Test Dell Inspiron 1750 Notebook
Big’n Cheap.
Die Annahme, dass Notebooks mit einem großen Display auch teuer sind, widerlegt das aktuelle Dell Inspiron 1750. Bereits ab 399 Euro ist das Notebook konfigurierbar, auch wenn man mit ein paar Sonderwünschen schnell über diesen Schnäppchenpreis hinaus kommt. Erfahren Sie hier, was das DTR-Notebook mit Office Ausstattung wirklich zu bieten hat.
In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen aktualisiert Dell seit Einführung der Inspiron 1700 Serie seine Modelle. Hinsichtlich Leistung fristeten die Vertreter dieser Modellreihe aber immer ein Schattendasein neben den Performance-orientierten XPS Notebooks. Das Inspiron 9400, also ein Vorgänger der aktuellen Reihe, war demnach eines der letzten hoch-performanten Inspirons.
Die aktuelle Inspiron 1750 Reihe bestreitet weiter den Weg der günstigen Office Notebooks im XL-Format, kann aber mit Penryn CPUs von Intel und der ATI Mobility Radeon HD4330 auch auf zumindest niedriges Multimedia-Level hochgerüstet werden. Die Preisspanne von rund 400 Euro für die günstigste Variante bis hin zu 700 Euro und mehr fällt damit aber schon beachtlich aus.
Der Trend zu 16:9 Kino-Displays hält ungebrochen an. Nicht verwunderlich also, dass auch die aktuelle Inspiron 17 Generation auf diesen Zug aufspringt, und nunmehr ein 17.3-Zoll Display bietet. Dies hat natürlich auch direkte Auswirkungen auf das Gehäuse, das sich etwas mehr in die Länge streckt. Mittels eines optischen Tricks behelfen sich aber mittlerweile viele Hersteller bei den 16:9 Modellen, um trotz des schlanken Displays auf eine ausreichend große Baseunit zurückzugreifen zu können.
Die Scharniere werden direkt in die Rückkante der Basiseinheit eingelassen, wodurch sich das Display beim Aufklappen hinter dem Gerät absenkt. Damit werden die unteren 4-5 Zentimeter an Bauhöhe des Displaydeckels optisch geschickt versteckt, und das schlanke Panel mit einer Bildhöhe von 21.5 Zentimetern passt sich optimal der Tiefe der Baseunit von 27.5 Zentimetern an.
Trotz den vergleichsweise großzügigen Abmessungen von rund 270x417 Millimetern, wirkt das Gehäuse mobil, wozu auch die eher schlanke Ausführung und die keilförmige Gestaltung des Notebooks, sowie das Gewicht von knapp 3 Kilogramm ihren Teil dazu beitragen. Abgesehen vom Displaydeckel gibt sich das Gerät farblich sehr zurückhaltend, mit einem Wechselspiel aus schwarzen und silbernen Oberflächen, im matter als auch in hochglänzender Ausführung. Der Displaydeckel kann nun, sofern erwünscht, zur Individualisierung des Notebooks genützt werden. Auf jeden Fall im Preis enthalten ist ein schwarzer, hochglänzender Displaydeckel mit dem klingenden Namen „Obsidian Black“. Gegen einen Aufpreis von 39.- Euro wird dieser gegen eine blaue („Ice Blue“) oder eine rote („Cherry Red“) Abdeckung getauscht. Allenfalls jedoch hochglänzend lackiert.
Die Stabilität des Gehäuses fällt insgesamt zufriedenstellend aus. Die Baseunit zeigt eine gute Verwindungssteifheit, lässt sich punktuell aber unter Krafteinwirkung etwas verformen. Auch minimale Knarrgeräusche konnten dabei vernommen werden. Auch der Bildschirm schneidet in diesem Kriterium nur durchschnittlich ab. Auffallend war außerdem, dass die Displayscharniere ein Wippen des Displays nicht verhindern konnten.
Ein Blick rund um das Gehäuse reicht, um die gebotenen Anschlüsse beurteilen zu können. Mit drei USB Ports, VGA und LAN Port agiert das Dell Inspiron 1750 auf Netbook-Niveau. Unterscheiden kann sich der 17-Zöller nur durch den an der rechten Seitenkante platzierten ExpressCard Slot und das nebenan positionierte optische Laufwerk. Sollten sie zu den Blu-ray Jüngern gehören, können die das Inspiron 1750 gegen einen Aufpreis von 140 Euro auch mit einem entsprechenden Laufwerk ausstatten lassen.
Die Positionierung der einzelnen Ports geht in Ordnung. Auf möglicherweise interessante Schnittstellen wie eSATA, Firewire oder eine digitale Bildschnittstelle, muss man allerdings verzichten.
Kommunikationstechnisch integriert Dell einen Ethernet Adapter von Marvell Yukon (88E8040 10/100) sowie unterschiedliche WLAN Module. In unserem Testsample kam hier beispielsweise Intels WiFi Link 5100 (b/g/n) zum Einsatz. Auch Bluetooth ist für das Inspiron 1750 verfügbar, dafür muss aber ein Aufpreis von 40 Euro geleistet werden.
Hinsichtlich Garantie werden alle Konfigurationen vorerst mit einem Jahr Basisgewährleistung beworben. Erst im zweiten Konfigurationsschritt versucht Dell im Webshop diverse Upgrades auf bis zu 3 Jahre Vor-Ort Service (zuzüglich rund 130 Euro, abhäng von diversen Aktionen) schmackhaft zu machen. In weiterer Folge hat der Kunde dann nochmals die Möglichkeit den Servicevertrag auf bis zu 4 Jahre auszuweiten (+29,55.-). Speziell die 130 Euro Aufpreis für drei Jahre Vor-Ort Support erscheinen uns als durchaus angebracht.
Anders als bei den gebotenen Anschlussoptionen, nützt Dell die zur Verfügung stehende Fläche bei der Tastatur voll aus, und integriert neben der Standardtastatureinheit auch einen Nummernblock in das Gehäuse. Zusätzlich fällt die Größe der einzelnen Tasten recht großzügig aus, und auch das Tastenlayout birgt keine Überraschungen.
Tippen im 10-Finger System klappte auf Anhieb ohne Probleme. Hinsichtlich Tippgefühls fällt ein vergleichsweise kurzer Hubweg mit einem sehr markanten Druckpunkt auf. Ebenso müssen wir auf ein deutliches Durchbiegen der Tastatur unter Druck hinweisen, was im Bereich des Nummernblocks auch zu einer unangenehmen Geräuschkulisse beim Anschlagen der Tasten führte.
Gespart wurde offensichtlich auch in Bezug auf diverse mehr oder weniger sinnvolle Zusatztasten. Dafür belegte Dell die F-Tasten mit allen notwendigen Zusatzfunktionen (WLAN, Helligkeit, Lautstärke,…), und zwar als primäre Tastenbefehle.
Das Touchpad fügt sich schnörkellos in das Gesamtdesign ein und bietet eine aufgeraute und gut gleitende Oberfläche. Die Größe des Pads ist ebenso sehr großzügig ausgefallen. Die beiden Touchpadtasten sprechen gut an und zeigen einen „Dell-typischen“ längeren Hubweg als bei den meisten anderen Notebooks.
Zwei verschiedene Panels wird es für das Dell Inspiron 1750 geben. Einerseits ein 1600x900 Pixel auflösendes HD Display in spiegelnder „TrueLife“ Ausführung (wie auch in unserem Testgerät), und der Ankündigung im Webshop zufolge ab September 2009 auch ein Full-HD Display mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixel, ebenso als Glare Ausführung.
Bereits das geringer aufgelöste Display bietet unserer Meinung nach eine gute Übersicht und eignet sich erstklassig zum Allround-Einsatz des Notebooks. Das Full-HD Panel kommt demzufolge eher für User mit hohen Anforderungen hinsichtlich Arbeitsplatz und Übersicht in Frage, oder aber für Full-HD Liebhaber, die bei Ausstattung mit Blu-Ray Laufwerk die volle Bildqualität genießen wollen.
Die maximal gemessene Helligkeit des Displays bei unserem Testsample lag bei 197.6 cd/m² im zentralen Displaybereich. Mit einem Helligkeitsabfall in den oberen Eckbereichen auf bis zu 161.0 cd/m² erreicht das Panel eine Ausleuchtung von noch vertretbaren 81.5%.
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Ausleuchtung: 81 %
Kontrast: 176:1 (Schwarzwert: 1.12 cd/m²)
Mit einem Schwarzwert von 1.12 cd/m² erreicht das verbaute Panel einen maximalen Kontrast von annehmbaren 176:1. Die Qualität der Farbdarstellung bewerten wir subjektiv als kräftig allerdings deutlich zu kühl. Blautöne wurden offenbar zu stark gewichtet.
Für die Verwendung im Freien eignet sich das Dell Inspiron 1750 kaum. Das Glare-Display verursacht bereits in Innenräumen bei ungünstigen Lichtverhältnissen unangenehme Spiegelungen. Unter freiem Himmel verhindern diese ein vertretbares Arbeiten mit dem Notebook.
Die Blickwinkelstabilität kann ebenso als nicht wirklich überragend beschrieben werden. Im vertikalen Sichtbereich kommt es schon bei geringem Abweichen von der idealen, lotrechten Sichtachse zu Farbveränderungen. Im horizontalen Bereich bleibt das dargestellte Bild zwar länger stabil, allerdings stellen sich hier sehr rasch störende Spiegelungen ein.
Wie eingangs bereits beschrieben, reicht das Leistungsspektrum des Dell Inspiron 1750 von Office-Basic bis hin zu leichter Multimedia-Verwendung. Die Einstiegsvariante mit Intel Celeron CPU und GMA 4500M HD ist nur für wenig anspruchsvolle User zu empfehlen, da die Einkern-Architektur der CPU bei Multitasking schnell an ihre Leistungsgrenzen stößt.
Wesentlich mehr Ressourcen bieten hier schon die die alternativ erhältlichen Intel Core 2 Duo Prozessoren, bis hin zur T9600 CPU als aktuell im Online Shop stärkste verfügbare Variante. Mit einem Aufpreis von sage und schreibe 530 Euro!! (13.8.09) zur P8600 hat sich Dell aber offenbar etwas vergriffen. Die aktuellen Intel Preise bei 1k Stück Abnahme liegen im Vergleich dazu bei 209$ für die P8600 CPU und 316$ für den T9600 Chip. Nach unserem Hinweis wurden die Preise angepasst, und die T9600 CPU ist nunmehr für einen Aufpreis von 230 Euro zu haben, was in Anbetracht der Intel-Preise unserer Meinung nach aber ebenfalls nicht wirklich attraktiv erscheint.
Wie dem auch sei, der Chip sollte ohnehin nur für Ausnahme-User von Interesse sein, die auf besonders hohe Prozessor-Performance angewiesen sind. Für den „Otto Normalverbraucher“ stellt die P8600 CPU die Obergrenze im Rahmen eines interessanten Preis/Leistung Verhältnisses dar.
Grafiktechnisch basieren die meisten Modelle auf Intels integrierter GMA 4500M HD Grafiklösung, die zielgruppengerecht einfache Office und Multimediaanwendungen abdeckt. Um dennoch für Interessenten mit Präferenzen für eine dedizierte Grafikkarte auch ein entsprechend ausgestattetes Modell aufbieten zu können, hat Dell auch noch die ATI Mobility Radeon HD4330 Grafikkarte mit 256MB Videospeicher im Programm. Diese Grafiklösung ist als Einsteiger Multimedia Hardware zu klassifizieren, die sich leistungsmäßig in etwa im Bereich der Geforce 9400M G vom Konkurrenten Nvidia bewegt. Große Leistungssprünge sollte man sich damit nicht erwarten, dennoch können aber ältere 3D-Games bei niedrigen bis mittleren Grafikdetails bewältigt werden. Freunde von Computer Games sind aber auf jeden Fall in der XPS-Schiene von Dell deutlich besser aufgehoben, oder greifen gar zur neu integrierten Alienware-Brand.
Was bereits mit der von uns getesteten Ausstattung klappt, sind aktuelle Games wie etwa Sims 3 bei minimalen Grafikanforderungen. Auch World of Warcraft oder der Shooter Klassiker Counterstrike könnten am Notebook zum Laufen gebracht werden, allenfalls jedoch nur mit wenig attraktiver Grafik. Hier kann ein Upgrade der Grafikkarte als auch der CPU unter umstanden Sinn machen, um auch bei etwas sehenswerterer Grafik die Bildwiederholungsrate im flüssigen Bereich zu halten. Details dazu finden Sie etwa im unserer Spieleliste mobiler Grafikkarten.
Das Office orientierte Publikum ist mit der Kombination in unserem Testsample aus Intel Dual-Core T4200 CPU mit 2.0 GHz (800 MHz FSB, 1MB L2-Cache) und der integrierten Intel GMA 4500M HD bestens bedient. Einfache Office Anwendungen wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Internet stellen kein Problem dar, und selbst Programme zur einfachen Bildbearbeitung laufen ohne Schwierigkeiten am Gerät.
Dafür würden bereits die seitens Dells bei den meisten Angeboten integrierten 3GB Arbeitsspeicher reichen, auch wenn unser Testsample mit 4GB ausgestattet war. Hier kommt ausschließlich DDR2 Speicher zum Einsatz, wobei das Inspiron 1750 theoretisch auf bis zu 8GB (2x4GB) hochgerüstet werden kann. Dell bietet diese Option ebenso im Online Shop, wobei der Aufpreis von rund 334 Euro ebenso sehr stolz ausfällt.
Bei den beiden verfügbaren Festplatten mit entweder 320 GB oder 500GB Kapazität (+50 Euro Aufpreis), beide mit einer Geschwindigkeit von 5400 U/min, entscheidet wohl das Bauchgefühl nach dem zu erwartenden Speicherbedarf. Die HDTune Benchmark-Ergebnisse der in unserem Testsample verbauten 320 GB Harddisk von Seagate (ST9320325AS) liegen ohne Auffälligkeiten im durchschnittlichen Bereich. Grundsätzlich wäre es natürlich möglich auch andere Festplatten im Inspiron 1750 zu verbauen, was durch die eigene Wartungsklappe an der linken Gehäuseseite selbst für Laien kein allzu großes Problem darstellen sollte. Selbiges gilt natürlich für den Arbeitsspeicher, welcher ebenso durch eine eigene Klappe an der Unterseite des Notebooks gut erreichbar positioniert wurde.
PCMark 05 Standard | 4164 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 5540 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2298 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1552 Punkte | |
Hilfe |
Geräuschemissionen
Erfreulicher Weise bleibt das Dell Inspiron im Haupt-Einsatzgebiet des Notebooks erfreulich leise. Ohne nennenswerte Last, sprich beim Surfen im Internet, beim Verfassen von Texten und dergleichen, bleibt das Notebook mit einem Lärmpegel von nur 32.4 dB(A) stets im hörbaren aber absolut nicht störenden Bereich. Selbst die Wiedergabe einer DVD ging mit 36.2 dB(A) vergleichsweise leise vor sich.
Unter konsequenter Auslastung der Kernkomponenten (CPU und GPU) konnten wir das Notebook auf bis zu 39.2 dB(A) fordern. Immer noch ein sehr unproblematisches Niveau, das im Praxisbetrieb vermutlich kaum zu beobachten sein wird. Sobald der Lüfter anspringt, kann dieser allerdings für den Bruchteil von Sekunden ein höheres Niveau erreichen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.4 / 32.4 / 32.4 dB(A) |
HDD |
| 33.3 dB(A) |
DVD |
| 36.2 / dB(A) |
Last |
| 35.1 / 39.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Office Betrieb bleibt das Inspiron 1750 ohne nennenswerte Erwärmungen. So gingen die hier maximal beobachteten Oberflächentemperaturen nicht über 31.3 °C an der Oberseite, und 33.4°C an der Unterseite, hinaus.Unter Last erhitzte sich das Notebook doch etwas stärker und erreichte an der Oberseite maximal 40.3°C. Die Unterseite blieb dagegen mit bis zu 35.7°C vergleichsweise kühl. Insgesamt bleiben die beobachtbaren Temperaturen beim Inspiron 1750 damit stets im grünen Bereich.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-6.3 °C).
Lautsprecher
Zwei Speaker links und rechts oberhalb der Tastatur übernehmen die Soundwiedergabe im Dell 1750. Ihr Klang ist zwar als etwas blechern und basslos zu beschreiben, dennoch eignen sie sich bis zu einer gemäßigten Lautstärke durchwegs auch für anspruchslose Hintergrundbeschallung.
Der angebotene 3.5mm Kopfhörer Ausgang liefert ein sauberes Signal, womit auch der Anschluss eines Headsets oder von externen Boxen kein Problem darstellen sollte. Speziell bei Ausstattung mit Full-HD Display und Blu-Ray Laufwerk sollte man dies in Betracht ziehen, da die Soundqualität der integrierten Lautsprecher ansonsten deutlich hinter dem gebotenen Kino-Feeling bleiben würde.
Unser Testsample war mit einem 48Wh fassenden Akku (6-Zellen) ausgestattet. Den Angaben Dells zufolge, wird das Inspiron 1750 auch mit einem kleineren 4-Zellen Akku sowie einem größeren 9-Zellen Akku mit einer Kapazität von 85Wh ausgeliefert.
Das Inspiron 1750 konnte im Test der maximal möglichen Akkulaufzeit (BatteryEater Readers Test, min. Displayhelligkeit, Energiesparprofil, WLAN aus) ein Ergebnis von 217 Minuten erreichen. Im Gegensatz dazu lag die minimal zu erwartende Akkulaufzeit unter Last (BatteryEater Classic Test, max. Helligkeit, Profil Höchstleistung, WLAN ein) bei nur 82 Minuten.
Für den User von Interesse wird allerdings vor allem die praxisnahe Laufzeit im WLAN Betrieb sein, die bei maximaler Displayhelligkeit und dem Energieprofil Ausgewogen bei 195 Minuten, also etwas mehr als drei Stunden lag. DVD Wiedergabe bei gleichen Einstellungen ließ die Laufzeit auf noch vertretbare 155 Minuten sinken, womit sich aber die meisten Filme ausgehen sollten.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 11.4 / 15 / 18.3 Watt |
Last |
35.1 / 46.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Dell Inspiron 1750 zielt in erster Linie auf User mit dem Bedürfnis nach einem großen Display ab, um mit einem Notebook einen Desktop praktisch vollständig ersetzen zu können. Gleichzeitig sollte die Zielgruppe keine besonderen Anforderungen an einen PC mit sich bringen, und in erster Linie Basisfunktionen, wie Mail, Internet, Text- und Bildbearbeitung nutzen. Ein besonders wichtiges Kriterium stellt obendrein auch der Preis dar, der bei Inspiron 1750 eine gewichtige Rolle spielt.
Damit ist das Nutzerprofil für potentielle Kunden für das Dell Inspiron 1750 eigentlich schon ganz gut umschrieben. Das Gerät bietet zwar keine Highlights hinsichtlich Gehäuse, Design oder Anschlussmöglichkeiten, allerdings wird das Pflichtsoll durchwegs erfüllt. Dies gilt auch für die Eingabegeräte wie Tastatur und Touchpad.
Beim Display setzt Dell in der Grundausstattung auf ein 16:9 HD Panel mit einer Auflösung von 1600x900 Pixel. Allerdings wird später auch dem aufkommenden Full-HD Boom gerecht getan, denn ein entsprechendes Display soll noch im September folgen. Im Zusammenhang mit einem Blu-Ray Laufwerk wird das Inspiron 1750 damit zum mobilen Kino - mit Ausnahme der Soundwiedergabe. Cineasten sollten unbedingt zu einer externen Soundwiedergabelösung greifen, da die integrierten Speaker nicht in der Lage sind, für eine entsprechende Stimmung zu sorgen.
Die Leistungsreserven decken ausschließlich Office Basisanwendungen sowie leichte Multimediakost ab. Stattet man das Notebook mit stärkeren Prozessoren und der ebenso verfügbaren Einsteigergrafikkarte von ATI aus, so erreicht der Gesamtpreis schnell das Niveau der dafür besser geeigneten Studio Reihe.
Positiv anzuführen sind beim Inspiron 1750 außerdem die geringen Hitze- und Geräuscheimissionen, sowie die für ein 17-Zoll Notebook durchaus passablen Akkulaufzeit von bis zu drei Stunden und mehr, sofern man den 6-Zellen oder gar den optionalen 9-Zellen Akku wählt. Damit lässt sich das Inspiron 1750 auch abseits einer nahen Stromquelle eine respektable Zeit lang betreiben.