Notebookcheck Logo

Test Dell Latitude 12 Rugged Tablet

Hart im Nehmen. Rugged-Geräte müssen teilweise unter den extremsten Bedingungen ihre Arbeit vollbringen. Dells Latitude 12 Rugged Tablet präsentiert sich als robustes Arbeitstier mit Durchhaltevermögen.

Die Modelle aus Dells Rugged-Reihe zeichnen sich durch ihre widerstandsfähigen Materialien und diverse Sicherheitsmerkmale aus. Bislang gehörten ausschließlich Notebooks zum Portfolio dieser Serie. Wir durften etwa schon das Latitude 14 Rugged und das Latitude 12 Rugged ausgiebig unter die Lupe nehmen. Nun soll ebenfalls ein Tablet den Erfolg ernten. Das Einsatzgebiet ist schlichtweg uneingeschränkt. So kann das Dell Latitude 12 Rugged Tablet beispielsweise als mobiles Baustellengerät oder als eingebettetes Eingabegerät im Betrieb eingesetzt werden. Preislich liegen die Geräte auf einem recht hohen Niveau bei über 2.000 Euro. Alle Modelle verfügen über Intel-Core-M-Prozessoren, jedoch in unterschiedlichen Ausführungen. In unserem Fall dürfen wir die potentere, rund 2.200 Euro teure Konfiguration testen. Hierzu gehört ebenfalls ein 8 GB großer Arbeitsspeicher und eine 128 GB große SSD. Als direkte Kontrahenten gelten die Produkte der Toughpad-Reihe von Panasonic. In unserem Test des Panasonic ToughPad FZ-M1 handelte es sich um eine 7-Zoll-Version. Das ToughPad wird aber ebenfalls im 13-Zoll-Format angeboten.

Gut (80%) Latitude 12 Rugged Tablet Intel Core M-5Y71Intel HD Graphics 5300 Tablet - 23/10/2015 - v4
Testgerät zur Verfügung gestellt von Dell
Download der lizensierten Bewertungsgrafik als PNG / SVG
Dell Latitude 12 Rugged Tablet (Latitude 12 Rugged Serie)
Prozessor
Intel Core M-5Y71 2 x 1.2 - 2.9 GHz, Broadwell, 2 Kerne
Grafikkarte
Intel HD Graphics 5300, Kerntakt: 900 MHz, Speichertakt: 800 MHz, 10.18.15.4248
RAM
8 GB 
, LPDDR3-Speicher, 1.600 MHz
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, kapazitiver Multitouchscreen, Sharp SHP1417 LQ116K1, TN, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Liteon L8H-128V2G M.2 2280, 128 GB 
, M.2 128 GB, 88 GB verfügbar
Soundkarte
Intel Broadwell PCH-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, 1 Serial Port, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Audio-Combo, Card Reader: microSD, 1 SmartCard, 1 Fingerprint Reader, Sensoren: Kontaktloses Smartcard-Lesegerät, Helligkeitssensor
Netzwerk
Intel Dual Band Wireless-AC 7265 (a/b/g/h/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0, Generic Mobile Broadband Adapter (Dell Wireless 5809e Gobi 4G LTE)
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 24 x 312 x 203
Akku
56 Wh Lithium-Ion, 2 x 26 Wh, Akku austauschbar, 2 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 8.1 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: 1080p Webcam, 720p Rückkamera
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur-Beleuchtung: ja, 36 Monate Garantie
Gewicht
1.784 kg, Netzteil: 280 g
Preis
2212 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse & Ausstattung

Viele Schrauben halten das Rugged Tablet zusammen
Viele Schrauben halten das Rugged Tablet zusammen

Der erste Kontakt mit der Rugged-Serie offenbart eine sehr durchdachte Designstrategie. Bei der Haptik trifft man oft auf Kanten und Unebenheiten. Die matte Oberflächenstruktur ist sehr griffig. Rundherum befinden sich Gummiprotektoren zum Schutz vor Sturzschäden. Wie schon bei den anderen Notebook-Reihen, erfüllt Dells neues Tablet ebenfalls die Militärstandards ML-STD-810 und IP-810G. Diese umfassen eine Reihe von Tests, die die Sturz-, Feuchtigkeits- und Hitzebeständigkeit analysieren. Zusätzlich soll die HZO Protection die empfindliche Hardware vor Wasserschäden schützen. Der Hersteller garantiert selbst einen problemlosen Betrieb bei der Verwendung bei Regen. Dementsprechend wiegt das Tablet auch satte 1,8 kg.

Ein interessantes Feature des Gehäuses sind die Hot-Swap-Akkus. Diese können während des Betriebs ungehindert gewechselt werden. Auf der Rückseite der Batterien lässt sich mittels eines Tasters die aktuelle Kapazität durch mehrere LEDs auslesen. Alle Schnittstellen werden hinter Schutzklappen versteckt. Auch die Kameras besitzen Schiebevorrichtungen zur Abdeckung. Neben der Standardausstattung der Schnittstellen ist ein Smartcard-, ein NFC- und ein Fingerabdruck-Lesegerät integriert. Außerdem ist ein serieller Anschluss ebenfalls verfügbar. Von Interesse wird noch die Möglichkeit der Schnittstellenerweiterung mittels Pogo-Pin-Docking-Interface sein. Die Desktop-Docking-Station ist mit 600 Euro jedoch keine günstige Option. Zu erwähnen sei allerdings, dass sich eine Tastatur bequem am Docking-Port anschließen ließe. Genaue Details können wir noch nicht ausmachen. Lediglich einige Bilder finden sich auf der Produktseite. Die Kommunikation gelingt kabellos via eines Intel Dual Band Wireless-AC 7265-Moduls. Im mobilen Einsatz kann eine Sim-Karte in das Tablet eingesetzt werden. 

Für spezielle Wartungsarbeiten erfordert es hingegen eine vollständige Öffnung des Gerätes.

unten: Docking-Anschluss
unten: Docking-Anschluss
oben: Stift, Webcam-Schalter
oben: Stift, Webcam-Schalter
rechts: Netzanschluss, 1 x USB 3.0, 1 x serieller Micro-Anschluss, Power-Button
rechts: Netzanschluss, 1 x USB 3.0, 1 x serieller Micro-Anschluss, Power-Button
links: Audio-Combo, Micro-SD-Lesegerät, HDMI-Ausgang, Kensington Lock
links: Audio-Combo, Micro-SD-Lesegerät, HDMI-Ausgang, Kensington Lock

Eingabegeräte

Der Multitouchscreen reagiert in unserem Test stets einwandfrei und erlaubt selbst eine Bedienung mit Handschuhen. Gesten und mehrere Finger erkennt das Eingabemedium ohne Hindernisse. Drag- and Drop-Aktionen gelingen flüssig. Neben der direkten Fingerbedienung kann ein integrierter Stift zur Hilfe hinzugezogen werden. Die Stifteingabe funktioniert ebenfalls tadellos. Einziges aufgefallenes Manko ist, dass der kapazitive Touchscreen bei paralleler Nutzung des Stifts und aufgelegten Handballen streikt. 

Das Dell Rugged Tablet besitzt neben der Toucheingabe einige Hot-Key-Tasten. Die Tasten sind schwergängig, aber groß genug um diese selbst mit Handschuhen zu bedienen.

Eine separate Tastatur ist in Planung
Eine separate Tastatur ist in Planung

Display

Im schattigen Außeneinsatz eine tadellos gute Sicht.
Im schattigen Außeneinsatz eine tadellos gute Sicht.

Das von Dell eingesetzte Display löst mit 1.366 x 768 Pixel auf. Das aus dem Hause Sharp stammende matte Panel verfügt über eine durchschnittliche Helligkeit von 613 cd/m². Diese enorme Helligkeit in Kombination mit dem Non-Glare-Display führt dazu, dass das Einsatzgebiet selbst in der Nähe von direkten Lichtquellen liegen kann. Äußerst bedauerlich ist die maximale Helligkeit im Akkubetrieb. Hier fällt die maximale Leuchtdichte auf 404 cd/m². Leider verwendet der Hersteller nur ein TN-Panel und keine blickwinkelstabile IPS-Technologie. Der Kontrast ist mit 1.345:1 äußerst gut angesetzt. Trotz immenser Helligkeit lassen sich Farbverläufe gut erkennen und verschwimmen nicht. Rein subjektiv wirkt der Schwarzton nicht wirklich satt. Dies bestätigt die Analyse des Schwarzwertes von 0,47 cd/m².

626
cd/m²
651
cd/m²
613
cd/m²
606
cd/m²
632
cd/m²
604
cd/m²
597
cd/m²
603
cd/m²
588
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Sharp SHP1417 LQ116K1 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 651 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 613.3 cd/m²
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 404 cd/m²
Kontrast: 1345:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 11.22 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.19 | 0.5-98 Ø5.2
54% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
35% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.29% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.06% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 3.4
Dell Latitude 12 Rugged Tablet
HD Graphics 5300, 5Y71, Liteon L8H-128V2G M.2 2280
Dell Latitude 12 Rugged Extreme
HD Graphics 4400, 4300U, Liteonit LMT-256M6M
Dell Latitude 14 Rugged - 5404
HD Graphics 4400, 4310U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142
Panasonic ToughPad FZ-M1
HD Graphics 4200, 4302Y, Samsung MZNTE128HMGR-000SO
Display
-1%
18%
Display P3 Coverage
36.06
35.7
-1%
42.73
18%
sRGB Coverage
54
53.7
-1%
64.2
19%
AdobeRGB 1998 Coverage
37.29
36.88
-1%
44.17
18%
Bildschirm
-4%
-57%
-1%
Helligkeit Bildmitte
632
504
-20%
751
19%
561
-11%
Brightness
613
486
-21%
700
14%
528
-14%
Brightness Distribution
90
91
1%
84
-7%
86
-4%
Schwarzwert *
0.47
2.2
-368%
0.77
-64%
Kontrast
1345
341
-75%
729
-46%
Delta E Colorchecker *
11.22
10.31
8%
13.47
-20%
5.55
51%
Delta E Graustufen *
12.19
10.82
11%
14.48
-19%
7.04
42%
Gamma
3.4 65%
4.16 53%
2.86 77%
2.46 89%
CCT
1256 518%
10248 63%
15544 42%
6323 103%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
35
34
-3%
41
17%
Color Space (Percent of sRGB)
54
64
19%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-4% / -4%
-29% / -42%
9% / 4%

* ... kleinere Werte sind besser

Da Farben und Graustufen eher nebensächliche Akteure bei einem Rugged-Tablet sind, war auch zu erwarten, dass die Werte nicht optimal ausfallen würden. Neben des klar ersichtlichen Blaustichs liegen die Abweichungen der Farben und Graustufen von der sRGB-Referenz bei einem durchschnittlichen DeltaE-Wert von über 11. 

Wie schon zuvor festgestellt, muss mit einer Reduzierung der Helligkeit während des mobilen Betriebs gerechnet werden. Dennoch ist eine Verwendung im Outdoor-Alltag fast ungehindert möglich. Nur eine direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.

Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität müssen aufgrund des TN-Panels einige Abstriche gemacht werden. Helligkeiten und Farben werden bei Kipp- und Neigungsbewegungen deutlich verfälscht.

CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN Farbtreue
CalMAN Farbtreue
CalMAN Sättigung
CalMAN Sättigung
AdobeRGB-Farbraumabdeckung
AdobeRGB-Farbraumabdeckung
sRGB-Farbraumabdeckung
sRGB-Farbraumabdeckung

Leistung

LatencyMon
LatencyMon

Gerade im Business-Alltag müssen Computer schnelle Reaktionszeiten aufweisen. Dieses Ziel verfolgt auch Dell im Rugged Tab. Der Hersteller greift wahlweise auf eine Intel Core M-5Y10c oder eine Intel Core M-5Y71. Die günstigere Variante beinhaltet den ersten Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher und kein GPS-Modul. In unserem 160 Euro teureren Modell findet sich die zweite genannte CPU. Für den Aufpreis erhalten wir einen im Dual-Channel arbeitenden, 8 GB großen Arbeitsspeicher und auch das GPS-Modul. Beide Konfigurationen beinhalten einen 128 GB großen Festspeicher. Insgesamt eignet sich unser Testgerät mit dieser Ausstattung primär für den Einsatz mit Office-Applikationen. 

Prozessor

In unserem Modell des Rugged Tablets befindet sich ein Intel Core M-5Y71. Dieser taktet zwischen 1.200 und 2.900 MHz und verfügt über zwei Kerne und vier mögliche parallele Threads. Der Prozessor entstammt der Broadwell-Architektur. Intel selbst gibt einen maximalen Stromverbrauch (TDP) von 4,5 W an. Wie schnell die CPU unter der gegebenen Kühlungsstrategie arbeitet, wollen wir anhand des Cinebenchs R15 analysieren. Im Multi-Core-Test schneidet der Testkandidat deutlich schlechter als andere Geräte mit gleichem Prozessor ab. Der Blick auf die Taktfrequenzen verrät das Problem. Schon zu Beginn sinkt der Prozessortakt auf 1.600 MHz und im Laufe des Tests fällt dieser weiter auf 1.300 MHz.

Während des Akkubetriebs ändern sich die Ergebnisse nicht. Somit ruft das Tablet sowohl im Netzbetrieb, als auch im Akkubetrieb die gleichen Leistungen ab.

Weitere Benchmarks und Vergleiche zu anderen Geräten und Prozessoren finden sich in unserem gesonderten Artikel der mobilen Prozessoren.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell Latitude 12 Rugged Tablet
HD Graphics 5300, 5Y71, Liteon L8H-128V2G M.2 2280
62 Points
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
97 Points +56%
Asus Transformer Book T300 Chi
HD Graphics 5300, 5Y71, SanDisk SSD i110 128GB
108 Points +74%
Lenovo ThinkPad Helix 2
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB
95 Points +53%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell Latitude 12 Rugged Tablet
HD Graphics 5300, 5Y71, Liteon L8H-128V2G M.2 2280
124 Points
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
190 Points +53%
Asus Transformer Book T300 Chi
HD Graphics 5300, 5Y71, SanDisk SSD i110 128GB
209 Points +69%
Lenovo ThinkPad Helix 2
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB
184 Points +48%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell Latitude 12 Rugged Tablet
HD Graphics 5300, 5Y71, Liteon L8H-128V2G M.2 2280
0.66 Points
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
1.15 Points +74%
Asus Transformer Book T300 Chi
HD Graphics 5300, 5Y71, SanDisk SSD i110 128GB
1.35 Points +105%
Lenovo ThinkPad Helix 2
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB
1.13 Points +71%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell Latitude 12 Rugged Tablet
HD Graphics 5300, 5Y71, Liteon L8H-128V2G M.2 2280
1.57 Points
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
2.14 Points +36%
Asus Transformer Book T300 Chi
HD Graphics 5300, 5Y71, SanDisk SSD i110 128GB
2.64 Points +68%
Lenovo ThinkPad Helix 2
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB
2.04 Points +30%
Cinebench R10 Shading 64Bit
3245 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
6212 Points
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
3117 Points
Cinebench R10 Shading 32Bit
3123
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
4909
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
2341
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
11.6 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.57 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.66 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
98 %
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
16.04 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
124 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
62 Points
Hilfe

System Performance

Jegliche Vorgänge und Abläufe mit dem Testgerät verlaufen reaktionsschnell. Es macht Spaß am robusten Tablet zu arbeiten. Dieses eher subjektive Gefühl wird auch durch die positive Punktzahl des PCMarks 7 bestätigt. Dennoch kann das Testgerät nicht mit Kontrahenten mit gleicher Ausstattung mithalten. Alle angeführten Vergleichsmodelle verfügen ebenfalls über SSD-Speicher und konnten zudem im Prozessortest besser abschneiden.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Dell Latitude 12 Rugged Tablet
HD Graphics 5300, 5Y71, Liteon L8H-128V2G M.2 2280
3660 Points
Dell Latitude 14 Rugged - 5404
HD Graphics 4400, 4310U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142
2629 Points -28%
Dell Latitude 14 7414 Rugged Extreme
HD Graphics 4400, 4300U, Liteon IT LCS-256L9S-11
4472 Points +22%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
4421 Points +21%
Asus Transformer Book T300 Chi
HD Graphics 5300, 5Y71, SanDisk SSD i110 128GB
4386 Points +20%
Lenovo ThinkPad Helix 2
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB
4602 Points +26%
PCMark 7 Score
3660 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Zeit ist Geld. Nach diesem Motto gilt es auch die Speicherauswahl zu treffen: In unserem Modell ist es die Basisausstattung mit einer 128 GB großen SSD. Der im M.2 Format verbaute Speicher erlaubt Leseraten von bis zu 534,4 MB/s. Leider hapert es den Benchmarks zufolge bei den Schreibraten von 138,8 MB/s. Andere Festplattenoptionen lassen sich auf der Herstellerseite auswählen. Hierzu zählt beispielsweise eine sich automatisch verschlüsselnde 256-GB-SSD. Der größtmögliche angebotene Festspeicher ist eine 512 GB große SSD.

Liteon L8H-128V2G M.2 2280
Sequential Read: 534 MB/s
Sequential Write: 138.8 MB/s
512K Read: 365.7 MB/s
512K Write: 134.8 MB/s
4K Read: 28.47 MB/s
4K Write: 67.3 MB/s
4K QD32 Read: 242 MB/s
4K QD32 Write: 130.1 MB/s

Grafikkarte

Als Grafikeinheit dient die in der CPU integrierte Intel HD Graphics 5300. Die iGPU verfügt über einen Kerntakt von 900 MHz und 800 MHz. Um einen Leistungsvergleich zu anderen Geräten mit einer äquivalenten Grafikkarte zu ziehen, nutzen wir den 3DMark 11. Dieser erreicht bei unserem Testkandidaten 599 Punkte. Wie schon eben in den Prozessorbenchmarks erwähnt, können andere Geräte mit der gleichen Grafikkarte höhere Punktzahlen erzielen.

Für weitere Vergleiche sei an unsere Benchmarkliste der mobilen Grafikkarten verwiesen. 

3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Dell Latitude 12 Rugged Tablet
HD Graphics 5300, 5Y71, Liteon L8H-128V2G M.2 2280
599 Points
Dell Latitude 13 7350
HD Graphics 5300, 5Y10, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
625 Points +4%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
775 Points +29%
Asus Transformer Book T300 Chi
HD Graphics 5300, 5Y71, SanDisk SSD i110 128GB
973 Points +62%
Lenovo ThinkPad Helix 2
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB
753 Points +26%
HP Envy X2-j001ng
HD Graphics 5300, 5Y70, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP
731 Points +22%
Lenovo Yoga 3 Pro
HD Graphics 5300, 5Y70, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP
756 Points +26%
Dell Venue 11 Pro 7140
HD Graphics 5300, 5Y10a, Sandisk X110 M.2 SD6SP1M-128G
883 Points +47%
HP EliteBook Folio 1020 G1
HD Graphics 5300, 5Y51, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP
615 Points +3%
3DMark 11 Performance
599 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
24087 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
2475 Punkte
3DMark Fire Strike Score
342 Punkte
Hilfe

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Während des Idle-Betriebs wird das Test-Tablet nur passiv gekühlt. Da der Hersteller eine lautlose SSD verwendet, gibt das Gerät keinen Laut von sich. Erst unter Last können wir eine aktive Lüftung wahrnehmen. Die dadurch erzeugte Geräuschkulisse ist jedoch nicht störend und liegt bei maximal knapp 40 dB(A).

Lautstärkediagramm

Idle
31 / 31 / 31 dB(A)
DVD
0 / dB(A)
Last
39.6 / 39.9 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Dell selbst gibt für unser Testgerät den möglichen Betrieb bei einer Umgebungstemperatur von -29 °C bis + 63 °C an. In unserem Szenario muss sich das Dell Latitude Rugged Tablet nur bei einer Umgebungstemperatur von rund 24 °C behaupten. Selbst im absoluten Auslastungszustand wird ein Hotspot von gerade einmal 41,4 °C erzielt. Bis auf dieses wärmste Segment bleibt der Rest des Tablets weit unter 40 °C.

Der Blick ins Innere unseres Testgeräts soll zeigen, welchen Einfluss die Taktfrequenzen auf diese geringe Wärmeentwicklung haben. Um diese Stresssituation zu provozieren, verwenden wir die Programme Prime95 und FurMark.

Nach über einer Stunde Laufzeit arbeitet die CPU konstant mit 500 MHz. Die Kerntemperaturen liegen nie über 55 °C. Also rechnet das Gerät stark unter seinem Basistakt. An dieser Stelle wird auch das Abschneiden bei den Benchmarks erklärt. Da der Prozessor schon sehr frühzeitig runtertaktet, kann dieser sein mögliches Potential nicht voll entfalten.

Max. Last
 34.1 °C35.3 °C34.1 °C 
 34 °C35.7 °C35.2 °C 
 34.9 °C37.6 °C38.4 °C 
Maximal: 38.4 °C
Durchschnitt: 35.5 °C
36.4 °C38.4 °C38.7 °C
35.4 °C41.4 °C35.5 °C
33.5 °C32.8 °C31.7 °C
Maximal: 41.4 °C
Durchschnitt: 36 °C
Netzteil (max.)  39.4 °C | Raumtemperatur 23.9 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Die integrierten Lautsprecher überzeugen mit ihrer guten Lautstärke. Systemsounds sind damit auch bei einer betrieblichen Geräuschkulisse wahrnehmbar. Klangtechnisch fehlt es an Präsenz und Bass. Für Skype-Telefonate oder gelegentliche Videos genügt die Audio-Ausgabe definitiv.

Energieaufnahme

Die Leistungsaufnahme des Dell Tablets ist im Idle eher gering. Dennoch kann das Testgerät bei voller Helligkeit schon einmal bis zu 9,7 W fordern. Im Last-Betrieb verbraucht das Gerät bei mittlerer Auslastung 16,3 W. In unserem Stressszenario benötigt das Latitude mit 15,9 W etwas weniger. Das liegt schlichtweg daran, dass die CPU ihre Taktfrequenz minimiert.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 3.8 / 9.3 / 9.7 Watt
Last midlight 16.3 / 15.9 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Wie schon in der Einleitung genannt, stattet Dell das Rugged Tab mit zwei separaten 26-Wh-Akkus aus. Dadurch wird ein Hot-Swap möglich. Die 2-Zellen-Akkus sollen nun in einem realen Szenario ihre Laufzeit unter Beweis stellen.

Hierzu simulieren wir bei einer Helligkeit von 150 cd/m² das Surfen im Internet.

Nach knapp acht Stunden muss das Testgerät in den Ruhemodus schalten. Das bedeutet, es könnte ohne Netzanschluss einen Arbeitstag lang etwas knapp werden, insbesondere, wenn das Gerät auf höchster Displayhelligkeit intensiv im Außeneinsatz betrieben wird. Um mehr Laufzeit zu erhalten, können immerhin noch weitere Akkus erworben werden.

Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
7h 51min

Pro

+ Robustes Design
+ Helles Display
+ Gute Akkulaufzeit
+ Schnittstellenvielfalt
+ Gute Systemleistung
+ Garantielaufzeit von drei Jahren

Contra

- blickwinkelabhängiges TN-Panel
- niedrige Auflösung
- CPU bleibt unter ihren Möglichkeiten

Fazit

Dell Latitude 12 Rugged Tab, zur Verfügung gestellt von Dell Deutschland
Dell Latitude 12 Rugged Tab, zur Verfügung gestellt von Dell Deutschland

Kurz gesagt: Dell führt die Rugged-Reihe souverän fort. Der Hersteller verpackt ein 11,6 Zoll großes Tablet in ein robustes Gehäuse mit vielerlei Schutzvorkehrungen. Die Verarbeitung ist beinahe tadellos. Vielerlei Schnittstellenanbindungen werden angeboten und können mittels eines Docks erweitert werden. Im Dell Latitude Rugged Tab wird ein äußerst helles Display eingesetzt, das selbst im Outdoorbereich überzeugen kann. Leider fällt die Displayhelligkeit im Akkubetrieb deutlich ab. Der Hersteller verwendet zudem ein TN-Panel mit einer recht mageren Auflösung und eingeschränkten Blickwinkeln.

Im Inneren arbeitet ein Intel-Core-M-Prozessor, der für eine ausgewogene Systemleistung zuständig ist. Das Potential der CPU kann nicht ganz ausgefahren werden, dies stört die subjektiv flotte Arbeitsgeschwindigkeit allerdings nicht. Der Vorteil ist das stets kühle Gehäuse. Für den mobilen Einsatz stehen zwei Hot-Swap-Akkus zur Verfügung. Mit einer praxisnahen Laufzeit von fast 8 Stunden kann das Testgerät beinahe einen Arbeitstag überstehen. 

Dell Latitude 12 Rugged Tablet - 23.10.2015 v4 (old)
Nino Ricchizzi

Gehäuse
93%
Pointing Device
89%
Konnektivität
62 / 65 → 95%
Gewicht
66 / 40-88 → 54%
Akkulaufzeit
91%
Display
81%
Leistung Spiele
54 / 68 → 79%
Leistung Anwendungen
69 / 76 → 91%
Temperatur
88%
Lautstärke
90%
Audio
60 / 91 → 66%
Kamera
58 / 85 → 68%
Durchschnitt
75%
80%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

Preisvergleich

Alle 2 Beträge lesen / Antworten
static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Dell Latitude 12 Rugged Tablet
Autor: Nino Ricchizzi (Update: 15.05.2018)