Test Asus Zenbook UX360CA-FC060T Convertible
Auf dem Markt der Convertibles zeigt sich in letzter Zeit eine Konsolidierung: Core m lüfterlos macht sich in den Tablets breit (Spectre x2 12, IdeaPad Miix 700), und Core i bleibt den leistungsstärkeren, mit einem Lüfter betriebenen 360-Grad-Geräten vorbehalten. Asus spricht gegen den Trend und setzt im vorliegenden Zenbook Flip UX360CA-FC060T auf einen sparsamen Core m3 – ohne Lüfter. Das Surface Pro 4, aber auch das Acer Aspire Switch 12 Alpha - beide mit Core-i - zeigen jedoch auch, dass prinzipiell alles möglich ist. Speziell das Alpha von Acer, denn es verzichtet mit einer speziellen Flüssigkeitskühlung auf den Lüfter. Der Test zum Alpha ist gerade in Arbeit, in den Compare-Elementen dieses Tests nehmen wir aber bereits Vergleiche vor – sofern Daten vorliegen.
Die Konkurrenten des Zenbook UX360CA sind entweder bei den 360-Grad-Convertibles zu finden oder aber bei den 2in1-Tablets mit Anspruch, ein Notebook zu ersetzen. Gerade bei Letzteren ist es in den letzten Monaten mit IdeaPad Miix 700 oder HP Spectre x2 12-a003ng sehr spannend geworden. Bis auf die Core-i-Version des Surface Pro 4 arbeiten diese Geräte ausschließlich mit lüfterlosen Core M.
- Samsung Galaxy Tab Pro S W700N, Core m, 950 Euro
- Lenovo IdeaPad Miix 700, Core m, 1.300 Euro
- HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA, Core m, 1.300 Euro
- Microsoft Surface Pro 4, Core m3, 950 Euro
Bei den 360-Grad-Convertibles müssen wir den preislichen Vergleich eher auf die “günstigeren” Modelle wie Aspire R13 R7-372T oder Spectre x360 13 lenken. Diese sind aber rechenstärker mit Core i bestückt und haben einen Lüfter.
- Toshiba Satellite Radius 12 P20W-C-106, i7, 1.350 Euro
- Lenovo Yoga 900 13ISK, i7, 1.400 Euro
- Acer Aspire R13 R7-372T-746N, i5, 999 Euro
- HP Spectre x360 13 (i5-6200U), i5, 1.000 Euro
Wo ordnet sich das mit 830 Euro vergleichsweise günstige Zenbook UX360CA ein? Kann es mit den Core-M-Kollegen mithalten, die ihrerseits teils selbst Throttling-Schwierigkeiten in unseren Tests hatten (etwa HP Spectre x2 12-a003ng)? Wie groß ist der Abstand zu Core i5 oder i7? Kann das Zenbook Flip die erhoffte Laptop-Leistung für ein ansprechendes Arbeiten unter Windows abliefern?
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Details
Gehäuse
Mit seinem kühlen Aluminiumgehäuse macht das Zenbook UX360CA einen ziemlich edlen, wenn auch farblich etwas langweiligen Eindruck. Sicher, die kreisförmige Polierung des Deckels ist ein Blickfang, und auch die Kettenglied-Gelenke des 360-Grad-Scharniers ziehen Blicke auf sich. Überragend ist aber vor allem eines nicht: die Stabilität. Der Deckel lässt sich an den Ecken anfassend deutlich verwinden, wobei wir bemerken, dass das Touchpanel schwimmend eingelegt ist. Der metallische Rand des Displays kann also ein Stückweit von jenem weggezogen werden. Ein Nachteil ist diese Eigenschaft nicht, schützt sie doch das Panel vor Bruch durch zu hohe Spannung.
Die Base ist jetzt nicht etwa ein flapsiges Stück Pappe. Insgesamt ist die Festigkeit gut – aber eben nicht mehr. Wer das UX360CA an einer Ecke anfassend hochhebt, der verbiegt das Chassis bereits dezent. Gleiches, wenn wir an den Ecken anfassend Verwindungen vornehmen. Positiv: Das Chassis kann an keiner Stelle eingedrückt werden bzw. klingt nach Hohlraum. Leider gilt das nicht für die Tastaturfläche, welche deutlich nachgibt und für ein klappriges Feedback sorgt. Mehr dazu unter Eingabegeräte.
Das Gelenk verrichtet seine Arbeit nicht so gut. Daran ist seine Leichtgängigkeit schuld, speziell im Notebook-Modus. Wer hier etwas heftiger auf den Touchscreen tippt, der lässt die Anzeige wippen. Nach hinten schieben kann der Nutzer das Panel durch Touchscreen-Benutzung aber eigentlich nicht, es sei denn, hier geht ein echter Grobian zu Werke.
Im Tablet-Mode sorgt ein Magnetismus dafür, dass Base und Bildschirm zusammengezogen werden. Sehr hoch ist diese Kraft aber nicht, die Base klappt auf Grund ihres hohen Gewichts von selbst nach unten ab, wenn sie nur am TFT gehalten wird.
Ausstattung
Die Anschlüsse stellen jedes Windows Tablet in den Schatten – wenn wir einmal von der absoluten Anzahl ausgehen. USB 3.1 Gen 1 Type-C nebst zwei großen Typ-A-Ports (USB 3.0) sind in diesem flachen Format ein Kaufargument. Micro-HDMI und Type-C USB Gen1 kommen hinzu und erlauben einen verdrehungssicheren Anschluss des neuen Kabeltyps. Einen Geschwindigkeitsvorteil bietet Gen1 aber nicht; Thunderbolt 3 ist auch nicht eingebaut.
Die Tablets bieten oftmals nur Type-C USB (HP Spectre x2 12, Samsung Galaxy Tab Pro S W700N). Es gibt aber auch den IdeaPad Miix 700 mit Type-C und Typ-A USB. Das Surface Pro 4 wiederum hat Mini-DisplayPort und Type-A USB zu bieten und verzichtet auf den Type-C-Port. Das Surface Pro 4 ist auch das älteste Modell im Vergleich. Hier werden Käufer nach ihrem Einsatzgebiet entscheiden, welche Schnittstellen unerlässlich und welche verzichtbar sind.
Mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-SD-Karte testen wir die Performance des eingesetzten Card Readers. Fotografen werden es danken, dieser ist ein SD-Reader in voller Baugröße. Leider verschwindet die Karte nicht ganz im Gehäuse, sie würde dann mit der Tastatur kollidieren. Die maximale Übertragungsrate beträgt bis zu 37 MB/s beim Kopieren von großen Datenblöcken, während bei üblichen jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) 39 MB/s erwartet werden können. Das sind durchschnittliche Ergebnisse; langsame Reader schaffen bei den jpg-Bilddateien 15 MB/s, schnelle liegen bei 80 MB/s.
Kommunikation
Die Intel Dual Band Wireless-AC 8260 nebst Bluetooth 4.1 sorgt für die Verbindung mit dem Smartphone oder dem WiFi-Netzwerk. Unseren Freilandtest außerhalb des Büros bestand das UX360CA nicht so gut: Der 40-Meter-Messpunkt im Freiland wurde nicht erreicht, die Verbindung brach nach ungefähr 30 Metern ab. 2/3 unserer Testgeräte schafft den 40-Meter-Messpunkt.
Zubehör
Im Karton befinden sich Schutzhülle, Kabelbinder und ein kleines 45-Watt-Netzteil. Spezifisches Zubehör für das UX360 bietet Asus nicht an.
Wartung
Eine Wartungsklappe gibt es nicht, die Bodenplatte könnte nach den Lösen winziger Torx-Schrauben aber entfernt werden. Wir haben es versucht und sind auf halbem Wege gescheitert: Verklebte Flachbandkabel verhinderten ebenso ein Abnehmen der Unterseite wie auch die Bodenplatte selbst. Zu Gunsten des Leihstellers und eines unbeschädigten Gerätes haben wir von weiteren Versuchen abgesehen.
Wir hatten die Unterschale mit einem Fugenglätter von der Oberschale des Chassis vorsichtig zu 80 % gelöst, doch die Platte wollte sich nicht von der Rückseite ablösen. Achtung! Unter den hinteren zwei Standfüßen befinden sich weitere Schrauben! De facto ist eine Wartung von Asus nicht erwünscht und nicht möglich. Wie wir unter dem zu einem Drittel offenen Gerät erkennen konnten, ist der Arbeitsspeicher onboard und nur das Funkmodul gesteckt. Die Lite-On CV1 SSD kann also nicht aufgerüstet werden, da als Chip aufgelötet.
Garantie
Asus gewährt eine 24-monatige Herstellergarantie (Pick-Up & Return).
Eingabegeräte
Tastatur
Die flachen Tasten gleichen denen des Zenbook UX305UA, bis auf die Power-Taste, diese ist im vorliegenden Testgerät nicht mehr in der Tastatur integriert, sondern als Taster neben der Lautstärke-Wippe. Leider können wir nicht mehr von ausreichend Hubweg und festem Anschlag sprechen, denn Asus hat es irgendwie geschafft, einen Hohlraum unter die Tasten zu bringen. Dadurch gibt der Bereich nach und federt, speziell in der Mitte. Der Anschlag ist also wippend und kommt als klappriges Feedback an. Schade, denn der Druckpunkt ist markant, und die rauen Tasten sind auch nicht rutschig.
Touchpad
Das ClickPad mit der Diagonalen von 12,4 Zentimetern ist das Gegenteil: Es ist bis in die Randbereiche empfindlich und beherrscht die gängigen Multitouch-Gesten. Die Fläche ist glatt und unterscheidet sich deutlich von der eher stumpfen Handballenauflage. Zu Verwechslungen bei Dunkelheit sollte es nicht kommen, obwohl das Pad nur minimal vertieft sitzt. Das Clickpad bewegt sich nur minimal nach unten, erzeugt dabei aber einen markanten und deutlich hörbaren Druckpunkt. Separate Maustasten gibt es, wie bei solchen Pads üblich, nicht mehr, stattdessen befindet sich unter der gesamten Fläche eine einzige Taste. Je nach Fingerposition erkennt das Gerät, ob es sich jetzt um einen linken oder rechten Mausklick handelt. Das Pad bedient sich zügig und fast immer fehlerfrei. Durch die glatte Oberfläche gleiten Finger sehr zügig, ohne dabei einen Schmierfinger-Eindruck zu hinterlassen.
Touchscreen
Der Touchscreen kann verzögerungsfrei bedient werden, auch bis in die Randbereiche hinein. Dies ist Standard. Was uns stört, das ist das Wippen des Panels bei zu heftigen Wisch- und Tipp-Bewegungen. Wer etwas vorsichtig zurande geht, wird aber keine Schwierigkeiten haben.
Display
Die 1.920 x 1.080 Pixel auf dem 13,3-Zoller liefert Asus auf einem IPS-Panel mit 72 % NTSC-Abdeckung laut Herstellerangabe. Das TFT stammt von AU Optronics (B133HAN02.7). Die Helligkeit ist mit 300 cd/m² nicht das Optimum, jedoch ist diese Luminanz sehr gleichmäßig verteilt. Es gibt keine Lichthöfe oder Screen Bleeding. Versionen mit höheren oder niedrigeren Auflösungen gibt es nicht. Bislang hat Asus seine Zenbooks in diversen Panel-Optionen im Angebot, von WXGA (1.366 x 768) bis hin zu 4K (3.200 x 1.800) beim UX305CA.
Der Kontrast geht mit 1.400:1 mehr als in Ordnung, der niedrige Schwarzwert zeigt ein sattes Schwarz und deutliche Konturen. Die DeltaE fallen hingegen nicht gut aus, obwohl Asus ein Farbprofil ab Werk aufspielt. Wer Wert auf eine hohe Genauigkeit bei der Farbdarstellung legt, der sollte selbst eine Profilierung mit einem Fotospektrometer vornehmen. Im einfachsten Fall kann schon unser Profil vom Testgerät – verlinkt im Kasten – weiterhelfen und den DeltaE verbessern.
Bildschirmflackern (PWM) haben wir festgestellt, jedoch setzt dieses erst bei einer Helligkeit von 30 % und darunter ein. Hier befinden wird uns dann bereits deutlich unter 150 cd/m², was selten in der Praxis eingestellt wird. Die niedrige Frequenz könnten bei empfindlichen Personen zu Kopfschmerzen oder Augenproblemen führen.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 302 cd/m²
Kontrast: 1438:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 6.33 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.13 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.52
Asus Zenbook UX360CA-FC060T 1920x1080 IPS | Toshiba Satellite Radius 12 P20W-C-106 3840x2160 IPS | HP Spectre x360 13-4104ng 2560x1440 IPS | Acer Aspire R13 R7-372T-746N 2560x1440 IPS | Lenovo Yoga 900-13ISK 80MK 3200x1800 IPS | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 2736x1824 IPS | Samsung Galaxy Tab Pro S W700N 2160x1440 sAMOLED | |
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Display | -1% | 1% | 6% | -3% | 2% | ||
Display P3 Coverage | 65.1 | 63.6 -2% | 66.8 3% | 69.6 7% | 63.2 -3% | 65 0% | |
sRGB Coverage | 93 | 94.7 2% | 92.8 0% | 98 5% | 88.7 -5% | 96.5 4% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.5 | 65 -2% | 67.3 1% | 70.7 6% | 64.9 -2% | 67 1% | |
Response Times | -117% | 16% | 120% | 183% | -58% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 29 ? | 68 ? -134% | 24 ? 17% | 36 ? -24% | 38.8 ? -34% | 46 ? -59% | |
Response Time Black / White * | 22 ? | 44 ? -100% | 19 ? 14% | 30 ? -36% | 22.4 ? -2% | 31.2 ? -42% | |
PWM Frequency | 192 ? | 1000 ? 421% | 1316 585% | 50 ? -74% | |||
Bildschirm | 13% | -1% | 19% | -27% | 9% | 111% | |
Helligkeit Bildmitte | 302 | 388 28% | 324 7% | 320 6% | 319.8 6% | 413 37% | 363 20% |
Brightness | 298 | 351 18% | 324 9% | 308 3% | 302 1% | 396 33% | 378 27% |
Brightness Distribution | 90 | 85 -6% | 90 0% | 91 1% | 88 -2% | 87 -3% | 90 0% |
Schwarzwert * | 0.21 | 0.32 -52% | 0.34 -62% | 0.17 19% | 0.835 -298% | 0.36 -71% | 0.03 86% |
Kontrast | 1438 | 1213 -16% | 953 -34% | 1882 31% | 383 -73% | 1147 -20% | 12100 741% |
Delta E Colorchecker * | 6.33 | 1.83 71% | 4.36 31% | 3.18 50% | 2.68 58% | 3.09 51% | 4.8 24% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.89 | 9.91 17% | 6.91 42% | ||||
Delta E Graustufen * | 8.13 | 2.17 73% | 4.62 43% | 4.13 49% | 2.35 71% | 3.92 52% | 5.04 38% |
Gamma | 2.52 87% | 2.43 91% | 2.18 101% | 2.03 108% | 2.09 105% | 2.3 96% | 2.57 86% |
CCT | 6811 95% | 6703 97% | 6857 95% | 6752 96% | 6975 93% | 7333 89% | 7255 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 60 0% | 60 0% | 65 8% | 57 -5% | 61 2% | 73 22% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 95 2% | 93 0% | 98 5% | 88 -5% | 97 4% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -35% /
-8% | 5% /
2% | 48% /
36% | 51% /
19% | -16% /
-6% | 111% /
111% |
* ... kleinere Werte sind besser
Eine Augenweide ist das sAMOLED-Panel des Samsung Galaxy Tab Pro S W700N mit dem unglaublichen Kontrast von 12.100:1. Auch die DeltaE sind hier etwas besser. Die Vergleichsgeräte sind mit den besten Panels ausgestattet, die Tablets bzw. Convertibles dieser Tage haben können. Qualitativ ist das UX360CA im Vergleich sehr gut aufgestellt, trotz der geringsten Auflösung im Feld. Der geringe Grün-Stich ist im Screenshot CalMAN Graustufen als auch bei der Sättigung zu sehen. Dieser kann durch eine Kalibrierung abgestellt werden.
Für draußen eignet sich das UX360CA nicht so gut - das liegt sowohl an den starken Reflexionen der spiegelnden Oberfläche als auch an der im Konkurrenzvergleich knappen Helligkeit. 300 cd/m² wären für ein mattes Notebook mehr als genug, für ein Touchscreen-Gerät in der Sonne ist das aber immer noch zu wenig. 400 cd/m² wären hier die Zielstellung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
29 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 35 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 192 Hz | ≤ 30 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 192 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 30 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 192 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit dem IPS-Panel sind sich verändernde Blickwinkel kein Thema für den Nutzer - von überall her kann der Bildinhalt ohne Invertierungen oder Farbstich betrachtet werden.
Leistung
Das nennen wir mal konsequent: Anstatt Käufer mit Prozessor, SSD und Auflösungsvarianten zu verwirren, bietet Asus vom Zenbook UX360CA nur wenige Abstufungen an. Der Core m3 nebst 8-GB-Arbeitsspeicher ist Standard, die FHD-Auflösung ebenso. Es darf nur zwischen den Farben Schwarz und Gold, sowie zwischen 128 und 256-GB-SSD-Speicher (+100 Euro) gewählt werden.
Hier hat Asus offenbar unsere Testberichte gelesen und erkannt: Der Core m3 bietet das beste Preis-/Performance-Verhältnis, zumal viele Core-m5- und -m7-Tablets ohnehin in Throttling verfallen und nicht die Performance abrufen, die sie theoretisch bieten müssten. Dieses Missverhältnis fanden wir z. B. beim Lenovo IdeaPad Miix 700 (m5-6Y54) und beim HP Spectre x2 12-a003ng (m7-6Y75).
Prozessor
Wie schlägt sich nun der verbaute Prozessor Intel Core m3-6Y30 (0,9 GHz) im Vergleich zu den Core-m-Tablets? Ziemlich gut, denn es liegt auf Augenhöhe mit dem Samsung Galaxy Tab Pro S mit gleicher SoC. Das HP Spectre x2 12 wird trotz m7 geschlagen, da der Spectre x2 12 bereits bei normaler Last den Takt stark drosselt.
Core i5 und i7 laufen bis zu 35 % schneller, das verwundert an dieser Stelle nicht. Core i hat einen TDP von 15 Watt und nicht nur 4,5 Watt, wie der Core m. Bemerkenswert ist die Schwäche des Lenovo Yoga 900-13ISK 80MK. Das 1.400-Euro-Modell mit Core i7 ist in den Single-Tests des Cinebench R15 nur 2 % schneller, im Multi-Test aber 38 %. In Sachen Preis/Performance ist das UX360CA eine richtig gute Ansage.
In den Cinebench Tests rechnet der Core m3 mit 1,9 bis 2,0 GHz, er schöpft seinen Turbo also sehr gut aus. Laut Spezifikation kann der m3-6Y30 im Single-Thread maximal auf 2,2 GHz hochtakten. Das SoC bleibt mit knapp 80 Grad in der Cinebench-Multi-Schleife angemessen kühl.
Mit Akku-Energie sinkt die Leistung des Prozessors in keiner Weise, die R15 Scores in Single und Multi bleiben dieselben. Lediglich der Shading Score der iGPU fällt marginal von 30,3 auf 28,3 FPS ab, was aber auch die normale Schwankung sein kann. Die GPU arbeitet im Shading-Tests mit 500 MHz.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Anwendungs-Performance haben wir mit dem PCMark 8 ermittelt. Hier leistet sich das Asus Zenbook UX360CA sehr gute Resultate, die ganz und gar nicht an die Minderleistung aus dem Core-i-Vergleich anknüpfen wollen. Dem Topmodell Acer Aspire R13 R7-372T-746N hängt das UX360CA nur 14 % hinterher und das in beiden Varianten des PCMark 8. Das R13 ist aber 1,5 Kilogramm schwer und 18 Millimeter hoch. Unser UX360CA kommt nur auf 1,35 kg und 14 Millimeter. Im Verhältnis zu seiner Größe und seiner Lüfterlosigkeit hat das Zenbook UX360CA also beachtliches in petto.
Relativiert wird die Aussage durch das HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA im Work Score Accelerated v2. Nach dem schlechten Abschneiden in den Prozessor-Tests hat das HP Tablet scheinbar doch etwas auf dem Kasten, denn es geht hier in Führung. An einer exorbitant schnellen SSD kann es nicht liegen, wie der folgende Absatz zeigt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2727 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3496 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Lite-On CV1-8B128 unseres Zenbook UX360CA stellt sich im Durchschnitt tendenziell hinter die Konkurrenz-Massenspeicher von Samsung. Die 52 %, die wir hier maximal ermitteln, sind jedoch für SSD-Verhältnisse vernachlässigenswert. Im Großen und Ganzen gibt es keine nennenswerten Performance-Unterschiede zwischen den SSD-Bestückungen mit Samsung PM871, PM951, Sandisk X300 oder Lite-On CV1.
Asus Zenbook UX360CA Lite-On CV1- 8B128 | Toshiba Sat. Radius 12 P20W-C Samsung PM871 | HP Spectre x360 13 Samsung PM851 | Acer Aspire R13 R7-372T Lite-On CV1- 8B256 | Lenovo Yoga 900- 13ISK Samsung PM871 | Microsoft Surface Pro 4 Samsung PM951 | Samsung Galaxy Tab Pro S W700N Lite-On CV1- 8B128 | Lenovo IdeaPad Miix 700 Samsung PM871 | HP Spectre x2 12 Sandisk X300 SD7SN6S | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271 N.N. | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 44% | -11% | 44% | 42% | 28% | -8% | 26% | 6% | 18% | |
Read Seq | 497 | 492.6 -1% | 491.8 -1% 491.8 -1% | 507 2% | 514 3% | 666 34% | 419.8 -16% | 497.9 0% | 410.1 -17% | 518 4% |
Write Seq | 182.9 | 306.5 68% | 264.5 45% 264.5 45% | 354.4 94% | 459.5 151% | 154.2 -16% | 162.9 -11% | 153.5 -16% | 316 73% | 199.9 9% |
Read 4k | 31.89 | 33.48 5% | 30.88 -3% 30.88 -3% | 32.66 2% | 36.34 14% | 28.51 -11% | 27.49 -14% | 36.2 14% | 27.4 -14% | 29.3 -8% |
Write 4k | 62 | 89.7 45% | 75.6 22% 75.6 22% | 81.6 32% | 100.1 61% | 101.5 64% | 48.44 -22% | 95.5 54% | 53.5 -14% | 76.8 24% |
Read 4k QD32 | 207.7 | 323.9 56% | 31.85 -85% 31.85 -85% | 277.6 34% | 313.8 51% | 368.3 77% | 236.2 14% | 389.5 88% | 196 -6% | 272 31% |
Write 4k QD32 | 131.8 | 249 89% | 73.9 -44% 73.9 -44% | 261.2 98% | 96.8 -27% | 153.6 17% | 135 2% | 154 17% | 147.8 12% | 197.1 50% |
AS SSD | 20% | 36% | 62% | 42% | -8% | 17% | -1% | 16% | ||
Seq Read | 486.3 | 491.7 1% 491.7 1% | 514 6% | 505 4% | 832 71% | 473.3 -3% | 499.7 3% | 439.1 -10% | 505 4% | |
Seq Write | 175.6 | 255.5 46% 255.5 46% | 342 95% | 454.6 159% | 142.5 -19% | 169.6 -3% | 147 -16% | 216.9 24% | 186.6 6% | |
4K Read | 28.29 | 23.7 -16% 23.7 -16% | 30.32 7% | 32.29 14% | 34.24 21% | 20.79 -27% | 32.41 15% | 23.12 -18% | 31.06 10% | |
4K Write | 57 | 63.4 11% 63.4 11% | 71.3 25% | 80.6 41% | 86.5 52% | 52.5 -8% | 80.7 42% | 49.2 -14% | 66 16% | |
Score Read | 372 | 437 17% 437 17% | 345 -7% | 458 23% | 645 73% | 343 -8% | 459 23% | 333 -10% | 460 24% | |
Score Write | 180 | 274 52% 274 52% | 371 106% | 429 138% | 239 33% | 176 -2% | 227 26% | 223 24% | 228 27% | |
Score Total | 737 | 930 26% 930 26% | 896 22% | 1129 53% | 1190 61% | 686 -7% | 913 24% | 722 -2% | 918 25% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 44% /
44% | 5% /
5% | 40% /
40% | 52% /
53% | 35% /
35% | -8% /
-8% | 22% /
21% | 3% /
2% | 17% /
17% |
Grafikkarte
Die HD 515 ist die Abstufung der HD 520, was wir in den synthetischen Benchmarks auch deutlich erkennen. Zirka 25 bis 30 % liegt die HD 515 zurück. 4.200 Punkte stemmt der Cloud-Gate-Standard, knapp 6.000 liefern hier die HD-520-Geräte. Unter den Core-m-Modellen schaut der Vergleich gar nicht mal so schlecht aus, hier kann sich das UX360CA vor Lenovo IdeaPad Miix 700 und Samsung Galaxy Tab Pro S W700N setzen. Das Spectre x2 12 schneidet an dieser Stelle mit seinem Dual-Channel-Speicher besser ab, unser Testgerät kann jedoch auch von Dual-Channel profitieren.
Für den einfachen Multimedia-Gebrauch profiliert sich das UX360 durch den H.265-/HEVC-Dekoder. Solche Videos werden daher vollständig in Hardware dekodiert, weshalb das SoC mit 10 bis 15 % Auslastung wegkommt und Reserven für andere Aufgaben frei hat.
3DMark 11 Performance | 785 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4205 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die HD 515 taugt als Low-End-GPU weder für aktuelle Spiele noch für die aufwendige Hardware-Unterstützung, z. B. im Video Editing via Intel QuickSync. Nur Titel der Spiele-Steinzeit sind mit der HD 515 flüssig spielbar, an hohe Details in der Full-HD-Auflösung ist nicht zu denken. Der Nutzer müsste auf Titel vor 2010 zurückgreifen, um in mittleren Details (WXGA) flüssiges Gameplay zu erleben. Browserbasierte Spiele sollten dank ihrer geringen Anforderungen kein Problem für das UX360CA sein.
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX360CA | |
Samsung Galaxy Tab Pro S W700N |
Tomb Raider | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX360CA | |
Acer Aspire R13 R7-372T | |
Microsoft Surface Pro 4 | |
Lenovo IdeaPad Miix 700 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX360CA | |
Acer Aspire R13 R7-372T | |
Microsoft Surface Pro 4 | |
Lenovo IdeaPad Miix 700 |
BioShock Infinite - 1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX360CA | |
HP Spectre x360 13 | |
Acer Aspire R13 R7-372T | |
Microsoft Surface Pro 4 | |
Lenovo IdeaPad Miix 700 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 34.8 | 12.4 | ||
BioShock Infinite (2013) | 36.4 | 20.2 | 15.8 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 8.4 | 4.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Geräuschemissionen gibt es keine, das UX360CA besitzt wie das Zenbook UX305CA keinen Lüfter.
Asus Zenbook UX360CA HD Graphics 515, 6Y30, Lite-On CV1-8B128 | Toshiba Sat. Radius 12 P20W-C HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | HP Spectre x360 13 HD Graphics 520, 6200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Acer Aspire R13 R7-372T HD Graphics 520, 6500U, Lite-On CV1-8B256 | Lenovo Yoga 900- 13ISK HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | Microsoft Surface Pro 4 HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | ||||||
aus / Umgebung * | 31.3 | 31.3 | ||||
Idle min * | 32.5 | 29.6 | 31.3 | 29.7 | 31.5 | |
Idle avg * | 32.6 | 29.6 | 31.3 | 29.8 | 31.5 | |
Idle max * | 32.6 | 34.6 | 31.8 | 30 | 31.5 | |
Last avg * | 41 | 34.7 | 39.2 | 32 | 40.5 | |
Last max * | 41 | 37.9 | 39.1 | 38.5 | 40.7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Brenzlig wird es sicher nicht, selbst im Stresstest bewegt sich das Infrarot-Thermometer punktuell nur auf 39 Grad oben an der Tastatur. Der Grund ist die starke Drosselung auf 500 bis 700 MHz im Stresstest. Sobald das SoC die 80 Grad einmal geknackt hat, senkt es den Takt, bis sich dauerhaft um die 60 Grad einstellen. Die GPU arbeitet zu diesem Zeitpunkt nur noch mit 250 bis 350 MHz. Entfernen wir den Prime95 Anteil aus dem Dauer-Stresstest, so braucht es nur 10 Sekunden, dann hat sich das Kühlsystem wieder beruhigt, und der Prozessor werkelt erneut bei 1,1 GHz oberhalb des Normaltaktes von 900 MHz. Leistung ist also relativ konstant abrufbar, auch der lüfterlosen Thermik.
Asus Zenbook UX360CA 6Y30 fanless | Toshiba Sat. Radius 12 P20W-C 6500U fan | HP Spectre x360 13 6200U fan | Acer Aspire R13 R7-372T 6500U fan | Lenovo Yoga 900- 13ISK 6500U fan | Microsoft Surface Pro 4 6300U fan | Samsung Galaxy Tab Pro S W700N 6Y30 fanless | Lenovo IdeaPad Miix 700 6Y54 fanless | HP Spectre x2 12 6Y75 fanless | Aspire Switch Alpha 12 SA5-271 6200U fanless | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -14% | -5% | -0% | 1% | -44% | -30% | -9% | -16% | -20% | |
Last oben max * | 39 | 46.5 -19% | 39.6 -2% | 40 -3% | 37.4 4% | 52.3 -34% | 42.5 -9% | 38.6 1% | 43.5 -12% | 46.7 -20% |
Last unten max * | 37.6 | 43 -14% | 39.7 -6% | 37.6 -0% | 36.4 3% | 51.4 -37% | 44.6 -19% | 40.8 -9% | 42 -12% | 51 -36% |
Idle oben max * | 25.7 | 28.9 -12% | 25 3% | 25.1 2% | 26.6 -4% | 43.2 -68% | 36.6 -42% | 30.4 -18% | 33 -28% | 29.5 -15% |
Idle unten max * | 26 | 28.4 -9% | 29.8 -15% | 26 -0% | 25.6 2% | 36 -38% | 38.6 -48% | 28 -8% | 29.3 -13% | 28.6 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+0.3 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich auf der Unterseite und beschallen die Tischplatte. Die Lautstärke ist relativ niedrig, wahrscheinlich wurde dies bewusst so eingestellt, damit die kleinen Treiber bei hohem Pegel nicht kratzen und verzerren. Bei den kraftvollen Takten aus Beethovens dritter Sinfonie verzerren die kleiner Speaker dann aber hin und wieder dennoch. Viel Volumen vermögen sie nicht ab zu bilden, das zeigt auch die nebenstehende Pink-Noise-Charakteristik, die alle tiefen Frequenzen geradezu verschluckt.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch im Vergleich zeigt dann auch, worauf ein Core m abzielt: Es ist nicht die punktuelle Höchstleistung, sondern die niedrige Energieaufnahme im Leerlauf oder bei geringer Last. Non-Stop-Video-Editing und CAD-Konstruktion dürfte sich auf solchen Subnotebooks auch in engen Grenzen entfalten. 3,4 Watt im Idle minimal sind daher beachtlich wenig – was andere, vor allem die fanless Tablets, – aber auch schaffen.
Die Stromaufnahmen bei mittlerer Last durch den 3DMark und im Stresstest liegen sehr dicht beieinander. Das ist typisch für Core m, denn die Taktung des SoC wird auf Grund der drohenden Überhitzung unter den Nennwert von hier 900 MHz auf 500-700 MHz gedrosselt. In dieser Art und Weise verhalten sich alle Core m. Der Lenovo IdeaPad Miix 700 macht hier eine Ausnahme, weil er selbst unter Stress den Turbo voll ausfährt. Im Kapitel Leistung hatten wir für den UX360CA festgestellt: Bei normaler Belastung durch einen Cinebench liegt der Takt in der besten Turbo-Range, nämlich bei 1,9 bis 2,0 GHz.
Spannend ist hier das Aspire Switch Alpha 12 SA5-271 mit der Flüssigkeitskühlung ohne Lüfter. Die 25 Watt unter Last avg. lassen vermuten: Hier drosselt das SoC schon etwas den Takt, ein Spectre x360 13 mit identischem SoC benötigt etwas mehr (28 W). Wer beste Performance bei jeder Belastung haben möchte, kommt aber um Toshiba Sat. Radius 12 P20W-C oder auch Acer Aspire R13 R7-372T nicht herum. Die beiden Systeme gönnen sich unverfroren knapp 40 Watt, was für die abrufbare Leistung spricht. Genau das ist nach wie vor der Benchmark für „Laptop-Leistung“ im kleinen Format. Die lüfterlosen Core m kommen da weiterhin nicht heran.
Asus Zenbook UX360CA 6Y30 fanless | Toshiba Sat. Radius 12 P20W-C 6500U fan | HP Spectre x360 13 6200U fan | Acer Aspire R13 R7-372T 6500U fan | Microsoft Surface Pro 4 6300U fan | Samsung Galaxy Tab Pro S W700N 6Y30 fanless | Lenovo IdeaPad Miix 700 6Y54 fanless | HP Spectre x2 12 6Y75 fanless | Aspire Switch Alpha 12 SA5-271 6200U fanless | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -103% | -25% | -68% | -20% | 5% | -28% | -11% | -54% | |
Idle min * | 3.4 | 8.8 -159% | 3.9 -15% | 6.2 -82% | 4.4 -29% | 3.4 -0% | 4 -18% | 4.5 -32% | 7.3 -115% |
Idle avg * | 7 | 12.8 -83% | 7.4 -6% | 8 -14% | 9 -29% | 8 -14% | 8.6 -23% | 7.7 -10% | 10 -43% |
Idle max * | 7.6 | 13.7 -80% | 9.2 -21% | 11.6 -53% | 10.7 -41% | 9 -18% | 9.3 -22% | 8.3 -9% | 10.15 -34% |
Last avg * | 19 | 38 -100% | 28.1 -48% | 40 -111% | 19.6 -3% | 12 37% | 18.6 2% | 19.8 -4% | 25.2 -33% |
Last max * | 20.1 | 39 -94% | 27.6 -37% | 36.6 -82% | 19.9 1% | 16.1 20% | 36.3 -81% | 20.6 -2% | 29.3 -46% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.27 / 0.34 Watt |
Idle | 3.4 / 7 / 7.6 Watt |
Last |
19 / 20.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Asus spricht von bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit, das können wir aber nicht bestätigen. 6:26 hielt das UX360CA in unserem WiFi-Test durch. Hier arbeitet der PC im Modus "Ausbalanciert" bei reduzierter Helligkeit auf zirka 150 cd/m². Ein webbasiertes Skript ruft im Browser Webseiten auf oder simuliert Aktivität. Richtig lang wird die Zeit erst im Leerlauf; die 17 Stunden haben wir aber bei geringster Helligkeit gemessen und das sind nur düstere 18 cd/m². Bei dieser Helligkeit ist gerade noch etwas angemessen ablesbar. Bei sparsamer Verwendung mit Leerlauf und noch weiter reduzierter Helligkeit könnten Nutzer durchaus 10 Stunden schaffen, ein Arbeitstag ist also realistisch.
Gering ist die Kapazität des Akkumulators nicht, 54 Wattstunden sind für ein solch kleines Subnotebook ein beachtliches Energiepaket. Es handelt sich um einen Lithium-Polymer Akku, dieser Typ bringt mehr Energiedichte auf einem kleineren Raum unter.
Die Ladezeit liegt bei zirka 2 Stunden im Leerlauf, das ist sehr zügig. Den geringen TDP des Core m3 von nur 4,5 Watt bemerken wir auch an der relativ langen Last-Laufzeit von vier Stunden. Core-i-Systeme (TDP 15 Watt) mit guten bis sehr guten Wifi-Laufzeiten von 6 bis 8 Stunden liegen in dieser Disziplin bei 1,5 bis höchstens 2 Stunden.
Asus Zenbook UX360CA 6Y30 fanless | Toshiba Sat. Radius 12 P20W-C 6500U fan | HP Spectre x360 13 6200U fan | Acer Aspire R13 R7-372T 6500U fan | Lenovo Yoga 900- 13ISK 6500U fan | Microsoft Surface Pro 4 6300U fan | Samsung Galaxy Tab Pro S W700N 6Y30 fanless | Lenovo IdeaPad Miix 700 6Y54 fanless | HP Spectre x2 12 6Y75 fanless | Aspire Switch Alpha 12 SA5-271 6200U fanless | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -38% | 30% | -33% | -20% | -18% | 22% | -12% | -15% | -36% | |
Idle | 1027 | 669 -35% | 844 -18% | 899 -12% | 1110 8% | 861 -16% | 954 -7% | 640 -38% | ||
WLAN | 386 | 241 -38% | 500 30% | 382 -1% | 403 4% | 427 11% | 525 36% | 440 14% | 361 -6% | 321 -17% |
Last | 239 | 85 -64% | 128 -46% | 111 -54% | 157 -34% | 166 -31% | 112 -53% | |||
H.264 | 393 | 515 | 450 | 468 |
Fazit
Pro
Contra
Auf der Suche nach einem leichten Convertible, das vielfältige, produktive Windows Aufgaben erfüllt und dabei auch als Tablet eine gute Figur macht? Asus versucht den Spagat und baut das erfolgreiche Zenbook UX305CA (Core m, fanless) nach dem Yoga Prinzip um. Heraus kommt ein Konkurrent zum Lenovo Yoga 900-13ISK (1.400 Euro). Freilich macht das Asus mit 830 Euro den besseren Preis, es verzichtet dafür auf eine 4K-Auflösung, hat nur einen Core m3 und kein hübsches Watchband-Gelenk.
„Nur ein Core m3“ – ist das ein Nachteil? Wir sagen nein, denn Asus hat wie auch wir bei unseren Tests mit Core m3, m5 und m7 erkannt: Der m3 bringt das beste Preis-/Performance-Verhältnis mit. Schon deshalb, weil Core m7 - wie z. B. im HP Spectre x2 12 - bereits bei einfacher Last auf Grund Throttling gar nicht seine Leistung entfaltet. Das ist so, als kaufe jemand ein Motorrad, darf es aber nur mit 80 km/h fahren. Dann doch lieber gleich das günstigere Leichtkraftrad mit den sparsamen 125 m³. Damit rollt man ebenfalls gut durch den Stadtverkehr, wie die Anwendungs-Benchmarks zeigen. Auf Grund der schnellen SSDs in allen Vergleichsgeräten sind hier Unterschiede zwischen Core i und Core m ziemlich niedrig, 12-15 % hören sich dabei geradezu unwichtig an.
Microsoft hat nicht ohne Grund bei seinen lüfterlosen Surface Pro 4 auf m5 und m7 verzichtet. Wer mehr Leistung möchte, muss zu Core-i-Prozessoren greifen. Die bietet Asus aber nicht als 360-Grad-Lösung an, sondern nur in den normalen Clamshell Zenbooks. Hier sind lukrative Alternativen das gar nicht mal viel teurere Acer Aspire R13 R7-372T-746N (mit Thunderbolt 3 Port) oder das Toshiba Satellite Radius 12 P20W-C-106.
Das UX360CA bringt im Vergleich zu den Tablet-Lösungen vielfältigere Anschlüsse mit. Je nach Anforderungen schlägt dieses Pro aber nicht zwangsläufig jedes Tablet. So bringt das Lenovo IdeaPad Miix 700 einen großen Typ-A USB-Port nebst Micro-HDMI mit, das HP Spectre x2 12 wiederum gleich zwei Type-C-USB-Schnittstellen – dafür keinen echten Monitor-Anschluss.
Schlussendlich ist das Asus Zenbook UX360CA-FC060T ein gelungenes Convertible Subnotebook, das einzig an seiner schlechten, weil klapprigen Tastatur krankt. Vielschreiber werden damit dauerhaft nicht viel Freude haben.
Asus Zenbook UX360CA-FC060T
- 15.06.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch