Test Acer Aspire 8920G-934G64Bn Notebook
Mobiles Wohnzimmer.
Nach dem Aspire 6920G, der neuen kompakten Multimediaklasse von Acer, hat es nun auch der etwas größere Kollege im 18 Zoll 16:9 Displayformat zu uns geschafft. Optisch gleicht das Notebook dem kleineren 6920G beinahe aufs Haar, kleine Unterschiede lassen sich jedoch bei der Ausstattung des Laptops ausmachen. Dazu zählt beispielsweise auch eine Geforce 9650M GS Grafikkarte, dem Nachfolger des 8700M GT Grafikchips.
Das neue Design des 8720G war uns ja bereits mit dem Aspire 6920G näher gebracht worden. Alles in allem kann das neue Gehäuse nicht nur durch seine gelungene Gestaltung sondern auch mit einer guten Gehäusestabilität punkten. Besonderes Interesse galt beim 8920G dem neuen 18 Zoll Display im 16:9 Format. Mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixel kann das Panel HD Inhalte in voller Qualität (1080p) wiedergeben, und verzichtet dabei auf die bekannten schwarzen Ränder an der Ober- und Unterseite des Bildes.
Ein weiterer Schwerpunkt beim Test des Acer Aspire 8920G Notebooks galt der Hardware, insbesondere der Geforce 9650M GS Grafikkarte von nVIDIA, die die Nachfolge des Geforce 8700M GT Grafikchips antritt. Wo liegen die Stärken der neuen Grafikgeneration, und ist mit einer Performancesteigerung im praktischen Gamingeinsatz zu rechnen?
Das neue Gemstone Design der Aspire Serie sorgt für einen tadellosen optischen Auftritt bei der Consumer Reihe von Acer. Geradlinige, geometrische Formen werden gekonnt von Kurven und runden Elementen ergänzt, was den Geräten eine starke Widererkennbarkeit beschert und sie deutlich von Konkurrenzprodukten abgrenzt.
Ausschlaggebend für das kompakte und mobile Auftreten des als 18 Zoll Notebooks, welches aufgrund seiner Displayabmessungen wohl eher in eine eher wenig mobile Sparte geschoben werden würde, ist das neue 16:9 Breitbilddisplay, welches sich auch direkt auf die Gehäuseabmessungen auswirkt und das Notebook sozusagen auf Kosten einer geringeren Gehäusetiefe in die Länge zieht. Dem überaus agilen Eindruck des Gerätes steht jedoch ein doch sehr stolzes Gesamtgewicht von 4160 Gramm gegenüber, die sich insbesondere beim häufigen Transport des Notebooks unangenehm bemerkbar machen.
Das Notebook bekam außerdem eine Reihe von optisch wirksamen Beleuchtungsfeatures verpasst, zu denen auch die CineDash Media Console zählt. Hier handelt es sich um ein berührungssensitives Tastenfeld links neben der Tastatur mit der diverse Multimedia Funktionen gesteuert werden können. In kräftigem Blau erstrahlt auch der On/Off Button links oberhalb der Tastatur, der sowohl mit seiner Gestaltung als auch durch seine auffällige Beleuchtung in Szene gesetzt wird. Vom Vorreiter in Sachen Design hat man sich offenbar auch das beleuchtete Herstellerlogo am Displaydeckel abgeguckt, welches mit eindrucksvollem 3D Effekt speziell in gemäßigt beleuchteten Innenräumen gut zu Geltung kommt.
Neben all diesen optischen Vorzügen bietet das Chassis aber auch in Hinsicht Stabilität eine solide Basis für die tägliche Verwendung. Die Baseunit gibt sich überaus resistent gegenüber einwirkenden Druckkräften und verkneift sich auch beim Hantieren mit dem Notebook jegliches Knarrgeräusch. Nicht ganz so souverän aber noch immer mehr als ausreichend schneidet in dieser Disziplin der Displaydeckel ab. Unter Druck ist zwar eine deutliche Verformung des Displaydeckels zu beobachten, Veränderungen des dargestellten Bildes bleiben aber überwiegend aus.
Auch bei der Verarbeitung macht das Aspire 8920G einen guten Eindruck. Abgesehen von etwas zu stark ausgeprägten Nähten der Kunststoffteile bei den Scharnieren konnten keine Schwachstellen beobachtet werden.
Beim Öffnen und Schließen des Displaydeckels kann ein leises Knarzen vernommen werden. Dies war jedoch nicht auf die Scharniere sondern auf den Displayrahmen selbst zurückzuführen. Die Scharniere lassen ein leichtes Wippen des Displays zu, was bei einem überwiegend stationären Einsatz des Notebooks jedoch zu keinen Einschränkungen führen sollte. Außerdem verzichtet das Aspire 8920G auf einen Sicherungsmechanismus, wie etwa einen Haken im zusammengeklappten Zustand.
Der Öffnungsmechanismus des Displays schiebt den Bildschirm über die hintere Gehäusekante nach unten, was eine Positionierung von Anschlüssen an der Rückseite ausschließt. Auch an der Vorderkante wurde auf Anschlussoptionen verzichtet. Lediglich der 6in1 Cardreader (SD, MMC, MMCplus, MS, MS PRO, xD) findet an der schmal zulaufenden Kante Platz.
An der rechten Seitenkante findet man im vorderen Bereich einen ExpressCard Slot für diverse Erweiterungen, gefolgt vom optischen Laufwerk, im Falle der von uns getesteten Modellvariante 934G64Bn einem BluRay Laufwerk von Optiarc (BD ROM BC-5500A). Damit kann man das Aspire 8920G auch mit hochauflösenden HD Daten via BluRay Disk füttern, wenn auch die angebotenen Datenträger noch deutlich teurer sind als herkömmliche DVDs. Im hinteren Bereich findet man auch noch zwei USB Ports und versteckt hinter einer runden Kunststoffabdeckung ein Kensington Schloss.
Die linke Gehäuseseite nimmt im Bereich des Scharniers den Netzanschluss auf. Davor kommen der Modem- und LAN Anschluss zu liegen. In weiterer Folge findet man noch einen analogen VGA Ausgang sowie einen modernen volldigitalen HDMI Port. Es folgen zwei weitere USB 2.0 Anschlüsse und die Audio Ports (Kopfhörer, Mikrofon, Line-In). Acer verweist außerdem auf eine S/PDIF Schnittstelle (optisch) mit 5.1 Surround Output.
Die Positionierung der einzelnen Ports ist im Test durchaus positiv ausgefallen, wenn auch man eine Bevorzugung von Rechtshändern anmerken muss. So können beispielsweise an den USB Ports der rechten Seite im hinteren Bereich bequem eher dauerhaft angeschlossene Geräte wie etwa Maus und Drucker mit dem Notebook verbunden werden, während die beiden Ports an der linkes Seite sich sehr gut für einen kurzen Einsatz mit USB-Sticks, Wechselfestplatten und Digicams eignen. Damit kann unnötiger Kabelsalat rund um das Book einigermaßen verhindert werden. Nicht ganz optimal in dieser Hinsicht kommen allerdings die Audioports an der linken Seite im vorderen Bereich zu liegen.
Verzichten muss man beim Aspire 8920G auf einen Firewire Port. Dieser fehlt bei allen angebotenen 8920G Modellen.
Zwecks Kommunikation bietet das Aspire 8920G ein schnelle 10/100/1000 Gigabit LAN Verbindung von Atheros (AR8121/AR8113) sowie ein WLan Modul von Intel (4965AGN) mit Vorbereitung auf den schnellen n-Standard.
Weiters beherbergt das Aspire 8920G ein 56k V.92 Modem, welches in unseren Breiten vermutlich kaum mehr Verwendung finden wird, als auch ein Bluetooth 2.0+EDR Modul zur drahtlosen Kommunikation mit diversen externen Geräten wie etwa einer BT-Maus, BT Headset oder aber ihrem Bluetooth fähigen Handy oder PDA.
Durch die ins Display integrierte Webcam (Acer Crystal Eye, Auflösung 640x480 Pixel) ist das Notebook auch fit für Video Konferenzen.
Für eine erhöhte Datensicherheit sorgt der integrierte Fingerprint Reader, welcher zwischen den beiden Touchpadtasten Platz findet. Natürlich kann der Fingerprint Reader auch als Ersatzeingabemöglichkeit bei Passwortabfragen konfiguriert werden, was neben der Sicherheit auch den Bedienungskomfort erhöht.
An Zubehör bietet das Acer Aspire 8920G relativ wenig. Im Karton findet sich neben dem unverzichtbaren Netzgerät lediglich noch eine Demo DVD/BluRay Disk und ein gedrucktes Handbuch. Eine Recovery Option steht nur über die auf der Harddisk vorgespeicherten Daten zur Verfügung.
Die aufgrund des Displayformates zur Verfügung stehende Gehäusebreite nutzt das Aspire 8920G einerseits durch einen Nummernblock rechts neben der Standardtastatur und andererseits durch die CineDash Media Console auf der gegenüber liegenden Seitenkante. Bei einer Gehäusebreite von stolzen 44 Zentimetern bleibt dabei sogar noch etwas Platz um rechts neben der Tastatur einige Zusatztasten zur Steuerung von Bluetooth und WLan als auch Schnelltasten zum Öffnen des Standard Mail Programms und Internet Browsers zu platzieren.
Trotz dieses umfassenden Tastenangebotes weisen die gebotenen Tasten überwiegend eine gute Größe auf und bergen auch hinsichtlich Layouts keine bösen Überraschungen. Interessant ist wiederum die etwas ungewöhnliche Platzierung einer $ und einer € Taste im Bereich der etwas verkleinerten Cursor Tasten.
Die glatten, beinahe spiegelnden Tasten fügen sich zwar optisch sehr gut in das Gesamterscheinungsbild des Aspires ein, können aber hinsichtlich Haptik nicht überzeugen. Die glatte Oberfläche wirkt beinahe klebrig, was sich bei schnellem Tippen unangenehm auswirkt. Abgesehen davon fällt das Tippgefühl durchaus passabel aus und wird von einem leichten möglichen Eindrücken der Tastatureinheit und dem damit einher gehenden weichen und leicht federnden Tippgefühl geprägt. Eine wesentliche Verbesserung konnten wir bei der Geräuschkulisse der Tastatur feststellen. Auch bei etwas energischerem Tippen hält sich diese im Gegensatz zum getesteten Acer 6920G im Rahmen.
Das Touchpad verfügt abgesehen von einer dezenten Linie als Abgrenzung des Touchpad Bereiches nach oben und unten hin über eine zum Aspire 6920G identische Optik. Auch das Ansprechverhalten der rauen aber überaus angenehm zu bedienenden Oberfläche fiel zu unserer Zufriedenheit aus. Die Touchpadtasten lassen sich im äußeren Bereich gut drücken, zeigen aber rund um den zentral integrierten Fingerprint Reader eine störende Tote Zone in der sie nur schlecht bis kaum ansprechen.
Identisch zum kleineren Kollegen des 8920G fällt weiters die bereits angesprochene CineDash Media Console aus. Im Gegensatz zu jener im Aspire 6920G funktionierte diese aber von Anfang an. Beim Ansprechverhalten der Media Console konnten wir vor allem die die Lautstärkeregelung als oftmals etwas störrisch ausmachen. Problematisch fällt vor allem die exakte Justierung des Lautstärkeniveaus aus, das besonderes im Bereich von 0-20% beinahe zum Ding der Unmöglichkeit wird.
Kritik müssen wir auch am an sich gut gemeinten Hold Button äußern. Dieser soll eine ungewollte Bedienung des Panels verhindern. Da der Holdbutton jedoch wie auch die umliegenden Tasten als berührungssensitives Feld ausgeführt ist, reicht auch hier eine leichte Berührung um diesen zu aktivieren, oder viel schlimmer noch, zu deaktivieren. Im praktischen Test passierte das speziell im Gaming Betrieb sehr oft, wobei die Nummerntasten oftmals für Gruppierungsfunktionen genutzt werden und sich hier der Hold Button stets in Reichweite der linken Hand befindet. Besser wäre hier entweder ein etwas abgelegenerer Button oder aber eine gegen unabsichtliche Bedienung gesicherte Taste.
Mit dem 16 Zoll Display aus der Aspire 6920G Serie und dem 18.4 Zoll Panel der 8920G Notebooks führt Acer zwei völlig neue Displaykategorien am Notebookmarkt ein. Die Panels zeichnen sich vor allem durch das 16:9 Kino Format aus, das eine Vollbilddarstellung von Videoinhalten in bester Auflösung ermöglicht. Im Falle des 18.4“ Panels des Acer Aspire 8920G steht eine Full HD kompatible Auflösung von 1920x1080 Pixel zur Verfügung.
Trotz optimaler Unterstützung von Videoinhalten muss man jedoch bedenken, dass die Höhe des dargestellten Bildes im Vergleich zu 16:10 Panels und in weiterer Folge zu den beinahe mittlerweile völlig vom Markt verschwundenen 4:3 Displays, je nach gewählter Auflösung deutlich geringer ausfällt. Dies ist vor allem bei Anwendungen mit Text (A4) aber auch bei diversen Layout- und Grafikprogrammen nicht unbedingt optimal. Im Falle des 8920G ist davon jedoch abzusehen, da mit einer relativ hohen Auflösung von 1920x1080 Pixel noch genügend Platz für diverse Anwendungen bleibt.
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Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 685:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
Bei der Messung der Displayhelligkeit erreichte das Full HD Display eine maximale Helligkeit von guten 203 cd/m² im linken unteren Messquadranten. Auffällig bei der Ausleuchtung des Displays wird vor allem ein Sinken der Helligkeit in den oberen Eckbereichen auf bis zu 163.1 cd/m², das eine Ausleuchtung von gerade noch „guten“ 80.3% bedingt. Die durchschnittliche Helligkeit des spiegelnden Panels von guten 184.4 cd/m² spricht ebenso für das an sich helle Display.
Punkten kann das HD Panel auch beim Kontrast. Mit einem Schwarzwert von 0.28 cd/m² erreicht das Display ein maximal mögliches Kontrastverhältnis von hervorragenden 725:1. Auch subjektiv kann das Panel mit einem überaus scharfen und kräftigen Bild überzeugen. Leider muss man sich mit den besonders bei etwas ungünstigen Blickwinkeln verstärkt auftretenden Spiegelungen abfinden.
Dies gilt auch für den Einsatz des Gerätes im Freien. Das dargestellte Bild wird hier vor allem durch Reflexionen und diverse Spiegelungen beeinträchtigt. Für einen umfassenden Outdoor Einsatz eignet sich das 4 Kilogramm Gerät damit eher weniger.
Die stabilen Blickwinkel fallen insgesamt, in Anbetracht eines eher stationären Einsatzes des Notebooks, akzeptabel aus. Bei einer zunehmenden Abweichung vom idealen Blickwinkel im vertikalen Bereich sind die üblichen Bildveränderungen in Form einer Überstrahlung bzw. einer Verdunklung des dargestellten Bildes zu beobachten. Im horizontalen Bereich wird die Bildqualität vor allem durch zunehmende Spiegelungen beeinträchtigt.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Das Acer Aspire 8920G in der von uns getesteten Ausstattung (934G64Bn) wird auch unter dem Zusatz „Gaming“ geführt. Dies lässt natürlich die Erwartungen an das Notebook steigen, insbesondere hinsichtlich Spieleperformance. Die aktuellen Modelle der 8920G Palette sind allesamt mit Prozessoren aus dem Hause Intel ausgestattet. Die Einstiegsvariante bietet eine Core 2 Duo „Merom“ CPU mit 2.0 Ghz. Weiters erhältlich sind auch eine T8300 CPU und eine T9300 „Penryn“ CPU in der Top-Ausstattung, wie auch in unserem Testsample.
Der T9300 Penryn Prozessor von Intel bietet eine Taktung von 2.5 GHz und ist vor allem aufgrund seines 6MB großen L2-Cache gleichgetakteten Merom Kernen deutlich überlegen. Bei der Grafikkarte bedient sich Acer Chips von nVIDIA. Zum Einsatz kommt entweder eine Geforce 9500M GS oder aber eine Geforce 9650M GS Grafikkarte mit 512MB GDDR3 Videospeicher. Hier handelt es sich um den Nachfolger der Geforce 8700M GT Grafikkarte, die bisher ebenso in als „Gaming-Einstiegs-Notebooks“ klassifizierten Geräten zum Einsatz kam.
Nachdem schon die Geforce 9500M GS, der Nachfolger der 8600M GS Grafikkarte bei diversen Benchmarks überaus gut abgeschnitten hat, war nun auch bei der nächstgrößeren Grafikkarte vor allem das Abschneiden im direkten Vergleich zum Vorgänger interessant.
Im 3DMark 2005/2006 Benchmark Vergleich positioniert sich das Aspire 8920G in etwa auf einer Ebene mit dem vergleichbar ausgestatteten Asus G2SG (T9300, 8700M GT). Übermäßige Leistungszuwächse können hier nicht festgestellt werden.
Überaus großzügig gibt man sich seitens Acer bei der Arbeitsspeicher Ausstattung. Alle aktuell erhältlichen Modelle des Aspire 8920G verfügen über insgesamt 4096MB RAM. Da auch alle Geräte mit einem 32Bit Betriebssystem ausgeliefert werden (Vista Home Premium, Vista Ultimate), können davon jedoch nur etwas mehr als 3GB effektiv vom System genutzt werden.
Ähnliches gilt auch für die beiden verbauten Festplatten von Western Digital, die mit je 320GB Speicherkapazität insgesamt 640GB Bruttokapazität bieten, wovon allerdings ein nicht unwesentlicher Teil durch das Betriebsystem, diverse vorinstallierte Software und de Recovery Daten belegt wird. Bei einer Geschwindigkeit von 5400 U/min zeigten die verbauten Festplatten im HDTune Performance Test eine sehenswerte Performance hinsichtlich Übertragungsraten und Zugriffszeit.
Die erreichten 6068 Punkte im PCMark 2005 Benchmarktest attestieren dem Aspire 8920G eine sehr gute Office Performance. Durchschnittlich fiel das Ergebnis im Cinebench R10 Benchmarktest aus. Interessanterweise konnte trotz identer CPU, im Rendering Test nur ein deutlich schlechteres Ergebnis als das Asus G2SG eingefahren werden. Im Shading Test (OpenGL) liegt das Acer mit der Geforce 9650M GS Grafik aber deutlich voran.
3DMark 2001SE Standard | 19924 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 15929 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 9212 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4830 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 6068 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3761 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 4968 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2719 Points |
Spieleleistung
Nun zur Kernfrage des Leistungskapitels: Wo liegt die Geforce 9650M GS Grafikkarte im Vergleich zur 8700M GT von nVIDIA? Um dies zu beantworten vergleichen wir das Acer Aspire 8920G mit dem erst kürzlich getesteten Asus G2SG mit gleicher CPU (T9300) und Geforce 8700M GT Grafik mit 512MB GDDR3 Speicher.
Im ersten Test anhand des Echtzeit Strategie Games World in Conflict kann man bei einer Auflösung von 1024x768 und Medium Details, bei der durchschnittlichen Framerate einen leichten Vorteil (+4 fps) für die neue Geforce 9650M GS Grafik erkennen. Bei High Details (DirectX10) schrumpft der Vorsprung auf marginale und eher vernachlässigbare 1 fps zusammen. Ein sehr ähnliches Bild erhält man bei einer Erhöhung der Auflösung auf 1280x720 Pixel. Interessant ist hier jedoch, dass auf High Details vom Asus G2SG in dieser Auflösung ein etwas besseres Ergebnis (+5 fps bei der durchschnittlichen Framerate) geliefert wird, während bei Medium Details doch das Acer mit 9650M GS Grafik die Nase voran hat (+7 fps).
Insgesamt ist damit kaum ein nennenswerter Vorsprung der Geforce 9650M GS Grafik auszumachen. Im praktischen Test konnten auf der Map Seaside im Multiplayergame 3vs.3 bei einer Auflösung von 1280x800 und High Details, 20-30 fps erreicht werden. Das Spiel war dabei noch relativ gut spielbar.
Ein sehr ähnliches Ergebnis lieferte der Vergleich im Crysis Benchmarktest. Bei einer Auflösung von 1024x768 liegen das Asus G2SG und das Acer Aspire 8920G in allen getesteten Detailstufen praktisch gleich auf.
Ein direkter Vergleich von höheren Auflösungen war leider nicht möglich, da das Acer die beim Asus G2SG getestete Auflösung von 1440x900 nicht unterstützt. In der angenäherten Auflösung von 1400x1050 Pixel, also einer etwas höheren Auflösung, erreicht das Acer Aspire knapp schlechtere Ergebnisse als das Asus G2SG mit Geforce 8700M GT Grafik.
Auch hier kann man letztlich darauf hinweisen, dass ein wesentlicher Leistungsunterschied der beiden Grafikkarten nicht ersichtlich wird. Im praktischen Test des Crysis Demos war bei einer Auflösung von 1280x800 und Medium Details, mit durchschnittlich 15-25 fps ein noch einigermaßen spielbare Performance gegeben.
Weiters wurden die aktuellen Ego-Shooter Highlights Call of Duty 4 sowie Unreal Tournament 3 dem praktischen Spieletest unterzogen. Während bei Auflösungen von 1024x768 und 1280x800 die erzielten Frameraten mit 55-60 fps beim schnellen Ego Shooter UT3 noch im wünschenswerten Bereich lagen, konnte ab 1400x1050 bis hin zur maximalen, nativen Auflösung von 1920x1080 ein Einbruch auf bis zu 30 fps beobachtet werden. Damit bleibt das Game zwar flüssig spielbar, in knallharten Multiplayer Partien könnte ein kurzfristiger Performance Einbruch aber über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Ähnliches gilt auch für Call of Duty 4 - Modern Warfare, wo sich bereits ab einer Auflösung von 1280x800 (Antialiasing deaktiviert) hin und wieder Einbrüche auf bis zu weniger als 20 fps einstellen. Hier ist letztlich auch mit kurzen Aussetzern zu rechnen, die insbesondere in hitzigen Gefechten den Spielspass trüben.
Lautstärke
Im Idle Betrieb bzw. bei leichter Office Last kann das Acer Aspire 8920G mit einem angenehm leisen Betrieb punkten. Der Systemlüfter ist hier mit 35.6 dB(A) zwar stets hörbar, bleibt aber unauffällig im Hintergrund.
Etwas zu laut fällt das Betriebsgeräusch des BluRay Laufwerks im Wiedergabebetrieb aus: Mit 40.4 dB(A) muss die Soundausgabe des integrierten Laufwerks schon ordentlich nach oben geschraubt werden um das Laufgeräusch zu überlagern.
Unter Last erhöht der Lüfter seine Drehgeschwindigkeit und erreicht relativ rasch ein Niveau von relativ unproblematischen 40.8 dB(A). Unter konsequenter Auslastung der beiden CPU Kerne sowie der Grafikkarte erreicht das Acer Aspire 8920G maximal 42.6 dB(A) und bleibt damit noch immer im akzeptablen Bereich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.4 / 35.6 / 35.6 dB(A) |
HDD |
| 34.4 dB(A) |
DVD |
| 40.4 / dB(A) |
Last |
| 40.8 / 42.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Zwar gibt sich das Notebook schon bei der Lautstärke als eher ruhiger Zeitgenosse, wirklich überrascht hat das Aspire 8920G aber bei der Messung der Oberflächentemperatur unter Last. Während die Oberseite mit maximal 33.6°C nur eine geringe Erwärmung erfährt, bleibt auch die Unterseite des Notebooks mit maximal nur 34.2°C vergleichsweise kühl.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.5 °C).
Lautsprecher
Wie auch das Aspire 6920G schmückt sich das 8920G mit einer Reihe von Beschriftungen hinsichtlich Soundausgabe. „Dolby Home Theater“, „Cinematic Surround“ und vieles mehr lassen auf eine besondere Klangqualität schließen. Im praktischen Test lieferte das Notebook zwar durchaus passablen und sauberen Sound, zeigte aber auch Schwächen bei der Klangfülle und Bässen bei Musikwiedergabe, insbesondere bei geringer bis gemäßigter Lautstärke.
Das Acer Aspire 8920G verfügt über einen 71Wh Li-Ion Akku (14.8V, 4800mAh) mit dem das Notebook im Test eine maximale Akkulaufzeit von 171 Minuten (BatteryEater Classic Test) erreichen konnte. Damit liegt das Gerät im Klassenvergleich durchaus günstig. Unter Last (BatteryEater Classic Test) reichte die Energie des Akkus immerhin für 72 Minuten.
In der praxisnahen DVD Wiedergabe bei maximaler Helligkeit und aktivierten Energiesparmaßnahmen erreichte das 8920G lediglich 93 Minuten. Ein einigermaßen vertretbares Ergebnis konnte das Notebook im WLan Betrieb mit leicht gedimmten Display erreichen - 131 Minuten.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 34 / 46 / 48 Watt |
Last |
95 / 125 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Wie schon beim kleineren Bruder des Aspire 8920G, dem 6920G, kann das Notebook vor allem durch sein gelungenes Design und die passable Verarbeitung überzeugen. Trotz seines stolzen Gewichtes von mehr als vier Kilogramm macht das Gerät aufgrund des schlanken 16:9 Formates einen sehr agilen Eindruck.
Das Notebook bietet ergänzend zum Blu-Ray Laufwerk einen digitalen HDMI Bildausgang sowie einen optischen S/PDIF Port mit 5.1 Surround Sound Ausgabe. Damit steht einer Multimedialen Verwendung des Laptops nichts mehr im Wege.
Die Tastatur kann vor allem durch ihre optischen Vorzüge punkten. Dies gilt auch für die neue CineDash Mediaconsole. In ihrer Bedienung ist die Tastatur jedoch aufgrund ihrer glatten, beinahe klebrigen Tasten, etwas gewöhnungsbedürftig und die Media Console verlangt dem Benutzer beim Versuch die passende Lautstärke der Soundwiedergabe zu finden, hin und wieder schon reichlich Geduld ab.
Highlight des Laptops ist mit Sicherheit das 18.4 Breitbilddisplay im 16:9 Format mit einer Full HD kompatiblen Auflösung von 1920x1080 Pixel. Das Display zeigte im Test eine gute Helligkeit bei gerade noch annehmbarer Ausleuchtung sowie ein hervorragendes Kontrastverhältnis. Hin und wieder zu schaffen machte uns das relativ stark spiegelnde Display.
Das Testsample war mit einer neuen Penryn CPU von Intel und einer Geforce 9650M GS Grafikkarte von nVIDIA ausgestattet. Hoffnungen auf einen deutlichen Leistungssprung des Nachfolgerchips der 8700M GT Grafikkarte wurden zwar nicht erfüllt, dennoch liefert das Notebook insgesamt eine gute Performance im Anwendungs- und 3D Bereich.
Die Lautstärke als auch die gemessene Oberflächentemperatur des Aspire 8920G bleiben dabei stets im grünen Bereich.
Mit einer Akkulaufzeit von maximal bis zu 3 Stunden kann das Notebook auch hinsichtlich Mobilität ein paar Punkte sammeln. Insgesamt kommt das Aspire 8920G aber für einen eher stationäreren Einsatz in Frage.