Test Dell XPS M1530 Notebook
Dell Compact Gaming.
Höchste Leistung und erstklassiges Design, dafür steht das XPS Logo bei Dell. Ob nun beim 17 Zoll DTR Gamer XPS M1730 oder auch beim kompakten M1330, stets bietet Dell in seinen XPS Notebooks aktuellste Hardware und erstklassige Performance. Keine Überraschung also, dass es sich beim Dell XPS M1530 ebenso um ein leistungsstarkes Multimedianotebook handelt, welches die Messlatte für die Konkurrenz besonders hoch legt. Core 2 Duo CPU und Geforce 8600M GT mit GDDR3 Speicher im hochwertigen und kompakten 2.6 kg Aluminium Gehäuse. Was will man da noch mehr?
Erste Bekanntschaft mit der neuen XPS Designlinie durften wir ja bereits beim Dell XPS M1330 machen, dem kleineren Bruder (13 Zoll) des M1530. Das Dell XPS M1730, die 17 Zoll DTR Gaming Variante unterscheidet sich aber deutlich in seiner Gestaltung von seinen kleineren Kollegen. Es versucht vor allem durch eindrucksvolle LED Beleuchtung die Blicke auf sich zu ziehen.
Einen ganz anderen Weg geht in dieser Hinsicht das Dell XPS M1530. So zeigt es etwa eine sehr schlanke Bauweise und eine überaus elegante Linienführung. Die Baseunit läuft zur Vorderkante hin schmal zusammen und suggeriert durch eine Abschrägung der Seitenkanten eine noch geringere Bauhöhe.
Die Abmessungen des Notebooks fallen insgesamt sehr kompakt aus: 358x262 Millimeter misst das M1530. Die Bauhöhe beträgt maximal 39 Millimeter. Mit einem Gesamtgewicht von 2630 Gramm kann das Notebook auch noch als ausreichend mobil bezeichnet werden.
Sehr schön gestaltet wurden auch die Scharniere des Notebooks welche an der Außenkante liegen und sich harmonisch zum Display hin entwickeln. Der Bildschirm ist zwar nicht vollständig aufklappbar, mit einem maximalen Öffnungswinkel von 160° sollte es dadurch aber zu keinen Einschränkungen kommen. Beim Justieren des Öffnungswinkels war außerdem ein leichtes Wippen des Displays zu beobachten.
Das Display selbst zeigt auf seiner Außenseite eine großflächige rote Einlage die sich vor allem durch ihre angenehme samtige Haptik auszeichnet. Alternativ zu dieser dunkelroten Variante steht auch ein schwarzer Displaydeckel bei der Onlinekonfiguration zu Auswahl. Auf einen Verschlusshaken wurde beim XPS M1530 verzichtet. Stattdessen halten die Scharniere selbst den Bildschirm im geschlossenen Zustand. Aus diesem Grund konnte auch die Oberkante des Displays besonders schmal ausgeführt, und lediglich eine dezente Chromleiste als Öffnungshilfe angebracht werden.
Der Materialaspekt spielt beim Dell XPS M1530 überhaupt eine wichtige Rolle. Beginnen wir an der Unterseite des Notebooks.
Die schwarze Gehäusewanne aus einer Kombination aus Aluminium, Magnesium und Stahlbauteilen verleiht dem Notebook eine ausgezeichnete Stabilität und steckt einwirkende Druck- oder Biegekräfte locker weg. Sehr angenehm ist auch die Haptik der Oberfläche.
Die Oberseite der Baseunit ziert ein großzügiger Aluminiumteil im Bereich der Handballenauflagen. Die gebürstete Oberflächenstruktur fühlt sich sehr hochwertig an. Auch beim Display wurde eine Reihe von Metallteilen oberflächenwirksam eingesetzt. Insgesamt vermittelt das Dell XPS dadurch einen äußerst hochwertigen Eindruck.
Während hinsichtlich Stabilität weder bei der Baseunit noch beim Display Schwachstellen gefunden werden konnten, kann man jedoch mit geschultem und kritischem Auge einige kleinere Verarbeitungsmängel finden. Aufgefallen sind unter anderem unregelmäßige Spaltmaße insbesondere bei den Bauteilfugen mit Materialwechsel sowie bei den Displayscharnieren und im Akkubereich, als auch ein leicht wackeliger Kunststoffteil im Bereich des rechten Scharniers an der Baseunit. Insgesamt keine großartige Sache, aber auf jeden Fall eine Erwähnung wert.
Egal für welche Displaydeckelfarbe man sich entscheidet (schwarz oder rot ohne Aufpreis), eine 2.0 Megapixel Webcam, fix eingebaut in den oberen Displayrahmen, ist immer mit von der Partie. Auch ein Fingerabdruck Lesegerät war in unserem Testsample verbaut, mit welchem sich zum Beispiel die Passworteingabe durch ein einfaches Streichen über den Scanner ersetzen lässt.
Auch an reichlich Zubehör hat Dell beim XPS M1530 gedacht. Da wäre zum Beispiel die praktische Schutzhülle mit der sich das Notebook einfach transportieren lässt. Dabei ist jedoch leichtes Marschgepäck anzuraten, weil selbst das Netzteil in der schmucken Hülle nicht mehr Platz findet.
Neben einigen Datenträgern mit diversen Tools und Treibern befindet sich auch eine DVD mit dem Betriebssystem (Windows Home Premium) im Lieferumfang. Als besonderen Bonus für XPS Käufer legt Dell dem Notebook außerdem eine elegante Mappe mit Platz für Treiber CDs und das umfangreiche Handbuch bei. Eine Fernbedienung im ExpressCard Format, Kopfhörer von Creative und ein Mikrofasertuch zur Pflege ihrer Neuerwerbung gehören ebenso zur Grundausstattung.
Aufgrund des Öffnungsmechanismus des Displays beschränken sich die angebotenen Anschlüsse in erster Linie auf die linke und rechte Gehäuseseite. Hier findet man jedoch alles was ein vernünftiges Multimedianotebook benötigt.
So werden etwa im hinteren Bereich an de Seiten insgesamt 3 USB 2.0 Ports (zwei davon links, einer rechts), ein S-Video und ein VGA Anschluss, ein Firewire Port und ein HDMI Port zum Anschluss hochauflösender externer Bildschirme und zur Übertragung digitaler Bild- und Audiosignale angeboten.
Obwohl der Platz an den Seiten aufgrund der Formgebung der Baseunit etwas knapp ist, wurde dennoch versucht die einzelnen Anschlüsse eher im hinteren Bereich zu platzieren. Zur Vorderkante hin ist an der linken Gehäuseseite die Harddisk verbaut während an der rechten Seite der ExpressCard Slot als auch das Slot-In DVD Laufwerk angebracht sind. Störende Kabel neben dem Notebook können dadurch großteils verhindert werden. Lediglich die Audio Anschlüsse (zwei Kopfhörer Ports und ein Mikrofon Anschluss) liegen an der Vorderkante im zentralen Bereich.
Alternativ zu dem im Testsample eingesetzten 8x DVD+/-RW Laufwerk kann das Dell XPS M1530 auch mit einem Blu-Ray Laufwerk ausgestattet werden, mit dem dann bis zu 50 Gigabyte Daten (Dual Layer) auf ein passendes Medium gespeichert werden können. Für diese Ausstattungsvariante des XPS M1530 sind aber aktuell 350.- Euro Aufpreis fällig.
Wie auch die anderen XPS Modelle verfügt auch das XPS M1530 über ein optionales UMTS Modul. Der Aufnahmeslot für die Simcard des jeweiligen Netzanbieters befindet sich im Akkuschacht des Notebooks.
Die Tastatur des Dell XPS M1530 präsentiert sich farblich gut abgestimmt auf das restliche Gehäuse. Die silbernen Tasten weisen zwar keine besondere Gliederung auf, die Tastengröße ist dennoch durchaus gut ausgefallen. Vor allem bei der Enter Taste gab man sich besonders großzügig. Etwas an Höhe einbüßen musste die oberste Tastenreihe, also Escape und die folgenden F-Tasten sowie einige Funktionstasten wie etwa Einfügen und Entfernen. Auffällige Beeinträchtigungen bei der Bedienung ergaben sich dadurch aber keine.
Das Tippen auf der Tastatur gestaltete sich recht angenehm. So weisen die einzelnen Tasten einen deutlichen Druckpunkt auf, und geben am Ende ihres Hubweges auch noch leicht nach. Unter Druckeinwirkung auf die Tastatur kann zwar eine leichte Durchbiegung der gesamten Einheit festgestellt werden, insgesamt bleibt dies aber im akzeptablen Bereich und kommt eher einem eher weichen Tippgefühl zu gute.
Die Tastatur eignet sich auch durchaus für ausgiebigere Schreibarbeiten. Bei besonders schnellem Tippen bleibt auch die Geräuschkulisse der Tastatur sehr im Rahmen und gibt nur ein leises Klickgeräusch von sich.
Das Touchpad gefällt in erster Linie durch seine schlichte Form die sich perfekt in das Gesamterscheinungsbild des Dell XPS M1530 einfügt. Es ist gerade noch spürbar in die umliegende Aluminiumabdeckung eingelassen, sodass man zwar angenehm mit dem Finger darüber hinweg streichen kann aber dennoch ausreichend Feedback über die Position am Pad bekommt. Ein horizontaler als auch ein vertikaler Scrollbereich sind am Touchpad optisch ausgewiesen.
Der Cursor lies sich mittels des Pads ganz passabel über den Bildschirm navigieren. Hin und wieder sind leichte Aussetzer aufgefallen. Positiv zu erwähnen ist einerseits die angenehme und gleitfreudige Touchpad Oberfläche und andererseits die beiden Touchpadtasten die sich sehr weich drücken lassen und dabei praktisch keinen Laut von sich geben.
Die mittlerweile bei beinahe allen Multimedia Notebooks üblich, verfügt auch das Dell XPS M1530 über eine Reihe von Zusatztasten, platziert oberhalb der Tastatur im rechten Bereich. Die einzelnen aufgedruckten Symbole sind als berührungssensitive Tasten ausgeführt, die jedoch im Vergleich zu anderen Systemen doch einen ordentlichen Druckinput benötigen um auch anzusprechen. Dies wird dann durch Aufleuchten einer blauen LED im jeweiligen Tastenbereich dem Benutzer signalisiert.
Über die angebotenen Zusatztasten lässt dich etwa der Disk-Auswurf des Slot-In DVD Laufwerkes aktivieren, Mediaplayer Funktionen Steuern oder aber auch die Lautstärke der Audiowiedergabe regeln.
Eine weitere Taste links neben dem On/Off Schalter startet das Dell Media Direct Mediacenter. Dabei handelt es sich um eine Software die speziell für die Wiedergabe von Multimediainhalten wie etwa Audio Files, Bildern und Videos ausgerichtet ist, und auch ohne den Start von Windows Vista direkt ausgeführt werden kann.
Last but not least bietet das Dell XPS M1530 einen Hardwareschalter zur Deaktivierung der WLan Funktion sowie eine eigene Taste mit der sich verfügbare Wireless Netzwerke anzeigen lassen. Beide sind an der rechten Seitenkante im vorderen Bereich zu finden.
Hat man etwa beim Dell XPS M1330 die Qual der Wahl zwischen herkömmlichen Displays oder einem Bildschirm mit LED Beleuchtung, so beschränkt sich das Angebot beim XPS M1530 bisher auf eine einzige Displayvariante. Dabei handelt es sich um ein spiegelndes WXGA Panel welches Dell unter der Bezeichnung „UltraSharp CCFL Display mit TrueLife“ im Online Konfigurator anführt.
Nach Auskunft eines Dell Technikers wird in Kürze auch ein WXGA+ Panel mit CCFL Technologie und ein LED Display im WXGA Format erhältlich sein. Alle angebotenen Displayvarianten werden eine TrueLife Oberfläche aufweisen.
TrueLife bezieht sich dabei auf die spiegelnde Displayoberfläche, die leider selbst in Innenräumen immer wieder für störende Reflexionen sorgt, aber dazu etwas später. Die maximale Auflösung des WXGA Displays von 1280x800 Pixel ist als aktueller Standard zu bezeichnen. Benutzer die Wert auf Übersicht legen und auf mehreren Fenstern parallel arbeiten wollen, wären mit höheren Auflösungen eventuell besser bedient.
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Ausleuchtung: 79 %
Kontrast: 230:1 (Schwarzwert: 0.75 cd/m²)
Im Test der Displayhelligkeit konnte im zentralen Bereich ein Maximalwert von 172.8 cd/m² ermittelt werden. Festzustellen war darüber hinaus auch ein deutlicher Helligkeitsabfall an den Displayrändern, insbesondere in den Eckbereichen. Hier wurden minimal 136.6 cd/m² gemessen. Damit ergibt sich eine Abweichung von immerhin mehr als 20%. Durchschnittlich liefert das verbaute WXGA Displaypanel eine Leuchtdichte von 148.8 cd/m², ein eher mäßiges Ergebnis.
Der gemessene Schwarzwert von 0.75 cd/m² (minimal darstellbare Helligkeit) bedingt im Zusammenspiel mit der maximalen Helligkeit von guten 172 cd/m² ein akzeptables maximales Kontrastverhältnis von 230:1.
Subjektiv wirkt das dargestellte Bild gut und zeigt auch satte Farben sofern sich der Betrachter einigermaßen lotrecht zum Display positioniert.
Hinsichtlich der Bewertung der Outdoortauglichkeit des Dell XPS M1530 und somit auch einem wichtigen Punkt bei der Mobilität des Notebooks muss man zwei wichtige Faktoren berücksichtigen. Zum einen die Displayhelligkeit die mit durchschnittlich knapp 150 cd/m² gerade noch im Bereich des Möglichen für einen Einsatz im Freien bleibt, und dann natürlich auch noch die Beschaffenheit der Displayoberfläche.
In dieser Hinsicht kann man dem Dell XPS M1530 kein positives Zeugnis ausstellen. Schon in Innenräumen kann es bei hellem Umgebungslicht zu störenden Reflexionen am Display kommen (siehe Blickwinkel Video). Nimmt man das Notebook mit nach draußen, so ist das Display auch bei gemäßigter Umgebungslichthelligkeit eher als Spiegel denn als Arbeitsfläche zu gebrauchen. Entgegen der Meinung anderer Magazine müssen wir dem XPS M1530 im Bezug auf seine Outdoortauglichkeit damit ein klar negatives Zeugnis ausstellen.
Eine weitere Schwachstelle des WXGA Displays sind die relativ eingeschränkten Blickwinkel, insbesondere im vertikalen Bereich. Schon im stationären Betrieb musste der Öffnungswinkel des Displays immer wieder nachkorrigiert werden, da es schon bei leichten Abweichungen vom optimalen Betrachtungswinkel zu störenden Verschattungen und einem Überstrahlen des dargestellten Bildes bei einer Betrachtungsposition von oben kam.
Im horizontalen Sichtbereich fallen diese Veränderungen zwar nicht so stark wie im vertikalen Bereich aus, aber auch hier muss bei flacher werdenden Betrachtungswinkeln mit Farbveränderungen, auftretenden Spiegelungen und einer Kontrastabnahme gerechnet werden.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Da das Dell XPS M1530 ganz klar als Gaming Einstiegs-Notebook platziert ist, darf der potentielle Käufer auch bei der Konfiguration seines Notebooks eine dementsprechende Auswahl an Hardwarekomponenten erwarten. Dell versucht den Wünschen der Kunden durch aktuell vier im Online Konfigurator verfügbare Prozessor Versionen nachzukommen.
Da wäre etwa eine Intel Core 2 Duo T5250 CPU mit 1.5 GHz als günstigste Einstiegsvariante beim XPS M1530. Legt man Wert auf gute Performance sowohl im Gaming als auch im Anwendungsbereich, sollte man aber doch mindestens zur T7250 CPU greifen die mit 2,0 GHz eine optimales Preis/Leistung Verhältnis bietet. Etwas tiefer muss man letztendlich für die T7500 und die T7700 CPU mit 2.2 bzw. 2.4 GHz in die Tasche greifen (T7700 plus 339.- Euro Aufpreis auf T5250 CPU). Erstklassige Leistungsdaten sind mit diesen Doppelkern Prozessoren allerdings garantiert.
Hinsichtlich Grafik stehen zwei Varianten zur Verfügung. Für gemäßigte Multimedia Anwendungen und überwiegend Office Aktivitäten wird die nVIDIA Geforce 8400M GS Grafikkarte mit 128MB dediziertem Videospeicher angeboten. Für Gaming Freunde, die eigentliche Zielgruppe des Dell XPS M1530, wird jedoch nur die zweite Variante wirklich in Frage kommen: Eine nVIDIA Geforce 8600M GT mit 256MB GDDR3 Videospeicher.
Schon im 3D Mark 2005/2006 Benchmarktest gibt die verbaute Grafiklösung (Grafiktreiber 7.15.11.5663) eine erste Vorstellung ihrer Leistungsreserven. Die Geforce 8600M GT mit GDDR3 Speicher kann sich im Vergleich klar vor die an sich baugleiche Grafikkarte im Asus V1S mit GDDR2 Videospeicher setzen und rückt sowohl im 3DMark 2005 als auch im 3DMark 2006 Benchmarktest schon sehr nah zur Geforce 8700M GT Grafikkarte im Toshiba Satego X200 auf.
Überzeugend fallen auch die Ergebnisse im Doom3 und F.E.A.R. Benchmarktest aus. Im Vergleich setzt sich das Dell XPS M1530 Notebook beim Doom 3 Timedemo Performance Test hinter den beiden SLI Lösungen (8600M GT SLI, 8700M GT SLI) klar an die dritte Position. Sogar die 8700M GT Grafikkarte des Toshiba Satego kann deutlich überboten werden.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch im Vergleich der Ergebnisse beim DirectX9 Ego Shooter FEAR ab. Knapp voran liegen das Samsung X65 sowie das Dell XPS M1730 mit 8700M GT SLI Grafik. An dritter Position findet man abermals das XPS M1530. Auffällig ist vor allem die gute Performance bei Medium CPU und GPU Einstellungen.
Spannend ist natürlich auch das Abschneiden das Dell XPS M1530 hinsichtlich DirectX10 Performance. Der dazu durchgeführte Crysis Benchmarktest lässt insgesamt zwei interessante Schlüsse zu. Einerseits wird deutlich, dass auch die an sich gut performende 8600M GT Grafikkarte im XPS M1530 nicht viel mit DirectX 10 Details am Hut hat, und andererseits wird einmal mehr das erstklassige Abschneiden der Grafikkarte mit GDDR3 VRAM deutlich. Das Zepto 6224W mit 8600M GT Grafik, jedoch 512MB DDR2 VRAM, wird klar auf den zweiten Platz verwiesen. Die ATI HD 2600 Grafik im Asus G2K bleibt weit hinter den Ergebnissen des XPS M1530 zurück.
Beim Benchmarktest anhand des aktuellen Strategie Hits „World in Conflict“, ebenfalls ein DirectX10 fähiges Game, kann eine ähnliche Bilanz wie auch bei Crysis gezogen werden. Die Ergebnisse im Benchmarktest wirken eher ernüchternd, speziell unter High Details (DirectX10) sind die erreichten Ergebnisse weit entfernt von spielbaren Frameraten.
Im praktischen Spieltest (2vs2, 1280x800, Medium Details) lieferte das Dell XPS aber durchwegs eine brauchbare Performance mit beobachteten 40-50 Fps. Das Spiel war mit diesen Einstellungen durchaus gut zu managen. Bei einer höheren Anzahl an Mitspielern und vielen Animationen wie etwa Explosionen und Rauchschwaden, ist dennoch mit Performanceeinbußen und kurzen Aussetzern zu rechnen.
In der Folge wurden zwei aktuelle Games, Need for Speed - Pro Street und ein weiterer Ego Shooter: Call of Duty 4 - Modern Warefare, angespielt. Beim Sprint mit dem BMW M3 E92 durch die Wüsten Nevadas konnten bei einer Auflösung von 1280x800 und Low Details (AntiAliasing aus) im Schnitt etwa 50 Fps erreicht werden. Eine Erhöhung der Details auf Medium bzw. High brachte einen Performanceeinbruch auf etwa 30 Fps mit sich. Das Spiel war dann nur mehr mit starken Einschränkungen spielbar.
Beim Infight in den Straßen einer belagerten russischen Stadt in Call of Duty 4 wurde mit einer Auflösung von 1280x800 und Details auf Standardeinstellungen (AA aus) durchschnittlich eine Performance von 30-40 Fps beobachtet. Das Game ist damit als durchaus spielbar zu bezeichnen.
Insgesamt ist die Gaming Performance des Dell XPS M1530 als gut zu bezeichnen und im 15 Zoll Gaming Einstiegssegment durchaus eine gute Wahl. Vor allem der direkte Vergleich der verbauten Grafikkarte mit anderen Modellen stützt diese Bewertung. Als positiv ist dabei vor allem anzumerken, dass das M1530 nahezu alle Games in nativer Auflösung (1280x800) schafft (Ausnahme DX10) und es bei der Bildqualität somit zu keiner möglichen Beeinträchtigung durch Interpolation kommt.
Hinsichtlich Anwendungsperformance lässt sich anhand des PC Mark 2005 Benchmarktests eine vergleichsweise durchschnittliche Performance festhalten. Im Vergleich der Cinebench Ergebnisse mit anderen Notebooks ist das Dell XPS M1530 ebenfalls im Mittelfeld zu finden, in etwa auf dem Niveau einer Lenovo T61 Office Maschine. Dies ist auch ein Indiz dafür, dass XPS M1530 in der Ausstattung wie es uns zur Verfügung stand (T7250 CPU, 8600M GT Grafik, 2GB RAM, 160GB 5400 HDD) mehr als genug Power für Office und Mulimedia Anwendungen aller Art bietet.
Bei der eingesetzten Festplatte in unserem Testsample handelte es sich um eine Harddisk aus dem Hause Seagate mit einer Geschwindigkeit von 5400 U/min. Die erreichten Daten Übertragungsraten liegen gut positioniert im Klassenvergleich. Erstklassig fällt vor allem die niedrige Zugriffszeit von lediglich 16.5 Millisekunden aus, die schon in Richtung 7200’er Festplatten geht.
Alternativen zur verbauten 160GB Harddisk gibt es im Online Konfigurator von Dell dutzende. Angeboten werden Festplatten bis zu einer Kapazität von 250GB, wahlweise 5400 oder 7200 U/min Modelle. Highlight ist sicher die 64GB Solid State Disk mit guten Übertragungsraten und nahezu unfassbaren Zugriffszeiten (32GB SSD hier im Test, eingesetzt im Alienware Area-51 M9750 Notebook). Weitere Vorteile der SSD Lösung ist ihr stromsparender Betrieb, keine Geräuschemissionen und Datensicherheit durch absolute Erschütterungsunempfindlichkeit. Billig ist dieser Spass jedoch nicht. Sage und schreibe 1.280.- Euro muss man aktuell für diese interessante Technik schon auf den Tisch legen…
3DMark 2001SE Standard | 21056 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 13036 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7923 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 4223 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4374 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 99.9 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 126.5 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 126.4 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 132.5 fps |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 44 fps | |
800x600 | GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF | 127 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 302 fps |
Lautstärke
Dell schafft es immer wieder bei diesem Bewertungspunkt zu überraschen. War auch schon das XPS M1730 durch seine äußerst geringen Emissionen trotz erstklassiger Performance positiv aufgefallen, so sieht es beim XPS M1530 nicht viel anders aus.
Im Idle Betrieb (Energieprofil Ausgewogen) begnügt sich das Notebook überwiegend mit einer Lautstärke von 34.8 dB (gemessen 10cm vor dem Gerät, entspricht in etwa Position des Kopfes zum Notebook). Dabei bleibt der Lüfter deaktiviert und hörbar ist lediglich das Betriebsgeräusch der Festplatte. Hin und wieder konnte ein kurzes Anlaufen des Lüfters beobachtet werden.Für ein nahezu lautloses Notebook empfiehlt sich hier für den finanzkräftigen Käufer die Solid State Disk (SSD). Beim Arbeiten am Notebook ist auch die Festplatte immer wieder durch ein Klicken und Rattern bei Datenübertragungen hörbar.
Unter Last legt der Lüfter dann richtig los und erreicht bereits bei seiner niedrigsten Umdrehungsgeschwindigkeit 39.5 dB. Beim Gamen pendelt sich der Ventilator bei einer maximalen Lautstärke von 42.2 dB ein.
Subjektiv ist die maximale Lautstärke unter Last als deutlich hörbar aber durchaus erträglich zu beschreiben. Erreicht wird dieses Niveau ohnehin nur etwa bei Computer Spielen, und dann kommt sowohl die Soundausgabe des Games selbst als auch die Konzentration auf das Spiel hinzu. Der Lüfter tritt dann eher in den Hintergrund.
Unangenehm aufgefallen ist die Geräuschkulisse des Slot in DVD Laufwerkes, welches schon beim Einschieben einer CD/DVD mit lautem Knacken die Aufnahme seiner Arbeit signalisiert. Die Lautstärke des Laufwerks bei DVD Wiedergabe entsprach in etwa der maximal messbaren Lautstärke bei Datenübertragung von einer DVD. Gemessene 49.9 dB sind dabei insbesondere für die Wiedergabe von Filmen ein deutlich zu hoher Wert.
Beim Abspielen von DVDs mittels der Dell Media Direct Funktion (ohne starten von Windows) lag interessanter Weise die gemessene Lautstärke bei lediglich 39.9 dB und somit im unauffälligen Klassendurchschnitt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.8 / 34.8 / 38.8 dB(A) |
HDD |
| 35.8 dB(A) |
DVD |
| 49.9 / 50 dB(A) |
Last |
| 42.2 / 43.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Sehr gut schneidet das Dell XPS M1530 bei der berührungslosen Messung der Oberflächentemperatur mittels Infrarotthermometer ab. An der Oberseite sind nur leichte Erwärmungen von bis zu maximal 35.6 °C zu beobachten. Insgesamt verteilt sich die Wärme an der Oberseite der Baseunit sehr gut was nicht zuletzt auch auf die Aluminiumoberfläche zurückzuführen ist.
An der Unterseite ergibt sich ein ähnliches Bild wie an der Oberseite. Die festgestellte Höchsttemperatur liegt bei 36.6 °C, ein durchaus guter Wert. Auch hier trägt die Aluminiumchassis zur gleichmäßigen Wärmeverteilung und der Vermeidung von Hotspots bei. Aus Sicht der Oberflächentemperaturen steht einer mobilen Verwendung des Notebooks damit nichts im Wege.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.7 °C).
Lautsprecher
Für die Soundwiedergabe stehen beim XPS M1530 zwei Speaker zur Verfügung die jeweils links und rechts oberhalb der Tastatur positioniert sind. Im Test kann ihr Klang als durchaus akzeptabel mit leichten Schwächen bei Basstönen beschrieben werden.
Für gemäßigte Musikwiedergabe sind die Speaker durchaus zu gebrauchen, nähert man sich jedoch der maximal möglichen Lautstärke, so beginnt dann doch die Klangqualität erheblich zu leiden. Positiv sind sicher die beiden Kopfhöreranschlüsse an der Vorderseite zu beurteilen mit denen auch zwei Personen gleichzeitig Musik hören können. Im Test fiel die Ausgabequalität über de beiden 3.5mm Stereo Buchsen unauffällig aus.
Unser Testsample des Dell XPS M1530 war mit einem 6-Zellen Lithium Ionen Akku mit einer Kapazität von 56 Wh ausgestattet. Alternativ dazu bietet Dell auch eine 9 Zellen Version mit 85 Wh Kapazität zum Aufpreis von 30.- Euro an. Bei geplanten verstärktem mobilem Einsatz des Notebooks ist diese Option durchaus eine Überlegung wert.
Aufgrund des Öffnungsmechanismus des Displays (Bildschirm klappt über Akku nach hinten hinweg) ist die größere Akkuversion in der immerhin neun anstatt sechs Zellen Platz finden müssen, nach Auskunft von Dell nach unten hin vergrößert. Das Notebook wird dadurch ähnlich wie beim XPS M1330 in eine Schräglage gebracht und etwas nach vorne gekippt.
Die gemessenen Akkulaufzeiten mit dem 56 Wh Akku reichen von 80 Minuten unter Last bis hin zu maximal 223 Minuten im Profil Energiesparmodus bei minimaler Helligkeit und deaktivierter Wireless Funktion.
Bei der DVD Wiedergabe konnte das Notebook nur eine Laufzeit von nur 85 Minuten erreichen (Profil Ausgewogen, maximale Helligkeit). Im Energiesparmodus war die Wiedergabe einer DVD nur mit stark ruckendem Bild möglich.
Deutlich besser sehen die Laufzeiten im praktischen WLan Betrieb aus. Im Energiesparmodus bei maximaler Helligkeit kann mit einer Netzunabhängigkeit von etwa 3 Stunden gerechnet werden. Ein sinnvoller mobiler Einsatz des XPS M1530 ist damit auch bereits mit dem 6-Zellen Akku möglich, wobei bei verstärkter mobiler Verwendung doch die 9 Zellen Version zu empfehlen wäre.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 20 / 27 / 33 Watt |
Last |
65 / 71 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Dell XPS M1530 präsentierte sich im Test als schickes und kompaktes Multimedianotebook mit erstklassigen Leistungsdaten aber trotzdem auch leichten Schwächen. Hinsichtlich Gehäuse können vor allem die hochwertigen eingesetzten Materialien punkten. Aluminiumteile beim Display und Baseunit tragen sowohl zu einer angenehmen Haptik als auch zu einer guten Stabilität der gesamten Chassis bei.
Bei der Verarbeitung sind uns trotz einem insgesamt hochwertigen Eindrucks des Gehäuses einige kleinere Schwachstellen aufgefallen. Da wären zum Beispiel etwas unsaubere Spaltmaße im Bereich des Akku Schachtes oder ungewöhnlich unterschiedliche Abstände bei den Displayscharnieren.
Die Tastatur überzeugte mit gutem Tippkomfort und wie auch das Touchpad durch die gut gelungene gestalterische Integration in das Gesamterscheinungsbild. Das Touchpad lies sich grundsätzlich gut bedienen wobei es hin und wieder zu leichten Schwierigkeiten im Ansprechverhalten kam.
Das WXGA Display zeigte im Test durchschnittliche Messwerte bei Helligkeit und Ausleuchtung sowie eine stark spiegelnde Displayoberfläche. Auch die Blickwinkelstabilität des Bildschirmes konnte nicht überzeugen.
Erstklassig fielen die durchgeführten Benchmarktests aus. Auch bei aktuellen Games konnten durchaus gute Ergebnisse erzielt werden. Lediglich bei DirectX10 Details steigt die Geforce 8600M GT Grafikkarte aus. Im direkten Vergleich zu ähnlich ausgestatteten Notebooks schneidet das XPS M1530 dennoch souverän ab.
Die niedrigen Geräuschemissionen im Idle Betrieb sind ebenso als besonders erfreulich festzuhalten. So kann trotz sehr guter Leistungsreserven im Idle Betrieb, bei angenehmer Geräuschkulisse gesurft oder getippt werden. Für gute Spielperformance nimmt man ein vertretbares Lüftergeräusch ohnehin gerne in Kauf.
Auch die Oberflächentemperaturen halten sich stets im grünen Bereich und sprechen so für das gute Abwärmemanagement im XPS M1530.
Letztlich sind auch die erreichten Akkulaufzeiten als einigermaßen brauchbar einzustufen. Für einen intensiveren mobilen Einsatz des Notebooks sollte aber dennoch die Option eines größeren 9-Zellen Akkus gezogen werden, mit dem deutlich längere Laufzeiten erreicht werden können.