Test Cube Thinker Laptop (Core m3-7Y30, 8 GB, 256 GB)
Chinesische Hersteller versuchen mit immer edler aussehenden Produkten, den westlichen Herstellern Marktanteile abzuringen. Das Hauptargument dabei ist der Preis. Aber auch an anderen Fronten versuchen die Chinesen aufzuholen. Ein besonderes Beispiel dafür ist das Thinker von Cube. Während das Äußere stark an das Design der MacBooks erinnern soll, wird auch im Inneren nicht gegeizt. Ein passiv gekühlter Intel Core m3 7Y30 Prozessor mit der Intel HD Graphics 615 Grafikeinheit, 8 GB RAM und eine 256-GB-SSD sind in Deutschland nicht unter 800 Euro zu haben. Dazu kommt noch ein Display mit 3.000 x 2.000 Pixeln, das wir schon aus dem Surface Book kennen. Das Thinker wird in einigen China-Shops für nur wenig mehr als 500 Euro angeboten. Welche Nachteile sich neben dem nicht ganz unerheblichen Gewicht von knapp 1,7 Kilogramm noch finden lassen, oder ob es sich um ein empfehlenswertes Schnäppchen handelt, werden wir im Verlauf dieses Test herausfinden.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Design des Thinker ist durchaus ein Hingucker, wenn auch nicht ganz neu. So oder so ähnlich sehen Apples MacBooks schon seit ein paar Jahren aus. Das Gehäuses besteht komplett aus Aluminium, ist sauber verarbeitet, mit edlen Kanten. Der Bildschirm hat nicht wie beim MacBook Air einen häßlichen Aluminiumrand, sondern geht eher den Weg der Pros. Auch Apples minimalistisches Design wurde zum größten Teil übernommen. Seitlich erkennt man die typische Keilform, die von Apple bekannt ist. In der Draufsicht tendiert die Form aufgrund des Seitenverhältnisses eher zum Quadrat als zum Standard-Rechteck, wie es heutzutage bei den meisten Laptops mit 16:9-Format üblich ist. Der Einschalter ist in die Tastatur integriert, und neben dem Touchpad und der Tastatur gibt es nur noch drei kleine LEDs, die allerdings nicht beschriftet sind. Der Fingerabdrucksensor ist in das üppig bemessene Touchpad integriert. Nicht ganz so elegant wirkt der Deckel, der für heutige Verhältnisse ziemlich dick geraten ist. Oben links ist der Schriftzug "Thinker" angebracht. Ein Hinweis auf den Hersteller findet man nur in einem kleinen Aufdruck auf der Rückseite in chinesischen Schriftzeichen. Die Rückseite wird von 14 Torx-Schrauben gehalten und kann, wenn entsprechende Schraubenzieher zur Hand sind, leicht abmontiert werden.
Das Gehäuse wirkt auch unter Belastung stabil und verwindungssteif. Allerdings löste sich der Bildschirm aus dem Deckel auf einer Seite. Dieser ist nur hineingeklebt. Er wurde auch an der Seite, die sich so stark erhitzt, "locker". Möglicherweise wurde dadurch der Kleber gelöst. Das Problem lässt sich beheben, wirft aber dennoch ein schlechtes Licht auf die Qualität und steht im direkten Kontrast zur ansonsten hohen Qualitätsanmutung. Ebenso die Abstandshalter zwischen Deckel und Base: zwei dünne Gummis in den oberen Ecken, die verhindern sollen, dass der Bildschirm direkt auf der Tastatur aufliegt. Diese lassen sich leicht zusammendrücken, was gerade verhindert werden sollte.
Das Notebook hat eine sehr ungewöhnliche Größe von 13,5 Zoll und ein 3:2-Format - Abmessungen, die ansonsten nur beim Surface Book und beim Chuwi Hi13 zu finden sind. Kein Wunder: In diesen ist auch das gleiche Display verbaut. Ein Leichtgewicht ist das Thinker indes nicht: Es bringt stattliche 1.670 Gramm auf die Waage und ist damit im Vergleich das schwerste, aber nicht das dickste Gerät.
Zusammen mit dem moderatem Netzteil kommt das Paket auf ein Gewicht von 1.900 Gramm, was schon recht viel für ein ultraportables Gerät ist.
Ausstattung
Die Anschlüsse fallen, wie man es bei Geräten dieser Art gewöhnt ist, spartanisch aus. Auf der linken Seite gibt es zwei USB-3.0-Anschlüsse, wobei einer als Typ-C ausgeführt ist und sich auch als DisplayPort versteht. Dazwischen ist die Öffnung für den Netzstecker angebracht. Auf der rechten Seite findet sich ein weiterer USB-3.0-Steckplatz und ein Headset-Eingang, der genauso groß ist wie das Loch für den Netzstecker auf der anderen Seite. Hier besteht Verwechslungsgefahr beim Blindeinstecken. Ein SD-Kartenleser gibt es leider nicht. Auch eine Thunderbolt-Buchse ist nicht verbaut. Das ist für den Preis aber auch nicht zu erwarten. Die Ausstattung ist nicht überwältigend, sollte für ein mobiles Gerät aber hinreichend sein.
Kommunikation
Das WLAN- und Bluetooth-4.0-Modul kommt von Intel in Form des Dual Band Wireless-AC 3165. Während des Testzeitraums hatten wir keinerlei Verbindungsabbrüche bei der Verbindung zu einem 802.11ac-WLAN. Der realitätsnahe WLAN-Test in einem Meter Entfernung zu unserem Linksys-EA8500-Referenzrouter ergab eine durchschnittliche Transferrate von 302 Mbit/s. Das ist gut, aber auch nicht überragend. Das MacBook 12 schafft hier das Doppelte.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple MacBook 12 2017 | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Cube Thinker m3 | |
Dell XPS 13 9365-4537 2-in-1 | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple MacBook 12 2017 | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Cube Thinker m3 | |
Dell XPS 13 9365-4537 2-in-1 |
Zubehör
Die schlicht designte Packung des Cube Thinker enthält nur das Nötigste: das Notebook und das zugehörige Netzteil in Weiß. Dazu gibt es noch einen Adapter, um den amerikanischen Stecker in Europa verwenden zu können. Wer ein bisschen asiatisches Flair in der Wohnung haben will, kann sich die in chinesisch gehaltene Kurzanleitung an die Wand hängen.
Sonstige Adapterkabel, wie zum Beispiel ein Typ-C-zu-DisplayPort-Adapter - Fehlanzeige.
Optionales Zubehör wird ebenfalls nicht angeboten.
Wartung
Auf der Unterseite finden sich 14 Torx T5 Schrauben, die das Innere des Thinker schützen. Sind sie entfernt, kann die Rückplatte abgenommen und der gesamte Inhalt begutachtet werden. Allerdings sind die meisten Komponenten fest verlötet. Lediglich die SSD kann bei Bedarf getauscht werden. Lüfter zum Reinigen sind keine vorhanden. Auch das WLAN-Modul ist fest verlötet. Der Akku ist zwar verklebt, sollte sich aber ablösen lassen und auch tauschbar sein.
Garantie
Zur Garantieabwicklung finden sich sowohl im Paket als auch auf der Webseite keinerlei Hinweise. Um in den Genuss einer garantieähnlichen Leistung zu kommen, müsste das Gerät über einen deutschen Händler bezogen werden, um ein Anrecht auf Gewährleistung zu bekommen. Bisher wird das Cube Gerät aber nur von ausländischen Händlern angeboten. Ferner hat das Thinker keine CE-Kennzeichnung.
Beim Kauf in China sollten auch unsere Hinweise zur Zollabfertigung, CE_Kennzeichnung und zum deutschen Gewährleistungsrecht beachtet werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur bietet ausreichend große Tasten (16 mm), die leicht angeraut sind. Die gesamte Tastatur erstreckt sich über eine Breite von 28 cm. Die Höhe der Tasten scheint unterschiedlich. Vor allem mittig ist der Hub sichtbar geringer als außen. Trotzdem ist das Tippgefühl angenehm, und die Tasten reagieren auch wie erwartet, bleiben nicht hängen und auch die Leertaste reagiert zuverlässig, egal wo sie getroffen wird.
Das Tastatur-Layout ist Englisch und an einigen Stellen gewöhnungsbedürftig. So ist beispielsweise die Entf-Taste unterhalb der Backspace-Taste angebracht, was schnell zu Verwirrung führen kann. Da, wo die Entf-Taste vermutet wird, liegt die Einschalttaste des Geräts. Zum Glück schaltet es sich nur bei längerem Drücken aus oder ein. Zu kritisieren wäre außerdem das Fehlen einer Helligkeitseinstellung über die Tastatur. Soll die Helligkeit des Bildschirms verändert werden, muss das entsprechende Windows Menü geöffnet werden. Die Auswahl der Sonderfunktionen über die Fn-Taste wirkt nicht gut überlegt.
Eine Tastaturbeleuchtung hat das Gerät nicht.
Touchpad
Das Touchpad ist mit 10,5 x 7 cm genauso groß wie beim Surface Laptop, verhielt sich während unserer Tests unauffällig und erkennt Gesten mit bis zu fünf Fingern. Der Cursor sprang nicht wild durch die Gegend und zitterte während der Benutzung auch nicht. Eine gewaltige Steigerung, da Cube bei seinen bisherigen Geräten nur kleine Touchpads in ansteckbaren Tastaturen verbaut hat (zum Beispiel beim Cube i7 Book), die alles andere als überzeugend waren.
Die eingebauten Maustasten verfügen über eine angemessen Rückmeldung durch ein hörbares, aber nicht störendes Klicken. Das gesamte Touchpad fühlt sich jedoch ausgesprochen stabil und robust an. Es gibt auch bei starkem Druck in der Mitte kein bisschen nach und bleibt in Position.
Das Scrollen mit zwei Fingern funktioniert problemlos, das Zoomen hingegen gelingt oft erst beim zweiten Versuch.
Als Besonderheit ist noch die Positionierung des gut reagierenden Fingerabdrucksensors im Touchpad anzumerken. Dieser stört indes nicht, aber an dieser Stelle funktioniert das Touchpad nicht. Auch links und oberhalb des Sensors ist dem Touchpad keine Funktion zu entlocken. Das schmälert die eigentliche Größe des Touchpads. Was damit bezweckt werden soll, ist unklar.
Touchscreen und Stifteingabe
Sollte das Touchpad Probleme bereiten, gibt es auch noch einen Touchscreen. Dieser zeigt sich fehlerfrei und unterstützt auch die Stifteingabe mit einem Surface Pen oder kompatiblen Geräten. Cube selbst bietet allerdings keinen eigenen Stift für das Notebook an. Die Stifteingabe gestaltet sich auch schwierig, da der Bildschirm nicht umgeklappt oder sonst in irgendeiner Weise für die Stifteingabe arretiert werden kann.
Display
Mit seinem unkonventionellen, 13,5 Zoll großen 3:2-Panel ist der Bildschirm weniger für Multimedia-Inhalte wie Filme, sondern mehr für produktives Arbeiten geschaffen. Das verbaute Panasonic Panel VVX14T092N00 findet sich bisher nur im Surface Book und im Chuwi Hi13 wieder. Wie von einem spiegelnden Bildschirm zu erwarten war, ist die Farbdarstellung sehr kräftig, und Schriften werden knackig scharf dargestellt. Die Helligkeit entspricht in etwa der des Surface Pro 4 und liegt somit nur minimal unter dem Surface Book; der Kontrast ist mit 1.720:1 sehr hoch. Zum Vergleich: Die meisten Ultrabooks schaffen bestenfalls um die 300 cd/m2, und nur ganz wenige, wie das MacBook Pro 13 oder das Samsung Notebook 9, liegen bei über 500 cd/m2. Das Cube Thinker liegt hingegen bei rund 460 cd/m2, wobei die Helligkeitsverteilung nicht gleichmäßig ist. Zwischen links oben und rechts unten liegen 100 cd/m2 Unterschied.
Im Alltag konnten wir kein Backlight Bleeding, aber leichtes Clouding in dunkler Umgebung an den Rändern feststellen. Die Bildwiederholrate ist hingegen nicht so hoch, und bei niedriger Helligkeit kommt es zu PWM-Flackern.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 448 cd/m²
Kontrast: 1723:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 3.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.53 | 0.5-98 Ø5.2
70% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
44% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
47.91% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
69.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
46.36% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Cube Thinker m3 Panasonic MEI96A2, , 3000x2000, 13.5" | Microsoft Surface Book Core i5 3000x2000, 13.5" | Asus TransformerBook T302CA-FL010T AU Optronics AUO106D B125HANO1.0, , 1920x1080, 12.5" | Asus Zenbook UX360CA-FC060T AUO B133HAN02.7, , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | 42% | -5% | 37% | |
Display P3 Coverage | 46.36 | 67 45% | 43.9 -5% | 65.1 40% |
sRGB Coverage | 69.7 | 95.8 37% | 65.7 -6% | 93 33% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 47.91 | 68.9 44% | 45.38 -5% | 66.5 39% |
Response Times | 20% | 54% | 31% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 65 ? | 48.4 ? 26% | 28 ? 57% | 29 ? 55% |
Response Time Black / White * | 38 ? | 32.8 ? 14% | 19 ? 50% | 22 ? 42% |
PWM Frequency | 200 ? | 192 ? -4% | ||
Bildschirm | 15% | -25% | -40% | |
Helligkeit Bildmitte | 448 | 430.9 -4% | 379 -15% | 302 -33% |
Brightness | 461 | 410 -11% | 364 -21% | 298 -35% |
Brightness Distribution | 81 | 93 15% | 88 9% | 90 11% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.254 2% | 0.32 -23% | 0.21 19% |
Kontrast | 1723 | 1696 -2% | 1184 -31% | 1438 -17% |
Delta E Colorchecker * | 3.3 | 2.06 38% | 4.78 -45% | 6.33 -92% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.91 | 8.28 -40% | 11.89 -101% | |
Delta E Graustufen * | 2.53 | 2.22 12% | 4.27 -69% | 8.13 -221% |
Gamma | 2.46 89% | 2.13 103% | 2.34 94% | 2.52 87% |
CCT | 6563 99% | 6520 100% | 7376 88% | 6811 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 44 | 64 45% | 42 -5% | 60 36% |
Color Space (Percent of sRGB) | 70 | 96 37% | 65 -7% | 93 33% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 26% /
21% | 8% /
-10% | 9% /
-12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Vergleich fällt auf, dass das identische Panel im Surface Book nach unserer Berechnung um 19 % besser abschneidet als im vorliegenden Cube Thinker. Signifikant schlechter ist dabei die Farbraumabdeckung (Adobe RGB 44 % und sRGB 70 %). Nur das TransformerBook schneidet hier noch schlechter ab. Die übrigen Werte gehen hingegen in Ordnung. Vor allem die DeltaE Abweichungen sowohl im ColorChecker (3.3) als auch im Graustufenbereich (2.53) sind sehr niedrig und werden nur durch das Surface Book unterboten. Das ist auch optisch nachvollziehbar. Auf den Calman Analysebildern sieht das Grau auch wie Grau aus. Schwarzwert und Kontrast sind ebenfalls hervorragend. Es stellt sich die Frage, was Cube gemacht hat, dass die Farbraumabdeckung so viel niedriger ist als bei Microsoft.
Trotz kleiner Schwächen ist das Display einer der Hingucker des Laptops. Für Grafikarbeiter aber aufgrund der niedrigen Farbraumabdeckung nicht geeignet.
Die Ablesbarkeit im Außeneinsatz ist im Schatten ausreichend. Hellere Umgebungen wie direktes Sonnenlicht oder ein nur leicht bedeckter Himmel erzeugen zu starke Reflexionen auf dem Display, die trotz der hohen Helligkeit nicht überstrahlt werden können. Hier wäre ein mattes Display hilfreicher gwesen. Die Blickwinkelstabilität ist exzellent – Farbverfälschungen waren nicht feststellbar, lediglich ein leichter Abfall im Kontrast bei extremen Winkeln fiel uns auf.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
65 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 31 ms steigend | |
↘ 34 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 97 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ||
≤ 75 cd/m² Helligkeit | |||
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 75 cd/m² und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Die Helligkeitsschwankungen traten im Test nur bei geringer Helligkeit auf, daher betrifft es nur wenige Anwendungsbereiche wie das Lesen im Dunklen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Cube bietet seine Geräte bisher nur in einer Ausstattungsvariante an. Als Prozessor kommt der Intel Core m3 7Y30 zum Einsatz, als Grafikkarte die integrierte Intel HD Graphics 615. Das ist die Einstiegsvariante für lüfterlose CPUs jenseits der Atom-Serie bei den aktuellen Kaby-Lake-Prozessoren. Von beiden sind keine Wunder zu erwarten, das ist bei einem passiv gekühlten Laptop allerdings auch nicht die Anforderung. Die Leistung ist etwa mit einem Core-i3-Prozessor vergleichbar und für Büroaufgaben völlig ausreichend.
Prozessor
Da wir noch keine Vergleichsgeräte mit der neuen Core-m3-CPU haben, soll das Thinker hier gegen Geräte mit dem Pendant aus der Skylake Generation antreten. Bisher haben die Kaby-Lake-Prozessoren im Vergleich mit Skylake etwa 10 % besser abgeschnitten. Das bestätigt sich auch in unserem Test. Im Cinebench-Durchlauf kann das Cube Notebook seine Gegner ohne Lüfter im Single-Core-Test um fast 20 % distanzieren. Bei Multicore fällt der Abstand nicht ganz so hoch aus. Das Surface Book mit der i5 CPU liegt erwartungsgemäß deutlich vorn.
Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Geschwindigkeit nicht lange aufrecht erhalten werden kann. Schon nach dem ersten Durchgang bricht die Leistung um rund 20 % ein und verringert sich auch anschließend weiter, wenn auch nur marginal. Dieses Verhalten ist für Prozessoren der Core-m-Reihe aber nichts Ungewöhnliches. Aufgrund der passiven Kühlung haben diese schnell mit Überhitzung zu kämpfen und drosseln dann die Geschwindigkeit. Dass die Geschwindigkeit über längere Zeit gehalten wird, ist bei den Lüfterlosen eher die Ausnahme.
Allerdings gibt es bereits findige Bastler, denen die Kühllösung von Cube nicht ausreichend war. Mit einer Modifikation soll sich die Temperatur erheblich senken lassen, was zu konstanteren Resultaten führen soll.
System Performance
Im breiter aufgestellten PCMark sieht die Leistung des Cube Thinker erheblich besser aus als erwartet. Im Home und im Work Score lässt es sogar das vermeintlich besser ausgestattete Surface Book knapp hinter sich. Auch die Konkurrenten mit dem Vorgängerchip können geschlagen werden oder liegen zumindest auf Augenhöhe. Der Abstand ist allerdings in allen Fällen marginal. Das dürfte vor allem auch mit der sonstigen Ausstattung, die hier auch von Bedeutung ist, zu tun haben. Zwar hat das Thinker auch eine SSD eingebaut, diese ist aber nur über SATA angebunden und nicht wie bei der Konkurrenz über NVMe. Hier dürften die Chinesen leicht Federn lassen. Problematisch ist das aber nicht. Die Performance entspricht hier voll und ganz den Erwartungen.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Cube Thinker m3 | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Asus Zenbook UX360CA-FC060T | |
Work Score Accelerated v2 | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Cube Thinker m3 | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Asus Zenbook UX360CA-FC060T |
Octane V2 - Total Score | |
Cube Thinker m3 | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Asus Zenbook UX360CA-FC060T |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Asus Zenbook UX360CA-FC060T | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Cube Thinker m3 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Cube Thinker m3 | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Asus Zenbook UX360CA-FC060T |
* ... kleinere Werte sind besser
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2881 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3801 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3656 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Meckern über SSD-Geschwindigkeiten ist für Anwender, die nicht regelmäßig Gigabytes an Daten hin- und herschaufeln, Jammern auf hohem Niveau. Selbst SSDs, die nur über SATA angebunden sind, wie im Thinker, bieten für normale Büroanwender ausreichend hohe Geschwindigkeiten. Lediglich bei der Videobearbeitung ist der Vorteil von noch schnelleren NVMe-SSDs deutlich spürbar. Die verbaute No-Name-SSD ist für SATA-Verhältnisse als gut zu bewerten, auch wenn sie nicht die Geschwindigkeitskrone in dieser Wertung erreichen wird. Vor allem bei den Schreibraten haben sowohl die Konkurrenten von Asus, die offenbar auch auf SATA setzen, als auch das Surface Book mit NVMe das Nachsehen. Beim Lesen wird sie nur vom Surface Book übertrumpft.
Cube Thinker m3 | Microsoft Surface Book Core i5 Samsung MZFLV256 NVMe | Asus TransformerBook T302CA-FL010T Samsung CM871 MZNLF128HCHP | Asus Zenbook UX360CA-FC060T Lite-On CV1-8B128 | |
---|---|---|---|---|
AS SSD | 86% | -44% | -5% | |
Access Time Write * | 0.179 | 0.037 79% | 0.183 -2% | 0.073 59% |
Access Time Read * | 0.128 | 0.049 62% | 0.166 -30% | 0.109 15% |
4K-64 Write | 290.2 | 281.4 -3% | 21.55 -93% | 105.8 -64% |
4K-64 Read | 324.6 | 1409 334% | 82.9 -74% | 295.1 -9% |
4K Write | 55 | 85 55% | 27.49 -50% | 57 4% |
4K Read | 26.4 | 34.31 30% | 15.9 -40% | 28.29 7% |
Seq Write | 362.8 | 275.2 -24% | 130.3 -64% | 175.6 -52% |
Seq Read | 483.7 | 1223 153% | 480.9 -1% | 486.3 1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Auch im 3DMark-Test kann sich das Cube Thinker gegen das TransformerBook und das ZenBook von Asus behaupten. Das Surface Book spielt mit seiner dedizierten GPU natürlich in einer anderen Liga, kann aber dennoch in einigen Tests geschlagen werden.
Die integrierte GPU Intel HD Graphics 615 ist nicht aufs Spielen ausgelegt, genauso wenig wie ein passiv gekühlter Rechner. So gesehen sind die Ergebnisse durchaus beachtlich.
Bei älteren Spieletiteln wie BioShock Infinite können bei minimalen Einstellungen sogar spielbare Framerates erreicht werden. Freilich sollte in jedem Fall die sehr hohe Auflösung heruntergesetzt werden.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Cube Thinker m3 | |
Asus Zenbook UX360CA-FC060T | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Cube Thinker m3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Cube Thinker m3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Cube Thinker m3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Cube Thinker m3 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Cube Thinker m3 | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Cube Thinker m3 | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Cube Thinker m3 | |
Microsoft Surface Book Core i5 |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4571 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 682 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 317 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 180 Punkte | |
Hilfe |
BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Asus Zenbook UX360CA-FC060T | |
Cube Thinker m3 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 31.45 | 17.64 | 14.15 | 4.57 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Vorteil eines passiv gekühlten Notebooks ist, dass die Kühlung keinen Lärm macht. In Kombination mit dem SSD-Speicher sollte das Gerät auch völlig lautlos sein. Das ist es auch, solange es vom Netz getrennt ist. Ist das Netzteil angeschlossen, so ist bei geöffnetem Rechner ein leises Geräusch zu hören, das den Eindruck erweckt, als wäre eine magnetische Festplatte verbaut. Ist das Gerät im Ruhezustand, ist von dem Geräusch ebenfalls nichts zu hören. Die Ursache ist unbekannt.
Das Problem tritt nicht auf, wenn das Gerät über den USB-C Port geladen wird. Dafür ist allerdings ein separates Netzteil und ein Kabel erforderlich, was nochmal mit 30-40 Euro zu Buche schlägt. Außerdem ist der USB-C Port dann belegt und ohne Adapter kann kein Monitor angeschlossen werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 31.6 dB(A) |
Last |
| 30.6 / 30.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.6 dB(A) |
Temperatur
Im Leerlauf sind die Temperaturen auf Ober- und Unterseite recht niedrig und gleichmäßig. Dies ändert sich sehr schnell, wenn Last anliegt. Die linke Seite wird um etwa 10 °C wärmer als die rechte. Das liegt daran, dass der Prozessor sehr weit rechts verbaut ist und seine Wärme nicht direkt an die Außenschale abgibt. Einige Tester haben bereits Modifikationen gebastelt und im Internet bereitgestellt, bei denen durch eine Kupferplatte und ein Wärmeleit-Pad eine Verbindung zwischen Prozessor und Außenschale hergestellt wird, wodurch sich die Temperaturen auf dem kompletten Gehäuse verteilen. Dadurch kann die Wärmeenergie über die gesamte Breite abgegeben werden, und die Höchsttemperaturen im Inneren sollen sich um bis zu 25 °C deutlich verringern. Solche Eingriffe sind allerdings nur für Personen zu empfehlen, die wissen, was sie tun. So bleibt es dabei, dass die rechte Seite angenehm kühl bleibt, während es am linken Rand der Tastatur unangenehm warm werden kann. Die Handballenauflage ist davon allerdings nur geringfügig betroffen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7.7 °C).
Lautsprecher
Dem Gehäuse fehlen die klassischen Schlitze oder Löcher für Lautsprecher. Die Qualität ist eher unterer Durchschnitt, und die Ausgabe könnte einen Tick lauter sein. Der maximale Pegel ist aber ausreichend, wenn man direkt davor sitzt, und es kommt auch bei höheren Lautstärken nicht zu Verzerrungen oder Nebengeräuschen. Für die Medienwiedergabe empfehlen wir dennoch Kopfhörer, da das Klangspektrum der internen Lautsprecher recht eingeschränkt ist. Die Kopfhörer werden sauber bedient, und es ist kein Rauschen vernehmbar.
Cube Thinker m3 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.3% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (13.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 82% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
In der uns vorliegenden Ausstattung zieht das Thinker im Leerlauf, abhängig von Displayhelligkeit und dem ausgewählten Energiesparplan, zwischen 4,5 und 11,5 W aus der Steckdose. Das ist der schlechteste Wert von allen Vergleichsgeräten. Auch unter Last schluckt das Cube Notebook mehr als die Asus Geräte, wenn auch der prozentuale Abstand nicht mehr so hoch ist. Eine Ursache dafür könnte das größere und hellere Display sein, was naturgemäß mehr Strom braucht. Allerdings sollte das gerade im Idle-Betrieb bei minimaler Helligkeit nicht so stark ins Gewicht fallen.
Beim Einstecken des Steckers sollte dieser möglichst nicht in die ebenso große Kopfhörerbuchse eingeführt werden.
Aus / Standby | 0.33 / 0.31 Watt |
Idle | 4.5 / 10.3 / 11.5 Watt |
Last |
23.3 / 21.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Cube Thinker m3 m3-7Y30, HD Graphics 615, , IPS, 3000x2000, 13.5" | Asus TransformerBook T302CA-FL010T 6Y30, HD Graphics 515, Samsung CM871 MZNLF128HCHP, IPS, 1920x1080, 12.5" | Asus Zenbook UX360CA-FC060T 6Y30, HD Graphics 515, Lite-On CV1-8B128, IPS with 72% NTSC, 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz 6Y30, HD Graphics 515, Apple SSD AP0256, IPS, 2304x1440, 12" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 23% | 23% | 32% | |
Idle min * | 4.5 | 3.7 18% | 3.4 24% | 2.7 40% |
Idle avg * | 10.3 | 7.4 28% | 7 32% | 2.7 74% |
Idle max * | 11.5 | 8.2 29% | 7.6 34% | 7.2 37% |
Last avg * | 23.3 | 17 27% | 19 18% | 22 6% |
Last max * | 21.1 | 18.6 12% | 20.1 5% | 20.5 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Was mit Blick auf die Energieaufnahme schon zu befürchten war, bestätigt sich leider auch im Akku-Test: Der Chinese ist kein Langläufer. Während im Lesetest die Konkurrenten deutlich davonziehen, kann das Thinker wenigstens im Last-Test mit dem Surface Book mithalten. Dennoch ist es kein Vergleich mit den Laufzeiten der passiv gekühlten Konkurrenz von Asus. Vor allem das TransformerBook schafft hier mit deutlich kleinerem Akku sowohl im WLAN-Test als auch unter Last fast die dreifache Zeit. Der Ladevorgang ist hingegen recht fix: Das Cube Laptop ist in unter drei Stunden wieder voll aufgeladen.
Cube Thinker m3 m3-7Y30, HD Graphics 615, 50 Wh | Microsoft Surface Book Core i5 6300U, Maxwell GPU (940M, GDDR5), 78 Wh | Asus TransformerBook T302CA-FL010T 6Y30, HD Graphics 515, 38 Wh | Asus Zenbook UX360CA-FC060T 6Y30, HD Graphics 515, 54 Wh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 50% | 156% | 67% | |
Idle | 610 | 1070 75% | 1072 76% | 1027 68% |
WLAN | 253 | 402 59% | 805 218% | 386 53% |
Last | 132 | 153 16% | 362 174% | 239 81% |
H.264 | 604 | 696 |
Fazit
Pro
Contra
Das Cube Thinker ist ein typisches China-Notebook: Es gibt viel blendendes Licht, aber bei ungünstiger Ausleuchtung bilden sich auch harte Schatten heraus. Dem rundum gelungenen Design stehen ein herausfallender Bildschirm (reparierbar) und eine Tastatur mit unterschiedlich hohen Tasten gegenüber. Die gute Performance kann aufgrund der mageren Akkulaufzeit nicht lange genossen werden. Das unterschwellige Ladegeräusch könnte für sensible Naturen störend wirken.
Schön und schnell, versagt aber in einigen Kerndisziplinen.
Auf der Habenseite steht hingegen ein für diesen Preis hervorragender Bildschirm, eine robuste Base, gute Performance und nicht zu vergessen: ein unschlagbar günstiger Preis. Diese Kompromisse und auch der Verzicht auf Garantieleistungen sollten beim Kauf abgewogen werden.
Cube Thinker m3
- 29.06.2017 v6 (old)
Florian Schaar