur
Maximal 37,4 °C messen wir an der Vorderseite des Smartphones nach längerer Last. Das ist ein akzeptabler Wert, die Erwärmung ist zwar spürbar, wird aber nie unangenehm. Setzt man das Gerät hingegen nicht unter Last, so ist auch keine Erwärmung spürbar.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das LG G8X ThinQ bringt Stereolautsprecher mit, wobei der Ohrhörer als einer der beiden Speaker genutzt wird, der andere Lautsprecher sitzt an der Unterkante. Damit strahlt nur einer der Lautsprecher direkt nach vorne, ein Stereoeffekt ist dennoch hörbar. Die Lautsprecher können ausreichend laut werden, andere High-End-Smartphones bringen aber deutlich mehr Tiefen mit. Generell ist der Klang passabel, es gibt aber hörbar besser klingende Smartphones auf dem Markt.
Einen 3,5-mm-Anschluss findet man hingegen nur noch selten bei teuren Smartphones, hier ist das LG G8X ThinQ eine rühmliche Ausnahme. Wer den Klinkenport oder Bluetooth für die Soundübertragung an Kopfhörer oder Lautsprecher nutzt, der bekommt klaren Klang geliefert.
LG G8X ThinQ Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 65.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 65.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 65.8% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (121.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 97% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Fold Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Sehr gute Laufzeiten im Single-Screen-Mode
Energieaufnahme
Das LG G8X ThinQ benötigt im minimalen Idle-Betrieb und unter voller Last recht viel Energie, dazwischen sind die Werte auf mittlerem Niveau. Mit aktiviertem Zweitbildschirm steigt der Energieverbrauch um circa 80 - 90 % an, verdoppelt sich also fast. Die Nutzung des Zweitdisplays dürfte sich also deutlich auf die Akkulaufzeiten auswirken, da im Zubehör keine eigene Batterie verbaut ist.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 1.1 / 1.49 / 1.76 Watt |
Last |
4.2 / 9.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
LG G8X ThinQ 4000 mAh | Samsung Galaxy Fold 4235 mAh | Sony Xperia 1 3330 mAh | Apple iPhone XR 2942 mAh | LG V40 ThinQ 3300 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 25% | 8% | -10% | 12% | 1% | -6% | |
Idle min * | 1.1 | 0.6 45% | 1 9% | 0.61 45% | 0.87 21% | 0.939 ? 15% | 0.894 ? 19% |
Idle avg * | 1.49 | 0.85 43% | 1.48 1% | 2.67 -79% | 1.39 7% | 1.506 ? -1% | 1.456 ? 2% |
Idle max * | 1.76 | 1 43% | 1.56 11% | 2.69 -53% | 1.41 20% | 1.799 ? -2% | 1.616 ? 8% |
Last avg * | 4.2 | 4.47 -6% | 3.76 10% | 4.34 -3% | 3.96 6% | 4.61 ? -10% | 6.45 ? -54% |
Last max * | 9.2 | 9.02 2% | 8.48 8% | 5.66 38% | 8.6 7% | 9.04 ? 2% | 9.8 ? -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
4.000 mAh Stunden kann der fest verbaute Akku liefern. Wenn man konstant im WLAN surft, kommt man damit auf eine Laufzeit von 15:30 Stunden. Das ist angesichts der Vergleichsgeräte durchaus beeindruckend, mit aktiviertem Zweitbildschirm dürften die Laufzeiten allerdings deutlich kürzer ausfallen.
Das Ladegerät liefert immerhin knapp 17 Watt an Leistung, braucht aber dennoch seine Zeit, bis das Smartphone wieder geladen ist: Mit etwa 2 Stunden für eine vollständige Ladung sollte man mindestens rechnen. In der Dual-Screen-Hülle lässt sich das Smartphone ebenfalls laden, allerdings nur über einen Magnet-Connector, der als Zubehör beiliegt. Die Verbindung könnte hier etwas stärker sein, so reicht schon ein etwas zu starres Kabel, das sich irgendwo verhakt, um den Kontakt abbrechen zu lassen.
LG G8X ThinQ 4000 mAh | Samsung Galaxy Fold 4235 mAh | Sony Xperia 1 3330 mAh | Apple iPhone XR 2942 mAh | LG V40 ThinQ 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -35% | -53% | -2% | -45% | |
WLAN | 930 | 600 -35% | 441 -53% | 910 -2% | 510 -45% |
Idle | 1724 | 1067 | 2969 | 1140 | |
H.264 | 1027 | 712 | 1011 | 659 | |
Last | 316 | 246 | 270 | 320 |
Pro
Contra
Fazit – Gutes Dual-Screen-Handy
Das LG G8X ThinQ ist ein Oberklasse-Smartphone mit einem ganz besonderen Konzept: Dass der Nutzer zwischen einem oder zwei Bildschirmen wählen kann, finden wir eine tolle Idee. Auch wenn die Bildschirme hauptsächlich für unterschiedliche Inhalte genutzt werden, bieten sich dem Nutzer zahlreiche Möglichkeiten und einige Apps unterstützen Dual Screen sogar schon aktiv. LG hat die Idee mit zwei AMOLED-Displays, einem stabilen Scharnier und der passenden Softwareunterstützung auch sehr gut umgesetzt.
Als einzelnes Gerät ist das LG G8X ThinQ weniger besonders: Die Kameras sind in hellen Umgebungen gut, haben aber in lichtschwächeren Umgebungen Probleme mit der Schärfe. Dazu kommt die Updatepolitik, bei der sich LG in letzter Zeit nicht mit Ruhm bekleckert hat. Ortungsgenauigkeit und LTE-Geschwindigkeit sind zudem nur auf mäßigem Niveau für die Oberklasse.
Das LG G8X ThinQ können wir all jenen empfehlen, die sich schon immer einen vollwertigen Zweitbildschirm am Smartphone gewünscht haben und die über kleinere Probleme hinwegsehen können.
Dafür ist der Bildschirm hell, das Smartphone bleibt kühl und Leistung und Akkulaufzeit passen. Der Dual-Screen-Modus macht das LG G8X ThinQ besonders und die sehr gute Umsetzung finden wir sympathisch. Wer sich mit dem Konzept anfreunden kann, der bekommt ein hochwertiges Dual-Screen-Phone mit kleineren Macken.
LG G8X ThinQ
- 03.09.2022 v7 (old)
Florian Schmitt