Test Fujitsu LifeBook T734 Convertible
Beim Fujitsu LifeBook T734 haben wir es mit einem Convertible der alten Schule zu tun. Die Displayeinheit besteht aus einem IPS-Panel mit Multitouch-Funktionalität und unterstützter Stifteingabe. Um die Eingabe mit dem Stift zu erleichtern, kann das Display um 360° gedreht und bei 180° verkehrt herum auf die Tastatur gelegt werden. Für den mobilen Internet-Einsatz sorgen zwei UMTS-Antennen, der Simkarten-Slot ist unter dem Akku versteckt. Im Inneren befindet sich ein leistungsstarker Intel Core i5-4200M Prozessor, 4 GB DDR3 Arbeitsspeicher und eine 500 GB Magnetfestplatte. Unser Testmodell liegt bei 1.100 Euro, jedoch sind viele Konfigurationsmöglichkeiten seitens Fujitsu gegeben.
Im folgenden Test muss sich das T734 einer Reihe von Konkurrenzmodellen stellen. An erster Stelle tritt das 13,3 Zoll große Convertible Dell Latitude XT3, mit leistungsstarker Intel Core i7-2640M und vergleichbarem Schnittstellenumfang, gegen das LifeBook an. Den fundamentalsten Unterschied macht der Preis von 1.600 Euro aus. Das aus dem Hause Lenovo stammende ThinkPad Yoga konnte sich in unseren derzeitigen Convertible Top 10 im oberen Segment platzieren. Anstelle des Dells und Fujitsus besitzt es ein 12,5-Zoll-IPS-FullHD-Display und wird per Kipp-, anstelle eines Drehmechanismus, auf die Schreibposition gebracht. Bedeutsame Hardwareunterschiede existieren in Hinblick auf die CPU und den Massenspeicher. Hierbei verbaut Lenovo eine Intel Core i5-4200U CPU und einen 128 GB Festspeicher. Preislich liegt es mit 1.200 Euro ungefähr gleichauf mit dem LifeBook. Weiterhin fügen wir das mit ULV-CPU ausgestattete Fujitsu Stylistic Q704 in die Runde hinzu. Als letztes Mitglied gesellt sich das HP EliteBook Revolve 810 hinzu.
Gehäuse
Wird das Fujitsu LifeBook T734 einmal in die Hand genommen, spürt man schnell, dass es sich dabei nicht um ein Designmodell der neusten Notebookgeneration handelt. Die vielen Ecken, Kanten und Unebenheiten lassen auf ein Arbeitsgerät mit viel Potential für Eigenreparaturen und Komponententausch schließen. Laut Fujitsu unterliegt das Notebook dem MIL-STD-810-Test, welcher eine Reihe von abgesprochenen Umwelteinflüssen durchläuft.
Das Notebook lässt dank vieler Wartungsklappen den Austausch von Komponenten oder die Reinigung der Lüfter einfach zu. Die großzügige Bauweise zieht allerdings auch Nachteile, etwa in Hinblick auf die Höhe von stolzen 35 mm, mit sich. Auffällig, wie ebenfalls bei anderen Touchnotebooks gesehen, sind die großen Ränder des Displays. Hierbei sprechen wir von einem 27,7 cm x 15,6 cm Panel in einem 31,6 cm x 22,3 cm Displayrahmen. Das Gewicht von knapp 2 kg liegt noch recht akzeptabel in der Hand und ist nicht weiter störend. Die Schnittstellen können mittels eines Expansionsports optional erweitert werden. Um auf der Toucheinheit Schreibarbeiten zu erledigen, ist eine Drehmechanik als Scharnier verbaut worden. Diese zeigten in einigen Tests Schwächen nach der Dauerbenutzung. In diesem Fall können wir jedoch keine Mängel feststellen.
Ausstattung
Die Positionierung der Anschlüsse lässt sich als durchdacht einstufen. Die vielverwendeten Anschlüsse finden auf der Hinterseite Platz. Für den Hot-Plugin sorgt ein mittig verbauter USB 3.0-Port. Selten noch zu sehen ist der 54 mm Expresscardslot, welcher das Adaptieren aller denkbaren Schnittstellen ermöglicht. Fujitsu wirbt mit dem optionalen Smartcard-Lesegerät. Andere Anwendungsbeispiele wären ein weiterer USB 3.0-Port bzw. mehrere bei einer Bandbreitenteilung, oder der Anschluss von externen Grafikkarten zur Leistungssteigerung. Letzteres funktionierte im Test problemlos. Details können in unserem Test der externen Grafikkarten entnommen werden. Die maximale Auflösung der Ausgabeschnittstellen HDMI und VGA liegt bei 1.920 x 1.200 Pixel. Etwas versteckt befindet sich der SIM-Karten-Slot unterhalb des Akkus. Negative Auffälligkeiten bei der Schnittstellenbelegung können wir nur hinsichtlich der zwei untereinander verbauten USB 2.0 und dem ausschließlich einfach vorkommenden USB 3.0-Port feststellen. Besonderheiten der Ausstattung sind die herausnehmbare UMTS-Antenne am Displayrahmen, sowie der im vorderen rechten Teil angebrachte Digitizer Stift.
Kommunikation
Die zwei Antennen des Intel Dual Band Wireless-N 7260 Adapter versprechen eine Durchsatzrate von bis zu 300 MBits. Im Alltagstest testen wir den automatischen Download von verschiedenen Dateien unterschiedlicher Größe und messen die durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit. Im ersten Test befindet sich der Router ein Stockwerk unter den Testnotebooks. Es treten das Fujitsu LifeBook T734, sowie ein Apple MacBook Retina 13 (Late 2013) an. Das Fujitsu liegt mit 5,3 MB/s deutlich hinter den 7,5 MB/s des MacBooks. Im selben Stockwerk des Routers relativiert sich diese Differenz und beide Notebooks erreichen äquivalente Werte. Die integrierte 2-MP-Kamera stellt Umgebungen hell und überraschend gut dar. Farben werden auch für eine Webcam annähernd authentisch übernommen.
Sicherheit
Sicherheit wird bei Fujitsu groß geschrieben. Die Anmeldung kann durch einen Fingerprintsensor geschützt werden und optional ist es möglich ein Smartcard-Lesegerät zu erwerben. Weiterhin ist es mit der Anti Theft Protection Software ausgestattet, welche eine Sperrung, Findung oder Löschung der Daten einleiten kann. Weiterhin wird ein Trusted Platform Module verbaut, sowie eine OPAL-Verschlüsserung der Festplatte durchgeführt. Zur physischen Sicherung findet sich auf der Rückseite ein Kensington Lock.
Zubehör
Bei der Lieferung liegen Recovery-DVD, Mikrofasertuch, Eingabestift und eine Bandhalterung für den Stift bereit. Optionales Zubehör, wie eine Dockingstation oder ein Smartcard-Adapter, kann im Fujitsu-Shop gekauft werden. Am interessantesten ist dabei der 130 Euro teure Port Replicator, welcher deutlich mehr Schnittstellen, sowie vier weitere USB 3.0 Schnittstellen und einen Display-Port für eine maximale Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixel, zur Verfügung stellt. Weitere Details finden sich im Datenblatt des T734.
Wartung
In puncto Wartbarkeit ist das Fujitsu LifeBook T734 mehr als nur vorbildlich. Der Akku und das DVD-Laufwerk lassen sich ohne zusätzliches Werkzeug herausnehmen. Als Option kann das DVD-Laufwerk einem zweiten kleineren Akku weichen. Um einen schnellen Zugriff zu ermöglichen, besitzt das Fujitsu Wartungsklappen für zwei weitere RAM-Bänke, den WLAN-Adapter, die Festplatte und den Staubfilter. Ohne Probleme lässt sich auch die komplette Baseunit durch das Lösen der umliegenden Schrauben entfernen. Jegliche Reparatur- und Austauschmaßnahmen sind somit problemlos durchführbar.
Garantie
Fujitsu gewährleistet einen dreijährigen Collect & Return Service / Bring-In Service.
Eingabegeräte
Tastatur
Die schwarz-matte Chiclet-Tastatur besitzt, für angenehme Tipparbeiten, eine angeraute Oberfläche. Die Tasten verfügen über einen sehr weichen Hub mit präzisen Druckpunkten und biegen sich zudem nicht unangenehm durch. Ein kleines Manko bei druckintensiven Schreibarbeiten ist die etwas lautere Geräuschkulisse. Sogar Sondertasten wurden am Bildschirm verbaut. Insgesamt kann die Tastatur zufrieden stellen.
Touchpad
Bei der Betrachtung des Touchpads gibt es allerdings noch Nachholbedarf. Mit einer Dimensionierung von knapp 6,7 cm x 4 cm fällt das Touchpad ziemlich klein aus. Die Multitouch-Funktion ist bedingt durch diese Abmessung kaum von Nutzen. Die beiden Tasten unterhalb der Toucheinheit sind gleichermaßen klein, besitzen aber gleichmäßige Druckpunkte.
Touchscreen / Digitizer
Die Eingabe mit dem Digitizer gelingt auf der weichen Oberfläche des Displays präzise und flüssig. Auch etwas längere Texte können ohne Mühe verfasst werden. Der Eingabestift selbst benötigt keine eigene Batterie und stammt aus dem Hause Wacom. Falls einmal der Stift nicht zur Hand liegt, gelingt die Eingabe auch per Finger (zehn-Finger-Multitouch). Auch so reagiert regiert das Panel direkt und schnell und überzeugt mit flüssigen Gesten, wie dem Scrollen von Seiten.
Display
Das Fujitsu LifeBook T734 wird mit einem hochwertigen 1.366 x 768 Pixel IPS-Panel ausgestattet. Das im 16 : 9 Format vorhandene Display weist eine durchschnittliche Helligkeit von 262,8 cd/m² auf, in Hinsicht auf die Konkurrenz ein niedriger Wert. Laut Datenblatt Fujitsus werden 300 cd/m² versprochen, was in unseren Messungen jedoch nicht ganz erreicht wird. Entgegen besitzt Fujitsu Stylistic Q704 eine mittlere Helligkeit von 365,8 cd/m². Eine Option für ein Displayupgrade wird leider nicht angeboten. Weiterhin können wir Screen Bleeding im unteren Teil des matten Panels unseres Testgerätes beobachten.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 273 cd/m²
Kontrast: 1011:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 4.03 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.54 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.5
Fujitsu LifeBook T734 HD Graphics 4600, 4200M, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Fujitsu Stylistic Q704 HD Graphics 4400, 4300U, Samsung MZNTD128HAGM | Lenovo ThinkPad Yoga HD Graphics 4400, 4200U, Samsung PM841 Series MZ7TD128HAFV-000L1 | HP EliteBook Revolve 810 HD Graphics 4000, 3437U, Samsung MZ7PC128HBFU | |
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Display | ||||
Display P3 Coverage | 41.85 | 43.87 | 43.9 | |
sRGB Coverage | 61.8 | 65 | 65.8 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 43.32 | 45.55 | 45.37 | |
Bildschirm | -16% | -37% | -14% | |
Helligkeit Bildmitte | 273 | 410 50% | 400.5 47% | 434 59% |
Brightness | 263 | 366 39% | 370 41% | 414 57% |
Brightness Distribution | 91 | 82 -10% | 85 -7% | 91 0% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.545 -102% | 0.641 -137% | 0.6 -122% |
Kontrast | 1011 | 752 -26% | 625 -38% | 723 -28% |
Delta E Colorchecker * | 4.03 | 4.57 -13% | 6.19 -54% | 4.84 -20% |
Delta E Graustufen * | 2.54 | 3.74 -47% | 5.4 -113% | 3.69 -45% |
Gamma | 2.5 88% | 2.61 84% | 2.71 81% | 2.6 85% |
CCT | 6631 98% | 7108 91% | 5829 112% | 6547 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39.19 | 42.96 | 42 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -16% /
-16% | -37% /
-37% | -14% /
-14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Widmen wir uns nun der Bilddarstellung. Hinsichtlich des Kontrastes von 1.011 : 1 liegt das Notebook höher, als die im Datenblatt genannten 500:1. Dunkle Bilder und Filmsequenzen werden dank eines niedrigen Schwarzwertes von 0,27 cd/m² angenehm satt dargestellt. Die Abweichung der Graustufen liegt im Calman bei sehr guten 2,54. Etwas höher platziert ist der deltaE-Wert der Farben mit 4,03. Beide Ergebnisse sind besser als alle oben angeführten Vergleichsmodelle und weisen auf eine sehr gute Farbwiedergabe nach sRGB hin.
In sonnigen Umgebungen gestaltet sich ein Betrieb im Freien als problematisch, da das Anti-Glare-Display besonders im Tabletbetrieb unangenehm spiegelt. Bei schattigen Beschaffenheiten und einem bewölkten Himmel ist das Arbeiten allerdings ohne größere Probleme möglich.
Die Blickwinkelstabilität ist gerade bei einem Convertible ein wichtiges Kriterium für den Praxiseinsatz. In dem Fujitsu LifeBook T734 wird ein IPS-Panel verbaut. Dadurch werden Farben und Helligkeiten unter den verschiedenen Anwendungswinkeln im Vergliech zu TN-Displays geringer verfälscht. Ab einem Neigungswinkel von 45 ° zeigen sich allerdings dennoch Verblassungen.
Leistung
Unser Testgerät wird mit einem Intel Core i5-4200M ausgestattet, wobei bei dieser Notebookgröße die Vermutung einer leistungsärmeren ULV-CPU näher liegen würde. Andere Konfigurationen erlauben i3- und i7-Prozessoren. Weiterhin kann anstelle der 500 GB Magnetfestplatte eine Hybrid- oder SSD-Festplatte gewählt werden. In unserer Konfiguration sollte das LifeBook für die meisten Arbeitsszenarien gewappnet sein. Wem dies nicht ausreicht, kann beim Kauf vielerlei Optionen hinzubuchen.
Prozessor | Arbeitsspeicher | Festplatte | Betriebssystem |
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Intel Core i7-4600M-Prozessor (2.9 GHz, bis zu 3,6 GHz, 4 MB) | 4 GB (1 Modul(e) 4 GB) DDR3, 1.600 MHz, PC3-12800, SO DIMM | SSHD, 5.400 U/min, 500 GB / 8 GB SSD-Cache, 2,5 Zoll, S.M.A.R.T. | Windows 8.1 Pro 64-bit |
Intel Core i5-4300M-Prozessor (2.6 GHz, bis zu 3,3 GHz, 3 MB) | 8 GB (1 Modul(e) 8 GB) DDR3, 1.600 MHz, PC3-12800, SO DIMM | SSD SATA III, 256 GB, 2,5 Zoll | Windows 8.1 64-bit |
Intel Core i5-4200M-Prozessor (2.5 GHz, bis zu 3,1 GHz, 3 MB) | SSD SATA III, 128 GB, 2,5 Zoll, Opal TCG | Windows 7 Professional 64-bit | |
Intel Core i3-4000M-Prozessor (2.4 GHz, 3 MB) | SSD SATA III, 128 GB, 2,5 Zoll | ||
SATA, 5.400 U/min, 500 GB, 2,5 Zoll, S.M.A.R.T. | |||
SATA, 5.400 U/min, 320 GB, 2,5 Zoll, S.M.A.R.T. | |||
SATA, 5.400 U/min, 320 GB, 2,5 Zoll, Opal TCG |
Prozessor
Die Intel Core i5-4200M CPU findet primär Einsatz in etwas größeren Notebooks und behauptet sich in der Mittelklasse der Performance. Die zwei Kerne besitzen einen Basistakt von 2.500 MHz, der mittels Turbo-Boost auf bis zu 3.000 MHz im Multicore steigen kann. Vergleichsweise setzt das Lenovo ThinkPad Yoga auf eine ULV CPU, welche lediglich eine TDP von 15 W besitzt, und infolgedessen auch einen niedrigeren Basis- und Turbo Boost-Takt. Ebenfalls das Fujitsu Stylistic Q704 und das HP EliteBook Revolve 810 werden mit dieser Art von CPU ausgestattet. Das Dell Latitude XT3 macht es dem Fujitsu LifeBook T734 gleich und verbaut einen Intel Core i7-2640M der alten Sandy-Bridge-Reihe.
Interessant ist der Vergleich der sparsamen ULV-Prozessoren und den leistungsstärkeren Standardmobilsystemen. Der Vergleich im Multicore-Test des Cinebenchs R11.5 zeigt, dass sich trotz älterer Sandy-Bridge-Architektur das Dell Latitude XT3 leicht abheben kann. Die ULV-Prozessoren hinken dem nur leicht hinterher. Deutlich wird die Differenz von 64 % der schwächsten CPU, des Fujitsu Stylistic Q704, in dieser Runde. Insgesamt liegt unser Testgerät leicht unter dem Durchschnitt der Notebooks mit baugleicher CPU. Throttling (unter Basistakt) wurde im Test nicht festgestellt. Der Turbo Modus konnte im Test nicht voll ausgereizt werden. Die durchschnittliche Taktfrequenz lag bei rund 2.750 MHz. Fujitsu hat hier die Taktungen begrenzt. Weitere Details zu den einzelnen CPUs können in unserer Benchmarkliste von Notebook Prozessoren entnommen werden.
Selbst der Test im Akkubetrieb konnte einen Turbo Boost aufweisen. Dadurch erzielt das Fujitsu äquivalente Ergebnisse im mobilen Einsatz.
Cinebench R11.5 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook T734 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 20CD0038GE | |
Fujitsu Stylistic Q704 | |
HP EliteBook Revolve 810 | |
Dell Latitude XT3 | |
Fujitsu Lifebook E734 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook T734 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 20CD0038GE | |
Fujitsu Stylistic Q704 | |
HP EliteBook Revolve 810 | |
Dell Latitude XT3 | |
Fujitsu Lifebook E734 |
System Performance
Der erste subjektive Eindruck verweist auf ein durchaus schnelles System. Erfahrenen Kunden wird dennoch eine SSD fehlen, welche allerdings optional beim Kauf erhältlich ist. Die Abwesenheit solch eines Festspeichers spiegelt sich in den Ergebnissen des PCMarks 7 wieder. Alle Konkurrenten können dank SSD-Speichers deutlich bessere Ergebnisse erzielen.
PCMark 7 Score | 2745 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2386 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2482 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3155 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die mit 5.400 RPM rotierende Magnetfestplatte kann im CrystalDiskMark typische Werte ihrer Bauart erzielen. Die niedrigeren Ergebnisse im Vergleich mit der Konkurrenz spiegeln die Vorzüge einer SSD wieder. Wem ein Festspeicher für den schnellen Arbeitsablauf wichtig ist, kann direkt bei der Konfiguration verschiedene SSD-Massenspeicher hinzufügen. Weitere detaillierte Festplattenbenchmarks können unserer FAQ entnommen werden.
Grafikkarte
Inkludiert wird mit der CPU-Einheit die Intel HD Graphics 4600. Für einfache Office- und Systemarbeiten ist die interne Grafikkarte ausreichend gewappnet. Anspruchsvolle Spieler sollten um dieses Gerät allerdings einen Bogen machen. Gelegenheitsspieler können sich, unter niedrigsten Grafikeinstellungen, auch an einigen aktuelleren Spieletiteln erfreuen. Dedizierte Grafikkarten stehen bei Fujitsu nicht als Konfigurationsoption zur Verfügung.
Um den Leistungsvergleich zu den anderen Konkurrenten zu ziehen, analysieren wir die 3DMark 11 Ergebnisse. Aufsehen erregt das schlechte Ergebnis mit gerade einmal 611 Punkten, was wie zu erkennen ist, auf dem Niveau der Intel HD Graphics 4400 ist. Grund dessen kann, der im Single-Channel arbeitende Arbeitsspeicher, kombiniert mit der niedrigen Taktung im Last-Betrieb sein. Im Durchschnitt unserer Testreihen liegt die Intel HD Graphics 4600 bei 911 Punkten. Der Blick auf die Konkurrenz bestätigt das negative Testresultat. Die Intel HD Graphics 4400 des Lenovo ThinkPad Yogas erreicht mit 815 deutlich mehr Punkte.
Zur Mobilität testen wir ebenfalls den 3DMark11 im Akkubetrieb. Dieser konnte keine signifikante Differenz aufweisen und so bleibt der mobile Einsatz gleichauf mit dem Netzanschluss-Betrieb.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook T734 | |
HP EliteBook Revolve 810 | |
Lenovo ThinkPad Yoga |
3DMark Vantage P Result | 3077 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 655 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 38418 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3322 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 432 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie auch die Käufer der Konkurrenzmodelle, sollten Nutzer des Fujitsus weitestgehend das Spielen mit dem Gerät meiden. Alte Spieleklassikern sind durchaus möglich, neuere Spiele der letzten Jahre hingegen werden vorwiegend in unschönen Ruckelpartien enden. Wir haben drei Spiele aus dem letzten Jahr getestet. Schraubt man alle Einstellungen des Spieles Tomb Raider runter, ist eine flüssige Darstellung mit fast 33 fps zu erwarten. Im BioShock Infinite Benchmark hingegen können wir keine spielbare Einstellung finden. Erfreulich stattdessen ist, dass Fifa 2014-Abende sogar mit dem Fujitsu flüssig funktionieren. Mit ordentlich hohen Grafikeinstellungen erreichen wir noch knapp 42 Bilder die Sekunde.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 32.9 | 16.8 | 10.3 | |
BioShock Infinite (2013) | 23 | 12 | 10.5 | |
Fifa 14 (2013) | 112 | 64.5 | 41.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Subjektiv bleibt das Fujitsu äußerst leise. Ungeachtet der Tatsache, dass die Lüfter sehr leise arbeiten, leiten sie spürbar viel Luft an der linken Seite ab. Der Idle-Betrieb weist eine Lautstärke von 30,4 dB(A) auf, was für die Komponenten und die Abmessungen angebracht ist. Das HP EliteBook Revolve 810, sowie das Dell Latitude XT3, sind noch eine Nuance leiser. Im Lastbetrieb wendet sich das Blatt, denn das Fujitsu bleibt vorbildlich ruhig bei 34,3 - 35,9 db(A). Sein Fujitsu-Bruder, das Fujitsu Stylistic Q704, wird hierbei mit 46 db(A) störend hörbar, trotz ähnlicher Hardware.
Fujitsu LifeBook T734 HD Graphics 4600, 4200M, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Fujitsu Stylistic Q704 HD Graphics 4400, 4300U, Samsung MZNTD128HAGM | HP EliteBook Revolve 810 HD Graphics 4000, 3437U, Samsung MZ7PC128HBFU | Dell Latitude XT3 HD Graphics 3000, 2640M, Seagate Momentus Thin ST320LT007-9ZV142 | |
---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -15% | 2% | -4% | |
Idle min * | 30.4 | 29.6 3% | 28 8% | 30.8 -1% |
Idle avg * | 30.4 | 33.5 -10% | 28 8% | 30.8 -1% |
Idle max * | 30.4 | 33.5 -10% | 28 8% | 30.8 -1% |
Last avg * | 35.9 | 45.8 -28% | 37.2 -4% | 37.1 -3% |
Last max * | 35.9 | 46.5 -30% | 40.3 -12% | 41.7 -16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
HDD |
| 31.2 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 35.9 / 35.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Dank des ausreichend vorhandenen Platzes im Inneren und guter Abwärmebehandlung, bleibt das Fujitsu LifeBook T734 im Idle-, als auch im Last-Betrieb angenehm kühl. Es werden kaum Oberflächentemperaturen von mehr als 33 °C gemessen. Der Einsatz des Notebooks ist auch auf den Oberschenkeln problemlos möglich. Äußerlich macht das Notebook schon einmal einen vorbildlichen Eindruck. Das zugehörige Netzteil kann bei Last schon einmal bis zu annähernd 50 °C warm werden, weshalb es nicht unter Decken oder Kissen verschwinden sollte.
Im Auslastungstest wird dem Notebook ein Extremszenario durch die Programme prime95 und FurMark auferlegt. Nach Ablauf einer Stunde wurde das Notebook weder sonderlich heiß, noch konnten wir einen Leistungsunterschied im 3DMark 11 feststellen. Die einzige Auffälligkeit war, dass direkt beim Start des FurMarks die Taktfrequenz auf 2.400 MHz, also 100 Mhz weniger als der Basistakt, abgefallen ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-6.3 °C).
Lautsprecher
Defizitär ist das Fujitsu beim Thema Klangwiedergabe. Die Lautstärke ist zu gering, keines der einzelnen Klangspektren kommt annähernd zur Geltung, noch ist die Wiedergabe für den Gelegenheitshörer ausreichend. Für mehr als Systemsounds können die beiden Lautsprecher nicht überzeugen, obwohl man ohnehin wegen der Größe und der Kategorie des Notebooks von niedrigen Erwartungen ausgeht. Positiv bemerkbar machen sich aber die beiden Mikrofone (Rauschunterdrückung). Externe Geräte können mittels der beiden Combi-Anschlüsse angebracht werden.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Idle-Betrieb verlangt dem Fujitsu LifeBook T734 gerade einmal 8,4 W ab und damit rund 1 - 2 W weniger als seinen Mitkonkurrenten. Resultat dieses niedrigen Verbrauches ist eine mögliche längere Akkulaufzeit. Auffällig im Last-Betrieb ist, dass mit 32,7 W nicht einmal der TPD der CPU erreicht wird. Das Fujitsu ist dadurch wohl durstiger, als ein mit ULV-CPU ausgestattetes Fujitsu Stylistic Q704, aber genügsamer als die Vergleichsmodelle aus dem Hause HP und Dell.
Bei der Dimensionierung des Ladegeräts wurde nicht Acht auf die niedrige Leistungsaufnahme des T734 gegeben. Mit einer Leistung von bis zu 90 W ist es eher ein Notebook Standardnetzteil.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 5 / 8.4 / 8.4 Watt |
Last |
24.8 / 32.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Fujitsu ist als Arbeitsgerät prädestiniert und dafür ist ein ausreichender dimensionierter Akku unabdingbar. In unserem Fall ist das Gerät mit nur einem Akku ausgestattet. Um mehr Akkulaufzeit zu erreichen, existiert die Möglichkeit, anstelle eines DVD-Laufwerkes, einen zweiten kleineren Akku beim Kauf auszuwählen.
Fujitsu selbst gibt eine Akkulaufzeit von bis zu 10,6 h an, was wir in diesem Abschnitt nun überprüfen werden.
Der Idle-Test simuliert das Lesen von wechselnden Texten bei minimaler Displayhelligkeit und ausgeschalteten Kommunikationsmodulen. Hierbei schaltet das Fujitsu nach rund 12 Stunden und 46 Minuten ab. Mit diesem Ergebnis kann es sich sehen lassen, da seine Konkurrenz, bis auf das Lenovo ThinkPad Yoga, weitaus früher abschaltet.
Ein wichtiges Szenario ist der WLAN-Test, der das Surfen von verschiedenen Internetseiten simuliert. Hierbei ordnet sich die Rangliste der Langzeitläufer teilweise um. Mit 6 Stunden und 25 Minuten liegt das Fujitsu noch auf Platz drei. Es sei gesagt, dass sich die Akkulaufzeit sehen lassen kann und im Surf-Schreibwechsel sogar einen Arbeitstag überleben kann. Das Lenovo jedoch hält noch eine weitere Stunde aus und dank ULV-Prozessor kann das Fujitsu Stylistic Q704 rund 25 Minuten länger als das LifeBook im Betrieb bleiben. Das Dell Latitude XT3 bleibt wiedermal das Schlusslicht mit gerade mal 3 Stunden und 27 Minuten.
Um den Akku-Test abzuschließen, befassen wir uns mit dem Lastbetrieb. Hierbei sticht das ebenfalls aus dem Hause Fujitsu stammende Stylistic Q704, mit fast vier Stunden am besten ab. Grund dafür ist die sparsame CPU-Architektur. Unser Testgerät, das Lenovo ThinkPad Yoga und das HP EliteBook Revolve 810 liegen mit rund zwei Stunden gleichauf.
Fujitsu LifeBook T734 HD Graphics 4600, 4200M, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Fujitsu Stylistic Q704 HD Graphics 4400, 4300U, Samsung MZNTD128HAGM | Lenovo ThinkPad Yoga HD Graphics 4400, 4200U, Samsung PM841 Series MZ7TD128HAFV-000L1 | HP EliteBook Revolve 810 HD Graphics 4000, 3437U, Samsung MZ7PC128HBFU | Dell Latitude XT3 HD Graphics 3000, 2640M, Seagate Momentus Thin ST320LT007-9ZV142 | |
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Akkulaufzeit | 27% | 9% | -17% | -49% | |
Idle | 766 | 545 -29% | 797 4% | 458 -40% | 346 -55% |
WLAN (alt) | 385 | 411 7% | 455 18% | 315 -18% | 207 -46% |
Last | 115 | 232 102% | 122 6% | 124 8% | 61 -47% |
Fazit
Lassen wir zu guter Letzt den Test Revue passieren. Das LifeBook T734 punktete von Anfang an mit seiner Großzügigkeit seitens Reparatur und Wartbarkeit. Dazu kam eine ordentliche Tastatur, sowie eine gute Touchscreen-Einheit. Ausgestattet mit einer Vielzahl von Security-Features, scheint der sichere Einsatz im Business-Alltag gewährleistet. Die Anzahl der Schnittstellen kann Dank Expansions- und Expresscard-Port erweitert werden. Das verbaute IPS-Panel besitzt eine zufriedenstellende Blickwinkelstabilität und kann unter bestimmten Bedingungen auch im Außeneinsatz genutzt werden. Besonders überrascht hat uns die geringe Lautstärke, wie auch die kaum vorhandene Hitzeentwicklung. Wer nun das Gerät im Arbeitsalltag nutzt und mal sein Netzteil nicht dabei hat, könnte fast einen Arbeitstag lang mit dem Fujitsu auskommen.
Entgegen diesen Pluspunkten steht die Materialwahl, die weder kratzfest noch robust wirken mag. Enttäuschend war außerdem, dass Fujitsu die im Datenblatt angegebenen 300 cd/m² Helligkeit nicht einhalten konnte. Zuletzt waren die Lautsprecher ein erschreckendes Schlusslicht im Test.
Alles in allem ist das T734 ein ordentliches Arbeitsgerät. Es besitzt aufgrund seines klobigen aber wartungsfreundlichen Gehäuses einen Charme, der an ein Bastlergerät erinnert, so dass es in einigen Informatik-Vorlesungen nicht fehlen wird. Die Mobilität ist durch das UMTS-Modul, die Tabletfunktion und den optionalen Zusatzakku allzeit gewährleistet.