Test Huawei Y6 Pro 2017 Smartphone
Der chinesische Hersteller Huawei baut mit dem Y6 Pro die kostengünstige Y-Serie weiter aus. Im Gegensatz zum Schwestermodell ohne den Namenzusatz „Pro“ basiert das Huawei Y6 Pro (2017) auf einem Qualcomm Snapdragon 425 sowie einer Adreno Grafikeinheit. Zudem besteht das Gehäuse nicht aus Kunststoff, sondern aus einem metallischen Material, und ein Fingerabdrucksensor ist mit an Bord. Damit sind die größten Unterschiede des Y6 Pro (2017) gegenüber dem Schwestermodell so ziemlich alle genannt, denn das Display ist mit 5 Zoll gleich groß geblieben, und auch die restlichen technischen Spezifikationen sind dem Huawei Y6 (2017) sehr ähnlich.
Das Huawei Y6 Pro (2017) verfügt zudem über 2 GB RAM und 16 GB ROM und kann per microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitert werden. Zudem bietet das Einsteigergerät eine 13-MP-Hauptkamera mit PDAF-Autofokus. Für Selfie-Aufnahmen ist eine 5-MP-Frontkamera auf der Vorderseite verbaut.
Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 199 Euro, der aktuelle Straßenpreis ist jedoch bereits auf etwa 160 bis 170 Euro gefallen. Damit platziert sich das Gerät der Einsteigerklasse in einem stark umkämpften Preissegment. Die Auswahl an möglichen Konkurrenten ist dementsprechend groß. Als Vergleichsgeräte ziehen wir das Lenovo Moto E4 Plus, Nokia 3, Samsung Galaxy J3 2017 sowie die konzerninterne Konkurrenz Huawei Y7, Y6 2017 und Honor 6A heran.
Gehäuse
Das Huawei Y6 Pro (2017) präsentiert sich in einem überwiegend aus Metall gefertigten Gehäuse, welches wahlweise in den Farben Schwarz, Silber oder Gold angeboten wird. Mit den Maßen von 144 x 71 Millimetern fällt das Gerät recht kompakt aus. Die Ränder um das 5 Zoll große Display wirken dennoch relativ groß, was sich im Display-Oberflächen-Verhältnis von nur 67,5 % wiederspiegelt. Nichtsdestotrotz liegt das 8 Millimeter dünne Smartphone mit nur 145 Gramm angenehm in der Hand.
Die Verarbeitungsqualität sowie Materialwahl sind für ein Einsteigergerät auf einem sehr guten Niveau. Die Tasten für die Lautstärkeregelung und An/Aus an der rechten Gehäuseseite sitzen fest im Gehäuse und sind gut erreichbar. Auch die Druckpunkte sind angenehm straff gewählt.
Ausstattung
Der interne eMMC-Speicher fällt mit 16 GB für ein Gerät dieser Preisklasse angemessen aus. Nach Abzug des Betriebssystems bleiben dem Nutzer circa 10,2 GB zur freien Verfügung. Wer mehr Speicherkapazität benötigt, kann den Speicher zusätzlich mittels microSD-Karten erweitern, diese aber nicht als internen Speicher einbinden.
Zum Aufladen des Huawei Y6 Pro (2017) dient eine Micro-USB-2.0-Schnittstelle an der Unterseite des Gerätes. Über den Anschluss lassen sich keine externen Peripheriegeräte wie externe Tastaturen oder USB-Sticks via USB-OTG verbinden. Die kabellose Übertragung auf andere Bildschirme (Miracast) funktionierte im Test problemlos.
Software
Als Betriebssystem installiert Huawei die Android Version 7.0, welche durch die hauseigene Benutzeroberfläche EMUI 5.1 ergänzt wird. Die Sicherheits-Patches sind zum Zeitpunkt des Tests mit September 2017 noch recht aktuell. Ob ein Update auf die neuste Version Android 8.0 "Oreo" erfolgt, wurde seitens des Herstellers bislang nicht kommuniziert. Angesichts der Preisklasse eher unwahrscheinlich.
Die Benutzeroberfläche des Herstellers wirkt im Vergleich zu Stock Android stark modifiziert. Ebenso ist eine Vielzahl an vorinstallierten Anwendungen auf Gerät vorhanden - diese lassen sich aber deinstallieren.
Kommunikation und GPS
Das integrierte WLAN-Modul des Huawei Y6 Pro (2017) beherrscht lediglich die IEEE-802.11-Standards nach b/g/n und funkt demnach nur im 2,4-GHz-Frequenzbereich. Die Reichweite und Signalstabilität sind ordentlich. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) wird das Signal auf etwa -41 dBm gedämpft.
Das WLAN-Modul sorgt im Huawei Smartphone für das Preissegment typische Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenz-Router Linksys EA8500. Wir messen 52 Mbit/s (iperf Server) und 47 Mbit/s (iperf Client), was ein sehr niedriges Niveau darstellt. Andere Geräte dieser Preisklasse schneiden in unserem WiFi-Test aber auch nicht besser ab.
Für die drahtlose Kommunikation steht Bluetooth in der Version 4.1 zur Verfügung. Auf einen NFC-Chip wurde beim Einsteigergerät verzichtet.
Das Huawei Y6 Pro (2017) nutzt alle hierzulande gebräuchlichen GSM- und 3G-Funkfrequenzen. Außerdem wird LTE-Cat.4 mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde (Downloads) als Mobilfunkstandard mit allen für Deutschland wichtigen Frequenzbändern unterstützt. Das Einsteigergerät ermöglicht die Nutzung von bis zu zwei Nano-Sim-Karten gleichzeitig, aber nur der Primärsteckplatz unterstützt alle Funkfrequenzen. Der Hybrid-Slot ist auf 2G-Verbindungen limitiert.
Die Positionsbestimmung kann mittels dem Satellitensystem GPS, BeiDou oder GLONASS durchgeführt werden. Der Satfix erfolgt im Freien sehr schnell und auf 6 Meter genau. In einem Gebäude kann dagegen keine dauerhafte Verbindung mit einem Satelliten hergestellt werden.
Auf unserer rund 8 Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke wird das GPS-Modul des Y6 Pro (2017) mit dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 verglichen. Das Smartphone kommt auf eine Abweichung von nur 20 Metern auf der gesamten Streckenlänge, hervorgerufen durch kleine Abkürzungen im Routenverlauf. Für ein Gerät dieser Preisklasse gibt es da absolut nichts auszusetzen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität über das Vodafone Netz konnte im Test überzeugen. Wir wurden von unserem Gesprächspartner gut verstanden. Die Qualität des eingebauten Mikrofons ist gut, und Umgebungsgeräusche wurden größtenteils herausgefiltert.
Kameras
Der CMOS-Bildsensor der rückseitigen Kamera löst mit 13 Megapixel (4.160 x 3.120 Bildpunkte) auf. Die Aufnahmen sind für ein Gerät dieses Preissegments detailreich. Auch der PDAF-Autofokus verrichtet seine Arbeit größtenteils gut. Bei Motiven mit großen Helligkeitsunterschieden sind jedoch oft Bildbereiche überbelichtet. Die Farbwiedergabe ist zwar nicht auf einen Niveau eines Samsung Galaxy Note 8, kann aber angesichts des Preises überzeugen. Für Einsteigergeräte typisch leiden die Fotos unter schlechten Lichtverhältnissen deutlich an Unschärfe und Bildrauschen.
Die Frontkamera löst mit 2.592 x 1.944 Bildpunkten (5 MP) auf. Die gebotene Qualität ist ausreichend für ein paar Schnappschüsse, fällt im Vergleich zur Hauptkamera aber deutlich ab. Oft sind Aufnahmen unscharf und stark überbelichtet.
Sowohl die Front- als auch die rückseitige Kamera des Huawei Y6 Pro (2017) können Videos in Full-High-Definition bei 30 fps aufzeichnen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang sind neben dem Smartphone selbst ein modulares 5-W-Ladegerät sowie USB-Kabel, Garantiekarte und Schnellstartanleitung enthalten.
Huawei gewährt auf sein Smartphone eine 24-monatige Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Steuerung erfolgt über drei On-Screen-Tasten im unteren Displaydrittel. Die Eingaben auf dem 5 Zoll großen Display werden bis in die Ecken des Touchscreens akkurat umgesetzt. Zwar reagiert der Touchscreen ausreichend genau, aber mitunter werden Befehle etwas träge umgesetzt.
Der auf der Rückseite integrierte Fingerabdrucksensor entsperrt das Gerät ausreichend schnell – auf dem Niveau höherpreisiger Huawei Geräte ist dieser aber bei Weitem nicht. Die Zeitspanne, bis sich das Display aus dem Stand-By-Modus einschaltet, ist zudem recht lang. Neben dem Entsperren des Gerätes lässt sich der Sensor auch zum Auflegen des Anrufes sowie Aufnehmen von Videos oder Fotos verwenden.
Display
Beim Display setzt Huawei auf ein IPS-basiertes Panel mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln. Bei einer Diagonale von 12,7 Zentimetern (5 Zoll) ergibt das eine Pixeldichte von 294 ppi. Damit spielt das Y6 Pro (2017) in einer Liga mit den anderen Vergleichsgeräten. Subjektiv ist die Schärfe des HD-Panels durchaus in Ordnung.
Die Luminanzmessung des X-Rite i1Pro2 ergibt im Test eine maximale Helligkeit von 407 cd/m². Mit aktiviertem Helligkeitssensor werden etwa 15 cd/m² weniger erreicht. Ebenso wie im praxisnahem APL50-Test (Average Picture Level) - hier messen wir einen Maximalwert von 389 cd/m².
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 393 cd/m²
Kontrast: 936:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 5.8 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.31
Huawei Y6 Pro 2017 IPS, 1280x720, 5" | Huawei Y6 2017 IPS, 1280x720, 5" | Huawei Y7 IPS, 1280x720, 5.5" | Lenovo Moto E4 Plus IPS, 1280x720, 5.5" | Honor 6A IPS, 1280x720, 5" | Nokia 3 IPS, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy J3 2017 PLS, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy Note 8 Super AMOLED, 2960x1440, 6.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 41% | 13% | 3% | 10% | -10% | 21% | 30% | |
Helligkeit Bildmitte | 393 | 438 11% | 467 19% | 425 8% | 480 22% | 481 22% | 502 28% | 530 35% |
Brightness | 388 | 432 11% | 456 18% | 425 10% | 462 19% | 469 21% | 494 27% | 536 38% |
Brightness Distribution | 90 | 90 0% | 92 2% | 93 3% | 94 4% | 84 -7% | 89 -1% | 93 3% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.13 69% | 0.39 7% | 0.37 12% | 0.43 -2% | 0.22 48% | 0.35 17% | |
Kontrast | 936 | 3369 260% | 1197 28% | 1149 23% | 1116 19% | 2186 134% | 1434 53% | |
Delta E Colorchecker * | 5.8 | 4.8 17% | 4.3 26% | 4.7 19% | 5.2 10% | 8.1 -40% | 4.6 21% | 2.6 55% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.7 | 11.4 -31% | 6.8 22% | 8.3 5% | 8 8% | 15.4 -77% | 8 8% | 5.1 41% |
Delta E Graustufen * | 3 | 3.2 -7% | 3.5 -17% | 4.6 -53% | 3.1 -3% | 8.5 -183% | 2.5 17% | 2.7 10% |
Gamma | 2.31 95% | 2.23 99% | 2.35 94% | 2.17 101% | 2.4 92% | 2.16 102% | 2.29 96% | 2.04 108% |
CCT | 7060 92% | 7090 92% | 7273 89% | 7445 87% | 6688 97% | 9014 72% | 6351 102% | 6206 105% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Kontrast (1:936) und Schwarzwert (0,42 cd/m²) sind bei dem Huawei Smartphone auf einem ähnlichen Niveau wie unsere Vergleichsgeräte im Einsteigersegment. Jedoch schneidet das Schwestermodell Y6 (2017) in unseren Messungen deutlich besser ab. Auch der praxisnahe APL50-Test bringt keine großen Veränderungen hervor (0,42 cd/m², 1:926).
Die Delta-E-Abweichungen von 5,8 (Farbgenauigkeit) und 3 (Graustufen) sind zufriedenstellend und für ein preisgünstiges Smartphone nicht überdurchschnittlich hoch. Mittels Eye-Comfort-Modus kann ein Blaulichtfilter im Display aktiviert werden, der die visuelle Müdigkeit bei längerer Nutzung verringert.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 62 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.8 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 60 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Die Flüssigkristallanzeige des Huawei Y6 Pro (2017) bietet auch an sonnigen Tagen genügend Leuchtkraft, um Displayinhalte zu erkennen. Der spiegelnde Bildschirm ist bei direkter Sonneinstrahlung aber nicht ablesbar. Die Stabilität der Blickwinkel ist IPS-Panel typisch sehr gut, lediglich eine geringe Abnahme der Helligkeit ist bei extremen Betrachtungswinkeln erkennbar.
Leistung
Der im Huawei Y6 Pro (2017) zum Einsatz kommende Qualcomm Snapdragon 425 ist ein ARM basierter Einstiegs-SoC aus dem Jahr 2016. Der in einem 28-Nanometer-Prozess gefertigte SoC integriert vier 64-Bit-fähige Cortex-A53-Kerne, die mit bis zu 1,4 GHz takten. Weiterhin verfügt der Snapdragon 425 über eine Adreno-405-Grafikeinheit.
In vielen Benchmarks liefert das Huawei Smartphone eine gute Leistung ab, die teilweise sogar leicht über der der Konkurrenten liegt. Im Alltag sorgt der Snapdragon 425 in Kombination mit 2 GB RAM aber nur für eine mittelmäßige Performance mit Systemverzögerungen im Multitasking. Kleine Ruckler und Ladezeiten sind Teil der alltäglichen Nutzungserfahrung.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y6 Pro 2017 | |
Huawei Y6 2017 | |
Huawei Y7 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Honor 6A | |
Nokia 3 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Samsung Galaxy Note 8 |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y6 Pro 2017 | |
Huawei Y6 2017 | |
Huawei Y7 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Honor 6A | |
Nokia 3 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y6 Pro 2017 | |
Huawei Y6 2017 | |
Huawei Y7 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Honor 6A | |
Nokia 3 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Samsung Galaxy Note 8 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y6 Pro 2017 | |
Huawei Y6 2017 | |
Huawei Y7 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Honor 6A | |
Nokia 3 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y6 Pro 2017 | |
Huawei Y6 2017 | |
Huawei Y7 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Honor 6A | |
Nokia 3 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Samsung Galaxy Note 8 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y6 Pro 2017 | |
Huawei Y6 2017 | |
Huawei Y7 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Honor 6A | |
Nokia 3 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y6 Pro 2017 | |
Huawei Y6 2017 | |
Huawei Y7 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Honor 6A | |
Nokia 3 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Samsung Galaxy Note 8 |
Subjektiv ist die Browser-Geschwindigkeit für ein Gerät dieser Preisklasse ebenfalls etwas unterdurchschnittlich. Seiteninhalte benötigen etwas Zeit, bis diese geladen sind, und das Scrollen erscheint nicht immer flüssig.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) | |
Honor 6A (Chrome 55.0.2883.91) | |
Huawei Y7 (Chrome 60) | |
Huawei Y6 Pro 2017 (Chrome Version 61) | |
Huawei Y6 2017 (Chrome 60) | |
Samsung Galaxy J3 2017 (Chrome 59) | |
Lenovo Moto E4 Plus (Chrome 60) | |
Nokia 3 (Chrome 59) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) | |
Honor 6A (Chrome 55.0.2883.91) | |
Huawei Y7 (Chrome 60) | |
Huawei Y6 2017 (Chrome 60) | |
Huawei Y6 Pro 2017 (Chrome Version 61) | |
Samsung Galaxy J3 2017 (Chrome 59) | |
Lenovo Moto E4 Plus (Chrome 60) | |
Nokia 3 (Chrome 59) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Moto E4 Plus (Chrome 60) | |
Nokia 3 (Chrome 59) | |
Samsung Galaxy J3 2017 (Chrome 59) | |
Huawei Y6 2017 (Chrome 60) | |
Huawei Y6 Pro 2017 (Chrome Version 61) | |
Huawei Y7 (Chrome 60) | |
Honor 6A (Chrome 55.0.2883.91) | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des Flashspeichers ist für die Preisklasse nicht schlecht. Im AndroBench-5-Test kann es allerdings nicht mit dem Schwestermodell konkurrieren. Der integrierte MicroSD-Kartenslot ist dagegen recht schnell. Wir haben seine Geschwindigkeit mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 (max. Lesen: 270 MB/s, Schreiben 150 MB/s) überprüft und mit 84 MB/s (Lesen) beziehungsweise 64 MB/s (Schreiben) schneidet das Huawei Y6 Pro (2017) gut ab.
Huawei Y6 Pro 2017 | Huawei Y6 2017 | Huawei Y7 | Lenovo Moto E4 Plus | Honor 6A | Nokia 3 | Samsung Galaxy J3 2017 | Samsung Galaxy Note 8 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 22% | -6% | 41% | 4% | -19% | -1% | 170% | |
Sequential Read 256KB | 143.4 | 202.6 41% | 119.4 -17% | 194.4 36% | 123.6 -14% | 181 26% | 177.7 24% | 797 456% |
Sequential Write 256KB | 50.7 | 66.9 32% | 33.2 -35% | 42 -17% | 64.1 26% | 34 -33% | 51 1% | 205.9 306% |
Random Read 4KB | 45.65 | 25.93 -43% | 53.2 17% | 19.15 -58% | 50.2 10% | 17.7 -61% | 24 -47% | 122.5 168% |
Random Write 4KB | 6.78 | 20.54 203% | 6.9 2% | 29.4 334% | 6.94 2% | 5.5 -19% | 9.5 40% | 14.55 115% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.4 ? | 48.4 -42% | 82.5 ? -1% | 66.3 -21% | 83.9 ? 1% | 64.3 -23% | 70.3 -16% | 67.9 ? -19% |
Sequential Write 256KB SDCard | 64.1 ? | 26.4 -59% | 62.6 ? -2% | 46.6 -27% | 63.1 ? -2% | 62.9 -2% | 59.6 -7% | 59.3 ? -7% |
Spiele
Die Adreno 405 basiert auf einer Unified-Shader-Architektur (48 ALUs) und unterstützt OpenGL ES 3.1 sowie DirectX 11.2. Aktuelle Android Spiele aus dem PlayStore wie Asphalt Xtreme werden nicht flüssig dargestellt.
In unseren Benchmarks erreicht die Grafikeinheit im Android Shooter Dead Trigger 2 zwar eine durchschnittliche Bildwiederholungsrate zwischen 30 und 35 fps, jedoch sind ab und an Einbrüche in der Framerate deutlich erkennbar.
Sowohl der Touchscreen als auch die Sensoren arbeiten zuverlässig.
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Huawei Y6 Pro (2017) sind ähnlich wie beim Schwestermodell Huawei Y6 (2017) sowohl im Idle- als auch im Last-Modus gering. Während im Geräteleerlauf auf der Rückseite die gemessenen Temperaturen nicht über 27 °C ansteigen, bleiben sie auch unter andauernder Last mit 32 °C vergleichsweise sehr niedrig.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Mono-Lautsprecher befindet sich hinter gefrästen Bohrlöchern an der Unterseite des Gehäuses. Die Klangqualität ist gemessen am Preisniveau zufriedenstellend. Das Klangbild ist erwartungsgemäß geprägt von Tönen aus mittleren und hohen Frequenzen, die wenig linear wiedergeben werden. Anhand des Pink-Noise-Diagramms wird deutlich, dass Bässe nicht hörbar sind. Der Lautsprecher erreicht in unserem Test eine Maximallautstärke von bis zu 85 dB(A). Im Alltag ist das absolut ausreichend.
Die Wiedergabe über den 3,5-mm-Klinkenanschluss ist klar und gibt ein sauberes Audiosignal aus.
Huawei Y6 Pro 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 33.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Y6 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Honor 6A Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 35.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Verbrauch des Huawei Y6 Pro (2017) geht insgesamt in Ordnung. Die Energieaufnahme ist im Idle-Betrieb vergleichbar mit den für den Test aufgeführten Vergleichsgeräten. Unter Lastbedingungen verbraucht das Smartphone mit über 5 Watt im Durchschnitt allerdings mehr als seine Konkurrenten.
Aus / Standby | 0.02 / 0.3 Watt |
Idle | 0.6 / 2.02 / 2.08 Watt |
Last |
5.31 / 6.41 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei Y6 Pro 2017 3020 mAh | Huawei Y7 4000 mAh | Lenovo Moto E4 Plus 5000 mAh | Honor 6A 3020 mAh | Nokia 3 2630 mAh | Samsung Galaxy J3 2017 2400 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 25% | 9% | -27% | 27% | 9% | |
Idle min * | 0.6 | 0.57 5% | 0.89 -48% | 1.33 -122% | 0.67 -12% | 0.82 -37% |
Idle avg * | 2.02 | 1.61 20% | 1.87 7% | 2.53 -25% | 1.35 33% | 1.94 4% |
Idle max * | 2.08 | 1.62 22% | 1.98 5% | 2.54 -22% | 1.39 33% | 2.06 1% |
Last avg * | 5.31 | 3.09 42% | 3.04 43% | 3.84 28% | 3.1 42% | 3.31 38% |
Last max * | 6.41 | 4.26 34% | 4.01 37% | 6.12 5% | 4.02 37% | 3.89 39% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Lithium-Polymer-Energiespeicher im Huawei Smartphone fasst 3.020 mAh. Nach vollständiger Entladung ist er in etwa 3,5 Stunden aufgeladen.
Unsere aussagekräftigsten Tests finden bei angepasster Leuchtkraft des Displays (150 cd/m²) statt. Im WLAN hält das Y6 Pro (2017) mit gut 11 Stunden sehr lang durch. Die Akkulaufzeiten der Konkurrenz sind teilweise trotzdem länger.
Huawei Y6 Pro 2017 3020 mAh | Huawei Y6 2017 3000 mAh | Huawei Y7 4000 mAh | Lenovo Moto E4 Plus 5000 mAh | Honor 6A 3020 mAh | Nokia 3 2630 mAh | Samsung Galaxy J3 2017 2400 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||||
WLAN | 668 | 654 -2% | 716 7% | 788 18% | 790 18% | 552 -17% | 722 8% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem Y6 Pro (2017) gelingt Huawei ein kompaktes, optisch gelungenes Smartphone der oberen Einstiegsklasse zu einem, wie wir finden, angemessenen Straßenpreis. Für etwa 160 bis 170 Euro bekommt man ein gut ausgestattetes Gerät mit 16 GB ROM und 2 GB Arbeitsspeicher und einem solide verarbeiteten Metallgehäuse. Der 3.020 mAh große Akku sorgt zudem für eine lange Laufzeit.
Im Vergleich zum Schwestermodell, welches wir bereits im August diesen Jahres getestet hatten, sind jedoch einige Schwachstellen nicht optimiert wurden. Kritikpunkte, wie das langsame WLAN-Modul und die wenigen LTE-Bänder, bleiben bestehen. Auch der zu dunkle Bildschirm wurde seitens Huawei nicht optimiert. Dafür liegen Kontrast und Schwarzwert des IPS-Panels unter dem Niveau des Y6 (2017), was angesichts der Bezeichnung „Pro“ im Namen unverständlich ist.
Als größten Kritikpunkt empfinden wir jedoch die unausgeglichene System-Performance. Die Huawei hauseigene Benutzeroberfläche EMUI 5.1 läuft in Kombination mit dem Qualcomm Snapdragon 425 einfach nicht flüssig. Oft treten Ruckler und Verzögerungen auf.
Trotz Defiziten in puncto Display und Performance bietet das Huawei Y6 Pro (2017) ein solides Gesamtkonzept im Preissegment um die 160 Euro. Ob ein Aufpreis gegenüber dem Schwestermodell gerechtfertigt ist, bleibt dem individuellen Geschmack vorbehalten.
Huawei Y6 Pro 2017
- 06.11.2017 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt