Test HP Pavilion HDX 9320EG Notebook
TV-Total.
Im Wettstreit der XL-Notebooks um das größte Display schickt HP das Pavilion HDX ins Rennen. Der 20-Zöller versucht sich dabei vor allem durch einen innovativen Display Öffnungsmechanismus von der ohnehin sehr spärlich gesäten Konkurrenz abzusetzen - offenbar mit Erfolg. Das Kürzel HDX ist mittlerweile zu einem Synonym für innovatives Design geworden. Hinsichtlich Ausstattung kann das aktuelle Modell vor allem mit der Geforce 8800M GTS Grafik punkten.
Nach unserem Kurztest des Pavilion HDX 9130EG, noch in der Ausstattung mit Intel Merom CPU und ATI Radeon 2600XT Grafik, hatten wir nun das Vergnügen uns das aktualisierte Modell mit Penryn Prozessor und leistungsstarker Geforce 8800M GTS Grafik von nVIDIA im Rahmen eines ausführlichen Tests näher anzusehen.
Rein äußerlich hat sich offenbar nichts verändert. Wesentlich einfacher lies sich allerdings der unkonventionelle Klappmechanismus des Displays beim vorliegenden Modell bedienen. War das zuletzt getestete HDX noch sehr anfällig für Schrammen und Kratzer verursacht durch das Display im Bereich oberhalb der Tastatur, so konnten wir beim Pavilion HDX 9320EG eine relativ präzise Führung des Displays sowie eine gut funktionierende Sicherung gegen verfrühtes Vorschieben des Displays beobachten. Offenbar hat HP hier etwas nachgebessert.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zum Vorgängermodell besteht in den verbauten Kernkomponenten des HDX. Zum Einsatz in unserem Testsample kommt eine aktuelle T8100 Penryn CPU sowie eine leistungsstarke, wenn auch sehr selten am Notebookmarkt anzutreffende, Geforce 8800M GTS Grafikkarte.
„Dragon“ - So nennt HP sein Oberflächenfinish, also eine spezielle Lackierungsprozedur bei der die aufgebrachten Farben und Formen besonders effektvoll und dauerhaft am Gehäuse Platz finden. Im Falle des Pavilion HDX handelt es sich hierbei um eine hauchdünne Ornamentik mit zahlreichen Linien und Mustern, die erst bei genauerem Hinsehen überhaupt erkennbar werden.
Dominiert wird das Gehäuse des HDX 9320EG vor allem durch die hochglänzenden Oberflächen. Das Notebook gleicht einem geschliffenen Kristall der an allen Seiten das Licht reflektiert und bricht. Hinsichtlich Auftritts sammelt das Pavilion HDX damit schon einmal ordentlich Punkte. Beim Hantieren mit dem Gerät, sofern dies bei einem Gesamtgewicht von sage und schreibe 7020 Gramm überhaupt noch einigermaßen möglich ist, kann das Chassis allerdings auch betreffend Verarbeitung und Robustheit überzeugen.
Die verwendeten lackierten Kunststoffbauteile können ihre „Plastik-Herkunft“ zwar nicht ganz verleugnen, aufgrund der soliden Bauweise bietet das Gehäuse aber dennoch ein überaus angenehmes haptisches Erlebnis. Mit dem Betasten des Gehäuses sollte man sich aber dennoch etwas zurückhalten. Schon nach einigen Minuten Verwendung wird ein großer Schwachpunkt des Notebooks offensichtlich: Zahlreiche unschöne Fingerabdrücke zieren schnell das Gehäuse, insbesondere den glänzenden schwarzen Displaydeckel.
Die Baseunit gibt sich außerdem überaus unempfindlich für einwirkende Druckkräfte. Sollte man es schaffen, quasi im Shaolin-Stil all seine Kräfte in den Unterarmen zu sammeln, das Notebook an der Vorderkante zu packen und einige Zentimeter von der Tischoberfläche abzuheben, so wird man feststellen, dass das Gehäuse auch Biegekräfte überaus gut wegstecken kann. Auch das mächtige 20 Zoll Display hinterlässt einen überaus robusten Eindruck, wenngleich es bei punktueller Belastung des Displaydeckels zu leichten Verformungen der Oberfläche kommen kann. Veränderungen des Displays bleiben allerdings aus.
Wie eingangs schon erwähnt, verrichtet der innovative Display-Klappmechanismus eine einwandfreie Arbeit. Abgesehen von leisen Knarzgeräuschen lässt sich das Panel ohne Probleme in eine für den Benutzer angenehme Position bringen. Auf einen Verriegelungsmechanismus wird dabei jedoch verzichtet.
Von welcher Richtung aus man nun auch das HP Pavilion HDX betrachtet, Anschlussports findet man praktisch rund um das gesamte Gehäuse. Beginnen wir an der schmal zulaufenden Vorderkante des Notebooks. Hier werden, zentral im Bereich des Touchpads gelegen, drei 3.5mm Buchsen neben einem Infrarot Modul platziert. Eine der Buchsen dient als Mikrofon Eingang, während gleich zwei Buchsen zum Anschluss von Kopfhörern dienen. Damit wird lautloser Filmgenuss auch zu zweit möglich, ohne diverse zusätzliche Adapter.
Üppig geht es an der linken Gehäusekante weiter. Hier kommen im hinteren Bereich zwei USB 2.0 Ports, gefolgt vom LAN Anschluss zu liegen. Direkt davor findet man einen Expansion Port Anschluss mit dem das Pavilion HDX via HP Quickdock mit zahlreichen weiteren Anschlussoptionen ausgestattet werden, bzw. belegte Anschlüsse am Gerät auf einen Stecker zusammengelegt werden können.
Neben einem herkömmlichen VGA Ausgang bietet das Pavilion HDX auch einen digitalen, zukunftssicheren HDMI Port. Damit aber nicht genug. An der rechten Seite findet sich des Weiteren ein eSATA Port, der zum Anschluss von externen Festplatten dient und dabei erstklassige Übertragungsraten bietet - ideal für Systembackups. Neben einem Firewire Anschluss und einem 5in1 Cardreader (SD, MMC, MS, MSPro, xD) bietet das HDX außerdem auch noch einen ExpressCard Slot im vorderen Bereich.
An der Rückseite des Notebooks dreht sich alles rund um Audio und Video. Neben einer 3.5mm Buchse für den beigelegten IR-Empfänger findet man eine Audio Line-In Buchse (3.5mm), S-Video Eingang und Koax-Eingang zum Anschluss einer Antenne für den integrierten DVB-T Receiver. An der anderen Seite neben dem zentralen Displayscharnier bietet das Pavilion HDX eine Reihe von Audio Ports zum Anschluss an ein externes Surround Soundsystem an. Dazu zählen je ein 3.5mm Port für analogen Soundausgang links/rechts, Back links/rechts, Center/Subwoofer und Front links/rechts. In weiterer Folge ist auch noch der Netzanschluss an der Rückseite zu finden.
An der rechten Gehäuseseite ist das Notebook etwas spärlicher bestückt. Hier wurden zwei weitere USB 2.0 Ports und eine Kensington Buchse im hinteren Bereich platziert. Mittig wurde das DVD Multi Laufwerk mit Lighscribe-Funktion angeordnet. Damit können passende Rohlinge auch direkt beschriftet werden. Die Ausstattungsvariante HDX9350EG verfügt über ein BluRay Laufwerk.
Auch hinsichtlich Kommunikation gibt sich das HDX üppig ausgestattet. So bietet das Notebook eine 10/100/1000 Gigabit Ethernet LAN Schnittstelle von Marvell (Yukon 88E8055 PCI-E Gigabit Ethernet Controller) und ein modernes Intel 4965 AGN WLan Modul. Damit kann man sowohl kabelgebunden als auch drahtlos auf aktuell beste Übertragungsperformance zurückgreifen.
Darüber hinaus ist das Pavilion HDX außerdem mit einem Bluetooth Modul und einem Infrarot Port ausgestattet.
Als Sicherheitsfeature aber gleichzeitig auch als Komfort-Tool fungiert der angebotene Fingerprint Reader, welcher im zentralen Bereich oberhalb der Tastatur inmitten der Zusatztasten Platz findet. Dieser ermöglicht sowohl eine Benutzerautorisierung beim Systemstart als auch eine vereinfachte Passworteingabe im täglichen Betrieb.
Als Zubehör legt HP dem Pavilion HDX eine DVB-T Antenne samt passendem Adapter und ein Anschlusskabel für den externen IR-Empfänger für die Fernbedienung bei. Darüber hinaus findet man auch noch ein überaus gut strukturiertes und übersichtliches Handbuch in der schön gestalteten, aufwändigen Verpackung. Eine passende Tasche bzw. Schutzhülle wäre unserer Meinung nach noch sinnvoll gewesen, da sich die Suche nach einer Notebooktasche in dieser Größenordnung mitunter sicherlich etwas schwierig gestaltet.
Mit Gehäuseabmessungen von unglaublichen 47.5 x 34.0 Zentimetern bietet das Pavilion HDX reichlich Platz für Tastatur und diverse Eingabegeräte. Die Standardtastatur wird seitlich zentriert und etwas nach vorne versetzt, um bei dem tiefen Gehäuse für die Hände noch gut erreichbar zu bleiben. Schon die normalen Zifferntasten weisen mit 13 x 13 Millimeter eine gute Größe auf, eine zweizeilige Enter-Taste wirkt dabei beinahe selbstverständlich.
Rechts neben der Tastatur findet ein Nummernblock Platz, der die Eingabe von Zahlenmaterial immens vereinfacht und beschleunigt. Im Bereich links neben der Tastatur wurde der zur Verfügung stehende Platz für die Anbringung einer entnehmbaren Fernbedienung genutzt. Diese kann durch einen Schieber entriegelt werden und dient danach zur bequemen Steuerung des Pavilion HDX bequem von der Couch aus. Damit steht das HDX einem herkömmlichen TV-Gerät um nichts mehr nach, im Gegenteil.
Die Tastatur selbst zeigt in ihrem Tastenlayout keinerlei Ungereimtheiten. Einzig die etwas klein ausgefallene rechte Shift Taste führte bei Schreibproben hin und wieder zu Fehlgriffen und bedarf einer gewissen Eingewöhnungsphase. Hinsichtlich Tippgefühl fällt ein etwas ruckartiges Feedback beim Tippen sowie ein vergleichsweise hartes Stopp am Ende des
Tastenhubes auf.
Das Touchpad wurde direkt in die Handballenauflagen integriert und zeigt eine strukturierte Oberfläche. Dennoch muss man dem Pad vorhalten, dass die Gleiteigenschaften der Oberfläche nicht ideal sind. Lediglich mit staubtrockenen Fingerkuppen lässt sich der Mauszeiger flink über das Display bewegen, ansonsten fällt die Oberfläche beinahe klebrig aus. Die beiden Touchpadtasten bieten einen tiefen und weichen Hubweg der ebenso etwas gewöhnungsbedürftig ausfällt.
Darüber hinaus bietet das HDX 9320EG eine Reihe von berührungssensitiven Zusatztasten oberhalb der Tastatur. Auch hier können diverse Multimediafunktionen gesteuert werden, bis hin zur Lautstärkeregelung und Feinabstimmung des Klangspektrums (Treble/Bass). Ein nettes Feature ist der hier angebotene Auswurfknopf für das DVD Laufwerk.
Wuchtige 20,1 Zoll, also genau 51.054 Zentimeter misst die Diagonale des Displays. Damit zählt das Pavilion HDX auch zu den größten aktuell verfügbaren Notebooks. Das WSXGA Panel bietet dabei eine Auflösung von 1680x1050 Pixel, was eine überaus gute Übersicht am Display gewährleistet und insbesondere bei Anwendungen mit vielen Fenstern oder Werkzeugkästen einen großen Vorteil darstellt.
Das als „High-Definition HP Ultra BrightView Widescreen-Display” beschriebene Display kann bei der Messung der Displayhelligkeit auch in diesem Sinne überzeugen. Maximal leistet das Panel 261 cd/m², ein durchaus gutes Ergebnis. Überzeugen kann auch die sehr gute Ausleuchtung des Panels. Im linken oberen Messquadranten sank die Helligkeit auf lediglich 220 cd/m² was eine Ausleuchtung von 84.3% bedingt.
|
Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 870:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
Auch beim Kontrast hat das Notebook einiges zu bieten. Mit einem sehr niedrigen Schwarzwert von 0.30 cd/m² erreicht das HDX 9320EG ein hervorragendes maximales Kontrastverhältnis von 870:1. Auch subjektiv wirkt das dargestellte Bild ausgesprochen scharf und kräftig.
Der Verwendung im Freien steht einerseits das hohe Gewicht des Gerätes von immerhin knapp über 7 Kilogramm als auch das relativ stark spiegelnde Display im Wege. Schon bei der Anwendung in Innenräumen kann es bei ungünstigen Blickwinkeln bzw. hellen Umgebungslichtverhältnissen zu störenden Reflexionen am Display kommen.
Davon abgesehen gibt sich da Pavilion HDX hinsichtlich Blickwinkel durchaus passabel. Im vertikalen Bereich kommt es zwar bei einem größeren Abweichen vom idealen Blickwinkel zu einem leichten Überstrahlen bzw. zu der üblichen Verdunklung der Bildinhalte, im horizontalen Bereich gibt sich das Display aber großzügiger. Hier wird der mögliche Blickwinkel durch das Auftreten von Spiegelungen bei flacheren Blickwinkeln limitiert.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Ordentlich nachgebessert hat HP bei den Kernkomponenten der aktuellen Pavilion HDX Modelle. So bekommen die Geräte neue Penryn CPUs von Intel spendiert, und auch bei der Grafikkarte wird mit einer Geforce 8800M GTS bei allen Modellen für reichlich 3D Power gesorgt. Modellbezogene Unterschiede gibt es bei der verbauten CPU. Hier kommt je nach Modell entweder eine T8100 CPU mit 2.1 GHz und 3MB L2-Cache bzw. eine deutlich leistungsstärkere T9300 Penryn CPU mit 2.5 GHz und 6MB L2-Cache zum Einsatz. Nähere Informationen zum Vergleich aktueller Penryn Prozessoren finden Sie in diesem Spezialartikel.
Etwas ungewöhnlich, weil sehr selten anzutreffen, ist die Geforce 8800M GTS Grafikkarte von nVIDIA. Außer im Pavilion HDX ist diese Grafikkarte aktuell lediglich noch in einem Gateway Notebook zu finden welches jedoch ausschließlich in den USA angeboten wird. Im europäischen Raum hat das HP Pavilion HDX damit praktisch eine Sonderposition inne.
Bei der Geforce 8800M GTS handelt es sich grundsätzlich um eine abgespeckte 8800M GTX Grafikkarte. Sie verfügt jedoch nur über 64 Unified Sader im Gegensatz zu 96 bei der Geforce 8800M GTX. Wie auch die schnellere GTX Version verfügt auch die 8800M GTS über 512MB schnellen GDDR3 Videospeicher, angebunden über einen 256Bit Speicherbus.
Anhand des 3D Mark Benchmarkvergleichs kann man schnell die Positionierung der 8800M GTS Grafikkarte erkennen. Im Vergleich der 3DMark 2006 Benchmarkergebnisse reiht sich das HP Pavilion HDX 9320EG mit etwas Abstand hinter dem Alienware m15x mit Geforce 8800M GTX Grafik ein und bleibt noch vor der 8600M GT SLI Grafik im Toshiba Satellite X200.
Das HP Pavilion HDX 9320EG ist darüber hinaus mit 3GB Arbeitsspeicher (2048MB+1024MB PC5300) ausgestattet. Außerdem verfügt das Notebook über zwei Schächte zur Aufnahme jeweils einer 2.5“ Festplatte. In unserem Testmodell waren an dieser Stelle zwei 160GB Festplatten von Seagate (Momentus ST9160821AS) mit einer Geschwindigkeit von 5400 U/min und einer Gesamtkapazität von 320GB verbaut. Im HDTune Benchmarktest erreichten die Datenträger mäßige bis durchschnittliche Übertragungsraten bei vergleichsweise guter Zugriffszeit.
Der T8100 CPU ist es wohl auch zu verdanken, dass sich das HP Pavilion HDX9320EG im PCMark 2005 Benchmarkvergleich „nur“ im Mittelfeld vergleichbarer leistungsstarker Desktop Replacements platzieren kann. Noch deutlicher fällt das Ergebnis im Cinebench R10 Benchmarkvergleich aus. So liegen die erreichten Punkte im Multi und Single CPU Rendering Test doch deutlich hinter Geräten mit T9300 CPU. Etwas überraschend ist jedoch das mäßige Abschneiden der Geforce 8800M GTS Grafik im Cinebench Shading Test (OpenGL). Hier liegen sowohl Geräte mit der an sich leistungsschwächeren Geforce 8700M GT, oder aber auch der 9650M GS, dem Nachfolger der 8700M GT, klar voran. Die Nase vorne haben in dieser Disziplin eindeutig die CAD und damit auch OpenGL optimierten Quadro FX1600M Grafikkarten die ebenso auf der 8700M GT Grafik basieren.
3DMark 2001SE Standard | 27035 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 24949 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 12452 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7583 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 5417 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3164 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 4243 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2345 Points |
Spieleleistung
Ausgestattet mit einer leistungsstarken Grafikkarte vom Schlage einer 8800M GTS bietet das Pavilion HDX9320EG klarerweise auch genügend Reserven um aktuelle Games mit ansprechender Auflösung und Details zu spielen. Den Beginn unserer Spiele-Testreihe macht wieder einmal der Ego-Shooter Crysis von EA Games, der auch für leistungsstarke Rechner eine harte Bewährungsprobe darstellt.
Die erreichten Ergebnisse fallen einigermaßen brauchbar, wenn auch nicht überragend aus. So können sowohl bei einer Auflösung von 1024x768 als auch bei 1280x800 Pixel bei Medium Details noch spielbare Frameraten von über 30 fps erreicht werden. Gut zu erkennen ist aber auch der Einbruch der im Benchmarkdurchlauf erreichten durchschnittlichen Framerate bei High Details auf knapp über bzw. unter 20 fps. Im praktischen Test konnten beim Anspielen des Demos im ersten Singleplayer Level bei 1280x800 Pixel und Medium Details durchaus gut spielbare Bildwiederholungsraten von 25-40 fps erreicht werden.
Im Echtzeit Strategie Game World in Conflict konnte das Pavilion HDX im Performance Test insbesondere bei Medium Details (DirectX9) mit guten Ergebnissen punkten. Bei erhöhen der Detailstufe auf High und damit auf DirectX 10, kann aber ein markanter Einbruch der Performance beobachtet werden. Bei maximaler Auflösung von 1680x1050 Pixel kann das Gerät im Benchmarktest durchschnittlich lediglich 20 fps erreichen.
Etwas besser fiel das Ergebnis im praktischen Test im Multiplayergame 3vs.3 auf der Map Seaside aus. Bei maximaler Auflösung und High Details konnten hier im Spielverlauf 25-40fps beobachtet werden. Eine Reduzierung der Details auf Stufe Medium verbesserte die Performance auf 70-100 fps.
Zum Testumfang zählte auch das Strategie Game Supreme Commander - Forged Alliance, welches als besonders CPU fordernd gilt. Im praktischen Test im Multiplayergame 2vs.2 mit Einheitenlimit auf 500, blieb die beobachtete Framerate stets zwischen 20 und 50 fps. Damit war das Spiel stets gut und flüssig spielbar.
Ein Must im Spieletest stellt natürlich auch der Ego Shooter Call of Duty 4 - Modern Warfare dar. Beim Anspielen der ersten beiden Single Player Missionen konnte in den Auflösungen 1024x768 sowie 1280x800 (AA aus) ein gutes Ergebnis von 50-80/90 fps beobachtet werden. Erst bei maximaler Auflösung sank die Framerate auf 30-80 fps. Hier waren dann auch häufiger kurze aber störende Aussetzer im Spiel auszumachen.
Eine überaus gute Performance legte das Pavilion HDX9320EG beim Shooter Klassiker Unreal Tournament 3 hin. Selbst bei maximaler Auflösung bleibt die im Spiel beobachtete Framerate auf 60-65 fps. Erst eine Erhöhung der Details auf maximale Einstellungen konnte die Framerate auf 50-60 fps leicht drücken.
Lautstärke
Überaus leise, egal in welchem Betriebszustand, so kann die Lautstärkecharakteristik des HDX9320EG kurz und bündig zusammengefasst werden. Im Idle Betrieb bzw. im Office Betrieb ohne allzu große Last ist das Notebook mit 34.8 dB(A) als sehr leise und nahezu als kaum hörbar zu beschreiben. Auch die Wiedergabe von DVDs passiert mit überaus leisen 36.5 dB(A).
Unter Last sind dann zwar die Systemlüfter gut zu hören, aufgrund ihres eher niederfrequenten Laufgeräusches bleibt die Geräuschkulisse des Pavilion HDX stets im absolut unkritischen Bereich. Dies bestätigt auch die Lärmpegelmessung: Maximum 42.4 dB(A).
Abgesehen von den geringen Geräuschemissionen des Notebooks konnten wir aber dennoch eine störende Lärmquelle beim Pavilion HDX ausmachen, nämlich das Netzteil. Je nach Betriebszustand des Notebooks gibt dieses leise oder auch etwas lautere Knarzgeräusche von sich, die besonders bei präsenter Positionierung des Netzteils überaus unangenehm sind.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.8 / 34.8 / 34.8 dB(A) |
HDD |
| 35.5 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 40.8 / 42.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während sich die Oberseite des Notebooks mit maximal knapp über 34°C kaum nennenswert erwärmt, sind an der Geräteunterseite etwas höhere Temperaturen zu messen. Jedoch bietet auch die Höchsttemperatur an der Unterseite von 39.4°C kaum Anlass zur Kritik, ist das Notebook mit seinen 7 Kilogramm doch kaum für den Betrieb am Schoß geeignet.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.5 °C).
Lautsprecher
Ein bei vielen Notebooks oftmals vernachlässigter Punkt ist die Qualität der Soundwiedergabe. Fairerweise muss man hier aber anmerken, dass immer mehr Hersteller auf hochqualitative Speaker bekannter Marken setzen um somit einen zusätzlichen Kaufreiz für Kunden zu schaffen. Beim Pavilion HDX9320EG würde man sich aufgrund der Multimediaausrichtung des Notebooks auch nichts anderes erwarten.
Geboten werden eine Reihe von Lautsprechern der Marke Altec-Lansing, die an der Unterkante des Displays positioniert wurden. Als Unterstützung erhält das Soundsystem außerdem noch einen Subwoofer spendiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Selten eignen sich die integrierten Speaker eines Notebooks für erstklassigen Musikgenuss bei dem man getrost auf externe Lautsprecher verzichten kann, beim HP Pavilion HDX ist dies jedoch eindeutig der Fall.
Was man dem sieben Kilo Brocken am wenigsten zutraut ist vermutlich eine passable Akkulaufzeit. Auch hier kann der Multimedia-Riese dank großem 83Wh Akku aber überraschen. Maximal erreichte das HDX9320EG eine Laufzeit von immerhin 205 Minuten (BatteryEater Readers Test). Selbst unter Last (Classic Test) schaffte das Notebook noch respektable 94 Minuten Akkulaufzeit. Im praxisnahen DVD Wiedergabebetrieb mit maximaler Helligkeit und maximalen Stromsparmaßnahmen erreichte das Gerät mit 120 Minuten ein brauchbares Ergebnis. Mit erreichten 165 Minuten bietet das Pavilion HDX auch im WLan Betrieb bei angepasster Helligkeit und maximierten Stromsparfunktionen eine brauchbare Netzunabhängigkeit.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 40 / 51 / 69 Watt |
Last |
115 / 121 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das HP Pavilion HDX9320EG lieferte im Test eine Reihe von Punkten die zweifelsohne für das Notebook sprechen. So bietet etwa ein überaus sauber verarbeitetes und gleichzeitig stabiles Gehäuse eine solide Basis für das Notebook. Dabei wurde vor allem auf eine piekfeine Optik geachtet, die das Notebook im richtigen Licht funkeln lässt.
Dass eine großzügige Anschlussausstattung für ein Multimedianotebook Vorraussetzung ist, bleibt unbestritten. Aber HP gibt sich beim HDX nicht mit der Norm zufrieden und stattet das Notebook mit umfangreichen Optionen wie etwa HDMI, eSATA, Expansion Port und umfangreichen Audio Ausgängen aus und lässt damit die Konkurrenz vor Neid erblassen.
Selbst bei den Eingabegeräten lässt HP nichts anbrennen, wenn auch das Tippgefühl der Tastatur für verwöhne Business-Notebook-User etwas gewöhnungsbedürftig sein wird. Auch hier wird mit der integrierten und abnehmbaren Fernbedienung abermals die starke Gewichtung in Richtung Multimedia offenbar.
Ordentlich Punkte kassiert das Pavilion HDX auch beim Display. Dieses kann mit einer sehr guten Helligkeit bei guter Ausleuchtung und erstklassigem Kontrast überzeugen. Auch gebotenen Blickwinkel des leider stark spiegelnden Panels gehen in Ordnung.
Die Leistungsreserven des Notebooks können sich dank Penryn T8100 CPU von Intel und Geforce 8800M GTS Grafik von nVIDIA sehen lassen. Dennoch, für erhöhte Anforderungen im Anwendungsbereich sollte man zur ebenso verfügbaren und deutlich stärkeren T9300 CPU greifen. Die Geforce 8800M GTS Grafik bietet zwar auch im Gaming Bereich eine gute Leistung, bleibt aber dennoch deutlich hinter der 8800M GTX Grafik zurück, welche gerade für Gamer die erste Wahl darstellen sollte. Auch im CAD Bereich wird das HDX9320EG leistungstechnisch doch deutlich von Notebooks mit QuadroFX Grafik überholt.
Für das Pavilion HDX9320EG spricht dennoch ein erstklassiges Preis/Leistung Verhältnis, bedenkt man dass das Gerät bereits ab etwa 1500.- zu haben ist.
Erfreulich waren die überaus niedrigen Geräuschemissionen des Notebooks sowohl im Office Betrieb als auch unter Last. Das großzügige Gehäuse erlaubt offenbar eine ideale Durchlüftung der verbauten Komponenten. Dies spiegelt sich auch in einer überaus niedrigen Gehäusetemperatur wieder.
Überhaupt nicht zurückhaltend gibt sich das HDX 9320EG bei der Soundwiedergabe. Eine ganze Phalanx an Lautsprechern kombiniert mit einem Subwoofer sorgt für erstklassigen und absolut hörenswerten Sound.
Vielen Dank der Firma Planet Notebook, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.