Tablets: Nachfrage im Consumer-Bereich sinkt, Business-Tablets gefragt
Der Markt für Tablet Computer in Westeuropa bröckelt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpfte der Tablet-Markt um 10,5 Prozent auf 8,5 Millionen Einheiten. Maßgeblich für den deutlichen Einbruch der Absatzzahlen bei den Tablet-PCs war das zunehmend geringere Interesse im Privatkundenbereich. Anders sah es hingegen bei den Tablets im Business-Segment aus. Dort verzeichneten die Marktforscher von IDC ein Absatzplus von satten 51,3 Prozent.
Angetrieben wird der Tablet-Markt derzeit vor allem durch die Nutzung von Tablet-PCs für berufliche Zwecke, so IDC. Tablets in Unternehmen sind nicht mehr auf Early Adopters, einzelne Länder oder Unternehmen beschränkt. Zwar sind Tablets noch lange nicht Mainstream, aber immer mehr Firmen nutzen im Unternehmensbereich Tablet-PCs verschiedener Größen und als 2-in-1-Geräte.
Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die nordischen Länder bleiben an der Spitze dieses Trends. Die Veröffentlichung von Windows 10 wird wahrscheinlich einen weiteren Wachstumsimpuls für dieses Marktsegment geben, da mit dem neuen OS einige Infrastruktur- und Integrationsprobleme für Unternehmen wegfallen. Daher geht IDC in diesem Bereich von einem weiteren Wachstum aus.
Bei den Betriebssystemen (OS) dominiert weiter Android. Allerdings sank das Liefervolumen in Q1/2015 um 9,4 Prozent von 6,09 Millionen Tablets im 1. Quartal 2014 auf nun 5,52 Mio. Das iPad von Apple verkauft sich nicht mehr so gut, wie in den Jahren zuvor. Der Anteil von iOS schrumpfte um 22,9 Prozent, von 2,99 Mio. auf 2,30 Millionen Einheiten. Das Marktsegment der Windows-Tablets inklusive Microsofts Surface Pro 3 legte hingegen um 55,4 Prozent auf 722000 Geräte zu.
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