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Tesla für Mercedes und VW uneinholbar, deutsche Autohersteller suchen nach neuen Strategien

Tesla für Mercedes und VW uneinholbar, deutsche Autohersteller suchen nach neuen Strategien.
Tesla für Mercedes und VW uneinholbar, deutsche Autohersteller suchen nach neuen Strategien.
An Elon Musk und seinen Tesla E-Autos beißen sich die deutschen Autokonzerne wie BMW, Mercedes und Volkswagen bislang die Zähne aus. Tesla ist weltweit der größte Hersteller reiner Elektroautos (BEV) und dominiert auch in Deutschland die Neuzulassungsstatistik bei den vollelektrischen Autos. Mercedes und VW haben Probleme zu Tesla aufzuschließen und suchen neue Strategien dafür.

Tesla ist weltweit der größte Hersteller von BEVs. In Deutschland ist Tesla laut der Neuzulassungsstatistik des KBA bei den reinen Elektroautos nach Marken ebenfalls die Nummer 1. In Europa war das Tesla Model Y das meistverkaufte Auto im September 2022. Volkswagen kämpft weiter mit Softwareproblemen, Mercedes-Benz findet in China für seine Elektro-Luxuslimousine Mercedes EQS zu wenig Käufer.

Das von VW noch Anfang Mai 2022 optimistisch propagierte "enge Rennen mit Tesla um die Marktführerschaft bei den E-Autos" fällt dem Autokonzern aus Deutschland jetzt wegen den anhaltenden Softwareproblemen endgültig auf die Füße. Volkswagen bekommt die komplexe Software für seine E-Autos einfach nicht unter Kontrolle und muss Gerüchten zufolge deswegen sogar sein Projekt Trinity für eine neue E-Limousine, die "neue Standards bei Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Digitalisierung" setzen sollte, um mindestens 2 Jahre verschieben.

Die anhaltenden und für VW offenbar nicht kurz- oder mittelfristig lösbaren Softwareprobleme gefährden laut Meinung von Marktbeobachtern sogar die gesamte ehrgeizige 52 Milliarden Euro teure Umstrukturierung hin zu Elektrofahrzeugen bei Volkswagen. Auch der deutsche Autobauer Mercedes-Benz kämpft mit der Elektrifizierung seiner Autoflotte und sucht nach neuen Strategien im Wettbewerb mit den viel günstigeren Konkurrenz aus China.

So musste Mercedes Berichten zufolge in dieser Woche beispielsweise die Preise für sein E-Limousinen-Flaggschiff Mercedes EQS in China um etwa 33.000 US-Dollar senken, nachdem die batteriebetriebene S-Klasse in der Volksrepublik China wie saures Bier in den Ausstellungsräumen stehenbleibt. Die Verkäufe für den Mercedes EQS sollen in China weit unter den Erwartungen des Autokonzern bleiben.

Das sei für die deutschen Autohersteller ein erschreckendes Warnsignal, da es Volkswagen, Mercedes und Co. offenbar, trotz ehrgeizigen Plänen und horrendem Kapitaleinsatz in die Elektrifizierung, momentan nicht gelingt, mit Tesla und vor allem den chinesischen E-Auto-Herstellern Schritt zu halten. Die deutsche Automobilbranche müsse dringend neue und erfolgversprechende Konzepte und Strategien auffahren, um von der Elektroautokonkurrenz nicht nur abgehängt, sondern überrollt zu werden, so Branchenexperten.

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Autor: Alena Matta, 22.11.2022 (Update: 22.11.2022)