Test Dell Precision M6300 Notebook
Schwerarbeiter.
Die Precision Serie von Dell zielt speziell auf professionelle Anwender im CAD und Visualisierungsbereich mit erhöhten Anforderungen hinsichtlich Grafikleistung, Zuverlässigkeit und Support. Beim Modell M6300 handelt es sich dabei um ein robustes Desktopreplacement im 17 Zoll Format, welches durch umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten zur High-Performance Workstation aufgerüstet werden kann.
Das Dell Precision M6300 entspricht hinsichtlich Gehäuse grundsätzlich dem Dell Precision M90, welches bereits getestet wurde. Den Testbericht zum Dell Precision M90 finden Sie hier. Offenkundig ist auch die Ähnlichkeit des Notebooks zum Dell Inspiron 9400, der vergleichbaren Consumer Version des Precision M6300 welches jedoch mittlerweile durch das Dell Inspiron 1720 (hier im Test) mit neu überarbeitetem Gehäuse abgelöst worden ist.
Um den erhöhten Anforderungen einer täglich strapazierten Workstation gerecht zu werden, wurden beim Precision M6300 ausschließlich hochwertige Gehäusebauteile aus Aluminium und Magnesium eingesetzt. Nichts desto trotz bringt das Notebook dennoch 3770 Gramm auf die Wage, was nicht unwesentlich auf den Mobilitätsfaktor drückt, und den Schreibtisch zum vorrangigen Einsatzgebiet des Desktop Replacement Notebooks werden lässt.
Sollte man dennoch mit dem Gedanken spielen das M6300 auch gerne hin und wieder von einem Ort zum nächsten zu transportieren, so ist zumindest hinsichtlich Gehäusestabilität nichts dagegen einzuwenden. Das gesamte Chassis, also Baseunit und Display, ist gegenüber einwirkenden Druckkräften nahezu unempfindlich. Der konsequente Materialeinsatz von Aluminium und Magnesium im Zusammenspiel mit großzügigen Bauteilabmessungen macht es möglich.
Selbst ein Anheben des Boliden an der vorderen Kante, was eine gut trainierte Unterarmmuskulatur voraussetzt, wird ohne eine erkennbare Gehäuseverformung oder Knarrgeräusche geduldet. Einziger auffindbarer Schwachpunkt bei der Gehäusestabilität ist wieder einmal der Bauteil oberhalb der Tastatur, welcher unter Druckeinwirkung eine nicht ganz so souveräne Vorstellung bietet.
Das Display bietet wie bereits angesprochen einen ausgezeichneten Schutz des TFT Panels gegenüber Druckkräften. Auch die Verwindungssteifigkeit des Bildschirmes kann sich sehen lassen. Die beiden großzügig dimensionierten Scharniere halten das Display bei einem leichten möglichen Nachwippen sicher in Position. Leider sitzt die Kunststoffabdeckung der Scharniere nicht absolut fest und lässt sich schon mit geringem Aufwand etwas bewegen. In der Verwendung des M6300 ergeben sich dadurch zwar keine Nachteile, dennoch kratzt dieses Detail etwas am unverwüstlichen Image des Dell Precision M6300.
Noch ein paar Worte zum Design des Notebooks. Schwarz, Grau, Dunkelgrau. Farbliche Akzente sucht man beim M6300 vergebens. Der Zielgruppe des Notebooks wird dies vermutlich nicht stören, im Gegenteil - dass insbesondere Architekten schwarze Outfits bevorzugen, dass ist in Insiderkreisen wohl bekannt…
Ein wesentliches Kriterium für eine leistungsfähige Workstation ist eine umfassende Konnektivität, die es erlaubt, eine Reihe von externen Geräten mit dem Notebook zu verknüpfen, und auch für wechselnde Anforderungen über die gesamte Verwendungsdauer hinweg genügend Reserven aufzuweisen.
In dieser Hinsicht bietet das Dell Precision M6300 vorsichtshalber gleich sechs USB 2.0 Ports von denen vier an der Rückseite des Notebooks liegen und sich vor allem für den dauerhaften Anschluss diverser Geräte eignen, und zwei an der linken Seite im hinteren Bereich platziert sind, und so optimal für oft wechselnde externe Geräte, wie etwa USB-Sticks oder zum Verbinden mit der Digi-Cam benutzt werden können.
Es folgt eine Reihe von Standard Ports, wie etwa ein Kensington Lock an der linken Seitenkante im hinteren Bereich sowie Firewire und Audio Ports (Kopfhörer und Mikrofonanschluss) an der rechten Seitenkante. Hier findet man außerdem einen Cardreader (SD, MMC, MS, MSPro, xD) und einen Expresscard Slot mit Unterstützung von 34mm und 54mm Modulen.
An der Rückseite des Gerätes sind ein S-Video Port, ein analoger VGA-Anschluss sowie ein DVI Port zu finden. Die verwendete Grafikkkarte unterstützt dabei eine maximale Auflösung von 1920x1200 Pixel für interne und externe Displays.
Um praktisch alle Optionen hinsichtlich Konnektivität offen zu halten, verfügt das Precision M6300 außerdem über einen Docking Anschluss an der Unterseite des Notebooks.
Hinsichtlich Kommunikation bietet das Dell Precision M6300 eine Gigabit Netzwerkkarte mit einem LAN Anschluss an der Rückseite, ein internes 56k V.92 Modem dessen Buchse sich ebenfalls an der Rückseite des Notebooks befindet, sowie Wireless LAN, wahlweise Standard 802.11 a/b/g oder a/g/n.
Damit jedoch nicht genug. Die Standardausstattung umfasst außerdem Bluetooth 2.0+EDR sowie für einen Aufpreis von 170.- Euro eine Vorbereitung für mobiles Breitband 3G/HSDPA.
Zwecks Sicherheit ihrer Daten verfügt das Precision M6300 über ein Trusted Platform Module 1.2 sowie ein SmartCard Lesegerät. Aufgefallen ist jedoch, das abgesehen von diesen fortgeschrittenen Sicherheitsfeatures, ein einfacher Fingerprint Reader im Testgerät leider nicht vorhanden war. Dell bietet einen solchen als externe Lösung zum Aufpreis von immerhin 40.- Euro an oder aber integriert in das Gehäuse bei der Wahl von leistungsstarken CPUs.
Zum Lieferumfang des Dell Precision M6300 Testsamples gehörte sowohl eine CD mit Treibern für das Notebook als auch eine Recovery CD zur Wiederherstellung des Systems.
Obwohl von den Abmessungen des M6300 her praktisch Platz im Überfluss vorhanden wäre, hat sich Dell für eine Standardtaststur ohne zusätzlichen Nummernblock entschieden. Schade, wie wir finden, da speziell das von Dell genannte Zielpublikum, also Architekten, Ingenieure und Grafikdesigner mit einem Nummernblock durchaus etwas anzufangen wüssten. Gerade beim CAD Zeichnen oder diversen Statik Tools sind jede Menge Zahlenmaterial einzugeben, was nun mal mit einem Nummernblock um einiges leichter zu bewerkstelligen ist, als mit der regulären Ziffernleiste.
Wie dem auch sei, hinsichtlich des Tippgefühls lässt die gebotene Tastatur kaum Wünsche offen. Die einzelnen Tasten lassen sich angenehm weich drücken, verfügen aber dennoch über einen deutlichen Druckpunkt. Bei besonders hartem Anschlag kann eine leichte Durchbiegung beobachtet werden und auch ein dumpfes Klappergeräusch macht sich bemerkbar. Bei „normaler“ Bedienung zeichnet sich die Tastatur aber vor allem durch ihr leises Tippgeräusch aus. Etwas gewöhnungsbedürftig ist auch die Position der Tastatur relativ weit hinten in der Baseunit in Verbindung mit der großen Bauhöhe des Gehäuses.
Die Tastengröße als auch die Anordnung der Tasten bleibt ohne Auffälligkeiten. Eine ausreichend große Leertaste gehört dabei ebenso zum guten Ton wie eine zweizeilige Enter Taste. Hinsichtlich Tastenlayouts ist eine leicht angedeutete Strukturierung zu erkennen. Die Funktionstasten sind etwas nach oben abgesetzt und im rechten Beeich in Funktionsgruppen gegliedert. Auch die Cursortasten sind nach unten abgesetzt und freigestellt.
Die angebotenen Zusatztasten beschränken sich auf eine Reihe von Mediaplayer Funktionstasten an der Vorderkante des Notebooks. Auch die Lautstärke der Soundwiedergabe kann hier geregelt werden. Andere Einstellungen wie etwa die Wireless Funktion, müssen über die Standardtastatur unter Zuhilfenahme der FN Taste getätigt werden.
Oberhalb der Tastatur befindet sich neben dem On/Off Button eine weitere Taste mit einem aufgedruckten Batterie Logo, deren Funktion zwar auf eine Stromsparfunktion hinweist, die Funktionsweise und ihr Einfluss auch das System blieb im Test aber ungeklärt. Das nach ihrem Drücken erscheinende Menü könnte nicht bedient werden und auch auf die Windows Energieprofile konnte folgend nicht mehr zugegriffen werden. Eine Deaktivierung dieses Status war nur durch einen Neustart möglich.
Das Dell Precision M6300 verfügt über ein Touchpad als mobilen Mausersatz, welches zwei Scrollzonen (horizontal und vertikal) aufweist. Die Touchpadoberfläche erwies sich im Test als sehr angenehm. Zugehörig zum Pad werden drei Tasten geboten, die sich durch ihren besonders groszügigen Hubweg auszeichnen, und sich im Test ebenso als sehr benutzerfreundlich wenn auch gewöhnungsbedürftig erwiesen.
Für das Precision M6300 bietet Dell aktuell zwei Displaylösungen an. Als Einstiegsvariante dient ein 1440x900 Pixel WXGA+ Panel, wie es auch in unserem Testsample eingesetzt wurde, während für einen Aufpreis von 140.- Euro im Online Konfigurator auch ein WUXGA Panel mit einer maximalen Auflösung von 1920x1200 Pixel geordert werden kann. Wie es sich für ein vernünftiges Office Notebook gehört, verfügen beide Displayvarianten über eine spiegelfreie (Anti-Glare) Oberfläche.
Das Testmodell mit WXGA+ Auflösung bot für einen herkömmlichen Windows Betrieb mit Office Aufgaben und Internet eine ausreichende Übersicht. Besonders CAD Anwender werden mir aber zustimmen, wenn ich hier behaupte, für Grafikanwendungen und Visualisierungen, beispielsweise mittels AutoCAD, Cinema4D, Rhino, Photoshop,… u.s.w. kann nie genug Platz am Bildschirm sein. Insbesondere wenn man sich auf das Notebook Display beschränken will und auf einen externen Monitor verzichtet, sollte man in diesem Fall zur höheren Auflösung greifen.
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Ausleuchtung: 67 %
Kontrast: 189:1 (Schwarzwert: 0.98 cd/m²)
Bei der Messung der Helligkeit schnitt das WXGA+ Panel durchschnittlich ab. Neben guten Helligkeitswerten im zentralen Displaybereich von maximal bis zu 185.0 cd/m², fielen vor allem in den Eckbereichen die Messergebnisse deutlich bescheidener aus. Die minimale Helligkeit von 124.1 cd/m² im linken oberen Eckbereich bedingt eine nur unterdurchschnittliche Ausleuchtung von 67.1%. Auch die durchschnittliche Helligkeit wird durch die schwachen Randzonen auf 159.4 cd/m² heruntergedrückt.
Der Schwarzwert, also die minimal darstellbare Helligkeit, betrug im Test 0.98 cd/m². Im Zusammenspiel mit der maximalen Helligkeit des Displays bedingt dies ein maximales Kontrastverhältnis von 189:1, ein mäßiges Ergebnis. Subjektiv wirken die dargestellten Farben in Ordnung, lassen jedoch etwas an Knackigkeit im Vergleich zu Glare-Type Panels vermissen.
Das Display mit spiegelfreier Displayoberfläche und grundsätzlich guter Helligkeit ist auch für den Outdooreinsatz einigermaßen zu gebrauchen. Die matte Displayoberfläche minimiert dabei mögliche Reflexionen während die Helligkeit von bis zu 180 cd/m² ausreichend ist, um auch bei hellen Umgebungslichtbedingungen für ausreichend Kontrast zu sorgen.
Hinsichtlich Blickwinkel verfügt das Precision M6300 mit WXGA+ Panel über einen ausreichend großen Arbeitsbereich für den stationären Einsatz. Bei einer zunehmenden Abweichung im horizontalen Bereich macht sich ein abnehmender Kontrast an der Bildqualität zu schaffen während bei einer Abweichung im vertikalen Bereich vom idealen Blickwinkel mit einer Verdunkelung bzw. einem Überstrahlen des dargestellten Bildes zu rechnen ist.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Ein Notebook welches die Bezeichnung „Workstation“ trägt, muss auch hinsichtlich Leistung genügend Reserven bieten, um anfallende Aufträge zugig aufzuarbeiten. Dell bietet das Precision M6300 im Online Konfigurator aktuell mit drei verschiedenen CPU Modellen an. Als Einstiegsversion befindet sich eine T7250 Core 2 Duo CPU mit 2MB L2-Cache und 800 MHz FSB im M6300. Für einen Aufpreis von 40.- Euro klettert der Käufer eine Leistungsstufe höher und erhält dafür eine Intel Core 2 Duo T7500 CPU (4MB L2-Cache, 800 MHz FSB). Richtig teuer wird es, sofern man die Top Prozessor Konfiguration haben will. Die Intel Core 2 Extreme X7900 CPU mit 2.8 GHz und 4MB L2-Cache kostet stolze 780.- Euro Aufpreis zur günstigsten CPU Lösung - Hut ab.
Sie stellen sich jetzt sicher die Frage welche CPU wir nun für unsere Testausstattung gewählt haben? Falsch. Keine der hier Angeführten. In unserem Testsample befand sich nämlich ein brandneuer „Penryn“ Kern von Intel, genauer gesagt eine Intel Core 2 Duo T9300 CPU mit 2.5 GHz und 6MB L2-Cache. Ermöglicht hat dies der Leihsteller des Testgerätes, Planet-Notebook.de. Tests der Penryn CPU haben eine mögliche Leistungssteigerung von bis zu mehr als 10% im Vergleich zu gleich getakteten Merom Prozessoren ergeben. Einen ausführlichen Bericht mit einem Vergleichstest der aktuellen Penryn Palette finden Sie hier.
Um Grafik Belange kümmert sich im Dell Precision eine nVIDIA Quadro FX 1600M mit 256MB GDDR3 Videospeicher. Diese Grafikkarte basiert auf dem Geforce 8700M GT Chip, was auch an den vergleichbaren Benchmarkergebnissen zu erkennen ist. Weiters sind für die Quadro Grafikkarten spezielle Treiber erhältlich, die besonders für professionelle CAD- und Grafikanwendungen optimiert sind.
Bei den durchgeführten Benchmarktests überzeugte das Precision M6300 mit durchaus guten Ergebnissen. So liegt die Testkonfiguration im 3DMark 2005 und 2006 Benchmark von Futuremark knapp hinter zwei Notebooks mit SLI Grafik und hinter der aktuell leistungsstärksten mobilen Grafikkarte, der 8800M GTX von nVIDIA.
Sehr überzeugend fielen auch die Ergebnisse des PCMark 2005 Benchmarktests aus. Mit knapp über 6000 erreichten Punkten gibt das M6300 eine erstklassige Vorstellung seiner Leistungsfähigkeit im Anwendungsbereich ab.
Untermauert wird dies auch durch das Ergebnis des Cinebench R10 Benchmarktests. Hier kann sich die Quadro FX 1600M in Kombination mit der T9300 Penryn CPU sogar gegen die an sich leistungsstärkere T9500 / 8800M GTX Konfiguration im Schenker M570RU durchsetzen. Dies dürfte ein erster Hinweis auf die optimierten Treiber im Dell Precision M6300 sein, im Gegensatz zu dem für den Gamingeinsatz ausgelegten M570RU Notebook.
Der Test aktueller DirectX10 Games fiel wie schon so oft etwas ernüchternd aus. Sowohl bei World in Conflict als auch bei Crysis erreicht das Precision M6300 nur bei Low Details zufriedenstellende und flüssige Frameraten. Ein Anheben der Detailstufe bedingt ein rasches Absacken der Performance und zwar deutlich mehr als dies bei einer Erhöhung der Auflösung der Fall ist.
Unser Testgerät war mit insgesamt 3GB schnellem PC6400 Arbeitsspeicher ausgestattet. Dies ist auch die maximale Ausstattung wie sie Dell im Online Konfigurator zurzeit anbietet. Natürlich ist es auch möglich das Notebook mit bis zu 4GB Arbeitsspeicher auszustatten, wobei diese jedoch nur von einem 64-Bit Betriebsystem zur Gänze genutzt werden können. Mit 3GB sollten alle in Frage kommenden Anwendungen ausreichend versorgt sein.
Bei der Festplatte bietet Dell diverse Modelle mit einer Geschwindigkeit von 7200 U/min an, deren Kapazität von 80 bis 160GB reicht. Im Testgerät war eine Seagate Momentus ST9200420AS Harddisk mit einer Kapazität von 200GB und einer Geschwindigkeit von 7200 U/min verbaut. Hier handelt es sich abermals um eine Sonderausstattung unseres Leihstellers. Im HDTune Test zeigte die Harddisk sehr gute Übertragungsraten sowie eine äußerst geringe Zugriffszeit von nur 15.1 Sekunden. Eine Steigerung gibt es hier nur mehr durch eine alternativ von Dell angebotene Solid State Disk (SSD) die jedoch lediglich 32GB Speicherkapazität bietet und einen Aufpreis von etwa 400.- Euro, abhängig von der Basiskonfiguration, bedingt.
3DMark 2001SE Standard | 35198 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 17144 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 10375 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 5608 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 6051 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 4885 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5253 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2920 Points |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 129.2 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 160.6 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 164.3 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 160.8 fps |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 56 fps | |
800x600 | GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF | 162 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 476 fps |
Lautstärke
Trotz seiner leistungsfähigen Ausstattung kann das Dell Precision M6300 im Testbetrieb durch insgesamt sehr niedrige Geräuschemissionen überzeugen. Im Idle Betrieb bleiben die beiden Lüfter unabhängig vom gewählten Energieprofil überwiegend deaktiviert, und hörbar ist lediglich das Laufgeräusch der Harddisk. In diesem Zustand konnten wir eine Lautstärke von 32.3 dB messen. Der sich hin und wieder kurz zuschaltende Lüfter stört mit einer Lautstärke von 34.6 dB ebenso vergleichsweise wenig.
Beginnt man das Notebook zu fordern, etwa mit einem anspruchsvollen 3D Game, so ändert sich vorerst nichts an diesem Zustand. Dies weist auf große Reserven des M6300 bei der möglichen Kühllast hin. Erst nach einigen Minuten schaltet sich zuerst ein, eine Weile Später der zweite Lüfter hinzu. Jedoch auch bei maximaler Kühlfunktion der beiden Ventilatoren fällt die gemessene Lautstärke mit lediglich 36.8 dB äußerst niedrig aus.
Dies gilt auch für die DVD Wiedergabe. 33.5 dB bei deaktiviertem Lüfter ist ein sehr niedriger und benutzerfreundlicher Wert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.3 / 32.3 / 32.3 dB(A) |
HDD |
| 33.3 dB(A) |
DVD |
| 33.5 / dB(A) |
Last |
| 34.6 / 36.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wenig überraschend fällt in Anbetracht der Lüftercharakteristik auch die gemessene Oberflächentemperatur des Dell M6300 auf. Während an der Oberseite der Tastaturbereich nur eine geringe Erwärmung erfährt, und die Maximaltemperatur im zentralen hinteren Bereich mit 37.1 °C festgehalten werden kann, ist auch an der Unterseite eine nur unwesentlich höhere Erwärmung zu verzeichnen. 39.1 °C, ebenso im zentralen hinteren Bereich, ist als Oberflächentemperatur mit Vorbildcharakter zu bezeichnen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.5 °C).
Lautsprecher
Obwohl dieser Aspekt bei einer Workstation wie dem Dell Precision M6300 wohl nur eine untergeordnete Rolle spielt, verfügt das Notebook dennoch über zwei Lautsprecher links und rechts an der Vorderkante, deren Sound lautstark durch die Perforation tönt.
Bei geringer Lautstärke ist die Soundqualität durchaus als akzeptabel zu beschreiben. Schiebt man den Lautstärkeregler gegen 50% (was bereits einen durchaus respektablen Schallpegel bedingt) dann wird die Bassschwäche der beiden Speaker auffällig und der Klang wirkt blechern und zunehmend unrein.
Beim Test des 3.5mm Kopfhörerausganges wird dann, völlig konträr zur Soundwiedergabe über die Speaker, eine sehr bassgewaltige Soundausgabe auffällig. Die Klangqualität, getestet mit einem Sennheiser PC130 Headset, viel mehr als zufrieden stellend aus.
Dass ein Koloss wie das Precision M6300 auch mit brauchbaren Akkulaufzeiten aufwarten kann, dass möge man bei einem ersten Blick auf das Notebook nicht recht glauben, der Test zeigt jedoch ein gänzlich anderes Bild.
Zur Standardausstattung des M6300 gehört ein 9-Zellen 80 Wh Akku der an der Unterseite im vorderen Bereich Platz findet. Dadurch bleibt die gesamte Rückseite für Anschlüsse frei. Der Akku verfügt über eine eigene Ladestandsanzeige, die über fünf LEDs per Knopfdruck die Restkapazität der Batterie visualisiert.
Ausgestattet mit dem 80 Wh Akku erreichte das Precision M6300 im BatteryEater Classic Test eine Laufzeit von 127 Minuten. Dies entspricht in etwa der minimal zu erwartenden Laufzeit. Im Readers Test, bei minimaler Displayhelligkeit und aktivierten Energiesparfunktionen, erreichte das Notebook eine tolle Laufzeit von 347 Minuten, also mehr als fünf Stunden. Dies entspricht in etwa der maximal zu erwartenden Laufzeit, die sich je nach Nutzung des Notebooks verringern kann.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 25 / 32 / 34 Watt |
Last |
81 / 85 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Dell Precision M6300 punktet in praktisch allen gewichtigen Punkten, die für die Bezeichnung Workstation von Relevanz sind. Dazu zählen vor allem die umfassenden Konfigurationsmöglichkeiten, die umfangreiche Schnittstellenausstattung und die hervorragenden Leistungsdaten des Notebooks.
Das Gehäuse dient in erster Linie als Behausung für aufwendige Technik und als Schutzhülle des empfindlichen Innenlebens. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt Dell auf den Einsatz von hochwertigen Materialien wie Aluminium und Magnesium. Dies wirkt sich auch auf die Haptik durchwegs positiv aus. Beim Design ging man den Weg: „Weniger ist mehr“. Grau in Grau steht das Notebook auf ihrem Schreibtisch und geht so neidischen Blicken der Kollegen gekonnt aus dem Weg. Wenn die nur wüssten…
Im Inneren des M6300 schlummert mit einer Reihe von wählbaren Intel Prozessoren bis hin zur X7900 Extreme CPU mit 2.8 GHz und der Quadro FX 1600M Grafikkarte geballte Power die das Notebook fit für professionelle CAD und Grafikanwendungen macht.
Die Visualisierung erfolgt über ein 17 Zoll Display mit spiegelfreier Oberfläche, wahlweise mit WXGA+ (1440x900 Pixel) oder WUXGA Format mit einer maximalen Auflösung von 1920x1200 Pixel. Sollte Ihnen das immer noch nicht ausreichen, haben Sie die Möglichkeit, via DVI Anschluss auch externe Bildschirme an das Precision M6300 anzuschließen.
Dass das Notebook trotz der umfassenden Leistungsreserven hinsichtlich Emissionen zu den leisesten seiner Klasse gehört, das ist zum einen dem guten Lüftermanagement des Notebooks mittels zwei voneinander unabhängiger Ventilatoren, und zum anderen dem mächtigen Gehäuse zu verdanken, welches den Komponenten im Dell Precision M6300 stets genügend Luft zum Atmen lässt.
Vielen Dank der Firma Planet Notebook, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren (bis zu Penryn T9500 und nVIDIA Quadro FX 3600 512MB GDDR3 VRAM möglich) und auch kaufen.