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Tesla und SAIC bitten China um Hilfe bei Stromlieferungen für Auto-Produktion, Shitstorm folgt prompt

Tesla und SAIC bitten China um Hilfe bei Stromlieferungen für Auto-Produktion, Shitstorm folgt prompt.
Tesla und SAIC bitten China um Hilfe bei Stromlieferungen für Auto-Produktion, Shitstorm folgt prompt.
Die Autohersteller Tesla und SAIC haben die chinesische Regierunge wegen der anhaltenden Stromkrise in Sichuan um Hilfe und Unterstützung gebeten, um die Fahrzeugproduktion in den Autowerken aufrecht erhalten zu können. Das löst in den chinesischen Sozialen Medien einen Shitstorm aus.

Die Stromkrise im chinesischen Sichuan wirkt sich immer stärker negativ auf die Autoproduktion von Tesla und SAIC aus. Wie Bloomberg berichtet, haben sowohl der Elektroautopionier Tesla als auch der chinesische Autoriese SAIC den Regierungen von Shanghai und Sichuan mitgeteilt, dass sie in Folge der Stromrationierungen zunehmend Schwierigkeiten haben, ihre Autoproduktion aufrechtzuerhalten.

Tesla und SAIC haben die Behörden informiert, dass von den Stromausfällen in Sichuan wichtige Zulieferer für unverzichtbare Autoteile aus ihren Lieferketten betroffen sein könnten. In Sichuan herrscht eine der schlimmsten Hitzewellen, die das Land bislang gesehen hat. Die städtische Kommission für Wirtschaft und Information in Shanghai soll sich auf Bitten der Autohersteller bereits in einem Dokument an die Regierung in Sichuan gewandt haben.

Das Dokument macht mittlerweile in den chinesischen sozialen Medien die Runde. Daraus geht hervor, dass die Regierung von Shanghai darum gebeten habe, die Stromlieferungen an 16 in Sichuan ansässige Autozulieferer zu verlängern. Namentlich wurde lediglich Chengdu Yinli Car Parts genannt. Tesla lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Ein Sprecher von SAIC sagte, dass der Autobauer aktiv mit der lokalen Regierung von Sichuan daran arbeite, die Auswirkungen der Stromkrise zu verringern.

Dass die Automobilhersteller bei der Stromversorgung in der Krisenregion bevorzugt werden sollen, während die dort lebenden Menschen teilweise unter katastrophalen Versorgunsengpässen leiden, löste in den chinesischen sozialen Medien heftige Reaktionen aus. Beschimpfungen und Vorwürfe wie, die Regierung in Shanghai und ihre Behörden seien egoistisch und arrogant, zählen noch zu den harmloseren Äußerungen.

"Das Leben der Menschen in Sichuan scheint weniger wichtig zu sein als Tesla", hieß es in einem Beitrag. Ein anderer Poster frustriert: "Das ist einfach zu viel. Wir brauchen dringend Strom. Dreizehn Menschen wurden gestern wegen eines Hitzeschlags ins Krankenhaus eingeliefert."

Sichuan zählt zu den bevölkerungsreichsten Provinzen Chinas und ist extrem von der Wasserkraft abhängig. Die Hitzewelle und die Dürre treibt den Strombedarf von Klimaanlagen und Co in die Höhe, während die Wasserreservoire hinter den Staudämmen austrocknen.

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Autor: Alena Matta, 19.08.2022 (Update: 19.08.2022)