Test Dell Latitude 3390 (i5-8250U, FullHD, Touch, SSD) Convertible
Mit dem Latitude 3390 Convertible spricht Dell primär viel beschäftigte Anwender an. Dank der Convertible-Eigenschaften bietet das 2-in-1-Gerät vier Nutzungsmodi, welche sowohl für eine gute Produktivität im Büro als auch unterwegs sorgen.
Für dieses Review haben wir uns das Gerät in der Topausstattung genauer angeschaut. Genauer gesagt beinhaltet das Gerät einen Intel Core i5-8250U Prozessor mit 8 GB Arbeitsspeicher und einer 256 GB großen SSD. Stärkere CPU-Ausstattungen gibt es derweil für das Latitude 3390 2-in-1 nicht. Für 1.240 Euro ist das Gerät in dieser Ausstattung im Dell-Shop bestellbar, wenngleich die einschlägigen Onlineshops das Gerät auch inzwischen für unter 1.000 Euro gelistet haben.
Die preiswerteren Alternativausstattungen sind entsprechend Ihrer Leistung preislich abgestuft. Die größten Unterschiede ergeben sich jedoch bei der CPU-Bestückung, denn im günstigsten Dell Latitude 3390 steckt nur ein Intel Pentium 4415U, wenngleich die Mittelklasse mit einem Intel Core i3 auskommen muss. Für die meisten Anwender sollte jedoch der Intel Core i5-8250U die erste Wahl sein.
Beim Bildschirm gibt es keine weiteren Optionen, was bedeutet, dass alle Geräte mit einem FullHD-IPS-Touch-Display ausgestattet sind.
Sehr viele Kontrahenten gibt es im Bereich der Convertibles im 13-Zoll-Format nicht, wenn man den Preis von ca. 1.000 Euro mit in Betracht zieht. Dennoch haben wir einige Vertreter gefunden. Da wäre an erster Stelle das Lenovo ThinkPad L390 Yoga zu nennen, welches im Test durchweg gute Wertungen erhalten hatte. Aber auch Asus und HP sind mit dem ZenBook Flip 14 und dem ProBook x360 würdige Gegner. Etwas teurer, aber dennoch interessant ist auch das Lenovo Yoga C930.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Modern?
Das Dell Latitude 3390 ist komplett in Schwarz gehüllt und wird aus hochwertigen Materialien wie recycelter Kohlefaser hergestellt. Die Verarbeitung ist gut und die Soft-Touch-Oberflächen vermitteln dem Anwender zusätzlich, ein hochwertiges Gerät in den Händen zu halten. Einen großen Nachteil haben die Oberflächen allerdings. Fingerabdrücke werden nahezu angezogen, lassen sich aber ebenso schnell mit einem feuchten Tuch wieder abwischen. Wer also auf die unschönen Flecken verzichten möchte, muss diese Prozedur häufiger wiederholen.
In Sachen Stabilität gibt es an der Base nicht viel auszusetzen. Sie ist verwindungssteif und an den Rändern druckstabil. Zur Mitte hin ist ein leichtes Einfedern bei punktueller Belastung zu erkennen. Dies ist jedoch nicht übermäßig ausgeprägt.
Der Displaydeckel lässt sich zwar etwas verdrehen, ist aber aufgrund der Glasoberfläche insgesamt stabiler als ein herkömmlicher Displaydeckel ohne Touchscreen. Eine Wellenbildung kann dieser bei rückwärtiger Druckbelastung nicht verhindern.
Da es sich um ein 2-in-1-Gerät handelt, ist das Dell Latitude 3390 mit zwei 360-Grad-Scharnieren ausgestattet, welche bei unserem Testmuster einen relativ großen Widerstand bieten. Das einhändige Öffnen gelingt deshalb nicht. Dafür fällt das Nachwippen des Deckels beim Latitude 3390 angenehm gering aus.
Insgesamt wirkt das Gerät solide verarbeitet. Es knarzt nichts und auch die Spaltmaße sind, wenn sie denn vorhanden sind, nicht gleich ersichtlich. Allerdings wirkt das Gerät aufgrund der breiten Displayränder nicht sehr modern. Mit dem 13,3-Zoll-Display hätte Dell das Convertible deutlich kleiner konstruieren können. Andererseits wäre es auch problemlos möglich gewesen, ein 14-Zoll-Display unterzubringen. Hier wirkt das Lenovo Yoga C930 deutlich moderner als das Dell Latitude 3390.
Größenvergleich - Alles noch im Rahmen
Bei der Stellfläche schenken sich das Dell Latitude 3390 und das Lenovo ThinkPad L390 Yoga nichts. Beide sind mit einem 13,3-Zoll-Display ausgestattet und liegen auch beim Gewicht dicht beieinander. Hier geht der Punkt aber an das L390 Yoga, weil dies ca. 100 Gramm leichter ist. Mit 1,6 Kilogramm ist das Latitude 3390 aber nicht sehr viel schwerer. Für das Netzteil fallen noch einmal 273 Gramm an.
Den Stellflächenvergleich mit dem HP Probook x360 und dem Asus ZenBook Flip 14 gewinnt das Latitude 3390 nur knapp. Zur Verteidigung der Kontrahenten sei aber erwähnt, dass diese mit 14-Zoll-Panels ausgestattet sind. Etwas anders sieht es hingegen beim Lenovo Yoga C930 aus. Dieses ist nicht nur deutlich schlanker, sondern benötigt etwa die gleiche Stellfläche wie unser Latitude 3390 – und das trotz des 13,9-Zoll-Displays.
Ausstattung - Nur Durchschnitt
Die meisten Anwender werden mit der Anschlussausstattung, welche das Dell Latitude 3390 bietet, zufrieden sein. Insgesamt drei USB-Anschlüsse (TypC, USB 3.0, USB 2.0) finden wir bei unserem Testgerät. Der USB-TypC-Anschluss bietet zudem die Möglichkeit, das Gerät mit Strom zu versorgen. Aber auch ein DisplayPort wird über diese Schnittstelle bereitgestellt. Hierfür ist jedoch ein passender Adapter vonnöten.
Multimediainhalte können aber auch mittels HDMI-Ausgang an externe Bildschirme gesendet werden. Mit dabei ist auch ein SD-Kartenleser.
Die Verteilung der Anschlüsse beschränkt sich auf die beiden Flanken und zwischen den Anschlüssen ist genügend Platz vorhanden.
Zur Gesamtausstattung unseres Testgerätes gehört sowohl eine 720p-Kamera als auch eine Infrarotkamera für die Gesichtserkennung, welche Windows-Hello unterstützt. Auf einen Fingerabdruckscanner verzichtet Dell jedoch. Auch optional ist dieses Feature für das Latitude 3390 nicht erhältlich.
SDCardreader
Beim Blick in die Vergleichstabelle wird schnell klar, dass der Kartenleser des Dell Latitude 3390 nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit arbeitet.
Mit unserer Referenzspeicherkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) erreichte das Dell Latitude 3390 beim Kopieren von JPG-Dateien im Durchschnitt 24,5 MB/s. Die sequenzielle Leserate beträt laut AS SSD 27,7 MB/s. Damit eignet sich der SD-Kartenleser nicht, um größere Datenmengen zu übertragen. Wer hier oft größere Daten transferieren muss, sollte sich nach einem Adapter mit USB-3.0-Geschwindigkeit umsehen. Das HP ProBook x360 440 G1 und auch das Lenovo ThinkPad L390 Yoga zeigen, welche Übertragungsraten dann zu erwarten sind.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ProBook x360 440 G1 (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (17.7 - 209, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Asus ZenBook Flip 14 UX461UA (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Dell Latitude 13 3390 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (22.6 - 263, n=27, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
HP ProBook x360 440 G1 (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Asus ZenBook Flip 14 UX461UA (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Dell Latitude 13 3390 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Unser Testgerät ist mit einem WLAN-Modul von Qualcomm ausgestattet. Dieses bietet zudem auch die Datenübertragung per Bluetooth in der Version 4.1.
Im Test konnte das 2x2 WiFi-Modul allerdings nicht die theoretische Bandbreite liefern. Gerade beim Empfang hatte das Dell Latitude 3390 seine Probleme und erreichte im Schnitt nur eine durchschnittliche Übertragungsrate von 355 MBit/s. Beim Senden waren die Datenraten etwas besser, wenngleich es mit 593 MBit/s ebenfalls nur der letzte Platz hier im Vergleich ist.
Eine Ethernet-Schnittstelle bietet das Dell Latitude 3390 leider nicht, sodass die Anwender primär auf die WLAN-Verbinnung angewiesen sind. Adapterlösungen sind jedoch per USB möglich. Gleiches gilt auch für die mobile Internetverbindung. Auch optional gibt es für das Latitude 3390 keine WWAN-Option.
Sicherheit
Als Sicherheitsfeatures bietet das Dell Latitude 3390 ein Trusted-Platform-Module (TPM 2.0) und eine Infrarot-Kamera. Diese ist schnell eingerichtet und kann dank Windos-Hello-Support für die Anmeldung am Betriebssystem genutzt werden. Bei unserem Testgerät funktionierte dieses problemlos und schnell.
Auf einen Fingerabdruckscanner müssen die Anwender leider verzichten. Dieser ist auch optional für das Gerät nicht verfügbar. Ebenso müssen sich die Käufer selbst um eine Antivirenschutzsoftware kümmern. Beim Kauf ist eine Software vorinstalliert.
Zubehör
Der Lieferumfang des Dell Latitude 3390 fällt sehr spärlich aus. Nebst dem Gerät befindet sich nur noch das 45-Watt-Netzteil im Karton. Aufgewertet werden kann das Convertible mit dem Dell Dock WD15 (ca. 250 Euro). Dieses bietet weitere USB-Ports, unterstützt zwei Full HD-Bildschirme und einen Gigabit-Lan-Anschluss.
Wartung
Eventuelle Wartungsarbeiten werden beim Dell Latitude 3390 durch eine fehlende Wartungsklappe zusätzlich erschwert. Wer dennoch an die Innereien möchte, muss die Bodenplatte demontieren. Dieses Vorhaben sollte jedoch mit speziellem Hebelwerkzeug vollzogen werden, denn nach dem Entfernen aller Schrauben sitzt die Abdeckung noch immer fest an der Base. Viele kleine Halteklammern fixieren diese weiterhin. Nach der Demontage gelangt man gut an alle verbauten Komponenten. So lässt sich beispielsweise der RAM erweitern oder die SSD gegen eine größere tauschen. Auch der Lüfter lässt sich auf diesem Wege leicht säubern.
Garantie
Beim Kauf des Dell Latitude 3390 ist ein Jahr Basic Onsite Service enthalten. Im Bestellprozess des hauseigenen Shops lässt sich dieser Service auf bis zu fünf Jahre erweitern.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Dell Latitude 3390 ist mit einer 6-Zeilen-Chiclet-Tastatur ausgestattet. Die Tasten sind mit 15 x 15 Millimetern nicht zu klein, wenngleich diese auch nicht kleiner sein sollten. Die Zwischenräume sind mit drei Millimetern etwa genauso groß wie bei der Konkurrenz. Des Weiteren ist die Tastatur mit einer zweistufigen Hintergrundbeleuchtung versehen, welche das Ablesen bei schlechten Lichtverhältnissen vereinfacht. Im normalen Tagesgebrauch benötigt man diese Beleuchtung jedoch nicht, denn die kontrastreichen Aufschriften lassen sich gut ablesen. Insgesamt ist die Tastatur in die Base eingelassen, sodass die Tasten auf einer Höhe mit der Handballenauflage liegen. Dies ist insofern wichtig, da das Convertible im Präsentationsmodus auf der Tastatur steht.
Das Schreibgefühl ist recht angenehm. Der Druckpunkt ist deutlich spürbar und das Tippgeräusch ist angenehm leise. Nur die Leer-Taste neigt beim schnellen Tippen zum Klappern. Dieses Problem haben aber auch andere Geräte.
Touchpad
Das Tochpad, was vielmehr ein Clickpad ist, besitzt eine Eingabefläche von 10,5 x 6,5 Zentimeter. Das ist ausreichend und auch in den abgerundeten Ecken haben wir keine ungenau arbeitenden Bereiche ausfindig machen können. Optisch ist das Clickpad an die Soft-Touch-Oberfläche der Base angelehnt, was bedeutet, dass die Eingabefläche ebenfalls mattiert ist. Schnelles Navigieren des Mauszeigers ist dennoch möglich.
Im unteren Bereich ist das Clickpad mit einem Strich getrennt, was die Eingabetasten optisch separieren soll. Diese machen beim Betätigen mit einem deutlich hörbaren Klicken auf sich aufmerksam.
Touchscreen
Das Convertible verfügt mit dem Touchdisplay über ein weiteres Eingabemedium. Im Testzeitraum zeigten sich keine Probleme bei der Nutzung des Touchscreens. Der Bildschirm reagiert prompt bei Berührung und auch beim Kippen reagiert das Gerät sehr schnell und passt den Bildschirm entsprechend an.
Eine Unterstützung für einen Active-Pen bietet das Dell Latitude 3390 allerdings nicht.
Display - Am falschen Ende gespart
Nur eine Displayvariante bietet Dell für das Latitude 3390 an. Somit müssen die Kunden mit dem Full-HD-IPS-Touch-Display zurechtkommen. An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass der Hersteller trotzdem andere Displays anderer Hersteller verbauen kann. In unserem Gerät erreichte das Display nur eine durchschnittliche Helligkeit von 274 cd/m². Damit kann das Latitude 3390 nicht mit der Konkurrenz mithalten. Auch in puncto Ausleuchtung genügt es nicht, um der Konkurrenz das Wasser zu reichen. 82 Prozent sind einfach zu wenig. Abschattungen, welche auf die ungleichmäßige Ausleuchtung zurückzuführen sind, konnten wir aber glücklicherweise nicht feststellen.
Zur Regulierung der Displayhelligkeit wird PWM genutzt. Ab einer Displayhelligkeit von 90 Prozent und darunter haben wir PWM mit einer Frequenz von 208 Hz messen können. Da diese Frequenz sehr gering ist, kann es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden kommen. Auch vom Clouding bleibt das Latitude 3390 nicht verschont. In den oberen Ecken ist der Bildschirm bei einer komplett schwarzen Darstellung deutlich heller.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 276 cd/m²
Kontrast: 952:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 5.84 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 5.15
ΔE Greyscale 3.54 | 0.5-98 Ø5.2
61% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.29% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.43
Dell Latitude 13 3390 BOE06A7, NV13FHM, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE LEN4094, NV133FHM-N5A, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga C930-13IKB B139HAN03_0, IPS, 1920x1080, 13.9" | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA BOE NV140FHM-N62, IPS, 1920x1080, 14" | HP ProBook x360 440 G1 Chi MEi, CMN14E0, IPS, 1920x1080, 14" | |
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Display | 58% | 56% | 47% | 60% | |
Display P3 Coverage | 40.9 | 69.2 69% | 64.3 57% | 64.4 57% | 65.8 61% |
sRGB Coverage | 61.3 | 90.6 48% | 94.6 54% | 84.6 38% | 98.2 60% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 42.29 | 66.3 57% | 66.2 57% | 61.8 46% | 67.8 60% |
Response Times | 115% | 9% | -4% | 4152% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42 ? | 51.2 ? -22% | 40.8 ? 3% | 44 ? -5% | 34 ? 19% |
Response Time Black / White * | 32 ? | 36.8 ? -15% | 27.6 ? 14% | 33 ? -3% | 20 ? 37% |
PWM Frequency | 208 ? | 1000 ? 381% | 200 ? -4% | 26000 ? 12400% | |
Bildschirm | 17% | 8% | 5% | 50% | |
Helligkeit Bildmitte | 276 | 313 13% | 316 14% | 302 9% | 408 48% |
Brightness | 274 | 295 8% | 291 6% | 288 5% | 375 37% |
Brightness Distribution | 82 | 90 10% | 83 1% | 90 10% | 87 6% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.22 24% | 0.36 -24% | 0.57 -97% | 0.34 -17% |
Kontrast | 952 | 1423 49% | 878 -8% | 530 -44% | 1200 26% |
Delta E Colorchecker * | 5.84 | 6.2 -6% | 5.9 -1% | 5.17 11% | 1.2 79% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 26.72 | 10.7 60% | 12.9 52% | 7.68 71% | 2.44 91% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 5.15 | 2.5 51% | 1.3 75% | 0.67 87% | |
Delta E Graustufen * | 3.54 | 8 -126% | 8.6 -143% | 3.26 8% | 0.98 72% |
Gamma | 2.43 91% | 2.38 92% | 2.1 105% | 2.45 90% | 2.32 95% |
CCT | 6747 96% | 7100 92% | 6854 95% | 7142 91% | 6485 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 59.1 52% | 60.7 56% | 55 41% | 62 59% |
Color Space (Percent of sRGB) | 61 | 90.6 49% | 94.5 55% | 85 39% | 98 61% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 63% /
41% | 24% /
17% | 16% /
11% | 1421% /
776% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Darstellungsqualität ist als brauchbar zu bewerten, wenn man keine großen Ansprüche an das Display stellt. Selbst im Tagesgebrauch ist die zu geringe Displayhelligkeit deutlich spürbar. Das Bild wirkt oft viel zu dunkel. Demzufolge ergibt sich bei diesem IPS-Panel ein Kontrastverhältnis von 952:1. Mit diesem Wert ist das Latitude 3390 jedoch noch gut bedient, denn der Schwarzwert sorgt im Umkehrschluss für Schadensbegrenzung.
Insgesamt hat es das Latitude 3390 in dieser Disziplin nicht leicht. Fast an allen Werten mangelt es. So auch bei den Delta-E-2000-Abweichungen der Graustufen und der Farben gegenüber dem sRGB-Farbraum. Diese sind im Auslieferungszustand einfach zu hoch. Durch unsere Kalibrierung ließen sie sich leicht verbessern. Das zugehörige ICC-Profil haben wir verlinkt und es steht Ihnen als Download bereit.
Auch bei den Farbraumabdeckungen bleibt das Latitude 3390 seiner Linie treu und liefert Werte, welche den letzten Platz in dieser Disziplin untermauern. Warum man ein Business-Convertible mit einem Display ausstattet, welches den sRGB-Farbraum nur zu 61 Prozent abdeckt, lässt sich schwer nachvollziehen. Hier können teilweise günstigere Consumer-Geräte mit besseren Werten aufwarten.
Ein Convertible hat es aufgrund des Touch-Displays nicht leicht, sich im Outdoor-Bereich zu behaupten. Wenn dann noch eine zu geringe Displayhelligkeit hinzukommt, sollte man die Nutzung im Freien gänzlich unterlassen. Die Bilder bei Sonnenschein und im Schatten verdeutlichen die Problematik. Bei Sonnenschein ist kaum noch etwas auf dem Bildschirm zu erkennen und im Schatten schränken die starken Spiegelungen die Nutzung sehr deutlich ein.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 208 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 208 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 208 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Beim Blickwinkeltest hagelt es nicht ganz so viel Kritik, denn das IPS-Display liefert hier ein typisches Ergebnis. Bis auf die vier Eckbilder, welche eine leichte Schleierbildung aufweisen, ist das Testbild ohne Einschränkungen deutlich zu erkennen.
Leistung - Weniger sollte es nicht sein
Das Dell Latitude 3390 bietet in unserer Testausstattung mit dem Intel Core i5-8250U einen inzwischen weit verbreiteten Prozessor. Dieser eignet sich aufgrund seiner vier Kerne optimal für Multi-Thread-Anforderungen. Der Arbeitsspeicher umfasst 8 GB, was das Minimum sein sollte, um auch zukunftssicher mit dem Gerät arbeiten zu können. Gleiches gilt beim Massenspeicher, welcher bei unserem Gerät 256 GB umfasst.
Unsere Testausstattung spiegelt die Top-Ausstattung wider. Bei preiswerteren Ausstattungen müssen Einschnitte beim Prozessor, dem RAM und dem Massenspeicher hingenommen werden. Dies kann unter Umständen für einen längeren Akkubetrieb sorgen.
Prozessor
Beim Intel Core i5-8250U handelt es sich um einen sparsamen Quad-Core-Prozessor mit Hyper-Threading. Das SoC besitzt einen Basistakt von 1,6 GHz und kann je nach Auslastung und Kühlung im Turbo bis auf 3,4 GHz takten. Im Test zeigte sich, dass alle Vergleichsgeräte auf Basis des Core i5-8250U im Single-Core-Test eine ähnliche Leistung liefern. Allerdings gab es beim Multi-Thread-Benchmark schon deutlich messbare Unterschiede, denn das Lenovo Yoga C930 konnte hier eine gute Portion mehr Leistung abliefern. Unser Testsample duelliert sich mit dem HP ProBook x360 440 G1 und konnte sich nur ganz knapp vor diesem platzieren.
Mit der Cinebench R15-Multi-Dauerschleife prüfen wir die Leistung des Prozessors bei Dauerbelastung. Schon beim zweiten Durchlauf sinkt das Ergebnis deutlich und nach dem dritten Durchlauf pendelt sich die Punktzahl auf einem stabilen Niveau ein. Im Durchschnitt erreichte das Dell Latitude 3390 bei der Cinebench R15-Multi-Dauerschleife nur 456 Punkte. Das ist deutlich weniger als bei den Kontrahenten. Das beste Ergebnis geht an das Lenovo ThinkPad L390 Yoga mit 537 Punkten.
Insgesamt ergibt sich bei unserem Testgerät ein Leistungsverlust von 18 Prozent, wenn die CPU dauerhaft gefordert wird.
Weitere Benchmarks zu dem Intel Core i5-8250U finden Sie hier.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Im Vergleich zur reinen CPU-Performance fällt die Leistung des Gesamtsystems etwas besser aus. Aber an das Lenovo ThinkPad L390 Yoga kommt das Dell Latitude 3390 nicht heran. Vielmehr liegt unser Testsample auf dem Niveau des Asus ZenBook Flip 14, wenngleich der Rückstand auf die Spitzenreiter oftmals nur im einstelligen Prozentbereich liegt.
Subjektiv betrachtet war ein flüssiges Arbeiten mit dem Dell Latitude 3390 jederzeit möglich.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3797 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4799 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3541 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testgerät steckt eine SSD mit 256 GB Speicherplatz. Das Modell von SK Hynix ist eine M.2-2280-SSD, welche mit SATA-Geschwindigkeit arbeitet. Daraus ergeben sich auch die deutlich schlechteren Lese- und Schreibraten im Vergleich zu den schnelleren PCIe-SSDs. Somit verliert das Dell Latitude 3390 deutlich gegenüber dem Lenovo ThinkPad L390 Yoga.
Schlechtreden wollen wir die SSD damit auf keinen Fall, denn im Vergleich zu einer herkömmlichen Festplatte bietet die SSD sehr viele Vorteile. Insgesamt sorgt diese für ein flott arbeitendes System und einen schnellen Systemstart.
Das Dell Latitude 3390 kann aber auch herkömmliche 2,5-Zoll-Massenspeicher unterbringen, denn auch die bereits verbaute M.2-2280-SSD wird mittels passendem Adapter verbaut. Somit stehen dem Anwender sämtliche Möglichkeiten offen, die vorhandene Speicherlösung gegen eine größere zu ersetzen. Ein zweiter Massenspeicher kann leider nicht installiert werden, denn dafür fehlt ein weiterer freier Anschluss.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere Vergleichstabelle.
Dell Latitude 13 3390 SK hynix SC311 SATA | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Lenovo Yoga C930-13IKB SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA SanDisk SD8SN8U256G1002 | HP ProBook x360 440 G1 Toshiba KBG30ZMV256G | Durchschnittliche SK hynix SC311 SATA | |
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AS SSD | 203% | 73% | -4% | 77% | -11% | |
Seq Read | 479.5 | 1724 260% | 1850 286% | 459.9 -4% | 1255 162% | 499 ? 4% |
Seq Write | 354.9 | 1123 216% | 661 86% | 388.2 9% | 625 76% | 296 ? -17% |
4K Read | 23.88 | 51.8 117% | 38.04 59% | 26.93 13% | 42.09 76% | 23.9 ? 0% |
4K Write | 51.3 | 133.8 161% | 95 85% | 50.7 -1% | 96.1 87% | 54.3 ? 6% |
4K-64 Read | 294.8 | 745 153% | 434.3 47% | 368.3 25% | 624 112% | 231 ? -22% |
4K-64 Write | 217.5 | 1193 449% | 266.3 22% | 146.4 -33% | 298.3 37% | 169.7 ? -22% |
Access Time Read * | 0.093 | 0.041 56% | 0.069 26% | 0.123 -32% | 0.122 -31% | 0.133 ? -43% |
Access Time Write * | 0.071 | 0.028 61% | 0.056 21% | 0.086 -21% | 0.224 -215% | 0.07075 ? -0% |
Score Read | 367 | 969 164% | 657 79% | 441 20% | 791 116% | 305 ? -17% |
Score Write | 304 | 1440 374% | 427 40% | 236 -22% | 457 50% | 254 ? -16% |
Score Total | 860 | 2889 236% | 1373 60% | 908 6% | 1634 90% | 713 ? -17% |
Copy ISO MB/s | 294 | 1025 249% | 539 83% | 324.1 10% | 983 234% | 303 ? 3% |
Copy Program MB/s | 137.4 | 322.1 134% | 209.7 53% | 118.6 -14% | 274.5 100% | 132.6 ? -3% |
Copy Game MB/s | 202.2 | 637 215% | 340 68% | 186.1 -8% | 572 183% | 195.3 ? -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Da das Dell Latitude 3390 als Business-Convertible primär zum Arbeiten konzipiert ist, verzichtet der Hersteller auf eine dedizierte Grafikkarte. Auch optional gibt es das Convertible nur mit einer integrierten Grafikeinheit, welche vom Prozessortyp abhängig ist. In unserem Fall übernimmt die Intel UHD Graphics 620 die Bildausgabe. Der Grafikadapter taktet mit 300 bis 1.100 MHz und bietet die schon bekannten Features, wie den H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec. Dadurch wird die CPU entlastet, woraus eine bessere Gesamtperformance resultiert.
Im Test konnte das Dell Latitude 3390 die 3D-Leistung jedoch nicht perfekt abrufen. Alle Vergleichsgeräte lieferten bessere Ergebnisse beim 3DMark 11. Auf die fehlende Dual-Channel-Unterstützung ist dies jedoch nicht zurückzuführen, denn unser Testgerät ist mit zwei RAM-Modulen ausgestattet.
Weitere Benchmarks zu der Intel UHD Graphics 620 finden Sie hier.
3DMark 11 Performance | 1779 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 76683 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7687 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1016 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 468 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 379 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Intel UHD Graphics 620 ist aufgrund der geringen 3D-Performance nicht für aufwendige 3D-Spiele geeignet. Selbst anspruchslose Titel kann das Dell Latitude 3390 nur in geringer Auflösung und mit minimalen Details flüssig darstellen. Wer das Convertible auch zum Spielen nutzen möchte, ist gut beraten, sich ein Gerät mit einer dedizierten Grafikkarte zu suchen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 48 | 28.4 | 25.8 | 8.9 |
Battlefield 4 (2013) | 44.7 | 31.4 | 22.1 | 7.3 |
Dota 2 Reborn (2015) | 62.9 | 40.6 | 17.9 | 16.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 19.2 | 11.6 | 6.2 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 24.1 | 15.4 | 13.9 |
Emissionen - Leise und sparsam
Geräuschemissionen
Überwiegend arbeitet das Dell Latitude 3390 sehr leise. Selbst bei geringer Last steht der kleine Lüfter still, sodass ein lautloses Arbeiten ermöglicht wird. Erst wenn das Gerät mehr gefordert wird, dreht der Lüfter etwas auf. Aber mit 33,3 dB(A) als Spitzenwert ist das Arbeiten trotzdem angenehm. Im direkten Konkurrenzkampf kann sich hier das Lenovo ThinkPad L390 Yoga mit besseren Werten an die Spitze setzen. Auch das Lenovo Yoga C930 kann sich noch hauchdünn vor unser Testgerät platzieren, welches damit den dritten Platz belegt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
Last |
| 33.3 / 33 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.6 dB(A) |
Dell Latitude 13 3390 UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix SC311 SATA | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE UHD Graphics 620, i5-8265U, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Lenovo Yoga C930-13IKB UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA UHD Graphics 620, i5-8250U, SanDisk SD8SN8U256G1002 | HP ProBook x360 440 G1 UHD Graphics 620, i5-8250U, Toshiba KBG30ZMV256G | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 5% | 4% | -1% | -4% | |
aus / Umgebung * | 30.6 | 29.5 4% | 29.3 4% | 30.4 1% | 30.6 -0% |
Idle min * | 30.6 | 29.5 4% | 29.3 4% | 30.4 1% | 30.6 -0% |
Idle avg * | 30.6 | 29.5 4% | 29.3 4% | 30.4 1% | 30.6 -0% |
Idle max * | 30.6 | 29.5 4% | 29.7 3% | 32 -5% | 32 -5% |
Last avg * | 33.3 | 30.6 8% | 31.8 5% | 31.7 5% | 36.7 -10% |
Last max * | 33 | 30.6 7% | 32.7 1% | 35.9 -9% | 36.7 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Temperaturen verhält sich das Dell Latitude 3390 ähnlich wie seine Konkurrenten hier im Vergleich. Mit 46,1 °C ist unser Testsample allerdings nicht der Spitzenreiter, denn das Lenovo ThinkPad L390 Yoga wurde unter Last mit 50,7 °C auf der Gehäuseunterseite noch etwas wärmer.
Wie es jedoch um die verbauten Komponenten unter Last bestellt ist, haben wir uns beim Stresstest genauer angeschaut. Bei reiner CPU-Belastung mit Prime95 kletterte die Temperatur des SoC sehr schnell auf bis zu 99 °C an. Damit erreicht der Prozessor die thermische Grenze, welche durch den Hersteller vorgegeben ist. Schäden an der Hardware sind jedoch nicht zu befürchten, da diese hohe Temperatur nur sehr kurz erreicht wird. Im weiteren Verlauf pendelte sich die Temperatur bei durchschnittlich 80 – 81 °C ein. Auch der Basistakt von 1,8 GHz konnte gehalten werden. Allerdings mindert die hohe Temperatur die Turboeigenschaften des Prozessors, weshalb dieser bei der Cinebench-R15-Multi-Schleife einen Leistungsverlust von ca. 18 Prozent hinnehmen musste.
Bei Belastung von CPU und iGPU steigen die Temperaturen nicht ganz so dramatisch an, denn beide müssen sich die TDP von 15 Watt teilen. Demzufolge kann nicht das volle Potenzial ausgeschöpft werden. Der Prozessor taktet bei diesem Lasttest auch nur noch mit 1,0 GHz, wenngleich die iGPU mit ca. 650 MHz arbeitet.
Aufgrund der Dauerbelastung gab es jedoch keinen großen Leistungsverlust bei der 3D-Performance. Das Ergebnis des 3DMark 11 direkt nach dem Stresstest war fast identisch mit dem Ergebnis des Kaltstarts.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+0.5 °C).
Dell Latitude 13 3390 UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix SC311 SATA | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE UHD Graphics 620, i5-8265U, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Lenovo Yoga C930-13IKB UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA UHD Graphics 620, i5-8250U, SanDisk SD8SN8U256G1002 | HP ProBook x360 440 G1 UHD Graphics 620, i5-8250U, Toshiba KBG30ZMV256G | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -5% | 3% | 6% | -2% | |
Last oben max * | 40 | 46.7 -17% | 41.8 -5% | 39 2% | 41.2 -3% |
Last unten max * | 46.1 | 50.7 -10% | 40.9 11% | 45.6 1% | 42.4 8% |
Idle oben max * | 25.7 | 23.8 7% | 25.6 -0% | 23.3 9% | 26.9 -5% |
Idle unten max * | 26 | 25.6 2% | 24.5 6% | 23.1 11% | 28.4 -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das Dell Latitude 3390 ist mit zwei Lautsprechern ausgestattet, welche sich auf der Unterseite befinden. Damit ist der Klang sehr von der Unterlage abhängig. Ist diese weich, so wird der Ton deutlich gedämpft und ist nicht mehr so klar und deutlich zu verstehen, wie bei einer harten Unterlage. Insgesamt liefern die beiden Membrane einen vergleichsweise guten Klang, obwohl sie aufgrund der Kompaktheit trotzdem etwas höhenlastig sind. Bässe werden allerdings nicht gänzlich verschwiegen und sind in Ansätzen vorhanden. An die guten Lautsprecher des Lenovo Yoga C930 kommt das Dell Latitude 3390 aber nicht heran.
Dell Latitude 13 3390 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 66% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 63% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 65% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Nur das Asus ZenBook Flip 14 kann mit unserem Testgerät mithalten. Mit 3,9 – 8,6 Watt verbraucht das kompakte Convertible erfreulich wenig und auch unter Last pendelt sich der Verbrauch bei guten 25 Watt ein. Kurzzeitig gönnt sich das Latitude 3390 auch mal gut 48 Watt. Dabei leistet das Netzteil nur 45 Watt, was aber bei kurzen Lastspitzen kein Problem darstellt. Ein Entladen des Akkus unter Volllast konnten wir bei unserem Testgerät aber nicht feststellen.
Aus / Standby | 0.25 / 0.43 Watt |
Idle | 3.9 / 6.5 / 8.6 Watt |
Last |
25 / 48.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Latitude 13 3390 i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix SC311 SATA, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE i5-8265U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga C930-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG, IPS, 1920x1080, 13.9" | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA i5-8250U, UHD Graphics 620, SanDisk SD8SN8U256G1002, IPS, 1920x1080, 14" | HP ProBook x360 440 G1 i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG30ZMV256G, IPS, 1920x1080, 14" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -14% | -16% | -1% | -15% | -9% | -42% | |
Idle min * | 3.9 | 4 -3% | 3.3 15% | 3.3 15% | 4.6 -18% | 3.81 ? 2% | 5.23 ? -34% |
Idle avg * | 6.5 | 7.1 -9% | 6.8 -5% | 6.3 3% | 7.5 -15% | 6.94 ? -7% | 8.13 ? -25% |
Idle max * | 8.6 | 10.7 -24% | 9.5 -10% | 11 -28% | 9.6 -12% | 8.75 ? -2% | 11.1 ? -29% |
Last avg * | 25 | 33.8 -35% | 40.8 -63% | 30 -20% | 37 -48% | 35 ? -40% | 45.5 ? -82% |
Last max * | 48.1 | 48.8 -1% | 57 -19% | 35.4 26% | 38.8 19% | 47.5 ? 1% | 66.7 ? -39% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl das Dell Latitude 3390 mit einem geringen Energieverbrauch punkten konnten, hat unser Convertible beim Akkuverbrauch nun das Nachsehen. Der Grund ist schnell gefunden, denn Dell verpasst dem Business-Convertible nur einen kleinen 45-Wh-Akku. Damit ist das Latitude 3390 das Gerät mit dem kleinsten Akku hier im Vergleich. Im Leerlauf kann dieser das Gerät noch 16:42 Stunden mit Energie versorgen, wenngleich unter Last schon nach knapp zwei Stunden wieder geladen werden muss. Bei unserem praxisnahen WLAN-Test reichte eine Akkuladung aus, um das Gerät 6:42 Stunden zu betreiben. Für diesen Test haben wir die Displayhelligkeit um vier Stufen reduziert. Dies entspricht einer Displayhelligkeit von 150 cd/m². Auch die H.264-Akkulaufzeit wurde bei dieser Displayhelligkeit ermittelt und mit knapp sechs Stunden reicht eine Akkuladung für gut zwei bis drei Filme. Gut 2,5 Stunden sollte für eine komplette Akkuladung eingeplant werden. Dies ist allerdings nicht sonderlich schnell, denn zum Vergleich sei erwähnt, dass das Lenovo Yoga C930 einen deutlich größeren Akku besitzt, welcher schon nach 120 Minuten wieder voll aufgeladen ist.
Im Akkubetrieb wird die Leistung von CPU und iGPU nicht sonderlich gedrosselt. Im Vergleich zum Netzbetrieb fällt die Multi-Thread-Leistung etwas geringer aus. Beim Cinebench-R15-Multi-Test erreichte das Dell Latitude 3390 mit 491 Punkten noch ein akzeptables Ergebnis.
Dell Latitude 13 3390 i5-8250U, UHD Graphics 620, 42 Wh | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo Yoga C930-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA i5-8250U, UHD Graphics 620, 57 Wh | HP ProBook x360 440 G1 i5-8250U, UHD Graphics 620, 48 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 2% | 43% | 28% | 31% | 50% | |
Idle | 1002 | 949 -5% | 1432 43% | 1131 13% | 1038 4% | 1326 ? 32% |
H.264 | 356 | 444 25% | 632 78% | 513 44% | 496 39% | 773 ? 117% |
WLAN | 402 | 431 7% | 550 37% | 566 41% | 536 33% | 588 ? 46% |
Last | 110 | 89 -19% | 124 13% | 125 14% | 163 48% | 115.5 ? 5% |
Pro
Contra
Fazit - Zu wenig für ein Business-Convertible
Das Dell Latitude 3390 ist ein preiswertes Business-Convertible im 13-Zoll-Format. Unsere Testkonfiguration auf Basis des Intel Core i5-8250U mit 8 GB Arbeitsspeicher ist schon die Topausstattung des kompakten Business-Begleiters. Mit dabei ist natürlich noch eine 256 GB fassende SSD sowie das 13,3-Zoll-Touch-Display. Für gut 1.000 Euro wechselt das Gerät in dieser Ausstattung den Besitzer, was für ein Business-Gerät recht preiswert ist. Somit ist dieses Gerät auch für private Anwender interessant, welche mit dem Gerät ausschließlich arbeiten wollen.
Wichtige Business-Features, wie eine WWAN-Option oder weitere Sicherheitsfeatures fehlen und machen das Gerät für den reinen Business-Bereich schnell unattraktiv. In puncto Leistung ist das Gerät mit dem Intel Core i5-8250U recht gut aufgestellt. Weniger Leistung sollte es aufgrund der Zukunftssicherheit nicht sein. Gleiches gilt beim RAM und der Massenspeicherbestückung. Mit dieser Ausstattung wirkt es so, als komme das Gerät gut ein Jahr zu spät auf den Markt. Und auch äußerlich mag das schlichte Design ja durchaus elegant daherkommen, aber die breiten Displayränder wirken nicht modern. Hier hätte Dell dem Gerät bei gleichen Gehäusemaßen gut und gerne ein 14-Zoll-Panel spendieren können.
Wobei wir auch schon beim Thema wären. Das im Gerät verbaute Display schränkt die guten Convertible-Eigenschaften drastisch ein. Das Display ist schlichtweg zu dunkel, was eine Outdoor-Nutzung so gut wie unmöglich macht und auch die Farbraumabdeckungen sind alles andere als gut.
Das Dell Latitude 3390 hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck, denn nicht nur das verbaute Display wird Käufer abschrecken. Ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal fehlt, damit die Kunden zum Latitude 3390 greifen.
Es ist aber nicht alles schlecht, denn das Dell Latitude 3390 hat auch positive Eigenschaften. Die Base ist aus recycelter Kohlefaser gefertigt, was dem Gerät eine gute Stabilität gibt. Zugleich ist das Convertible mit knapp 1,6 Kilogramm recht leicht. Als brauchbar sind auch die Eingabegeräte zu bezeichnen, wenngleich die guten Tastaturen der ThinkPad-Modelle weiterhin in einer anderen Liga spielen. Positiv hervorheben wollen wir auch noch einmal den sehr geringen Energiebedarf und die guten Lautsprecher, welche allerdings nicht optimal platziert sind.
Dell Latitude 13 3390
- 11.06.2019 v6 (old)
Sebastian Bade