Tesla Cybertruck-Fahrer mit Apple Vision Pro am Steuer: US-Regierung reagiert auf waghalsiges Verhalten
Ein virales Video, in dem der Fahrer eines Tesla Cybetrucks während der Fahrt ein Apple Vision Pro trägt, sorgte vor zwei Tagen für Aufsehen. Seit der Markteinführung des Virtual-Reality-Headsets haben es erste Nutzer teilweise in den unterschiedlichsten Situationen im öffentlichen Raum getragen, sei es im Restaurant beim Essen oder sitzend in der U-Bahn.
Ob man sich daran stört, wenn Menschen ein Headset in Momenten des sozialen Beisammenseins nutzen, muss jeder für sich entscheiden, aber zumindest stellen solche Szenarien keine Gefahr für die Allgemeinheit dar. Ganz im Gegensatz zum Fahrer eines Cybertrucks, der sich nicht scheute, sein Vision Pro im Straßenverkehr zu nutzen und dabei freihändig mit einer App zu interagieren, anstatt die Hände am Lenkrad zu lassen.
Tesla Cybertruck meet Apple Vision Pro! pic.twitter.com/CFk4PAviZs
— Jim Cramer (@jimcramer) February 4, 2024
Doch nicht nur die generelle Ablenkung durch Apps oder Spiele ist ein Problem, vor allem ein plötzlicher Defekt oder Ausfall des Geräts kann im Straßenverkehr gefährlich werden. Das Video, das inzwischen über 25 Millionen Mal angesehen wurde, hat auch den US-Verkehrsminister Pete Buttigieg auf den Plan gerufen. So schaltete sich die US-Regierung ein, um daran zu erinnern, dass man auch beim autonomen Fahren jederzeit die Straße im Blick haben muss:
Zur Erinnerung: Alle fortschrittlichen Fahrerassistenzsysteme, die heute verfügbar sind, erfordern, dass der menschliche Fahrer jederzeit die Kontrolle behält und sich voll auf die Fahraufgabe konzentriert.
- Pete Buttigieg
Die Ausrede, man hätte während der Fahrt den Autopiloten eingeschaltet, kann man sich also sparen. Im Fall des Cybertrucks ist dieser aber noch nicht einmal autonom. Zwar bietet Tesla in einigen seiner E-Autos ein "erweitertes Fahrerassistenzsystem" an, aber dies ist nicht damit zu verwechseln, dass das Fahrzeug komplett autonom fahren könnte:
Autopilot, Enhanced Autopilot und Full Self-Driving Capability sind für den Einsatz mit einem voll aufmerksamen Fahrer gedacht, der die Hände am Lenkrad hat und jederzeit bereit ist, das Steuer zu übernehmen. Diese Funktionen sollen mit der Zeit immer leistungsfähiger werden, aber die derzeit aktivierten Funktionen machen das Fahrzeug noch nicht autonom.
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