Test Toshiba Portégé R500-12P Subnotebook
First Class Travelling die Zweite.
Der Notebook Hersteller Toshiba möbelt das Portégé R500 Modell dezent auf und hält dabei an den schon in unserem Testbericht vom März 2008 unter Beweis gestellten Stärken fest. Hinsichtlich der Verarbeitung, dem Design und dem verwendeten Material hat sich zum Glück nichts geändert. Auch auf der hardwaretechnischen Seite wie dem Prozessor, dem Grafikchip sowie der RAM Ausstattung hat der Hersteller Toshiba nichts herumgeschraubt und alles beim Alten belassen. Was sich dennoch verändert hat, das lesen Sie in folgendem Test.
Die wesentlichen Unterschiede zu unserem damaligen Testmodell und dem uns jetzt vorliegendem Portégé R500-12P ist zum Einen die größere Kapazität der Solid-State-Disc (SSD) von 128 GB statt den doch etwas bescheidenen 64 GB, und zum Anderen das nun integrierte und in der Bauhöhe extrem niedrigem optische Laufwerk, auf das man damals verzichten bzw. sich mit einer externen Lösung herumschlagen musste.
Wie schon erwähnt, hat der Hersteller Toshiba am Design und auch beim verwendeten Material des Gehäuses nicht viel verändert. Sie ist nach wie vor durch die metallisch silberne Oberfläche mit hervorragender Haptik geprägt, welches das Portégé R500-12P dem recht stabilem Magnesium Gehäuse verdankt. Ebenso dem gelungenen Gehäuse zuzuschreiben, sind die insgesamt nur 0,979 Kilogramm, die das Portégé R500-12P mit integriertem Slim DVD-Super-Multi Laufwerk auf die Waage bringt und somit zwar knapp aber doch unter der ein Kilogramm Marke bleibt.
Beim Hantieren mit dem Portégé R500-12P bekommt man allerdings, bedingt durch das leichte Gewicht des Testgerätes, nach wie vor den Eindruck von zu geringer Stabilität, da man quasi "kaum was in der Hand hält".
Das recht schlanke 12,1 Zoll Display des Portégé R500-12P wird von zwei überaus großzügig dimensionierten Scharnieren wird bei nur leicht beobachtbaren Nachwippen gut in Position gehalten. Wie in der Gewichtsklasse der Subnotebooks üblich, wird auch hier auf ein Display Verriegelungssystem verzichtet und schließt dabei aber dennoch gut ab. Das Öffnen des Displays geht somit sehr leicht von der Hand, ohne Knarrgeräusche seitens der Scharniere oder des Gehäuses von sich zu geben. Allerdings sollte man beim Transport darauf achten, dass sich keine losen Gegenstände sich zwischen Display und Tastatur schieben können, da dies Beschädigungen des Displays zur Folge haben könnte. Hier empfiehlt sich der Einsatz einer separaten Schutzhülle, welche aber im Lieferumfang leider nicht enthalten ist.
Die größte Veränderung im Rahmen des "Mini-Refreshs" des Toshiba Portégé R500-12P erfuhr die gebotenen Ausstattung. Durch den Einsatz des Slim DVD-Super-Multi Laufwerks konnte der Hersteller die geringe Bauhöhe ihres Business Gerätes beibehalten ohne an den übrigen gebotenen Anschlüssen Kürzungen vorzunehmen. Somit verfügt das Portégé R500-12P nach wie vor über insgesamt drei USB Ports, Firewire, einen VGA Port zum Anschluss eines externen Bildschirmes oder Beamers sowie Audioanschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer. Ein LAN Stecker (Intel(R) PRO/1000 PL Network Connection) und ein Kensington Schloss im Bereich des Scharniers ist ebenfalls mit an Bord. Natürlich besitzt das Portégé R500-12P für die kabellose Kommunikation auch ein WLAN Modul des Types Intel(R) Wireless WiFi Link 4965AGN.
Mit dem integrierten nur zirka 7 Millimeter hohen optischen Laufwerk ist das Portégé R500-12P zwar etwas schwerer geworden, doch dadurch eröffnen sich dem User ganz neue Möglichkeiten bzw. ersparen sich die bisherige doch etwas umständliche und auch teure Lösung eines externen DVD Laufwerks.
Hinsichtlich der Kommunikationsschnittstellen hat sich beim Portégé R500-12P nicht viel verändert. Es verfügt zusätzlich zu dem Gigabit LAN Anschluss und Wireless LAN Draft-N, auch einen Bluetooth Port und ein UMTS Modul.
Für die Datensicherheit kann nach wie vor ein Fingerprint Reader herangezogen werden, welcher sich zwischen den zwei Maustasten wieder findet. Weiters stehen dem User über den Toshiba Sicherheits Assistenten noch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung, welche persönliche Daten gegenüber Fremdzugriffen schützen sollen.
Als Massenspeicher kommt im aktuellen Modell eine 128 GB große Solid-State-Disc, kurz SSD, zum Einsatz. Damit verdoppelt der Hersteller Toshiba die ursprünglichen 64 GB Speicherkapazität.
Hinsichtlich der Tastatur oder dem Touchpad gibt es von unserer Seite aus nichts Neues zu berichten. Die Anordnung der Tasten ist gut gewählt und es kommt beim praktischen Tipp-Test kaum zu Fehlgriffen. Wichtige Tasten wie die Enter- oder auch die Leertaste sind großzügig dimensioniert, ebenso die Shift- und die Backspacetaste.
Die Fläche des Touchpads ist großzügig bemessen und reagiert sehr empfindlich auf die Bewegungen unserer Finger. Die beiden Touchpadtasten passen optisch sehr gut zum restlichen Bookdesign dazu. Im praktischen Gebrauch allerdings fällt nach wie vor eine relativ große tote Zone im linken und rechten Bereich der Tasten auf. Eindeutiges Feedback bekommt man nur, sofern man die beiden Tasten optimal in der Mitte trifft. Dies sollte bei einem Notebook in dieser Preisklasse zu vermeiden sein.
Für genauere Informationen bzgl. der Tastatur oder dem Touchpad können hier nachgelesen werden.
Das Display gehört sicherlich zu seinen Besonderheiten des Toshiba Portégé R500-12P. Ausgestattet mit einem matten transflectivem 12,1 Zoll WXGA LED Display mit einer maximalen Auflösung von 1280x800 Bildpunkten, ist das Testgerät in der Lage, per Knopfdruck, die LED Hintergrundbeleuchtung zu deaktivieren, und lediglich die Umgebungshelligkeit für die Bilddarstellung zu benutzen. Vor allem im Freien oder bei direkter Sonneneinstrahlung kann das verbaute Display punkten.
Als Nachteil von transflektiven Displays wird in der Regel ein nur mäßig ausgeleuchtetes Bild mit unterdurchschnittlichem Kontrast und subjektiv empfundener geringer Farbbrillanz angeführt. Diese Eigenschaften können wir auch im Test des Portégé R500-12P überwiegend bestätigen.
Für mehr Informationen zum Display lesen Sie bitte unseren Testbericht des Portégé R500.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Was die Leistung des Portégé R500-12P betrifft, so können wir diesbezüglich nichts Neues berichten, da die verbauten Hardwarekomponenten identisch sind. So betrug die im März 2008 durchgeführte Wertung des Cinebench R10 Benchmark Tests des Portégé R500 in den Bereichen Shading, Multi- und Single Rendering 443, 2515 und 1335 Punkte. Das uns nun vorliegende Portégé erreichte 444, 2515 und 1342 Punkte in den jeweiligen Bereichen, also ein ziemlich eindeutiges und identisches Ergebnis.
Weitere Leistungstests zum Toshiba Portégé R500 gibt es hier.
3DMark 2001SE Standard | 3241 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 839 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 401 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 151 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 2460 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 444 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 2515 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 1335 Points |
Auch hinsichtlich der im Laufe der Tests beobachteten Emissionen bleibt alles beim Alten. Lediglich die unwesentlich höheren Betriebstemperaturen, die wir wahrscheinlich aufgrund des optischen Laufwerks messen konnten, sind als aufgefallene Veränderung anzuführen. Detaillierte Infos zu den Lautstärke und Wärmeemissionen finden Sie im ursprünglichen Test des R500.
Was die Akkulaufzeit betrifft, so hat sich hingegen einiges verändert. War das Modell vom März 2008 noch mit einem Lithium-Ionen Akku mit einer recht bescheidenen Kapazität von nur 2900 mAh ausgestattet, so verfügt unser Testgerät bereits über einen wesentlich leistungsstärkeren Energiespender mit 5800 mAh.
Dieser verhilft dem Portégé R500-12P in der uns vorliegenden Konfiguration zu wahren Höhenflügen hinsichtlich Akkulaufzeit. So kommt unser Testkandidat im Battery Eater Classic Test (Volllast, alles an, max. Helligkeit) auf gute 145 Minuten. Im Battery Eater Readers Test, stellvertretend für die maximal zu erwartende Akkulaufzeit, sind stolze 6 Stunden 30 Minuten (umgerechnet 390 Minuten) mit einer vollen Akkulandung drin, bis das R500 den Geist aufgibt.
Auch das Durchhaltevermögen beim Surfen mittels WLAN bei guter bis maximaler Helligkeit enttäuscht nicht. Mit 246 Minuten (4h und 6 Minuten) liegt das Portégé gut im Rennen. Ebenso das Abspielen einer DVD mit dem nun integrierten optischen Laufwerk bei maximaler Helligkeit lässt keine Wünsche offen. Mit einer stolzen Laufzeit von 158 Minuten gehen sich somit die meisten Spielfilme locker aus.
Das uns vorliegende Portégé R500-12P kann durch die uns schon bekannten Stärken überzeugen, wobei der Hersteller Toshiba einige Schwächen, wie zum Beispiel die von uns kritisierte schwache Akkulaufzeit, mittlerweile beseitigen konnte. Auch das nun integrierte optische Laufwerk mit nur sieben Millimeter Bauhöhe kann weitere Pluspunkte für das R500 gewinnen.
Mit einigen Schwächen, wie etwa das gewöhnungsbedürftige Touchpad, der stets hörbare Lüfter und die mäßige Bilddarstellung mit einer recht geringen Blickwinkelstabilität hat der User aber nach wie vor zu kämpfen.
Das Display zeigt seine Stärke vor allem im Outdoor Einsatz bei hellen Umgebungslichtbedingungen. Das transflektive LED Display im 12,1 Zoll Format nutzt dann die Umgebungshelligkeit zur Bilddarstellung und verstärkt so die eher mäßige Leuchtkraft von durchschnittlich 150 cd/m² im Indoor Betrieb.
Bei der Schnittstellenausstattung bietet das Toshiba R500-12P eine sehr kompakte aber dennoch gut überlegte Portaufteilung, unter anderem insgesamt drei USB Ports, sowie einen Docking Port zur Schnittstellenerweiterung in ihrem Office. Auch die umfangreichen Kommunikationsmodule wie Gigabit LAN, Wireless LAN Draft-n, Bluetooth und UMTS/HSDPA sprechen für das Subnotebook.
Die mögliche Akkulaufzeit kann sich ebenso nun sehen lassen und bewegt sich zwischen etwas mehr als zwei Stunden und 25 Minuten unter Last bis hin zu maximal 6.5 Stunden im Energiesparmodus bei optimierten Einstellungen. Auch der Praxistest im WLAN Betrieb enttäuscht mit vier Stunden und sechs Minuten nicht.
Lediglich der immer noch stolze Preis von rund 3199,- Euro (unverbindliche Preisempfehlung laut Toshiba Homepage) trübt den sonst sehr soliden und mobile Eindruck des Subnotebooks. In Anbetracht des aktuellen Netbook-Hypes wird es das R500 damit sehr schwer haben, auch wenn die Klientel für das R500 zugegebenermaßen eine doch andere ist.