Test HP Elitebook 2530p (FU432EA) Notebook
Mini-Elitebook.
In der Elitebook-Familie fasst HP Notebooks für Profis zusammen, welche in Hinblick auf die besonderen Belastungen eines mobilen Geschäftslebens entwickelt wurden. Als sogenannte "Business Rugged" Laptops bieten sie, neben einem besonders robusten Gehäuse, eine spritzwassergeschützte Tastatur, eine Festplatte, die bis zu einem gewissen Grad gegen Erschütterungen geschützt ist und einen haltbaren Akku. In diesem Testbericht erfahren sie mehr über Stärken und Schwächen des kleinsten Notebooks dieser Serie, dem 2530p. Dabei handelt es sich um ein auf den ultra-mobilen Bereich ausgelegtes Subnotebooks für professionelle Anwender.
Die Elitebooks Familie, HPs Elitetruppe, bietet eine feine Auslese an verschiedenen großen Notebooks, die schon allein aufgrund ihres Formfaktors ganz unterschiedlichen Einsatzgebieten gerecht werden sollen. Unter den Bezeichnungen 8730w und 8530w bietet das HP 17-Zoll beziehungsweise 15.4-Zoll große Workstations, welche aufgrund ihres Innenlebens ausreichend Power für professionelle CAD Anwendungen mitbringen. Auch hier hat man Wert auf Stabilität gelegt und die Geräte mit nVidia Quadro FX 2700M (8730p) und nVidia Quadro FX 770M Profi-Grafikkarten ausgestattet.
Das ebenfalls 15.4-Zoll große 8530p liegt hingegen mehr Gewicht auf Akku-Leistung. Dafür muss der Benutzer beispielsweise auf eine Profi-Grafikkarte verzichten. Verbesserungen in Bezug auf Portabilität verspricht das 6930p schon allein aufgrund seines kleineren Formfaktors von 14.1-Zoll und seines niedrigeren Reisegewichts.
Schließlich, mit den beiden 12.1 Subnotebooks der Elitebook-Familie, erreicht man die minimale Größe und optimiertes Gewicht für Vielreisende. Dafür muss man im Vergleich zu den größeren Vertretern jedenfalls Einbußen im Bereich Leistung hinnehmen. Während man dem 2730p buchstäblich das Genick umdrehen kann, muss man beim 2530p auf eine Tabletfunktionalität verzichten. Und damit sind wir schlussendlich bei unserem Testkandidaten angelangt:
Diesen bietet HP aktuell in verschiedenen Modellen an. Im Test befand sich ein 2530p mit der Modellbezeichnung FU432EA. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich etwas in Bezug auf Ausstattungsmerkmale und leistungstragende Komponenten. Daher sind die Testergebnisse, im besonderen die Abschnitte Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit, nicht unbedingt auf andere Modelle übertragbar. In allen Testmodellen sorgt ein integrierter GMA 4500M HD Grafikchip von Intel für die Grafikberechnungen. Unterschiedlich sind die CPU-Ausstattung (SU9300, SL9400 oder SL9600), Arbeitsspeicherkapazität und Festplatte. Unser Testmodell bietet in dieser Hinsicht eine SL9400 CPU von Intel, 2048 Megabyte RAM und eine 120 Gigabyte Festplatte mit 5400 U/min Rotationsgeschwindigkeit.
Eine elegante Erscheinung in Silber und Schwarz: Dies ist der erste Eindruck, den das ziemlich schlanke Gehäuse des 2530ps mit nur 28 Millimetern Bauhöhe an der Vorderkante hinterlässt. Nach hinten zu steigt das geschlossene Gehäuse auf bis zu 36 Millimetern Höhe an, womit eine für das Tippen ergonomische leichte Schräglage entsteht.
Businesslike fiel die Wahl auf matte Oberflächen. Dies gilt ebenso und umso mehr für den Bildschirm. Doch das Äußere allein ist nicht alles. DuraCase nennt HP seine besonders robuste Notebookhülle. Zuverlässigkeit und Haltbarkeit war dabei oberste Priorität. So wurde das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung gefertigt. Laut Hersteller soll auch eine spezielle Konstruktion, eine Anleihe aus der Luftfahrt, den empfindlichen Bildschirm schützen. Dabei kommt eine wabenartige Magnesiumschale, welche thermisch mit einer eloxierten Aluminiumschicht verbunden wurde, zum Einsatz. Laut Hersteller hält der Bildschirm bis zu 1000 Pfund (454.55 kg) Belastung stand. Gleichzeitig schließt er aber Gewährleistung beim mutwilligen Nachahmen der Laborbedinungen aus. Damit ist es nicht weiter verwunderlich, dass sowohl Bildschirm als auch Basiseinheit großteils ausgezeichnete Verwindungs- und Druckresistenz aufweisen. Einzig an der Unterseite findet man Schwachstellen im Bereich der Wartungsklappen bzw. der Lautsprecherabdeckung.
Weniger gefällt, dass der 6-Zellen Akku leichtes Spiel hat und damit minimal wackelt. Zudem steht die größere 6-Zellen Version an der Rückseite des Gehäuses über, wodurch sich aber keine Funktionseinschränkung ergibt.
Die metallischen Scharniere sind ausreichend dimensioniert. An der Basiseinheit befestigt, erlauben sie ein vollständiges Öffnen des Notebooks (etwas mehr als 180 Grad). Sie sind ausreichend leichtgänig, um ein einhändiges Anpassen des Öffnungswinkels zu erlauben. Im Gegenzug sind sie nicht stark genug, um ein Nachwippen beziehungsweise ein unbeabsichtigtes Verstellen des Öffnungswinkels in wackeliger Arbeitsumgebung, wie beispielsweise bei einer Zugfahrt, zu verhindern.
Der einfach zu öffnende Verschluss hält das HP Elitebook 2530p beim Transport sicher geschlossen. Ein einzelner Metallstift rastet in der Basiseinheit ein und kann auf Knopfdruck entriegelt werden. Damit ist auch einhändiges Öffnen und Schließen möglich.
HP hat sich offensichtlich Gedanken über eine sinnvolle Schnittstellenanordnung gemacht und eine recht brauchbare Lösung gefunden. Möglicherweise permanent belegte Schnittstellen wurden an die Rückseite (LAN) beziehungsweise an die hinteren Bereiche der Seitenkanten verbannt. Damit bleiben dem Benutzer störende Kabel am Arbeitsplatz rechts und links vom Notebook Großteils erspart. Nicht vollständig trifft diese Aussage auf die zentrale Lage der USB-Schnittstelle an der rechten Seitenkante zu. Ebenso würde man sich die die 3.5 mm Audiobuchsen für Videotelefonie und Co. lieber an der Vorderkante wünschen anstatt mittig an der rechten Seitenkante.
Wohl auch aufgrund der recht knappen Platzverhältnisse, bietet HP allerdings direkt am Gerät nur die notwendigsten Anschlussoptionen an. Dazu zählen zwei USB 2.0 Ports beim Testgerät, VGA Ausgang sowie LAN und Modem Port. Modelle ohne optischem Laufwerk bieten statt diesem einen dritten USB-Anschluss. Weitere Anschlussmöglichkeiten findet man dann auf einer entsprechenden Docking Lösung. HP bietet für etwa 254.- Euro die kompatible HP Dockingstation der 2400/2500 Serie (EQ773AA) an, welche das Einbinden in eine existierende Arbeitsumgebung erleichtert und die Anschlussausstattung mit vier USB 2.0 Anschlüssen (davon ein Power USB), Ethernet Pass-Through, S-Video und VGA erweitert.
Kabelgebunden kann man mit dem integrierten 82567LM Gigabit Network Connection (10/100/1000MBit) Modul von Intel bei geeigneter Infrastruktur schnelle LAN Verbindungen herstellen. Mit dem Intel Wireless WiFi Link 5100 (abgn) kann man via WLAN Netzwerke kommunizieren, wobei auch Draft-n unterstützt wird. Für den Datenaustausch mit mobilen Kleingeräten, beispielsweise Handys und PDAs, kann sich mit unter Umständen das eingebaute Bluetooth 2.0 Modul als nützlich erweisen.
Ausstattungsabhängig, und in unserem Testmodell ebenso integriert, ist das HP Mobile Broadband Wireless. Unter der Voraussetzung eines Vertrags mit einem Mobilfunknetzbetreiber kann man sich damit via 3G/UMTS ins Internet einklinken. Den zugehörigen SIM-Kartenslot findet man im Akku-Fach. Laut Hersteller kann dieses Modul auch nachgerüstet werden.
Gemeinsam mit der im oberen Bildschirmrahmen integrierten 2 MP Webcam (modellabhängig) ist man also jedenfalls für die eine oder andere Videokonferenz gerüstet.
Auf unserem Testgerät war Windows Vista Business 32-Bit vorinstalliert. HP unterstützt aber auch andere Betriebssysteme, beispielsweise Windows Vista Home Basic und ein Downgrade auf Windows XP. Je nach Vertriebsland ist das 2530p auch mit vorinstalliertem FreeDos verfügbar. Zudem listet der Hersteller auch Windows Vista Enterprise, SuSE Linux Enterprise Desktop 10 in der Rubrik "kompatible Betriebssysteme" auf. Erfreulicherweise kann man den Auslieferungszustand nicht nur via versteckter Partition wiederherstellen. HP hat auch daran gedacht entsprechende Datenträger beizufügen.
Wie für alle hochwertigen Modelle der Elitebook Serie üblich, bietet HP auch für das 2530p 3 Jahre Garantie. Dies gilt auch für die günstigste Ausstattungsvariante ab etwa 1100.- Euro inkl. MwSt.
Sicherheitsmerkmale
Auch über Datenschutz und Datensicherheit hat sich HP Gedanken gemacht. HP setzt bereits beim kleinsten Elitebook auf seine eventuell schon bekannten und von anderen Produkten bewährten Sicherheitsfeatures. Verwaltet werden die datensicherheits-relevanten Einstellungen via Protect Tools Security Manager. Als ersten Schritt wählt man die gewünschte Sicherheitsstufe. Danach hat man die Wahl zwischen verschiedenen Anmeldemethoden. Zur Verfügung stehen neben der üblichen Passworteingabe auch Benutzerverifikationen via Fingerabdruck oder HP Protect Tools Java Card falls ein Java Card-Leser vorhanden ist. Um sicherzustellen, dass es etwa bei Verlust oder Diebstahl des Notebooks nicht so ohne weiteres möglich ist, die sensiblen, gespeicherten Daten einfach auszulesen, kann der Benutzer auch die Drive Encryption einsetzen.
Was den Aspekt der Verfügbarkeit der Daten betrifft, so setzt HP verschiedenste Techniken ein, um ein langlebiges Produkt zu erreichen. Gehäusemerkmale wurden schon weiter oben besprochen, andere Details folgen in den entsprechenden Abschnitten.
Die schwarze Tastatur nützt die gesamte zur Verfügung stehende Breite aus und bietet komfortabel große alphanumerische Tasten. Ebenso hat eine zweizeilige Eingabetaste Platz gefunden. In Bezug auf Layout birgt die Tastatur keinerlei Überraschungen, wobei die Gruppierung der etwas kleineren Pfeiltasten gut ins Gesamtlayout passt. Die einzelnen Tasten bieten einen angenehm langen Hubweg mit gut dosiertem Druckwiderstand und deutlichem Druckpunkt. Insgesamt kann man ad-hoc fehlerfrei im Zehnfingersystem loslegen. Eine indirekte Tastaturbeleuchtung, welche sich in dämmriger Umgebung mitunter als recht nützlich erweisen kann, wurde im oberen Bildschirmrahmen integriert.
Gleich zwei Mausersatzlösungen wurden in das HP 2530p integriert. Das Touchpad bietet eine angenehme Oberfläche mit guten Gleiteigenschaften und silikonartigen Touchpadtasten. Letztere sprechen über ihre gesamte Ausdehnung gleichmäßig an. Neben ihren guten mechanischen Eigenschaften überzeugen sie besonders durch ihre Haptik. Außerdem kann man das Touchpad durch Berühren des zugehörigen Icons oberhalb der Tastatur einfach deaktivieren, wenn man es gerade nicht benötigt.
Zusätzlich ist es mit etwas Eingewöhnungzeit auch mit dem Trackpoint möglich den Mauszeiger präzise zu steuern. Auch für seine zugehörigen Tasten wurde ein silikonartiges Material gewählt. Im Gegensatz zu den Touchpadbuttons handelt es sich aber um Kipptasten, die am besten in den vorderen beiden Dritteln bedient werden und beim Klicken nach vorne kippen.
Mechanische Zusatztasten sucht man am 2530p vergeblich. Stattdessen erlaubt eine berühungsempfindliche Leiste oberhalb der Tastatur Shortcuts zu verschiedenen mehr oder weniger wichtigen Programmfunktionen. Von links nach rechts: Die Info-Taste startet das HP Info Center, in welchem einige HP Tools zur Vereinfachung der Systemverwaltung zusammengefasst wurden. Die WiFi-Taste erlaubt ein einfaches Aktivieren und Deaktivieren aller eingebauten und konfigurierten Wireless-Module. Die Präsentations-Taste öffnet das Fenster für die "Präsentationsoptionen", über welches man häufig verwendete Präsentationen, Dateien, Websites oder Programme konfigurieren und auch starten kann. Die Touchpad-Taste wurde bereits weiter oben erwähnt. Daran schließen die beiden Kontrollleuchten für die Feststelltaste und den NumLock an. Der rechte Bereich der Kontrollleiste ermöglicht schließlich das Steuern des Lautsprechers. Weitere wichtige Funktionen sind mittels Fn-Tastenkombinationen zugänglich. Eine besondere Erwähnung verdient dabei Fn-F11, womit man den Lichtsensor zur automatischen Anpassung der Bildschirmhelligkeit aktivieren beziehungsweise deaktivieren kann. Schön gelöst ist das optische Feedback am Bildschirm, welches abhängig vom auslösendem Ereignis verfügbar ist.
Ein 12.1-Zoll Illumi-Lite WXGA Display, das heißt ein Bildschirm mit 1280x800 Pixel nativer Auflösung, wird laut HP im Elitebook 2530p eingesetzt. Mit Illumi-Lite bezeichnet HP Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Im Vergleich zu traditionellen CCFL Displays erlaubt die LED Technologie eine schlankere Bauweise, spart etwas beim Stromverbrauch, ist leichter und verzichtet auf den Einsatz von Quecksilber.
Was den Herstellerspezifikationen in Deutschland wieder einmal nicht entnehmen kann, ist die Beschaffenheit der Bildschirmoberfläche. In den USA werden alle zur Zeit angebotenen Modelle mit anti-reflex Bildschirmen ausgestattet. Das Testgerät wird jedenfalls mit einer matten, das heißt reflexionsarmen Oberfläche, seiner Positionierung als Businessgerät jedenfalls gerecht und erfüllt in dieser Hinsicht die Bildschirmverordnung.
Im Helligkeitstest konnte es durchaus gute Ergebnisse liefern. So betrug etwa die maximale gemessene Helligkeit im linken mittleren Displaybereich gute 243 cd/m². Der Abfall der Helligkeit an den Seitenrändern auf bis zu 180.8 cd/m² bedingt eine Ausleuchtung des Panels von mäßigen 74%. Gemessen wurden obige Werte bei maximaler Bildschirmhelligkeit.
Neben der manuellen Regulierung der Helligkeit mittels Fn-F9 (dunkler) und Fn-F10 (heller) bietet das 2530p noch ein ganz komfortables Feature. Mittels Helligkeitsmessung der Umgebung passt sich der Bildschirm automatisch an das Umgebungslicht an. Dieses Feature kann mit Fn-F11 aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden.
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Ausleuchtung: 74 %
Helligkeit Akku: 195.9 cd/m²
Kontrast: 152:1 (Schwarzwert: 1.47 cd/m²)
Nicht zu den Stärken des im 2530p integrierten WXGA Displays zählt der maximal mögliche Kontrast. Mit einem Schwarzwert von vergleichsweise hohen 1.47 cd/m² erreicht es in dieser Disziplin lediglich ein Verhältnis von 152:1.
Kein Problem stellt ein eventueller Außeneinsatz für das HP Elitebook 2530p dar. Zum Einen verhindert die matte Displayoberfläche störende Reflexionen und zum Anderen reicht die gebotenen Helligkeit des Displays aus, um auch bei besonders hellen Umgebungslichtverhältnissen für ein deutlich lesbares Bild zu sorgen.
Im vertikalen Sichtbereich ist außerhalb eines angemessenen Arbeitsbereiches mit einer raschen Veränderung des dargestellten Bildes zu rechnen. Im horizontalen Bereich fallen die stabilen Blickwinkel deutlich großzügiger aus. Dank der matten Displayoberfläche sind hier durchaus auch flachere Blickwinkel möglich.
Da es im Businessbereich unter Umständen gar nicht wünschenswert ist, wenn der Bildschirminhalt von der Seite einsehbar ist, hat HP vorgesorgt. Mit dem einfach zu montierenden HP Privacy Filter, braucht man sich auch beim Arbeiten an öffentlichen zugänglichen Orten nicht mehr in die Karten schauen zu lassen. Mit der aufgebrachten Folie wird das dargestellte Bild schon bei geringer seitlicher Abweichung abgedunkelt und unlesbar.
Für das Elitebook 2530p bietet HP ausschließlich Modelle mit stromsparenden Prozessoren an. Zur Auswahl stehen zur Zeit neben dem Core 2 Duo Ultra Low Voltage Prozessor SU9300 (1,20 GHz, 800 MHz FSB, 3 MB L2-Cache) als leistungsschwächste Lösung, auch zwei weitere CPU-Varianten: Der SL9400 CPU mit 1.86 GHz und eine etwas stärkere SL9600 CPU mit 2.13 Ghz. Die SU und die SL CPUs basieren auf der aktuellen Penryn Architektur mit 45 Nanometer Fertigung. Während dabei die zumindest die SL Prozessoren hinsichtlich FSB (1066 MHz) und L2-Cache (6 MB) ihren Kollegen der P- und T-Serie um nichts nachstehen, gibt es doch einen wichtigen Unterschied, den TDP-Wert (Thermal Design Power).
Dieser beträgt bei den SL9400 und SL9300 Chips lediglich 17 Watt und wird von der SU9300 mit nur 10 Watt sogar noch unterboten. Die bereits als stromsparend positionierten P-Modelle zeigen hingegen einen TDP-Wert von 25W und die auf Leistung getrimmten T-Modelle liegen bei ganzen 35W.
Vorteil eines niedrigen TDP Wertes ist nicht nur ein geringerer Leistungsbedarf, sondern vor allem auch eine deutlich geringere Kühllast, die einerseits ein schlankeres Design des Gehäuses ermöglicht und andererseits auch die Emissionen reduziert.
Um die Grafik kümmert sich jeweils ein integrierter Grafikchip in Form des Intel GMA 4500M HD. Dieser eignet sich in erster Linie für wenig anfordernde Office Anwendungen, unterstützt allerdings auch DirectX 10. Aufgrund der integrierten Videodekodierfähigkeiten kann der Chip auch HD Videos dekodieren und so die CPU entlasten.
Hinsichtlich Arbeitsspeichers unterstützt der GS45 Chipsatz bis zu 8 Gigabyte RAM. Aktuell werden in Deutschland nur Modelle mit einem 2048 DDR2 RAM-Chip angeboten. Laut Herstellerspezifikation sollen aber auch solche mit vier GB und ein GB DDR2 Arbeitsspeicher verfügbar sein. Sollte man selbst aufrüsten wollen, so ist dies einfach über eine Wartungsklappe an der Unterseite möglich. Dabei sollte man allerdings auch berücksichtigen, dass dafür unter Umständen ein Betriebssystemupgrade auf 64-Bit notwendig ist, um die verfügbare Kapazität besser ausnutzen zu können. 32-Bit Betriebssysteme können nämlich nur bis zu vier Gigabyte RAM adressieren, wobei diese aufgrund architekturspezifischer Besonderheiten nur ineffizient ausgenutzt werden können (~3GB).
In Bezug auf Massenspeicherausstattung kann man zwischen Modellen ohne und mit optischem Laufwerk unterschieden. Unser Testgerät war mit einem solchen ausgestattet und zwar mit einem HL-DT-ST DVDRAM GSA-U20N
.Bei der verbauten Festplatte handelt es sich um eine herkömmliche Harddisk mit einer Bruttokapazität von 120 Gigabyte. Mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 5400 U/min liefert die Toshiba MK1216GSG
durchschnittliche Benchmarkergebnisse im HDTune Test. Zwar stattet HP alle Modelle mit herkömmlichen Harddisks unterschiedlicher Größe mit wahlweise 5400 oder 7200 U/min Rotationsgeschwindigkeit aus, so sind doch alle stoßgesichert. Die von HP 3D Driveguard genannte Technologie kombiniert einen Beschleunigungsmesser, welcher bei plötzlichen Bewegung die Festplatte automatisch parkt, mit einer besonders stoßresistenten und gedämpften Verankerung im Gehäuse. Zumindest in den USA ist das 2530p auch mit 80 GB SSD verfügbar, ob diese Variante auch in Deutschland verfügbar ist/wird bleibt aufgrund der Spezifikationen ("Serial ATA-Festplatte 80, 120 oder 160 GB (5400 U/min) ") unklar.Unser Testsample mit SL9400 CPU und 2048 MB DDR2 RAM erreichte im PCMark05 Benchmarktest mit 3921 Punkten verglichen mit dem sehr ähnlich ausgestatteten Lenovo X200s einen vergleichsweise niedrigen Wert. Mit schnellerem DDR3 Arbeitsspeicher kann das X200s (+12%) hier punkten. In den Cinebench R10 Benchmarktests sind beide Geräte hingegen im wesentlichen gleich auf. Damit kann der Einsatzradius des Elitebooks 2530s auf einfache Office Arbeiten wie etwa Internet und Mail, Textverarbeitung und einfache Tabellenkalkulation eingeschränkt werden.
3DMark 2001SE Standard | 4680 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1952 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1187 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 534 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 3921 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 836 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 3850 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2205 Points |
Lautstärke
Subjektiv ist der Lüfter auch im Idle Modus stets präsent. Minimal messen wir im Netzbetrieb dabei 31.3 dB(A). Durch sein permanentes, niederfrequentes Rauschen fällt dies aber nicht weiter negativ auf. Außerdem erreicht der Lüfter im Betrieb mit geringer Last maximal 35.1 dB(A) und wird hin und wieder von den Laufgeräuschen der Festplatte (35.6 dB(A)) übertönt. Interessanterweise wird der Lüfter deaktiviert, sobald man im Idle-Mode das Stromkabel abzieht.
Unter konstanter Belastung steigert der Lüfter seine Drehzahl und erreicht mit einem Lärmpegel von 42.3 dB(A) seinen Höhepunkt. Das Notebook ist in diesem Zustand doch sehr deutlich hörbar. Bei regulärer Verwendung des Gerätes sollte dieser Fall aber kaum eintreffen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 35.1 / 35.1 dB(A) |
HDD |
| 35.6 dB(A) |
DVD |
| 39.9 / dB(A) |
Last |
| 38 / 42.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Unter Last kann das Gerät ganz schön heiß werden. Der Spitzenwert von 55.1 Grad Celsius wird dabei an der Unterseite im rechten hinteren Bereich (Lüfteröffnung) erreicht. Die Oberseite bleibt mit einem Maximum von 42.6 Grad Celsius zwar kühler, dennoch wird der rechte Tastaturbereich spürbar warm.
Da das Elitebook 2530p nicht für den Hochlastbetrieb, wie beispielsweise 3D intensive Anwendungen, entwickelt wurde, sind bei planmäßigen Einsatz die Messwerte im Betrieb mit geringer Last viel interessanter. Dabei bleibt die Oberfläche mit maximal 31.7 Grad Celsius angenehm kühl. Der Spitzenwert der Unterseite liegt mit 38.2 Grad Celsius, wiederum gemessen im Lüfterbereich, je nach Empfindlichkeit auch noch im Rahmen des Erträglichen für einen Einsatz auf den Oberschenkeln.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-6.8 °C).
Lautsprecher
Das Notebook bietet einen einzelnen Speaker im vorderen Bereich an der Unterseite. Abgesehen von einem aufgrund der Lage etwas verhaltenen Klang waren wir vom gebotenen Sound doch positiv überrascht. Natürlich kann der Monospeaker nicht mit hochwertigen Lautsprechern in einzelnen Multimedia-Notebooks mithalten, für ein überaus kompaktes Business Gerät geht die gebotene Klangkulisse aber auf jeden Fall in Ordnung. Dies trifft auch auf die maximale Lautstärke zu.
Die beiden 3.5 mm Buchsen für Mikrofon und Kopfhörer befinden sich in der Mitte der rechten Seitenkante. Zwar ist die Lage beispielsweise für Internettelefonie nicht wirklich optimal, aber der Klang über diese Schnittstellen bleibt ohne Auffälligkeiten.
HP bietet für das Elitebook 2530p gleich drei verschiedene Akkulösungen an.
Die Einstiegs- und zugleich auch die gewichtsparendste Variante stellt ein 3-Zellen Lithium-Ionen Akku dar, der mit einer Kapazität von 31 Wh keine überragende Akku-Laufzeit erwarten lässt.
Bei einem erhöhten Mobilitätsbedarf kann das 2530p auch mit einem größeren 9-Zellen Akku mit einer Kapazität von 83 Wh ausgestattet werden. Dieser trägt allerdings an der Geräteunterseite etwas auf und bringt das Notebook in eine schräge Standposition und steht zudem wahrscheinlich wie die im Testgerät verbaute 6-Zellen Version nach hinten über.
Im Test mit der 6-Zellen Version des Akkus mit 55Wh schaffte unser Testsample im BatteryEater Readers Test eine maximal mögliche Laufzeit von 287 Minuten (maximale Energiesparoptionen, min. Displayhelligkeit, WLAN+BT aus). Unter Last im BatteryEater Classic Test war bereits nach 111 Minuten Schluss.
Im praxisnahen WLAN Surfbetrieb bei maximaler Displayhelligkeit und aktiviertem Energiesparprofil hielt das Elitebook 2530p mit 6-Zellen Akku 213 Minuten durch. Auch eine DVD mit einem durchschnittlichen langen Spielfilm stellt für das Elitebook 2530p mit 179 Minuten Laufzeit bei maximaler Leistung und Helligkeit kein Problem dar.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 7.2 / 10.3 / 15.7 Watt |
Last |
24.6 / 37.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mit dem Elitebook 2530p kommt HP allen Anforderungen des Business Users an ein kompaktes und mobiles Notebook nach. So bietet etwa das Gehäuse guten Schutz sowohl für die integrierte Hardware als auch das Display. Auch einen etwas raueren Umgang im Außendienst sollte das Subnotebook ohne weiteres wegstecken können.
Vielschreiber werden die gute Tastatur mit großzügiger Tastengröße im Standardlayout je nach persönlichen Vorlieben zu schätzen wissen. Auch mit den Mausersatzlösungen kann man zufrieden sein. Sowohl Touchpad als auch Trackpoint erlauben ein präzises Navigieren des Mauszeigers.
Auch hinsichtlich Display liefert HP mit einem WXGA Panel mit LED Beleuchtung eine gute Mensch-Maschine-Schnittstelle. Dank der matten Displayoberfläche und der sehr guten Helligkeit eignet der Laptop durchaus auch für den Außeneinsatz.
Die verbaute Hardware zielt in erster Linie auf anspruchslose Office-Tätigkeiten ab. Diese werden auch ausreichend schnell abgearbeitet, nicht zuletzt dank der leistungsfähigen und zu gleich Strom sparenden SL9400 CPU von Intel. Lediglich von fordernden Grafikanwendungen sollte man mit dem Elitebook 2530p Abstand nehmen.
Als extrem leise kann man das Gerät nicht gerade bezeichnen. Vor allen Dingen muss man mit einem ständig präsenten Lüfter rechnen. Auch das Temperaturverhalten lässt bei steigender Last zu wünschen übrig.
Zu den ausdauerndsten Geräten zählt das Elitebook 2530p aufrund seiner Akkulaufzeit gemessen mit dem 6-Zellen-Akku (55 Wh) Geräten nicht wirklich. Mit dem optionalen 9-Zellen-Akku (83 Wh) sind hier aber Verbesserungen möglich. Wer Wert auf eine lange Akku-Laufzeit legt, sollte keinesfalls zu einem Modell mit 3-Zellen Version (31 Wh) greifen.
HP lässt insgesamt keinen Zweifel aufkommen für welche Zielgruppe dieses Gerät entwickelt wurde. Mobile Geschäftsleute, Außendienstler und Vielreisende, erhalten ein elegantes und trotzdem robustes Subnotebook mit vernünftiger Anwendungsleistung und gute Kommunikationsausstattung für unterwegs - zu einem entsprechenden Preis versteht sich.
Vielen Dank der Firma Notebooksandmore.net die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.